Lowland Way im Süden Londons: ein Vorortparadies. Gepflegte Häuser. Freundliche Menschen. Spielende Kinder auf der Straße. Bis im Haus Nr. 1 neue Nachbarn einziehen.
Sie halten sich nicht an Regeln, ihre Musik ist zu laut, sie parken falsch – und überhaupt!
Dann erschüttert ein schreckliches Verbrechen das Viertel. Und für die Anwohner ist die Sache sonnenklar: Die haben es getan. Die haben ein Leben auf dem Gewissen. Es gibt nur ein Problem. Die Polizei glaubt ihnen nicht…
Die Geschichte hat mich sofort an eine niederländische Serie (Die Flodders) aus den 80er Jahren denken lassen.
Man erfährt über das Leben der Familien aus mehreren Perspektiven, wobei einige Personen ...
Die Geschichte hat mich sofort an eine niederländische Serie (Die Flodders) aus den 80er Jahren denken lassen.
Man erfährt über das Leben der Familien aus mehreren Perspektiven, wobei einige Personen nerven und alle nicht so harmonisch sind, wie sie sich nach Aussen darstellen.
Die idyllische Gemeinschaft entpuppt sich als eine höllische Gemeinschaft voller Hinterhältigkeit und Bosheit.
Alles in allem ein ruhiger Spannungsroman voller böser Satire.
Von mir eine unbedingte Leseempfehlung.
Ich haben dieses Buch wahnsinnig gerne gelesen. Die Thematik scheint mitten aus dem Leben gegriffen. Klar, etwas überzogen das Ganze, weil nackte Realität ...
Es kommt nichts besseres nach
Meine Meinung
Ich haben dieses Buch wahnsinnig gerne gelesen. Die Thematik scheint mitten aus dem Leben gegriffen. Klar, etwas überzogen das Ganze, weil nackte Realität einfach zu langweilig wäre. Nur eins schon vorweg. Für mich ist das kein Thriller. Vielmehr ein Roman, der ein paar Krimielemente enthält.
Lowland Way machte auf mich von Anfang an einen spießigen Eindruck. Ein Vorzeigeehepaar, welches das große Sagen in der renomierten Straße hat, manipiuliert die Nachbarn. Das passiert so geschickt, dass sie wie Gutmenschen daher kommen. Alles hat seine Ordnung. Alles läuft wie am Schnürchen. Von der Spielstraße bis zur Schwanenfamilie ist alles bestens geregelt. Das scheinbar harmonische Idyll erfährt jedoch gewaltige Risse, als in Haus Nr. 1 ein Päärchen einzieht, welches so ganz andere Vorstellungen von einem Miteinander hat. Nämlich gar keine. Ich war mir manchmal nicht mal ganz sicher, ob sie Anfangs Nachbarn überhaupt wahrgenommen haben. Natürlich bekommt jeder mit wenn er Nachbarn hat. Es hat nicht lange gedauert, da hat es auch das schräge Pärchen bemerkt. Kein Wunder, wenn jeden Tag jemand auf der Matte steht und sich beschwert! Was jedoch die laute Musik, Bauschutt vor der Haustüre, Autohandel und hohe Alkoholkonsum der beiden zutage gebracht hat, fand ich faszinierend. Die ach so lieben ehrenwerten Nachbarn haben uns Leser*innen ihre dunkelsten Seiten offenbart. Nicht so offen wie die beiden Querschläger! Ich konnte sehr viel miträtseln wer, wie, wann und wo! Das hat einen rießen Spaß gemacht. Manchnmal dachte ich mir, warum weder die Polizei noch der Bürgermeister einschreiten. Ganz ehrlich, ich würde die beiden auch nicht als Nachbarn wollen. Da geht einiges ab. Jetzt bin ich gleich nochmal ehrlich. Die Gutmeschen in ihren ehrenwerten Häusern will ich auch nicht als Nachbarn haben. Noch dazu, wo dann auch tatsächlich jemand zu Tode kommt. Die Autos von besagten Pärchen vor meiner Türe eventuell parken würden. Und die ganzen Leutchen da sollte ich lieben wie mich? NEIN! Mach ich nicht. Ich habe den Bewohnern gerne einen Besiuch abgestattet, liebe aber seit der Lektüre meine eigenen Nachbarn ganz ganz fest. Nach dem myseriösen Todesfalle, bekommt die Polzei ihren Einsatz. Ich hab die nicht beneidet.
