Cover-Bild Operation Feuerberg
19,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Seifert Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 08.06.2021
  • ISBN: 9783904123471
Helmut Pisecky

Operation Feuerberg

oder: Ein Inselreich geht unter
Zwei Jahre nach einem mysteriösen Mordfall kehrt Chefinspektor Eberhard Graf wieder nach Neu-Österreich zurück, eine vergessene Kronkolonie in der Südsee: Ein Vulkan im Zentrum der Insel droht auszubrechen. Der Inselhauptmann hat bereits eine Koordinierungskommission sowie mehrere Ausschüsse und Unterausschüsse eingesetzt, alle Nationalitäten des Vielvölker-Inselreichs rücken zusammen und vergessen vorübergehend sogar ihre gegenseitigen Ressentiments. Doch noch vor seinem Eintreffen in Neu-Österreich erfährt der Chefinspektor, dass die Bedrohung durch den Vulkan lediglich ein Vorwand ist. Ausgerechnet der Gast aus Österreich soll beim politischen Neuanfang helfen und dem Volk beibringen, dass in Wien kein Kaiser mehr regiert. Aber dann ist da noch der undurchsichtige Neffe des Inselhauptmanns, der sein eigenes Spiel spielt und ganz andere Vorstellungen von der Zukunft des Inselreichs hat. Schließlich scheint der Vulkan alle Pläne zu durchkreuzen, und die Lage gerät außer Kontrolle …

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Karin1910 in einem Regal.
  • Karin1910 hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.01.2022

Wie kann man innerhalb einer Verschwörung einen Plan von einer Verschwörungstheorie unterscheiden?

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Dieser Roman führt wieder in das schon aus „Ein Inselreich“ bekannte Neu-Österreich, wo der Großteil der Bewohner auch im Jahr 2018 noch davon überzeugt ist, Teil der Habsburger Monarchie zu sein und einem ...

Dieser Roman führt wieder in das schon aus „Ein Inselreich“ bekannte Neu-Österreich, wo der Großteil der Bewohner auch im Jahr 2018 noch davon überzeugt ist, Teil der Habsburger Monarchie zu sein und einem gütigen Kaiser zu unterstehen, der vom fernen Wien aus seine schützende Hand über ihre kleine Insel in der Südsee hält.
Auf Einladung von Peter von Bonholtz, dem Neffen des Inselhauptmanns Anote von Bonholtz, reist Chefinspektor Eberhard Graf erneut nach Neu-Österreich, diesmal in Begleitung seiner Freundin, der Historikerin Dr Julia Stelzhammer, – und gerät gleich in eine Verschwörung rund um einen angeblichen Vulkan und den Plan, die gesellschaftliche und politische Ordnung der Insel auf neue Beine zu stellen.
So müssen die beiden nicht nur mit der ohnehin skurrilen Situation auf der Insel zurechtkommen, sondern sich auch öfters fragen, welche der seltsamen Dinge, die sie beobachten, nun tatsächlich mit der Verschwörung zusammenhängen.

Ob beabsichtigt oder nicht, ich habe mich bei der Lektüre ständig an die Corona-Krise erinnert gefühlt. Es wird sogar eine Maskenpflicht eingeführt, um sich vor „miasmatischen Gasen“ zu schützen.
Die Art, wie hier eine „erfundene“ Katastrophe benutzt wird, um (nicht ganz klare) politische Ziele zu verfolgen, regt schon zum Nachdenken an ...

Erzählt wird davon wieder in einem eher sachlichen Stil. Dennoch kommt durch die Absurdität mancher Situationen und das geschickte Spielen mit Klischees der Humor nicht zu kurz. Etwas gestört hat mich nur, dass sich manches ständig wiederholt, beispielsweise Eberhards und Julias schlechtes Gewissen den unbedarften Einwohnern gegenüber oder Eberhards Klagen über die Kokosnuss-basierte Küche.
Außerdem hätten der Handlung (wie schon beim ersten Teil) einige Seiten mehr gutgetan.
Unterhaltsam ist das Ganze aber allemal. Es gibt ein paar kleine Überraschungen und die Geschichte wird zu einem gelungenen Abschluss gebracht.