Cover-Bild Drowning in Stars
Band 1 der Reihe "Always You"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 23.12.2021
  • ISBN: 9783736316676
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Debra Anastasia

Drowning in Stars

Firouzeh Akhavan-Zandjani (Übersetzer)

Ich musste mich zwischen dir und mir entscheiden. Ich habe dich gewählt!

Das Leben war nie einfach für Pixie und Gaze. Pixies Mutter ist nur selten zu Hause, Gaze’ Vater trinkt zu viel. Aber sie haben einander - und für Gaze war eins von Anfang an klar: Pixie ist die Eine. Sie hat ihn beschützt, als er neu im Viertel war. Ohne einander wären sie untergegangen. Sie haben sich versprochen, immer zusammenzubleiben. Doch eines Tages muss sich Pixie entscheiden: für ihr Versprechen oder für Gaze’ Leben. Als sie sich Jahre später wiedertreffen, ist es Gaze, der für sie beide stark sein muss. Denn nur wenn Pixie sich von ihren Dämonen befreien kann, hat ihre Liebe eine Chance ...

"Die Tiefe der Gefühle, die ich beim Lesen empfand, war fast schmerzhaft. Doch bei all dem Herzzerreißenden war da auch so viel Liebe und Hoffnung." 25 READINGS OR MORE

Auftakt der dramatischen New-Adult-Dilogie

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.02.2022

Eine wundervolle und berührende Geschichte

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Bei diesem Buch ist mir zuerst das Cover aufgefallen – es ist eines der schönsten, die der Verlag bisher rausgebracht hat. Der erste Teil stand schon lange vor Erscheinen auf meiner Wunschliste, weil mich ...

Bei diesem Buch ist mir zuerst das Cover aufgefallen – es ist eines der schönsten, die der Verlag bisher rausgebracht hat. Der erste Teil stand schon lange vor Erscheinen auf meiner Wunschliste, weil mich damals der Klappentext direkt angesprochen hat und spätestens als ich die Leseprobe gelesen habe, wusste ich, dass ich diese Geschichte unbedingt lesen möchte.

Der Schreibstil ist lockerleicht und angenehm, was dazu beigetragen hat, dass ich nur so durch die Geschichte geflogen bin.

Pixie Rae und Gaze sind mir ab dem ersten Augenblick ans Herz gewachsen. Für die Geschichte war es sehr passend, dass man sie schon in so jungen Jahren eine Zeit lang begleiten durfte. Denn einerseits lernte man sie dadurch auf einer ganz neuen Ebene kennen und andererseits war die erste Hälfte des Buches unglaublich tiefgründig und von Emotionen erfüllt.

Das Buch ist definitiv keine leichte Kost. Mein Herz schmerzt bei dem Gedanken daran, was die beiden alles durchmachen mussten. Gerade als 12-Jährige haben sie das Gewicht ihrer Welt tragen müssen. Man bangt, leidet und hofft die ganze Zeit so mit Pixie Rae und Gaze mit, wenn sie einen weiteren Rückschlag einstecken mussten.

Einige der Nebencharaktere konnte ich nicht ausstehen, vor allem, weil sie so viel Schmerz in das Leben von Pixie Rae und Gaze gebracht haben. Aber es gab auch einige Charaktere, die das Leben der beiden bereichert haben und die ich sehr sympathisch fand.

Die zweite Hälfte des Buches hat mir auch gefallen. Jedoch hätte ich mir manchmal mehr Einblick in die Geschichte gewünscht, denn vieles ist, finde ich, nur noch oberflächlich behandelt worden. Auch die Charaktere konnte ich zu dieser Zeit nicht mehr ganz greifen. Nichtsdestotrotz mochte ich den Ausgang der Geschichte.

Fazit:
Dieses Buch ist nicht nur von außen wunderschön, sondern auch von innen. Es birgt so viel Hoffnung nach einem Licht am Ende des Tunnels. Pixie Raes und Gaze‘ Geschichte war eine sehr berührende und tiefgründige, aber auch eine, die von Schmerz und Liebe erfüllt ist.

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Veröffentlicht am 28.01.2022

Ein Buch mit Tiefgang

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Bei LYX ist am 23. Dezember 2021 mit „Drowning in Stars“ erschienen. Es ist der Auftakt der „Always You“ – Dilogie von Debra Anastasia. Pixie und Gaze leben in sozial schwachen Verhältnissen. Pixies Mutter ...

