Herzzerreisende geschichte einer starken jungen Frau, die nie aufgibt
"Abschied von der Heimat" hat mich ab der ersten Seite in seinen Bahn gezogen.
Das Buch ist sehr lebhaft und gut geschrieben, so dass man leicht in die Geschichte der anfangs kleinen Erika eintaucht und ...
"Abschied von der Heimat" hat mich ab der ersten Seite in seinen Bahn gezogen.
Das Buch ist sehr lebhaft und gut geschrieben, so dass man leicht in die Geschichte der anfangs kleinen Erika eintaucht und auch mitfühlt. Von Anfang an bekommt man vollsten Respekt vor der Kraft des 5-jährigen Mädchens, das das Beste aus der jeweiligen Situazion macht und nicht aufgibt, als es wirklich schlimmer als schlimm wird.Sie erlebt so viel Grausamkeit und steht trotzdem immer wieder auf.
Die Autorin beschreibt mit Hilfe der Protagonistin eine historisch stark relevante Zeit, die voller Grausamkeit in einer Gegend, von der ich nicht so viel wusste, spielt.
Ich kannte einige Sudetendeutsche, die als Kinder vertrieben worden waren. Sie erzählten oft, wie unbeliebt sie waren, als sie hier in Hessen ankamen und ich war so froh, dass ich als 10-Jährige aus Polen kommend, so gut aufgenommen wurde. Von ihrer Vertreibung aus ihrer Heimat und der Schwere der vorherigen Zeit, haben diese Menschen geschwiegen...wie als wollten sie diese Erinnerung auslöschen. Jetzt verstehe ich warum.
Im Buch lernt man sehr viele unterschiedliche Charaktäre kennen, die alle mit ihrem Schicksal auf unterschiedliche Weise klarkommen. Manchmal war es etwas schwierig beim lesen den Überblick über alle Charaktäre zu behalten und mache Stellen sind etwas unklar beschrieben.
An einigen Stellen werden Handlungen nicht wirklich geschrieben. Trotzdem erkennt man was geschehen ist und kann es beim lesen mit Hilfe der Fantasie bildlich vor sich sehen.
Ich freue mich bereits auf die Fortsetzung der Geschichte und Hoffe, dass manin dem Buch erfährt, was aus einigen Personen geworden ist...