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Veröffentlicht am 08.04.2022

Für mich zu wirr

Ancora
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Die Idee der Geschichte fand ich grandios und auch der Beginn von „Ancora - Die Zeit ist gegen dich“ war wirklich fantastisch. Aber leider war die Umsetzung in meinen Augen nicht spannend genug. Die Story ...

Die Idee der Geschichte fand ich grandios und auch der Beginn von „Ancora - Die Zeit ist gegen dich“ war wirklich fantastisch. Aber leider war die Umsetzung in meinen Augen nicht spannend genug. Die Story um Romy, Aurel und Jannis hatte so viel Potential, das einfach nicht ausgeschöpft wurde.

Aber bevor ich darauf weiter eingehe, möchte ich, zunächst den Schreibstil von Colin Hadler positiv hervorheben. Hadlers Stil liest sich angenehm und wenn man raten müsste, würde man wohl kaum auf einen zwanzigjährigen Schriftsteller tippen. Dafür wirkt Hadlers Ausdrucksweise einfach schon zu gereift.

Alles, was der Autor zu Beginn des Buchs toll umgesetzt hatte, verlor sich dann jedoch mit Fortgang der Geschichte. Die Story beginnt mit einer sehr packenden, unheimlichen Szene auf einer Landstraße, die mir wahrlich das Blut in den Adern gefrieren ließ, und auch die Beschreibung von Ancora und den Bewohnern wirkte auf mich vielversprechend und geheimnisvoll. Allerdings verlor sich dann der rote Faden des Plots und viele Ungereimtheiten schienen zunächst bedeutungslos. Das waren sie dann jedoch doch nicht. Mein Gefühl der Bedeutungslosigkeit entstand, da einfach etliche Fäden lose in der Luft hängen blieben, statt sich nach und nach zu einem größeren Strang zu verknüpfen. Für mich war das so, als hält man einem Hund ein Leckerli vor die Nase, gibt es ihm aber stundenlang nicht. Irgendwann interessiert sich der Hund gar nicht mehr für das Leckerli, weil er denkt, er bekommt es wohl eh nie zu fressen. 😉 Versteht ihr, was ich meine?

Vielleicht fehlte der Story auch einfach etwas Struktur, etwas Finesse im Aufbau der Geschichte. Verschiedene Perspektiven oder Sprünge in die Vergangenheit hätten hier sicher sehr geholfen, um mich mehr ans Buch zu fesseln. Aber so verlor ich das Interesse an den Figuren, deren Handlungen mir immer weniger nachvollziehbar wurden. Romy konnte man noch am besten verstehen, da sie die Geschichte erzählt. Aurel und Jannis verloren im Verlauf der Geschichte jedoch komplett ihre Bedeutsamkeit für mich – und auch die anfänglichen Sympathien.

Außerdem habe ich tatsächlich irgendwann nicht mehr gewusst, was nun tatsächlich passiert und was nicht. Der Mystery-Anteil war mal größer, mal kleiner. Es war sehr schwierig alles vollends zu verstehen und bedurfte enormer Aufmerksamkeit. Manche Absätze musste ich mehrmals lesen, weil Erklärungen so nebenbei passierten, dass ich vermutete etwas überlesen zu haben. 🙈

Auch das Ende konnte leider nicht bei mir punkten. Ich habe die Figuren und (vermutlich auch die Auflösung) nicht verstanden.

Ich kann euch also leider keine Empfehlung aussprechen, bin mir aber sehr sicher, dass Colin Hadler toll schreiben kann. Vielleicht ist sein Stil einfach zu modern für mich. Aus meiner Sicht hat er hier eine tolle Geschichte leider nicht ausreichend spannend und strukturiert erzählt.

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Veröffentlicht am 15.01.2022

Abgebrochen

Die verschwundenen Studentinnen
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Abbruchrezension
DieverschwundenenStudentinnen
AlexMichaelides
unbezahltewerbung

Mariana hat ihren Mann bei einem tödlichen Unfall verloren und ihre Trauerphase ist noch längst nicht überwunden, als ...

Abbruchrezension

DieverschwundenenStudentinnen

AlexMichaelides

unbezahltewerbung

Mariana hat ihren Mann bei einem tödlichen Unfall verloren und ihre Trauerphase ist noch längst nicht überwunden, als ihre Nichte Zoe in Gefahr zu schweben scheint. An der Universität Cambridge, wo Zoe studiert, verschwinden Studentinnen. Als dann auch noch Zoes vermisste Freundin tot aufgefunden wird, fährt Mariana zu ihr, um ihr beizustehen und um selbst Ermittlungen aufzunehmen. Ihr Verdacht fällt auf einen Professor, der sich besonders bei den Studentinnen großer Beliebtheit erfreut. Könnte er der Täter sein?