Bei LYX ist am 23. Dezember 2021 mit „Drowning in Stars“ erschienen. Es ist der Auftakt der „Always You“ – Dilogie von Debra Anastasia. Pixie und Gaze leben in sozial schwachen Verhältnissen. Pixies Mutter hat mehrere Jobs, um sich und ihre Tochter über Wasser zu halten. Dementsprechend ist Pixie meistens allein zuhause. Der Vater von Gaze hat ein Alkoholproblem und kann seine Jobs daher nur selten über einen längeren Zeitraum behalten. Beide haben sich versprochen, immer füreinander da zu sein. Eines Tages muss Pixie jedoch eine folgenschwere Entscheidung treffen.
Der Schreibstil hat mir den Einstieg in die Geschichte sehr leicht gemacht. Auch die Erzählweise aus den Perspektiven beider Protagonisten mag ich immer sehr gerne. Im späteren Verlauf haben mich die Zeitsprünge teilweise etwas verwirrt. Das fand ich nicht so gut gelöst.
Besonders überrascht war, ich dass Pixie und Gaze etwa bis zur Hälfte des Buchs noch sehr jung sind. Da geht es eher in Richtung Young Adult. Wobei hierfür dann wiederum die Thematik meiner Meinung nach zu schwierig wäre. Wie dem auch sei, mir hat die Geschichte der beiden gut gefallen. Es ist erschreckend, was jeder für sich durchstehen muss. Und doch halten sie uneingeschränkt zusammen. Sie kennen die Geheimnisse des anderen und stehen füreinander ein. Besonders von Pixie Rae würde ich mir gerne ein Scheibchen ihres Mutes abschneiden. Wir begleiten die beiden beim Heranwachsen, mit mal größeren, mal kleineren Zeitsprüngen. Bis wir zu dem Punkt kommen, an dem Pixie eine Entscheidung fällen muss: für ihr Versprechen oder für Gaze’ Leben. Jahre später treffen sie wieder aufeinander. Keiner der beiden konnte den anderen trotz der Entfernung vergessen. Nun ist es an Gaze sich für Pixie stark zu machen.
Wir lesen hier eine Geschichte, die zwei Kinder zeigt, die es alles andere als leicht haben. Und dennoch schaffen sie es, das Beste daraus zu machen, nie die Hoffnung zu verlieren. Vor allem weil sie einander haben. Diese tiefe Verbundenheit, schon in sie jungen Jahren zu spüren. Die auch viele Jahre ohne Kontakt überdauert – das ist wahre Liebe! Ein Buch, das einen auch im Nachgang noch beschäftigt.

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Veröffentlicht am 24.01.2022

Drowning in feelings

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Meine Erwartungen an die Geschichte waren nicht sonderlich hoch. Ich lese eher selten etwas von Autor*innen, die ich noch nicht kenne und wenn doch, kann ich mich eher so semi-gut damit anfreunden.

Das ...

Meine Erwartungen an die Geschichte waren nicht sonderlich hoch. Ich lese eher selten etwas von Autor*innen, die ich noch nicht kenne und wenn doch, kann ich mich eher so semi-gut damit anfreunden.

Das war auch mein erster Eindruck bei "Drowning in Stars". Die Geschichte war zu Beginn völlig anders als ich erwartet hatte. Als ich merkte, dass die Story beginnt, als die beiden Figuren gerade mal 12 Jahre alt sind, hätte ich das Buch am liebsten abgebrochen. Aufgrund von vielen positiven Rezensionen blieb ich dann aber doch am Ball, vor allem, weil es einigen genauso wie mir ging - man erwartet bei solch einem Buch doch eher ältere Protagonisten.

Wie auch immer. Im Laufe der Geschichte wurde ich immer mehr und mehr eingenommen. Sowohl Pixie Rae als auch Gaze sind wahnsinnig liebenswerte Charaktere. Die Autorin schafft es, all ihre Emotionen zu vermitteln und den Leser mitfühlen zu lassen. Von Seite zu Seite sind die beiden Kids mir mehr ans Herz gewachsen und ich habe sie wirklich lieb gewonnen.

Nicht nur die Protagonisten sind wirklich gut ausgearbeitet und sympathisch, sondern auch eine Vielzahl an Nebenfiguren. Während des Hörens hatte ich immer ein klares Bild vor Augen, wie die Gegend oder die Figuren aussehen. Neben ganz vielen tollen Charakteren wie Tocks, Austin, den Pizzabäcker, dessen Name mir entfallen ist, oder Teddi, gibt es natürlich auch Figuren, die den unsympathischen Part der Geschichte übernehmen. Aber auch diese sind gut ausgearbeitet und fügen sich perfekt in ihre Rolle ein. Generell fühlt sich die Geschichte im Großen und Ganzen rund an und es war eine Freude, sie zu erleben.

