Tragödie
Kcriss Li, ein chinesischer Journalist schmuggelt sich in das abgeriegelte Wuhan um über eine neuartige Lungenkrankheit zu berichten. Er bloggt seine Recherchen im Internet und als er mit einem simplen ...
Kcriss Li, ein chinesischer Journalist schmuggelt sich in das abgeriegelte Wuhan um über eine neuartige Lungenkrankheit zu berichten. Er bloggt seine Recherchen im Internet und als er mit einem simplen Rechenbeispiel, die offiziellen Todeszahlen ad absurdum führt, wird er verhaftet und verschwindet.
Aber der Autor lässt die Geschichte fortleben mit Hilfe fiktiver Figuren, reellen Nachrichten und Chats aus der abgeschlossenen Stadt und offiziellen Kommentaren aus dem In- und Ausland. Und dieses Zusammenspiel von wirklich existierenden und erfundenen Charakteren, angereichert mit tatsächlichen Chatnachrichten und Hilferufen zeigen das unvorstellbare Grauen dieser Tragödie.
Und wenn man bedenkt, wie sich die Pandemie ausgebreitet hat, möchte man nur weinen.
Die Sprache ist berichtend, zum Teil mit zynischen Unterton. Aber was außer Zynismus kann man bei dem Handeln der Behörden noch empfinden.
Ein gewaltiges, anspruchsvolles Buch, welches wie ein Mahnmal wirkt und die Pandemie ist noch nicht vorbei.