Cover-Bild Sherlock Holmes und der Vampir im Tegeler Forst
Band 15 der Reihe "Sherlock Holmes"
10,95
inkl. MwSt
  • Verlag: KBV
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 290
  • Ersterscheinung: 15.03.2017
  • ISBN: 9783954413652
Wolfgang Schüler

Sherlock Holmes und der Vampir im Tegeler Forst

Schwarze Schatten, weiße Gesichter, rotes Blut –
Mord am Set von Nosferatu


Sherlock Holmes frönt in seinem Cottage in Sussex der Bienenzucht und verfasst seine Memoiren. Aber es sind nicht nur Erfolgsgeschichten, die er niederschreiben kann. So entwischte ihm im Laufe seiner beispiellosen Karriere auch der größte Verbrecher seiner Zeit, den die Welt nur als irren Serienmörder kennt: Jack the Ripper!

Von der Öffentlichkeit wird der Ripper längst für tot gehalten. Doch der gnadenlose Verbrecher mit den vielen Gesichtern und den zahllosen Namen ist selbst im Greisenalter immer noch aktiv und fordert seinen Widersacher Holmes nun ein letztes Mal heraus.

Eine blutige Spur lockt Holmes nach Deutschland, zu den Dreharbeiten von »Nosferatu« in Berlin. Dort sind die Pioniere der Filmkunst mit der Umsetzung von Bram Stokers Roman »Dracula« befasst. Aber ein grausamer Mörder dezimiert das Filmteam nach Art der blutsaugenden Vampire. Im Tegeler Forst, in den Filmateliers in Berlin-Johannistal, in der Hafenstadt Wismar und sogar in den Karpaten jagen Sherlock Holmes und sein treuer Begleiter Dr. Watson nun den wahren »Vampir«, der hinter den bizarren Morden steckt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.05.2017

... und der Vampir im Tegeler Forst

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Den Leser erwartet eine abenteuerliche Reise durch die Welt des Sherlock Holmes und seinem Kompangion Watson.
Sehr gut ist, das es am Anfang ein Inhaltsverzeichnis gibt, sodass der Leser gleich weiß, was ...

Den Leser erwartet eine abenteuerliche Reise durch die Welt des Sherlock Holmes und seinem Kompangion Watson.
Sehr gut ist, das es am Anfang ein Inhaltsverzeichnis gibt, sodass der Leser gleich weiß, was ihn erwartet.
Die Kapitel sind relativ kurz gehalten und lassen sich sehr flüssig lesen. Dadurch kommt man mit dem Buch sehr gut und sehr schnell voran.
Auch sehr hilfreich ist, das am Ende noch einige Aussagen zu dem Hintergründen der einzelnen Mitwirkenden aufgezählt werden und man dadurch sehr viel wissenswertes erfährt.
Dieses Buch lohnt sich auf jeden Fall gelesen zu werden, da auch der Leser selbst wunderbar mich rätseln kann, wer der ominöse Vampir im Tegeler Forst ist.

Veröffentlicht am 11.05.2017

Die Helden sind alt und müde

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Im Jahre 1888 schlachtet ein Mann im Londoner East End Huren ab, bekannt wird er unter dem Namen Jack the Ripper. Weil Lestrade zu spät Holmes und Watson hinzuzieht, kann der Ripper entkommen. Zwei Jahre ...

Im Jahre 1888 schlachtet ein Mann im Londoner East End Huren ab, bekannt wird er unter dem Namen Jack the Ripper. Weil Lestrade zu spät Holmes und Watson hinzuzieht, kann der Ripper entkommen. Zwei Jahre später gibt es eine erneute Chance, den Ripper zu stellen, auf Helgoland, das vom Vereinigten Königreich an Deutschland übergeben wird. Wieder entkommt er und dann wird es Jahrzehnte lang ruhig um ihn. Doch kurz nach dem Ende des 1. Weltkriegs legt es der Ripper auf eine Konfrontation an und Holmes steigt ein. Zusammen mit Watson macht er sich auf den Weg nach Deutschland, zum Filmdreh von Nosferatu und dieses Mal wird sich erweisen, wer dem anderen überlegen ist.

Meine Erwartungen waren hoch. Die Messlatte liegt allerdings auch hoch, denn Conan Doyle hat einen Schreibstil, welcher der Brillanz seines Helden in nichts nachsteht. Den zu treffen, ist schwer. Und hier gelang es so gut wie nie. Das Holmes-und-Watson-Feeling kam so selten auf, dass man schon die berühmte Lupe des Detektivs hernehmen musste, um es zu finden. Das Problem ist wohl, dass es der Autor zu gut gemeint hat. Er hat fleißig recherchiert. Zu Helgoland, zu der Post-WK1-Zeit, zu den Filmemachern in der Zeit. Hätte er einen eigenständigen Roman darüber geschrieben, hätte es was Gutes werden können. So jedoch musste er alles, was er erfahren, erlesen, herausgefunden hatte, irgendwie auf Biegen und Brechen in dem Buch unterbringen, so dass Holmes und Watson die zweite Geige spielten. Der Ton zwischen diesen beiden und im allgemeinen Umgang mit anderen wurde bemüht, aber selten getroffen. Nett war, dass endlich mal alte Leute eine Rolle spielten, ob ich jedoch einen Monolog Watsons über seine Inkontinenz brauchte, bezweifle ich. Und Holmes war so schwerfällig von Begriff, dass es ein Wunder ist, wie sich der Fall zum Schluss auf anderthalb Seiten löste. Dem Buch fehlte alles, was einen Sherlock-Holmes-Roman ausmachte und es kann nur durch seine Recherche und die Infos, die für mich neu waren, punkten. Empfehlen würde ich es dennoch - auf gar keinen Fall an Conan Doyles Fans, aber an geschichtlich Interessierte, die hier ein paar Mal auf ihre Kosten kommen.