Irgendwann bin ich ein wenig mit der Zeitspanne durcheinander gekommen, weil ich nicht mehr ganz mit kam, wie alt die Beiden denn nun sind, oder wie viel Zeit vergangen war, aber im Grunde spielt das auch keine allzu große Rolle bzw. wird erwähnt, wenn es das tut. Ich persönlich habe nur gerne für mich immer einen Anhaltspunkt, wo man sich gerade zeitlich in der Story befindet.

Aufgrund meiner schlechten Konzentration habe ich nebenbei das Hörbuch gehört und kann auch hier nur meine absolute Begeisterung aussprechen. Für gewöhnlich bin ich eher wählerisch. Oft gefallen mir die Sprecher nicht und ich kann mir die Hörbücher nicht länger als 2 Minuten anhören, weil ich so genervt bin, aber hier leisten beide Sprecher eine grandiose Arbeit. Man merkt einfach total, wie viel Erfahrung die Beiden haben und wie gut sie in ihrem Job sind.

Die einzigen Kritikpunkte sind für mich minimale Längen am Anfang des Buches und der Epilog. Den hätte man sich zum Teil wirklich sparen können. Irgendwie ging da für mich die komplette Magie der Geschichte flöten. Fernab davon kann ich das Buch aber wirklich empfehlen. Es ist absolut keine leichte Kost und man sollte unbedingt die Triggerwarnung beachten - und ich bin normalerweise wirklich nicht so leicht aus der Ruhe zu bringen. In der Regel schaue ich gar nicht mehr in die TW, weil ich mich nicht spoilern möchte und eben kaum vorbelastet bin. Hier musste ich aber einfach nachschauen, weil es einige Stellen gab, an denen ich wirklich schlucken musste und überlegte, ob das Buch nicht zu viel für mich sei. Die TW konnte mir diesbezüglich dann meine Sorge nehmen. Also, man sieht: Triggerwarnungen sind eine sehr wichtige Sache.

Aber zurück zum Wesentlichen: Das Buch erinnert mich ein wenig an die Bücher von Brittainy C. Cherry, allerdings ist es deutlich weniger melodramatisch und poetisch. Cherry trägt gerne dick auf - was ich liebe, also nicht negativ verstehen - und Drowning in Stars wirkt wie eine etwas kühlere, abgespeckte Version. Herzschmerz, Emotionen, große Gefühle sind vorhanden, ohne einen zu erdrücken oder einzuschmalzen. Mir gefällt der Stil und ich werde definitiv darüber nachdenken, auch den zweiten Band zu lesen.

Insgesamt gibt es von mir 4 Sterne, aufgrund der minimalen Länge und des Epilogs, der mir nicht komplett gefallen hat. Das ist allerdings Jammern auf hohem Niveau und wie gesagt: Die Geschichte ist absolut mitreißend und das Hörbuch ist ganz ganz große Klasse.

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Veröffentlicht am 18.01.2022

Drowning in stars- Debra Anastasia

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Drowning in stars hat mir unglaublich gut gefallen und 5 Sterne ⭐⭐⭐⭐⭐ von mir bekommen.

In dieser Geschichte geht es mal nicht um Studenten oder um Protagonisten aus der High-Scociety, sondern um Protagonisten ...

Drowning in stars hat mir unglaublich gut gefallen und 5 Sterne ⭐⭐⭐⭐⭐ von mir bekommen.

In dieser Geschichte geht es mal nicht um Studenten oder um Protagonisten aus der High-Scociety, sondern um Protagonisten aus der Ubterschicht Amerikas. Das fand ich zur Abwechslung wirklich schön, da es Geschichten in dieser Richtung meiner Meinung nach noch viel zu wenig gibt.

Zu Beginn der Geschichte begleiten wir Pixie und Gaze als Kindheitsfreunde und wie sie zu Teenagern heranwachsen. Besonders bei dieser Geschichte fand ich das sehr gelungen, da man die 2. Hälfte des Buches dann deutlich besser nachvollziehen und mitfühlen konnte.

