Profilbild von CanYouSeeMe

CanYouSeeMe

Lesejury Star
offline

CanYouSeeMe ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit CanYouSeeMe über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.02.2022

fesselnd

Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße
0

Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße heißt Michael Hartung. Er wurde von Autor Maxim Leo wunderbar humorvoll und originell auf die Seiten dieses Buches gebannt. Ich habe nicht erwartet dieses Buch in so ...

Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße heißt Michael Hartung. Er wurde von Autor Maxim Leo wunderbar humorvoll und originell auf die Seiten dieses Buches gebannt. Ich habe nicht erwartet dieses Buch in so kurzer Zeit zu verschlingen, die Story hat mich völlig vereinnahmt und nicht mehr losgelassen. Das lag zum einem an dem sehr eingängigen und humorvollen Schreibstil, zum anderen an dem herrlich ehrlichen und sympathischen Protagonisten des Buches.
Hartung ist ein angenehmer Hauptcharakter, dem ich seine Unwahrheiten gar nicht übel nehmen kann. Auch die weiteren Charaktere dieses Buches haben mir gefallen, wenngleich sie nicht sehr umfassend charaktersiert sind. Mir haben die aufgeführten moralischen Dilemma gefallen. Der dargestellte, weit nach der Wiedervereinigung bestehende Ost-West-Konflikt ist für mich, die die deutsche Teilung nie selbst erlebt hat, immer ein wenig mysteriös. Hier in dem Buch wurde er greifbarer.
Besondere Erwähnung muss natürlich auch das liebevoll gestaltete und gut zu Buch und Titel passende Cover finden. Der Gesamteindruck ist sehr harmonisch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.02.2022

Tell

Tell
0

Nachdem mir Kalmann von Autor Joachim B. Schmidt gut gefallen hat, war ich neugierig auf diese Neuerzählung von Schillers Drama Wilhelm Tell.
Zugegebenermaßen war ich mit der ursprünglichen Erzählung ...

Nachdem mir Kalmann von Autor Joachim B. Schmidt gut gefallen hat, war ich neugierig auf diese Neuerzählung von Schillers Drama Wilhelm Tell.
Zugegebenermaßen war ich mit der ursprünglichen Erzählung nicht sehr vertraut und wusste nur grob, worum es bei Wilhelm Tell geht - ein Nachteil für die Lektüre dieses Buches ist es aber nicht, zumindest habe ich es so nicht empfunden. Auch wenn ich natürlich nicht vergleichen kann, in wie fern die Charaktere Schillers Originalfiguren ähneln oder in welchen Aspekten sich diese neue Fassung unterscheidet.
Die Handlung wird aus 20 verschiedenen Perspektiven erzählt, die sehr schnell wechseln, einige kommen häufiger, manche seltener zu Wort. Jede Person hat einen unverkennbar eigenen Charakter. Tell ist Mittelpunkt der Erzählung, jedoch werden auch die anderen Charaktere ausreichen dargestellt. Insgesamt hat sich ein sehr gutes, passiges Bild ergeben. Ich habe "Tell" innerhalb eines Tages ausgelesen, ich konnte es nicht aus der Hand legen. Die Spannung nimmt immer mehr zu, die knappen Sätze geben ein Tempo vor, das dazu sehr gut passt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.02.2022

Die Unzertrennlichen

Gala und Dalí – Die Unzertrennlichen
0

Mit Dalí hatte ich mich bisher nur rudimentär befasst. Ich kannte einige seiner Werke, wusste ungefähr, welcher Stilrichtung man seine Kunst zuordnet und damit war mein Wissen über ihn auch schon erschöpft. ...