Nachdem der erste Thriller des Autors so hoch gelobt wurde, dachte ich, dieses Buch lasse ich mir nicht entgehen und lese es direkt nach Erscheinen. Leider wurden „Die verschwundenen Studentinnen“ und ich aber so gar nicht warm miteinander. Die Spannung wollte einfach kein Tempo aufnehmen. Viele Seiten drehten sich tatsächlich nur um Mariana, ihren schweren Verlust und ihre Arbeit als Trauma-Therapeutin. Außerdem waren mir etliche Szenen zu detailliert und einfach unnötig in die Länge gezogen, ohne etwas auszusagen. Immer wieder wurde z.B. Marianas Kindheits- und Jugendgeschichte mit in den Text eingearbeitet. Das bremste die eh schon handlungsarme Anfangsphase zusätzlich aus. 🥱

Mariana als Hauptfigur empfand ich außerdem als sehr anstrengend… oder komm, sprechen wir es einfach aus: Sie nervte mich! Ihre Handlungen waren total unlogisch. Sie verdächtigt diesen Professor und dann fördert sie aber Treffen mit ihm?! Ein Patient stalkt sie und sie lässt es geschehen?! Was stimmt denn nicht mit ihr?! 🙈

Also langer Rede, kurzer Sinn. Die Handlung, die Frage nach dem Mörder und seinem Motiv, das Schicksal der Figuren… nichts davon interessierte mich, sodass ich das Buch dann nach 130 Seiten abgebrochen habe.

Von mir gibt es leider keine Leseempfehlung!

Vielen Dank an die Verlagsgruppe Droemer Knaur für das Rezensionsexemplar.

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Veröffentlicht am 15.01.2022

Leider nicht mein Geschmack

Die Chroniken von Peter Pan - Albtraum im Nimmerland
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Abbruchrezension
DieChronikenvonPeterPan
ChristinaHenry
unbezahltewerbung

„Du glaubst, meine Geschichte zu kennen. Natürlich, jeder kennt meine Geschichte, sie wird wieder und wieder erzählt. Aber sie ...

Abbruchrezension

DieChronikenvonPeterPan

ChristinaHenry

unbezahltewerbung

„Du glaubst, meine Geschichte zu kennen. Natürlich, jeder kennt meine Geschichte, sie wird wieder und wieder erzählt. Aber sie entspricht nicht der Wahrheit. Denn Peter Pan lügt. Peter wird euch erzählen, dass ich der Bösewicht in seiner Geschichte bin, dass ich ihm Unrecht getan habe, dass ich niemals sein Freund war. Aber wie ich schon sagte, Peter lügt. Dies ist, was wirklich geschehen ist: Ich bin Peter Pan auf seine Insel gefolgt, weil er mir ewige Kindheit und unendlichen Spaß versprochen hat. Ich war sein erster und bester Freund auf der ganzen Welt und seine rechte Hand. Aber Peters Verständnis von Spaß ist so gefährlich wie ein Piratensäbel, und als ich das erkannte, wurde Nimmerland für mich zum Albtraum.“

Das klingt doch vielversprechend oder findet ihr nicht? Ich fand das klingt ziemlich spannend. Die Betonung liegt allerdings auf FAND. 🤷‍♀️

In Christina Henrys Nimmerland geht es nicht so idyllisch zu, wie man es aus anderen Erzählungen kennt. Peter entführt nach und nach neue Spielgefährten auf seine Insel, die überwiegend von Piraten, vieläugigen Monstern und Krokodilen bevölkert wird. Wie ihr merkt, gibt es anscheinend nur ziemlich gefährliche Spielkameraden in Nimmerland. Und Peters Verständnis von „Spaß“ kostet hier auch mal das eine oder andere Leben.

Die Hauptfigur des Buchs ist allerdings nicht Peter sondern Jamie. Er ist der erste Junge, den Peter ins Nimmerland geholt hat, um dort mit ihm nie erwachsen werden zu müssen. Aber langsam bekommt Jamie doch arge Zweifel, dass sein Freund Peter, es wirklich gut mit ihm und den anderen Kindern meint.

Viel mehr kann ich euch nun aber leider nicht mehr zu den Chroniken sagen, denn ich habe das Buch abgebrochen. Außer des recht spannenden Settings hatte mir das Buch leider nicht viel zu bieten. Für mich war es einfach zu handlungsarm. Ich hatte während des Lesens Probleme am Ball zu bleiben und wenn ich das Buch zur Seite gelegt habe, gar kein Interesse daran, es wieder zur Hand zu nehmen… einige Male zwang ich mich dazu, doch dann legte ich es immer wieder weg und nahm (ebenfalls immer wieder) ein anderes Buch zur Hand. Alles, was ich gelesen habe, drehte sich tatsächlich nur um das Leben auf der Insel und um Peters Machtspielchen. Eine wirkliche Entwicklung entdeckte ich nicht. Da die Erzählperspektive immer bei Jamie blieb, kam auch dadurch keine Abwechslung ins Buch, die mich ggf. aus meiner Leselethargie hätte holen können. Für mich war das Buch einfach nicht spannend genug.

