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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.02.2022

Ein guter Thriller für zwischendurch

Die Tochter – Deiner Vergangenheit entkommst du nicht!
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Im Thriller „Die Tochter“ geht es um Kathi, der leider in letzter Zeit schreckliche Dinge wiederfahren sind. Das ganze Viertel weiß Bescheid, sodass sie schnell zu einer Außenseiterin wurde. Als wäre dies ...

Im Thriller „Die Tochter“ geht es um Kathi, der leider in letzter Zeit schreckliche Dinge wiederfahren sind. Das ganze Viertel weiß Bescheid, sodass sie schnell zu einer Außenseiterin wurde. Als wäre dies nicht schlimm genug, benimmt sich ihre Tochter Lucy auf einmal komisch. Ein Tag später verschwindet ein Mädchen aus Lucys Schule, die Lucy gemobbt hat … und ausgerechnet hat Kathi das Mädchen zuletzt gesehen. Kathi hat Angst, dass die Geister der Vergangenheit sie zurückholen werden. Währenddessen merkt die Protagonistin nicht, dass sie nach und nach die Kontrolle verliert…

Zuerst kann ich sagen, dass ich durch einen sehr einfachen Schreibstil sehr gut durch das Buch durchgekommen bin. Zudem weisen die Kapitel eine angenehme Länge auf, sodass sich die Handlungsszenen an keiner Stelle zu sehr in die Länge ziehen.

Das Buch war von der Idee her für mich sehr erfrischend, da die schreckliche Thematik namens „Mobbing bzw. Bullying“ im Buch im Fokus steht und ich bislang wenige Bücher mit einer derartigen Thematik gelesen habe. An Kathi konnte mich recht schnell gewöhnen, da ich ihre Sorgen total nachvollziehen konnte. Diese wurden durch den Ich-Schreibstil darüber hinaus verstärkt.

Spannungstechnisch entwickelt sich das Buch meiner Meinung nach gut, auch wenn es an manchen Stellen vom Handlungsverlauf ein bisschen überzogen war. Zudem kam mir das Ende zu kurz, da ich im Eifer des Gefechts so im Buch drin war, dass ich gar nicht gemerkt habe, dass das Buch zu Ende ist. Hier hätte man meiner Meinung nach, das Ende noch ein bisschen ausführlicher beschreiben können.

Fazit: Mit „Die Tochter“ konzipiert die Autorin einen Thriller, welchen man sehr gut lesen kann und für zwischendurch sehr geeignet ist. Auch wenn ich einige Kritikpunkte habe, habe ich den Thriller gerne gelesen. Somit bewerte ich das Buch mit starken 3 Sternen!

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Veröffentlicht am 03.02.2022

Cozy Crime

The Maid
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Auf den neu erschienen „The Maid“ habe ich mich sehr gefreut, da in diesem die Protagonistin im Vergleich zu anderen Krimis eine andere Rolle hat – die Rolle eines Zimmermädchens in einem sehr bekannten ...

