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Veröffentlicht am 12.01.2022

Harter Tobak

Schwarzes Herz
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Der Debütroman >Schwarzes Herz< von Jasmina Kuhnke handelt von einer schwarzen, in Deutschland geborenen Ich-Erzählerin, dessen Mutter Kroatin ist. Den aus Senegal stammenden Vater lernt sie nie kennen. ...

Der Debütroman >Schwarzes Herz< von Jasmina Kuhnke handelt von einer schwarzen, in Deutschland geborenen Ich-Erzählerin, dessen Mutter Kroatin ist. Den aus Senegal stammenden Vater lernt sie nie kennen. Dafür widerfährt ihr in Ihrem Leben von klein an sehr viel Gewalt, Rassismus, Diskriminierung, Misogynie und Krankheiten.

Vorneweg und im Anhang gibt es umfangreiche Triggerwarnungen! Das Buch mit seinen 205 Seiten unterteilt sich in insgesamt 58, meist recht kurze Kapitel. Darin werden verschiedene Momente und Zeiträume aus ihrem Leben betrachtet: von ihrer eigenen Geburt, über Kindheit, Schule, ihren Eltern, Großeltern, Freunden, ihrer Leidenschaft -dem Laufen- bis hin zu ihrer Ehe mit eigenen Kindern. Dabei wird nicht chronologisch vorgegangen, sondern man springt immer hin und her. Das hat mir am Anfang noch recht gut gefallen, doch im Fortlauf des Buches fiel es mir immer schwerer diesen Zeitsprüngen zu folgen. Für mich ist dieses Durcheinander nicht so ganz nachvollziehbar. Auch in mancherlei Hinsicht sind einige Aussagen nicht so ganz stimmig (z.Bsp. keiner wollte mit ihr in der Schule sprechen, sie war ganz allein/ in anderen Kapiteln jedoch spricht sie von ihren Freund*innen). Vielleicht kam es mir auch nur so vor, da ich nicht immer genau wusste, welcher Zeitpunkt gerade war.

Manch einer wird sagen, dass ist ja auch nicht so relevant. Hier geht es schließlich um wichtigeres, um etwas größeres, um das Thema Rassismus. Aber da das Buch trotzallem als ein Roman gelten soll, hätte ich da schon mehr Wert drauf gelegt.

Die Ich-Erzählerin nennt sich selbst afrodeutsche Kroatin. Sie fühlt sich nie so recht dazugehörig. Weder in ihrer eigenen Familie und Verwandtschaft noch in der Schule. Schon von Kind an muss sie sich, zunächst oft unterschwellig, rassistische Beleidigung anhören. Als Kind kann sie damit noch gar nicht umgehen. Je älter sie wird, desto bewusster wird ihr, dass ihr Leben scheinbar weniger wert ist. Sie glaubt, sie habe es verdient. Sie wäre selbst schuld an allem. Immer wieder wird ihr das gesagt, von den Erwachsenen, besonders ihrem Stiefvater, von Lehrern, später Ex-Freunden und ihrem Gatten. Ihre Ehe wird zu einem Martyrium.

Häusliche Gewalt kann einem auch ohne rassistischen Hintergründen passieren. Viele Frauen rutschen in eine toxische Beziehung, machen sich physisch und psychisch abhängig vom Partner. Wissen kaum, wie sie aus dieser Beziehung ausbrechen sollen, haben meist keine Kraft dazu. Die Behandlung dieser Thematik im Buch sogar bis dahin, dass andere (betroffene) Frauen sich wiedererkennen, sich verstanden und gestärkt fühlen könnten, wurde gut umgesetzt. Das Buch regt auf jeden Fall zum Nachdenken an.

Autobiographische Züge von Jasmina Kuhnke sind nicht zu übersehen. Jedoch gibt es nirgendwo genauere Hinweise, inwieweit die Geschichte das wahre Leben der Autorin widerspiegelt. Der Schreibstil ist einerseits flüssig und meist nachvollziehbar. An einigen Stellen jedoch fand ich die Ausdrucksform zu krass, zu agro und zu agressiv. Das fand ich trotz des Themas nicht wirklich passend.

Ich muss sagen, ich habe eine sehr zwiegespaltene Meinung zu dem Buch. Es ist des Inhalts wegen auf jedem Fall lesenswert. Künstlerisch gesehen ist es jedoch kein Meisterwerk geworden.

Ich vergebe daher nur 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 02.01.2022

Für alle Fans von Layken & Will

Weil wir uns lieben
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Dies ist der dritte Teil der Reihe um Layken und Will. Jedoch erfährt man nur wenig Neues, da es sich um Rückblicke aus Wills Sicht zu besonderen Ereignissen, ob positive oder negative, handelt. Wer also ...