Der magische Schreibstil konnte mich von Anfang an mitnehmen. Die Geschichte ist absolut spannend. Garniert mit englischem Humor und so wunderbar schräg.
Liebe dich selbst ganz ganz fest. Aber erwarte nicht so viel von den Nachbarn. Und denk daran, selbst wenn unmögliche Nachbarn weggemobbt werden, es kommt nie was Besseres nach. Wenn ich auch bei vielen Dingen geahnt habe was passiert ist, so hat es doch richtig Spaß gemacht das Ganze zu verfolgen. Die Nachbargeschichte ist ein absolutes Highlight für mich.
Mein Fazit
Danke Louise Candlish. Wie sind denn ihre Nachbarn so? Ich hoffe, es handelt sich hier nicht um ihre eigenen Nachbarn.
Inhalt:
Lowland Way im Süden Londons: ein Vorortparadies. Gepflegte Häuser. Freundliche Menschen. Spielende Kinder auf der Straße. Bis im Haus Nr. 1 neue Nachbarn einziehen.
Sie halten sich nicht an Regeln, ...
Inhalt:
Lowland Way im Süden Londons: ein Vorortparadies. Gepflegte Häuser. Freundliche Menschen. Spielende Kinder auf der Straße. Bis im Haus Nr. 1 neue Nachbarn einziehen.
Sie halten sich nicht an Regeln, ihre Musik ist zu laut, sie parken falsch – und überhaupt!
Dann erschüttert ein schreckliches Verbrechen das Viertel. Und für die Anwohner ist die Sache sonnenklar: Die haben es getan. Die haben ein Leben auf dem Gewissen. Es gibt nur ein Problem. Die Polizei glaubt ihnen nicht…
Cover:
Auf dem Cover ist ein Zaun mit Efeu zu sehen. Das Cover sagt für mich nicht viel aus, dennoch erzeugt es bei mir eine gewisse Spannung.
Schreibstil:
Das Buch ist super spannend geschrieben und sehr kurzweilig!
Charaktere:
Die Charaktere sind genau und detailliert beschrieben. Toll ist auch das es verschiedene Charaktere gibt, die sich alle unterscheiden. So wird es nicht langweilig.
Fazit:
Ein super spannendes Buch von Anfang bis Ende. Man möchte immer weiter lesen!Das Ende ist eine echte Überraschung und am liebsten hätte ich gleich einen zweiten Teil hinterher gelesen!
Gepflegte Grundstücke, verständnisvolle Nachbarn und Kinder, die auf der Straße spielen. Das alles findet man in dem englischen Vorort Lowland Way, deren Bewohner ein kleines Paradies erschaffen haben. ...
Gepflegte Grundstücke, verständnisvolle Nachbarn und Kinder, die auf der Straße spielen. Das alles findet man in dem englischen Vorort Lowland Way, deren Bewohner ein kleines Paradies erschaffen haben. Doch als nach dem Tod der alten Jane das Haus Nr. 1 neu bezogen wird, ändert sich alles. Denn der neue Besitzer Darren Both und seine Lebensgefährtin Jodie betreiben einen Autohandel und lieben laute Metal Musik. Deshalb nun an gibt es nur noch Streit, ein Junge wird von Darren angefahren und ein schreckliches Verbrechen geschieht. Daran ist natürlich Darren Schuld, wenn es nach der Meinung der Nachbarn geht. Nur die Polizei sieht das anders und so nimmt ein verhängnisvoller Kampf, die neuen Nachbarn loszuwerden, seinen Lauf.
„Liebe deine Nachbarn wie dich selbst“ ist ein fein gesponnener Psychothriller, der von vielen gut gehüteten Geheimnissen und wenig sichtbaren Verstrickungen der überschaubaren Bewohner von Lowland Way lebt. Da ist zum einen die eine Website betreibende Naomi Morgan, die das Zepter in der Hand hält und durch eine kinderfreundliche Kampagne bekannt geworden ist. Zum anderen lernt der Leser Sissy Watkins kennen, die in ihrem Haus einen Bed and Breakfast betreibt und durch die Pöbeleien der neuen Nachbarn ihre Kunden verliert. Und dann gibt es noch ein junges Ehepaar, dessen Kind aufgrund des Lärms nicht mehr schlafen kann und eine Handvoll weitere Bewohner, denen die plötzliche Unordnung auf der Straße so gar nicht gefällt.
Beginnend mit dem tödlichen Unfall werden die Ereignisse zunächst als Rückblick ab dem Zeitpunkt des Einzugs der neuen Nachbarn acht Woche zuvor erzählt, um danach chronologisch bis zur Klärung der Vorfälle nach dem Unfall fortgesetzt zu werden. So erhält der Leser einen guten Einblick in das sich immer weiter zuspitzende Geschehen, während er gleichzeitig die Nachbarn und in ihre Gefühle und Beweggründe besser kennenlernt. Dazu werden einzelnen Kapiteln Befragungsprotokolle der Polizei vorangestellt und um Vernehmungsniederschriften, Facebookposts und Artikel in der örtlichen Presse ergänzt. Ein Sammersurium an Informationen, die letztendlich zum Täter führen und ein Leseerlebnis, das wendungsreich und spannend ist.
Fazit und Bewertung:
„Liebe deine Nachbarn wie dich selbst“ ist ein subtiler Thriller, der menschliche Verhaltensweisen an den Pranger stellt und einen interessanten Blick hinter die Kulissen einer Vorstadtidylle gewährt, in der es lange Zeit brodelt und zu guter Letzt überkocht.
In dem ruhigen und gepflegten Vorort Lowland Way im Süden Londons ist die Welt noch in Ordnung. Die Nachbarn kennen sich, manche sind eng miteinander befreundet, die Kinder spielen miteinander, an autofreien ...
In dem ruhigen und gepflegten Vorort Lowland Way im Süden Londons ist die Welt noch in Ordnung. Die Nachbarn kennen sich, manche sind eng miteinander befreundet, die Kinder spielen miteinander, an autofreien Sonntagen sogar auf der Straße. Es ist ein regelrechtes Vorstadtparadies. Dies ändert sich, als die Bewohnerin aus Haus Nummer 1 stirbt und das Haus ihrem Neffen hinterlässt, der mit Frau sowie seiner Werkstatt einzieht. Mit den reparaturbedürftigen Autos parkt er die ruhige Straße völlig zu und ist abwechselnd mit den Arbeiten an den Karosserien sowie an dem Haus beschäftigt. Dazwischen besteht sein Leben aus lauter Musik und viel Alkohol. Dies alles führt zu Unmut, Streit und Ärger. Als ein schreckliches Ereignis das Viertel erschüttert, zeigen alle Nachbarn mit dem Finger auf die Neuankömmlinge. Die Polizei aber ist da einer gänzlich anderen Meinung.
Als die neuen Nachbarn einziehen, geht bereits das erste Kennenlernen gehörig schief und so zieht sich dieses missglückte Aufeinandertreffen durch das ganze Buch. Die Fronten verhärten sich, Allianzen werden gebildet, Pläne geschmiedet. Ich erfahre sehr früh, dass etwas passiert ist, aber nicht was. Am Anfang jedes Kapitels steht der Name eines der Beteiligten und zu Beginn ein Statement dieser Person gegenüber der Polizei. Nach und nach ergibt sich ein klares Bild, bis die Story in der Gegenwart ankommt, in der das Drama nicht etwa ein Ende findet. Ehrlich, das war so unglaublich gut, ich hätte ewig weiterlesen können!
Wenn ein Buch erscheint, in dem es um Nachbarn geht, muss ich es lesen. Ich liebe Geschichten, die sich um die zwischenmenschlichen Beziehungen drehen und was könnte spannender und aufregender sein, als Menschen, die meistens unfreiwillig ihr Leben nebeneinander verbringen (müssen hihi)? Was es da für Ärger, Streitigkeiten und andere Unannehmlichkeiten gibt; herrlich! Es ist das fremde Leben selbst, das ich aufregend und spannend finde, das vielen aber doch eher öde und langweilig erscheinen könnte. Die Einordnung als Thriller wird vielleicht dazu führen, dass manch ein Leser enttäuscht sein wird, der hier einen knallharten Thriller erwartet, denn davon ist dieses Buch weit entfernt. Solche Geschichten sind selten Thriller, sondern (wie hier) eher Dramen, bitterböse Satiren und Tragikomödien. Ich fand es wunderbar und vergebe gerne 5 Sterne und eine Leseempfehlung.