Auf den neu erschienen „The Maid“ habe ich mich sehr gefreut, da in diesem die Protagonistin im Vergleich zu anderen Krimis eine andere Rolle hat – die Rolle eines Zimmermädchens in einem sehr bekannten Hotel. Eines Tages passiert was Schreckliches. Als das Zimmermädchen Molly ein zerwühltes Zimmer eintritt, findet sie die Leiche eines schwerreichen Mannes. Aufgrund ihres eigenartigen Verhaltens gerät Molly schnell in den Fokus der Ermittler und wird somit zur Hauptverdächtigen. Aus diesem Grund versucht sie nun mit der Hilfe ihrer Freunde aus dem Hotel sowie den Weisheiten, die ihre Oma sie gelehrt hat, den Fall um den Tod des Mannes zu lösen. Gelingt es ihr?
Wer auf der Suche nach einem Cozy Crime – Buch ist, wird sicherlich mit diesem Titel voll auf seine Kosten kommen. Im Fokus dieses Buches steht das Zimmermädchen namens Molly, welche durch die Autorin sehr ausführlich charakterisiert wird. Dadurch, dass Molly die Geschichte aus ihrer Perspektive erzählt, erhält man als Leser detaillierte Einblicke in ihre Psyche sowie ihre Vergangenheit. Auch wenn sie ein komisches Verhalten an den Tag legen kann, konnte ich Molly sehr schnell ins Herz schließen, da sie greifbar und menschlich gestaltet worden ist. So entwickelte ich trotz ein paar negativen Eingeschalten viele Sympathien für sie. Aus diesem Grund hat es auch dann sehr Spaß gemacht, die Ermittlungen an ihrer Seite zu verfolgen.
Spannungstechnisch fand ich das Buch schwach. Besonders das erste Drittel war recht langatmig, da ich das Gefühl hatte, dass sich teilweise die Handlung im Kreis gedreht hat und man somit kaum vorankommt. Irgendwann nach dem Half-Break wurde es dann spannender und die Ermittlungen nahmen Fahrt auf. Hier hätte ich mir gewünscht, dass mich schon das Buch am Anfang abholt, indem die Autorin direkt ein paar spannende Szenen entwirft, um „gecatcht“ zu werden. Zum Schluss lässt sich sonst sagen, dass der Schreibstil gut war und man das Buch somit gut lesen konnte.
Fazit: Auch, wenn mich das Buch hinsichtlich der Charakterausarbeitung von Molly regelrecht begeistern konnte, schwächelt das Buch hinsichtlich des Spannungsverlaufs. Erst ab dem Half-Break kommt eine gute Spannung auf, die bewirkt hat, dass mich das Buch gefesselt hat. Folglich bewerte ich das Buch mit soliden drei Sternen!

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Veröffentlicht am 24.01.2022

Kurz vor der Katastrophe

Red Traitor
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Der zweite Band mit dem Titel „Red Taitor“ um Alexander Wassin entführt uns als Leser*In wieder in die kalte UdSSr nach Moskau im Jahre 1962. Wie schon im ersten Band, ist Alexander weiterhin ein Agentenjäger ...

Der zweite Band mit dem Titel „Red Taitor“ um Alexander Wassin entführt uns als Leser*In wieder in die kalte UdSSr nach Moskau im Jahre 1962. Wie schon im ersten Band, ist Alexander weiterhin ein Agentenjäger des KGBs. Im Kreml soll er nun einen Verräter aufspüren. Parallel dazu spannt sich die Lage auf der Welt an. Die Kubakrise steuert auf ihren Höhepunkt und Kennedy und Chruschtschow können die Füße nicht stillhalten. Als wäre dies nicht schlimm genug, muss Alexander schnell handeln, bevor ein Kapitän eines sowjetischen U-Boots einen fatalen Schritt macht.

Wie schon im ersten Band, beruht der Plot dieses Buches auf wahren Gegebenheiten. Ich finde es mal wieder gelungen, dass man Hintergrundinformationen auf den letzten Seiten findet, um mehr über die damaligen Ereignisse zu erfahren.

Die durch den Autor entworfene kalte bzw. düstere Atmosphäre, die ich schon im ersten Band gelobt hat, kommt von Beginn an des Buches auf. An Seite von Alexander stürzt man sich in die Machenschaften sowie Mächte der sowjetischen Union. So wird die Geschichte aus verschiedenen Sichtweisen geschildert. Ein Highlight dieses Buches waren auf jeden Fall die Kapitel, welche auf dem U-Boot gespielt haben. Diese hatten einen starken Einfluss auf das Geschehen und waren somit sehr spannend zu lesen. Wassins Sicht war auch spannend und ich hatte die Möglichkeit ihn weiterkennenzulernen, da ich nach dem ersten Band das Gefühl hatte, dass man ihn als Figur nicht durchblicken kann. Dies wäre damit zu begründen, dass er im ersten Band einen zwiespältigen Charakter aufwies. Folglich kann ich nach dem Beenden des zweiten Bandes behaupten, dass ich ihn immer noch nicht komplett durchblickt habe…. Ahja..