Pixie ist eine unheimlich starke Protagonstin, was mich sehr beeindruckt hat. Sowohl Pixie als auch Gaze mussten und müssen ziemlich viel durch machen.

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen und gepaart mit Geschichte konnte mich dieses Buch total mitreißen. Die Geschichte fühlt sich so echt und greifbar an, als ob sie so irgendwo in den USA geschehen sein könnte. Und obwohl das Ende nicht perfekt war, hat es doch so unheimlich gut gepasst, einfach weil es dadurch echt wirkt. Ich bin begeistert von der Autorin und freue mich schon sehr auf "Swimming in light", welches bald erscheint.

Definitiv eine Empfehlung und eine neue Autorin, die ich lieb gewonnen habe.

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Veröffentlicht am 13.01.2022

komplex und ergreifend

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„Lippen an Lippen standen wir da und tauschten mit klopfenden Herzen unseren ersten Kuss, ehe wir überhaupt wussten, was geschah.“
(Gaze in Drowning in stars)

Worum geht’s?

Das Leben war nie einfach ...

„Lippen an Lippen standen wir da und tauschten mit klopfenden Herzen unseren ersten Kuss, ehe wir überhaupt wussten, was geschah.“
(Gaze in Drowning in stars)

Worum geht’s?

Das Leben war nie einfach für Pixie und Gaze. Pixies Mutter ist nur selten zu Hause, Gaze’ Vater trinkt zu viel. Aber sie haben einander - und für Gaze war eins von Anfang an klar: Pixie ist die Eine. Sie hat ihn beschützt, als er neu im Viertel war. Ohne einander wären sie untergegangen. Sie haben sich versprochen, immer zusammenzubleiben. Doch eines Tages muss sich Pixie entscheiden: für ihr Versprechen oder für Gaze’ Leben. Als sie sich Jahre später wiedertreffen, ist es Gaze, der für sie beide stark sein muss. Denn nur wenn Pixie sich von ihren Dämonen befreien kann, hat ihre Liebe eine Chance ...

Drowning in stars ist Band 1 der Always-You Reihe. Die Geschichte ist jedoch in sich geschlossen.

Schreibstil und inhaltliche Hinweise

Die Geschichte wird durch Gaze und Pixie in der Ich-Perspektive erzählt. Die Geschichte verläuft auf verschiedenen Zeitebenen – in der Kindheit, im Alter von 12 und Jahre später nach dem entscheidenden Erlebnis. Der Schreibstil ist angenehm lesbar und kann einen mitreißen. Das Buch beinhaltet potenziell triggernde Thematiken.

Meine Meinung

Von Debra Anastasia habe ich bis zu diesem Buch ehrlich gesagt noch nie etwas gehört. Und nach der Lektüre des Buches frage ich mich: Wieso? Auf Drowning in stars habe ich mich sehr gefreut, denn neben dem wirklich unfassbar schönen Cover klang auch der Klappentext sehr vielversprechend. Wie komplex und vielschichtig die Geschichte wird, hätte ich da niemals erwartet.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht. Man lernt Pixie und Gaze kennen, beide noch als Kinder, die in ein familiäres Umfeld geboren worden, was man niemandem wünscht. Pixies Mutter ist wenig bis gar nicht zuhause, lässt ihre Tochter teilweise sogar wochenlang allein und das nur, weil das Geld komplett knapp ist. Früh lernt Pixie daher, wie man geschickt überdecken kann, dass die eigene Mutter nicht da ist, wie Miete durch Schecks bezahlt wird und sie unterm Radar bleiben kann. Gaze hingegen lebt mit seinem Vater zusammen, der eine Karriere als Alkoholiker gemacht hat. Zwar hat er zwischendurch lichte Momente, aber wirklich kümmern kann er sich um seinen Sohn nicht. Ganz im Gegenteil gibt es immer wieder Situationen, wo Gaze seinen volltrunkenen Vater retten oder nach Hause bringen muss. Gaze und Pixie finden aber einander, nachdem Gaze neu in die Gegend gezogen ist. Sie spielen zusammen, sie sind füreinander da, sie werden ihr gegenseitiger Rettungsanker. Die freche Pixie, die sich vieles traut, versetzt den ruhigen Gaze immer wieder in Staunen.