Von mir gibt es keine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 26.12.2021

Zu verwirrend

Reality Show
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"Reality Show“ von Anne Freytag hat bei mir hohe Erwartungen erzeugt: Ein tolles Cover, das etwas an ein gestörtes Sendebild beim Fernsehen erinnert und ein Plot, der jede Menge Action und Spannung verspricht. ...

"Reality Show“ von Anne Freytag hat bei mir hohe Erwartungen erzeugt: Ein tolles Cover, das etwas an ein gestörtes Sendebild beim Fernsehen erinnert und ein Plot, der jede Menge Action und Spannung verspricht. Geschrieben ist das Buch überwiegend in der dritten Person, es gibt allerdings auch ein paar Passagen aus der Ich-Perspektive. Die Kapitel sind überwiegend kurz und knackig, genau wie ich es mag. Ort, Zeit und Perspektive variieren sehr häufig. Prinzipiell gefällt es mir, wenn ich etwas Abwechslung beim Lesen habe, hier jedoch war es einfach zu viel des Guten! Die ständigen Wechsel erschwerten die Orientierung im Buch ungemein. Außerdem konnte man zu keinem der Charaktere eine Bindung aufbauen. Das lag zum Beispiel daran, dass man manche Figuren nur ein einziges Kapitel lang begleitet hat und dass es tatsächlich keine (oder kaum) Charakterbeschreibungen gab (von einer -entwicklung ganz zu schweigen). Noch schlimmer fand ich jedoch, dass ich manchmal gar nicht mehr wusste, um welche Person es sich eigentlich handelt, was ich da gerade lese. Die Entführer haben nämlich während ihrer „Operation“ Decknamen, die sie nutzen. In den Kapiteln, die jedoch die Entstehung und Planung ihrer Mission erläutern, werden ihre Rufnamen verwendet – und das sind dann leider einfach eine Menge Namen, zu viele Namen! Die Namen der Entführungsopfer, ihrer Familienmitglieder, Freunde und ihr anwesendes Personal kommen dann auch noch namentlich hinzu und komplettieren das Chaos. Ach und natürlich gab es auch noch die Fernsehzuschauer! Lange Rede, kurzer Sinn: Ich hätte hier definitiv ein Personen-Decknamen-Namen- Funktionsregister gebraucht, um zu wissen, mit wem ich es in den jeweiligen Absätzen zu tun habe. Die Verwirrung und die fehlende Bindung zu den Charakteren hat mir tatsächlich jeglichen Spaß am Lesen genommen und erzeugte jede Menge Frust. Inhaltlich dauerte es auch bis die Reality Show startete, denn zunächst wurden ja alle Entführungen beschrieben - wie schon erwähnt, waren das eine Menge. Übrigens wurden wirklich alle Opfer vorgestellt, auch die, die für die spätere Handlung keine Bedeutung mehr hatten, denn der spannende Teil, die Verurteilungen durch die Zuschauer an den TV-Geräten, wurde nur für zwei oder drei Personen beschrieben… meines Erachtens hätte hier das Lektorat zuschlagen müssen. Wozu noch mehr Figuren, wenn sie danach nie wieder eine Rolle spielen?! Das Ende (ja, ich habe es echt zu Ende gelesen, keine Ahnung, was mich da geritten hat) gefiel mir übrigens auch nicht. Ich habe es teilweise gar nicht richtig verstanden (

Namensgedächtnis) und es war mir auch einfach viel zu offen. Ich bin ja kein großer Freund davon, wenn ich mir selbst denken soll, wie das Buch ausgeht.

Dankefürnichts Fazit: Sorry, aber das war leider gar nicht nach meinem Geschmack. Als Drehbuch für eine TV-Produktion könnte ich es mir gut vorstellen und sicher würde es als Film gut funktionieren. Immerhin weiß man dann anhand der Stimmen, Statur und des Aussehens der Figuren, mit wem man es zu tun hat. Im Buch hat das einfach nicht funktioniert. Von mir gibt es deswegen keine Leseempfehlung für euch.

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Veröffentlicht am 18.06.2021

Nicht meins

Winter des Wahnsinns
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Dieser Kurzthriller konnte mich leider nicht begeistern. Der Einstieg ins Buch fiel mir schon etwas schwer. Als ich dann jedoch drin war, war es tatsächlich interessant und ich hatte gehofft, dass es genauso ...

Dieser Kurzthriller konnte mich leider nicht begeistern. Der Einstieg ins Buch fiel mir schon etwas schwer. Als ich dann jedoch drin war, war es tatsächlich interessant und ich hatte gehofft, dass es genauso spannend weitergeht, aber relativ schnell verfranste sich die Geschichte. "Winter des Wahnsinns" ist eine kleine Hommage an H.P. Lovecraft und Umberto Eco. Leider war irgendwann alles für mich wirr. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob Veit Etzold genau das erreichen wollte. Ich habe auf jeden Fall bis zum Ende durchgehalten und kann euch sagen, die Geschichte wurde irgendwann wieder besser, blieb aber weiterhin mysteriös. Ich bin mir leider auch nicht sicher, wie ich das Ende verstehen soll. Fazit: 🤷‍♀️

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