Darüber hinaus lässt sich sagen, dass ich im Vergleich zum ersten Band diesen zweiten Band spannungstechnisch schlechter finde. Mir fehlte das gewisse Etwas, was ich im ersten Band empfunden hatte. Zudem war - wie beim ersten Band - hier der Genrebegriff in meinen Augen fehl am Platz, da es in meinen Augen eher ein Krimi war.

Fazit: Mit „Red Traitor“ entwirft der Autor eine gute Fortsetzung. Hinsichtlich der Spannungsgestaltung kann ich sagen, dass dieser Band ein bisschen schwächer, dennoch aber lesenswert ist. Es ist auf jeden Fall kein leichter Plot, da es an manchen Stellen sehr politisch werden kann. Jedoch thematisiert der Autor Matthews ein Stück sowjetischer Geschichte, welches beim Lesen den ein oder anderen Leser schocken kann. Ich bewerte das Buch mit starken 3 Sternen!

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Veröffentlicht am 15.01.2022

Für Fans bestimmt ein Highlight

Drachenwinter
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High Fantasy lese ich selten. Ich habe eher gemerkt, dass Urban Fantasy mir mehr zusagt. Dennoch wollte ich mal wieder ein Fantasy-Buch lesen, in welchem es um Drachen und andere Wesen geht. Deswegen kam ...

High Fantasy lese ich selten. Ich habe eher gemerkt, dass Urban Fantasy mir mehr zusagt. Dennoch wollte ich mal wieder ein Fantasy-Buch lesen, in welchem es um Drachen und andere Wesen geht. Deswegen kam dieses Buch mir gelegen.

In diesem Roman geht es um die Entführung einer sehr angesehenden Seherin. Als wäre das Schicksal nicht schlimm genug, droht eine mächtige Macht der westlichen Armee und verschließt ihr den Weg. Aus diesem Grund müssen sie auf einen anderen Weg ausweichen, noch bevor die große Macht mit Fhan Lothian das geheime Wissen zum Erschaffen eines Drachens erlangt. Nun müssen die Helden der westlichen Macht alles in ihrer Macht tun, um die Seherin zu retten und den Krieg zu beenden. Wird es ihnen gelingen?

So wie man es von mir ab und zu kennt, habe ich bei diesem Buch verpeilt, dass es sich hierbei um den fünften Band einer High-Fantasy Reihe handelt. Dennoch wollte ich das Buch trotzdem lesen, da es ja schon da war.

In das Buch bin ich mit leichten Schwierigkeiten eingestiegen, da mir einfach das Vorwissen zu der Handlung sowie zu den Figuren gefehlt hat. Dennoch habe ich mich nach 100 Seiten gefangen. Darüber hinaus hat mir das Charakter- sowie Begriffsverzeichnis am Ende des Buches bei der Orientierung geholfen.

So stürzt man sich in einen gut konstruierten sowie übersichtlichen Epos, welcher durch tolle Beschreibungen der Landschaft unterstützt wird. Man konnte sich als Leser alles gut bildlich vorstellen. Dennoch konnte mich die Geschichte nicht so richtig begeistern, wie ich es mir erhofft habe. Dies hängt damit zusammen, dass mir einfach die Infos zu der Rahmenhandlung im Allgemeinen fehlen. Schließlich habe ich mich auch so entschieden, dass ich mir die vier Bänder kaufe, und es mit diesem Buch nochmal nach dem Beenden der Vorbänder versuche.

Fazit: Auch wenn ich das Buch mit lediglich drei Sternen bewerte, empfehle ich dieses Buch eindeutig den Fans des Autors sowie dieser High-Fantasy Reihe. Die Beschreibungen sind dem Autor gelungen!

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Veröffentlicht am 02.01.2022

Ist der Hype zu groß?