Doch all das kann nicht darüber hinwegtäuschen, wie schwer es doch um die beiden steht. Vernachlässigt, vergessen – und dann leider teilweise auch geschlagen. Drowning in stars ist in dieser Hinsicht keine leichte Kost. Der Kontrast zwischen der kindlichen Naivität, die Gaze und Pixie teilweise an den Tag legen (sie sind immerhin noch jung!), und der unglaublichen Abgeklärtheit, die sie durch ihre Umstände gewonnen haben, tut weh. Auf der einen Seite erkennen sie die prekäre finanzielle Situation bei Gaze zuhause, auf der anderen Seite fahren sie hoffnungsvoll zum Großvater und denken, er wird helfen. Es gibt so viele Szenen, wo man die beiden fest in den Arm nehmen wollte. Sie sollen Kinder sein, spielen dürfen – und müssen sich mit riesigen Problemen beschäftigen. Das Buch ist in dieser Hinsicht wahnsinnig komplex, vielschichtig und ergreifend ausgestaltet. Es ist eine wahre Achterbahn der Gefühle, immer wieder gibt es hoffnungsvolle Momente, die dann federleicht zerschmettert werden. Bis es zum großen Wendepunkt kommt, der die Biografien beider für immer verändern wird.

Etwa in der Mitte des Buches kommt es zu dem Moment, wo Pixie entscheiden muss, ob sie Gaze retten und damit ihr Versprechen ihm gegenüber brechen soll, oder schweigen und damit Gaze in Gefahr bringen soll. Ein junges Mädchen, so mutig und stark, die eine bahnbrechende Entscheidung trifft, die Gazes Leben für immer positiv beeinflussen wird. Denn durch sie verlässt Gaze seinen Vater und landet in einer Pflegefamilie. Ab hier war ich kurzzeitig irritiert vom Buch, da man nur noch Gazes Entwicklung miterlebt und diese einfach sehr schön, positiv, fast schon zu perfekt ist. Die unglaublich tolle Pflegefamilie, die von Anfang an das Herz des Lesers gewinnt, ist so toll, so liebevoll. Fast könnte man vergessen, dass irgendwo auch noch Pixies Geschichte weitergehen muss. Wie die Autorin es schafft, Gaze und Pixie wieder zueinanderfinden zu lassen, fand ich ehrlich gesagt etwas einfach. Generell hat die Autorin es sich an einigen Stellen vielleicht etwas zu einfach gemacht und ich bin mir unsicher, ob in der Realität einige Entwicklungen so gewesen wären, aber es war egal, da es gepasst hat und stimmig war. Der zweite Schicksalsschlag, bei dem dieses Mal Gaze derjenige sein muss, der Pixie rettet, kam überraschend und war sehr schmerzhaft. Denn als man erfährt, was Pixie in der Zeit wiederfahren ist, möchte man schreien. Es ist Gaze und sein Pflegebruder Austin, die Pixie auf eine Weise auffangen, die vielleicht wieder zu perfekt und zu gewollt ist, mich aber glücklich gemacht hat. Leider muss ich gestehen, dass mich dafür die Entwicklung der Liebesgeschichte nicht abgeholt hat. Als Kinder verstehe ich diese kindlichen Gefühle total, aber wenn sie sich später wiedersehen, sind beide komplett andere Menschen. Hier hätte man für meinen Geschmack tiefer gehen müssen und können. Es war für mich wenig „richtige Liebe“ als viel mehr ein Relikt vergangener Zeiten kombiniert mit einer Schicksalsgemeinschaft.

Das Ende des Buches ist wahrscheinlich Geschmackssache. Die Autorin wählt einen sehr dramatischen Weg, der mich ein klein wenig unbefriedigt zurückgelassen hat, gleichzeitig für Pixie aber wahrscheinlich „der sicherste Ausweg“ ist. Was nach dem großen Finale geschieht, ist die klassische „Heile Welt, alles wird gut“-Entwicklung, die für mich etwas zu idealistisch war, die man aber von amerikanischen Romanen doch eher gewöhnt ist. Es war okay, vielleicht etwas zu viel, aber passte schon.

Mein Fazit

Drowning in stars ist ein ergreifendes und komplexes Buch, das so viel mehr als nur eine Liebesgeschichte von zwei Freunden beinhaltet. Zwischen Hoffnung und Verzweiflung, voller Dramatik und Schwere konnte mich das Buch sehr gut abholen. Lediglich auf der emotionalen Ebene, die aus Pixie und Gaze Liebende statt Freunde macht, war ich nicht überzeugt. Dennoch eine Leseempfehlung vom Herzen!

[Diese Rezension basiert auf einem vom Verlag oder vom Autor überlassenen Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde hiervon nicht beeinflusst.]