Ein zauberhaftes Wintermärchen
Stella und der MondscheinvogelDarum geht’s:
Nachdem das Waisenmädchen Stella auch noch ihre Tante verloren hat, wird sie zu ihrem unbekannten Taufpaten, Captain Jones, nach Wales geschickt. Sie hofft dort endlich die lang ersehnte ...
Darum geht’s:
Nachdem das Waisenmädchen Stella auch noch ihre Tante verloren hat, wird sie zu ihrem unbekannten Taufpaten, Captain Jones, nach Wales geschickt. Sie hofft dort endlich die lang ersehnte Familie zu bekommen. Doch schon auf dem Weg dorthin geschieht Merkwürdiges und unverhofft gerät sie in den Besitz eines geheimnisvollen Paketes mit einem alten Spielzeugvogel.
Als Stella endlich in Wales ankommt, ist leider alles ganz anders, als sie sich erträumt hatte. Im Hause herrscht Kälte und Trauer, denn Captain Jones‘ Sohn, Tomos, ist auf mysteriöse Weise verschwunden. Vor lauter Langeweile beschäftigt sie sich mit dem Spielzeugvogel, der plötzlich zum Leben erwacht. Mit ihm zusammen macht sich Stella auf, den verschwundenen Tomos zu suchen. Sie hofft so, doch noch eine richtige Familie zu bekommen und ist sogar bereit, sich in eine rätselhafte Welt aus Schnee und Eis zu begeben…
So fand ich’s:
Zugegeben, es war diesmal das wunderschöne Cover, das mich magisch angezogen hat. Und da ich Märchen schon immer geliebt habe, hat mich dann auch die Kurzbeschreibung überzeugt, dass ich dieses Buch unbedingt lesen möchte. Und ich wurde nicht enttäuscht und durfte in eine wundersame Geschichte eintauchen, die mir zauberhafte Lesestunden beschert hat.
So richtig neue Elemente findet man in dieser Geschichte nicht. Die Autorin punktet hier jedoch mit einer sehr schönen, bildhaften Sprache und einer dichten, winterlichen Atmosphäre, die sich zwar durch das Buch hindurchzieht, aber mit einfühlsam platzierten Nuancen, die die jeweilige Szenerie für den Leser lebendig machen.
Der Plot selbst ist leicht durchschaubar und daher ist rasch klar, wohin die Reise geht. Das macht jedoch die Geschichte nicht weniger spannend und gerade jüngere Leser können hier mit Stella richtig mitfiebern.
Für mich ist „Stella und der Mondscheinvogel“ eine sehr schön gelungene Wintererzählung für kleine aber auch große Märchenfans. Am schönsten liest sich dieses Buch warm eingekuschelt und mit einer Tasse heißer Schokolade in der Hand – und so geht der lange Winterabend womöglich viel zu rasch vorbei.