Dies ist der dritte Teil der Reihe um Layken und Will. Jedoch erfährt man nur wenig Neues, da es sich um Rückblicke aus Wills Sicht zu besonderen Ereignissen, ob positive oder negative, handelt. Wer also noch nicht loslassen kann und sich noch nicht von den beiden Lieblingscharakteren verabschieden kann, für den ist das Buch zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 02.01.2022

Geistergeschichte

Die streng geheime Geisterschule
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Das Cover des Hörspieles gefällt mir sehr gut und ist sehr passend.

Es ist mir zunächst etwas schwer gefallen, in die Geschichte zu kommen. Der erste Teil war über Strecken manchmal langweilig. Doch ...

Das Cover des Hörspieles gefällt mir sehr gut und ist sehr passend.

Es ist mir zunächst etwas schwer gefallen, in die Geschichte zu kommen. Der erste Teil war über Strecken manchmal langweilig. Doch dann nimmt die Geschichte Fahrt auf und ein Teil des Endes kam für mich unerwartet.

Ich kenne zwar das Buch nicht, doch ich denke, das Hörspiel wurde gut umgesetzt.

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Veröffentlicht am 21.12.2024

Plötzlich Diebin und Schätzjägerin

Amanda Black – Die Mission beginnt
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Amanda erfährt an ihrem 12. Geburtstag, dass sie die letzte Nachfahrin einer Schatzjäger-Familie ist und zu ihrem Erbe eine große, wenn auch etwas in die Jahre gekommene Villa gehört. Mit dem Umzug in ...

Amanda erfährt an ihrem 12. Geburtstag, dass sie die letzte Nachfahrin einer Schatzjäger-Familie ist und zu ihrem Erbe eine große, wenn auch etwas in die Jahre gekommene Villa gehört. Mit dem Umzug in dieses Haus muss sie auch die Schule wechseln und findet gleich am ersten Tag einen neuen Freund. Dieser ist ihr bei ihrer Suche und Ausbildung behilflich... vielleicht nicht ganz uneigennützig.

Das Buch ist der erste Teil einer Action-Abenteuer-Reihe, bestehend aus mindestens 4 Teilen. Das Buch wird für Kinder ab 9 Jahren empfohlen. Es hat circa 200 Seiten und die Schrift ist nicht zu klein und mit Zeilenabstand, so dass die Geschichte wirklich gut und recht schnell von 9-jährigen Kindern lesbar ist.

Die Geschichte war ganz nett, hat mich als Erwachsene aber nicht ganz überzeugen können. Die Freundschaft zwischen Amanda und Eric ging mir zu schnell. Die große Villa war sehr mysteriös, überall Geheimgänge und zusätzliche Räume. Die Tante und der Butler, welche beide die Ausbildung von Amanda übernehmen, sprechen oft sehr rätselhaft. Eigentlich soll Amanda alles selbst herausfinden, zum Beispiel auch, welche Ausbildung ihr überhaupt bevorsteht. Manche Taten und Handlungen von Amanda sind nicht so ganz schlüssig oder nachvollziehbar. Der Schreibstil ist einfach und von Kindern zu verstehen. Die Geschichte ist an sich erstmal abgeschlossen, also endet nicht mit einem riesen Cliffhanger, aber man weiß, dass das nächste Abenteuer schon bevorsteht.

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Veröffentlicht am 17.12.2024

Dem Sturm entgegen

Dem Sturm entgegen
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In einer stürmischen Nacht kommt die Ärztin Enya zu einer Unfallstelle, bei der ein Jugendlicher angefahren wurde. Sie leistet erste Hilfe, kommt aber nicht von dem Gedanken los, dass es auch ihr Sohn ...

In einer stürmischen Nacht kommt die Ärztin Enya zu einer Unfallstelle, bei der ein Jugendlicher angefahren wurde. Sie leistet erste Hilfe, kommt aber nicht von dem Gedanken los, dass es auch ihr Sohn hätte sein können. Ihre zerrüttete Ehe und der Tod ihrer Mutter lassen sie nach dieser nächtlichen Erfahrung nicht mehr zur Ruhe kommen, so dass sie ihre Familie verlässt und aufs Land flieht. Doch auch dort wird sie von ihren inneren Dämonen verfolgt.

Von Cecelia Ahern habe ich bereits einige Bücher gelesen und fand sie eigentlich immer recht gut. Doch bei Dem Sturm entgegen bin ich irgendwie nicht mit dem Schreibstil warm geworden. Der Text erscheint mir manchmal nur wie eine Aneinanderreihung von Sätzen. Wie ein Bericht. Der Schreibstil hat mir die Figuren stets auf Abstand gehalten. Besonders Enya ist dadurch unnahbar und oberflächlich geblieben. Die Erzählweise war somit leider nicht so meins. Die Geschichte empfand ich daher lange Zeit recht langweilig. Es geht viel um Spiritualität und mystische Elemente, aber auch um Schuld, Trauer und Zerrissenheit. Zum Ende wurde es aber tatsächlich noch richtig spannend, was ich gar nicht erwartet hätte. Im Großen und Ganzen ist es für mich aber nur ein mittelmäßiger Roman, dem ich 3 Sterne gebe.

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