Mit Dalí hatte ich mich bisher nur rudimentär befasst. Ich kannte einige seiner Werke, wusste ungefähr, welcher Stilrichtung man seine Kunst zuordnet und damit war mein Wissen über ihn auch schon erschöpft. Ich hatte mir keinerlei Gedanken über seine Art oder sein Privatleben gemacht. Das hat sich mit diesem Buch geändert.
Die Story hat ihren Fokus mehr auf der entwickelnden Beziehung zwischen Gala und Dalí, greift aber immer auch den Entwicklungsstand des aufstrebenden Künstlers mit auf. Zeitlich umfasst der Roman die Jahre 1929 bis 1931, also eine recht kurze aber sicherlich prägende Spanne um Dalís Anfangszeit. Besonders gut finde ich, dass der Roman auf umfangreichen biographischen Recherchen beruht, auch wenn einige Details für einen glatteren Handlungsablauf vom Autorenduo Sylvia Frank geändert wurden.
Sowohl Dalí als auch Gala haben mich in diesem Buch sofort begeistert, ab der ersten Seite war ich mitten in der Story und wollte begierig wissen, wie es weiter geht. Der Schreibstil ist eingängig und flüssig zu lesen, ohne dabei anspruchslos zu sein. Die Sprache passt gut zu Charakteren und Setting. Besonders gut haben mir die Beschreibungen von Cadaqués gefallen, ich habe das katalanische Dorf an der Küste sehr gut vorstellen können. Die Verbindung zwischen Gala und Dalí war schnell symbiotisch, dies wurde gut dargestellt. Mich hätte noch interessiert, wie die Beziehung der beiden weiterging, aufgrund des zeitlichen Rahmens, in dem die Handlung spielt, wurde dies nicht weiter beleuchtet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.01.2022

Das Damengambit

Das Damengambit
0

Nachdem mich die auf dem Buch basierende Netflix-Serie restlos begeistert hat, konnte ich gar nicht anders, als dieses Buch zu lesen. Die Handlung war mir daher bekannt, ich konnte von den Entwicklungen ...

Nachdem mich die auf dem Buch basierende Netflix-Serie restlos begeistert hat, konnte ich gar nicht anders, als dieses Buch zu lesen. Die Handlung war mir daher bekannt, ich konnte von den Entwicklungen und Wendungen nicht mehr überrascht werden. Das hat mich aber auf keiner Seite gestört.
Ich habe es zutiefst genossen in die Welt von Elisabeth Harmon einzutauchen und mit ihr vom Waisenhaus auf die großen Schachturniere der Welt zu reisen. Der Schreibstil des Autors ist so eingängig und leichg zu lesen, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Die Beschreibungen des Schachspiels konnten mich, die absolut gar keine Ahnung davon hat, fesseln und für das Spiel interessieren.
Dieses Buch wird absolut ein Highlight und ich werde es sicher noch häufiger lesen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.12.2021

Vergissmeinnicht

Vergissmeinnicht - Was man bei Licht nicht sehen kann
0

Nachdem ich bereits die »Edelstein«- und die »Silber«-Trilogien verschlungen und geliebt habe, war mir klar, dass ich »Vergissmeinnicht - Was man bei Licht nicht sehen kann« auch lesen muss.
Meine Erwartungen ...

Nachdem ich bereits die »Edelstein«- und die »Silber«-Trilogien verschlungen und geliebt habe, war mir klar, dass ich »Vergissmeinnicht - Was man bei Licht nicht sehen kann« auch lesen muss.
Meine Erwartungen an das Buch waren eindeutig: ein humorvolles und fantastisches Jugendbuch, mit einer interessanten Welt, die nicht so unänhlich zu unserer ist, aber genug Material zum Staunen bietet. Natürlich darf auch eine Romanze nicht fehlen.
Und was soll ich sagen? Meine Erwartungen wurden voll erfüllt! Schon der Schreibstil ist humorvoll und locker, so dass die Geschichte sich extrem flüssig und schnell lesen lässt - für ein Jugendbuch genau richtig finde ich. Die beiden Hauptcharaktere Quinn und Mathilda erzählen die Handlung abwechselnd aus ihrer Perspektive, so dass ich als Leserin beide kennenlernen konnte. Die Perspektivwechsel haben mir gut gefallen und haben mich immer erin wenig mehr wissen lassen als die beiden. Quinn und Mathilda sind beide sehr authentisch und sympathisch dargestellt, wobei es beiden nicht an Facettenreichtum mangelt. Ich glaube, es sind in den nächsten Büchern noch tolle Charakterentwicklungen möglich!
Auch die Nebencharaktere sind facettenreich und detailiert dargestellt.
Die Story gibt einen guten Auftakt für eine Trilogie. Es ist noch viel offen, so ganz habe ich den Saum noch nicht verstanden, liebe ihn aber jetzt schon. Das Konzept gefällt mir, die verschiedenen Wesen finde ich spannend und bin gespannt, was genau es mit Quinns Krääften auf sich hat. Es gibt noch viel zu entdecken!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere