Kein Entkommen vor der Wahrheit
Unter dem Schnee„𝕄𝕒𝕟𝕔𝕙𝕞𝕒𝕝 𝕚𝕤𝕥 𝕖𝕤 𝕓𝕖𝕤𝕤𝕖𝕣, 𝕨𝕖𝕟𝕟 𝕞𝕒𝕟 𝕕𝕚𝕖 𝔼𝕣𝕚𝕟𝕟𝕖𝕣𝕦𝕟𝕘𝕖𝕟 𝕟𝕚𝕔𝕙𝕥 𝕞𝕚𝕥 𝕕𝕖𝕣 ℝ𝕖𝕒𝕝𝕚𝕥ä𝕥 𝕜𝕠𝕟𝕗𝕣𝕠𝕟𝕥𝕚𝕖𝕣𝕥. 𝕂𝕖𝕟𝕟𝕖𝕟 𝕤𝕚𝕖 𝕕𝕒𝕤 𝕟𝕚𝕔𝕙𝕥 𝕒𝕦𝕔𝕙?“
Den Klappentext findet ihr wie immer im zweiten Bild. Als ich mir den so durchgelesen ...
„𝕄𝕒𝕟𝕔𝕙𝕞𝕒𝕝 𝕚𝕤𝕥 𝕖𝕤 𝕓𝕖𝕤𝕤𝕖𝕣, 𝕨𝕖𝕟𝕟 𝕞𝕒𝕟 𝕕𝕚𝕖 𝔼𝕣𝕚𝕟𝕟𝕖𝕣𝕦𝕟𝕘𝕖𝕟 𝕟𝕚𝕔𝕙𝕥 𝕞𝕚𝕥 𝕕𝕖𝕣 ℝ𝕖𝕒𝕝𝕚𝕥ä𝕥 𝕜𝕠𝕟𝕗𝕣𝕠𝕟𝕥𝕚𝕖𝕣𝕥. 𝕂𝕖𝕟𝕟𝕖𝕟 𝕤𝕚𝕖 𝕕𝕒𝕤 𝕟𝕚𝕔𝕙𝕥 𝕒𝕦𝕔𝕙?“
Den Klappentext findet ihr wie immer im zweiten Bild. Als ich mir den so durchgelesen habe, habe ich viel Drama, Trauer, große Geheimnisse und vielleicht sogar Tod erwartet (gut, vielleicht bin ich etwas zu drastisch unterwegs).
Kam aber alles etwas anders. Man bekommt ein authentisches Familiendrama, ohne viel Tamtam, das immer wieder zurück in die Vergangenheit wirft und zwar in die Nachkriegszeit. Eine Zeit, die unsere Gesellschaft geprägt hat und aus der man hoffentlich gelernt hat. So manches Geheimnis zieht sich bis in die Zukunft und damit wird die Familie auf Schloss Schwanenholz konfrontiert- ohne Ausflüchte, denn der Schnee macht ein Fortkommen unmöglich.
Jeder Charakter hat seine Rolle und auch hier sind die Perspektivwechsel gut und verständlich umgesetzt. Es gibt da so eine gute Seele des Hauses, die es mir besonders angetan hat.
Romane mit historischem Hintergrund erfordern viel Recherchearbeit und die ist auch hier sehr gelungen. Die Sprünge zwischen 1978 und der Vergangenheit nehme ich der Autorin mit jedem Wort ab. Die Sprache, die Umstände, der Umgang untereinander. Alles wirkt unverfälscht.
Dazu kommt wohl das Setting, das etwas unglaublich Imposantes und Dominantes hat. Ich denke manche Immobilien haben ihren eigenen Charakter und die Autorin hat mich förmlich über das Anwesen spazieren lassen.
Am Ende waren noch ein paar Fragen offen, da muss man wohl seine Fantasie spielen lassen.
Fazit: Für mich mal eine schöne Abwechslung. Gut umgesetztes Familiendrama mit historischen Elementen.