Perfect Day
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Ich würde Mal behaupten, dass Romy Hausmann zu den erfolgreichsten Thriller-Autor*Innen aus Deutschland gehört. "Martha Schläft" war der erste Thriller, welchen ich von Hausmann gelesen habe und ich muss ...

Ich würde Mal behaupten, dass Romy Hausmann zu den erfolgreichsten Thriller-Autor*Innen aus Deutschland gehört. "Martha Schläft" war der erste Thriller, welchen ich von Hausmann gelesen habe und ich muss sagen, dass er mir durchaus gefallen hat. Deswegen war ich auf diesen neuen Thriller der Autorin sehr gespannt!

In Hausmann neuem Thriller geht es um eine Mordserie, bei welcher immer wieder junge Mädchen zwischen sechs und zehn Jahren verschwunden sind. Nur rote Bändchen wiesen immer wieder die Polizei zu den Leichen der Mädchen. Die Ermittler sind geschockt - vom Täter keine Spur. Doch eines Abends wird ein renommierter Professor namens Walter Leśniak verhaftet. Ihm wird die Tat um das Verschwinden und Morden der Mädchen zugesprochen. Seine Tochter Ann ist nach dieser Info am Boden zerstört, doch sie ist fest überzeugt, dass ihr Vater unschuldig ist. Sie fängt an zu ermitteln und beginnt eine Reise in die dunkelsten Räume der menschlichen Seele.

Ins Buch konnte ich ganz gut starten, da das Erzählprinzip übersichtlich ist und mir gut gefallen hat. Besonders die Interview-Teile erwiesen sich in meinen Augen als sehr spannend. An die Protagonistin Ann konnte ich mich direkt ranhängen, da sie in meinem Alter ist und ich ihre Sorgen und Gedanken total nachvollziehen konnte. Besonders ihre Ängste werden durch die Autorin sehr gut übergebracht. Trotzdem tat ich mich ihrer Überheblichkeit sowie ihrer Sturheit schwierig. Deswegen muss ich sagen, dass ich für sie nicht meine kompletten Sympathien entwickeln konnte. Auf der anderen Seite fand ich spannend, dass man als Leser selbst doch auch auf eigene Faust mit ermitteln kann bzw. muss. Dadurch, dass der Fall der Protagonistin sehr nah ist, wusste ich als Leser selbst nicht, ob dies der Wahrheit entspricht, was sie erzählt. Zudem eilt ein Journalist Ann zur Hilfe, bei dem auch nicht am Anfang weiß, ob er mit transparenten Karten spielt. Es besteht ja die Möglichkeit, dass sie geblendet sein könnte.

Spannungstechnisch entwickelt sich der Thriller ganz gut, jedoch hatte ich mir im Hauptteil ein bisschen mehr Spannung gewünscht, damit die sogenannte "Sogwirkung" entsteht. Ich vermute, dass es daran liegt, dass für mich persönlich der Verlauf der Handlung an manchen Stellen zu sehr konstruiert war und vieles dem Zufall überlassen wurde. Das Ende war hingegen zum Rest des Buches, von der Spannung her sehr gelungen! Das Ende nehme ich auch als eine der Stärken dieses Buches wahr, da die Autorin an dieser Stelle ein Spannungsfeuerwerk zündet. Zum Schluss kann ich noch zum Schreibstil sagen, dass dieser flüssig ist und man eigentlich problemlos durch das Buch durchkommen sollte!

Fazit: "Perfect Day" ist durchaus ein guter Thriller, welcher aber in meinen Augen unter einem zu sehr konstruierenden Handlungsverlauf leidet. Es ist auf jeden Fall ein sehr emotionsreiches Buch mit einer Protagonistin, die auf eigene Faust ermitteln möchte. Ich bewerte das Buch mit soliden drei Sternen, weil ich mir doch schon ein bisschen mehr von diesem Thriller erhofft habe. Ihnen wünsche ich viel Spass beim Lesen!

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