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Veröffentlicht am 02.08.2022

Der geile Scheiß vom Glücklichsein

Der geile Scheiß vom Glücklichsein
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Leider entpuppte sich das Buch als herbe Enttäuschung. Obwohl es anfänglich vielversprechend klang und über das Leben ging, driftete es immer weiter Richtung Singledasein ab und wie man als Single glücklich ...

Leider entpuppte sich das Buch als herbe Enttäuschung. Obwohl es anfänglich vielversprechend klang und über das Leben ging, driftete es immer weiter Richtung Singledasein ab und wie man als Single glücklich wird.

Aus den anfänglichen guten Tipps wurde es leider oberflächlich und wenn man den Podcast gehört hat, kennt man auch gut den Inhalt des Buches.

Es gibt zwar ein paar nützliche Tipps, aber die Oberflächlichkeit bleibt und es gibt keine richtige Mitarbeit des Buches, was ich mir doch davon versprochen hatte. Leider war es auch sehr viel auf „Gutmenschen“ machen und „alles ist positiv“, dass es schnell nervig wurde.

Das Buch habe ich deshalb leider abgebrochen.

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Veröffentlicht am 15.01.2022

Interview mit einem Vampir

Interview mit einem Vampir
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„Interview mit einem Vampir“ ist wohl mit einer der bekanntesten Filme über Vampire, die es gibt. Bisher kannte ich nur den Film, der atmosphärisch und schön ist. Der Film ist zudem deutlich besser als ...

„Interview mit einem Vampir“ ist wohl mit einer der bekanntesten Filme über Vampire, die es gibt. Bisher kannte ich nur den Film, der atmosphärisch und schön ist. Der Film ist zudem deutlich besser als der Roman.

Der Film hat im Vergleich zum Buch eine sehr gute Handlung, was im Buch sehr trocken und öde vor sich hin plätschert und ohne jegliche Spannung. Das Buch ist ein einziger riesiger Monolog von Louis, der sein Leben einem Interviewer erzählt. Es gibt keine direkte Rede und der Protagonist schweift sehr oft ab, es kommt keine Stimmung auf und auch kein richtiges Mitgefühl für die Menschen, die in seinem Leben aufgetaucht sind. Man bekommt als Leser schnell das Gefühl, dass Louis Depressionen hat, sein Bruder ebenfalls ein psychisches Problem und Lestat ein reiner Narzisst ist.

Die Momente in denen man denkt, dass jetzt endlich was passiert, werden nur angeschnitten und dann fallen gelassen. Ich hatte das Gefühl, dass Louis nicht zum Punkt kommt und sich immer wieder wiederholt. Die Atmosphäre im Buch wirkte auf mich künstlich erzeugt und erzwungen.

Es gibt nur wenige Momente, die in der Gegenwart sind und auch die schaffen es nicht, dass man als Leser am Ball bleiben möchte.

Das Buch ist nicht wirklich anspruchsvoll und nicht ansatzweise so spannend, wie der Film.

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Veröffentlicht am 26.12.2021

Die letzte Göttin

Die letzte Göttin
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„Die letzte Göttin“ ist eine zweiteilige dystopische Sci-Fiction Reihe von Lora Beth Johnson. Das Buch weicht von meinem bisherigen Leseschema ab und war ein kurzer Ausflug in die Welt von Sci-Fiction. ...

„Die letzte Göttin“ ist eine zweiteilige dystopische Sci-Fiction Reihe von Lora Beth Johnson. Das Buch weicht von meinem bisherigen Leseschema ab und war ein kurzer Ausflug in die Welt von Sci-Fiction. In dem genannten Genre habe ich mich bisher nicht gewagt und durch die spannende Inhaltsangabe des Buches wollte ich den Schritt wagen.
Der Klappentext versprach eine vielversprechende und actionreiche Story. Die Grundidee einer neuen Zivilisation und einer Adaption an „Dornröschen“ gefiel mir. Aber überzeugen konnte die Umsetzung leider gar nicht.
Das Buch war für mich sehr langweilig und unspannend. Es fehlte der Anreiz weiter zu lesen und wenn man in dem Sci-Fic Genre nicht vertraut ist, wird man von Begriffen erschlagen, die einem etwas sagen sollten, aber nicht tun. Es gibt auch keine nähere Erklärung dazu.
Ich habe sogar nachgeforscht, ob ich eine Vorgeschichte verpasst habe, weil der Text so geschrieben war, als müssten die Informationen einem als Leser etwas sagen.
Die vielen Fachbegriffe haben es nicht leicht gemacht einen Lesefluss zu finden und ich habe schnell gemerkt, dass ich anfange diese Wörter zu überspringen, was nicht Sinn und Zweck ist.
Die Handlung selbst fängt in einem neuen Jahrtausend an und die Sprache ist verändert, genauso wie die Umgebung, wie sie unsere Protagonistin kennt. Wieso sie „Göttin“ genannt wird, bleibt recht undurchsichtig. Andra ist sehr passiv und es gibt kurze Rückblicke, die ein wenig die Geschichte vor ihrem „Schlaf“ erzählen soll, aber selbst daraus wird man nicht besonders schlau.
Auch, wenn das Buch in der dritten Person geschrieben ist, fehlt es mir auch an Emotionen in der Geschichte.
Leider konnte die Geschichte mich nicht gut unterhalten und es bleibt bei einem kurzen Ausflug in die Geschichte des Sci-Fiction.

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Veröffentlicht am 29.07.2024

Rezension mit Spoilergefahr!

Ravenhall Academy 1: Verborgene Magie
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Vorab:
Diese Rezension befasst sich sehr intensiv mit dem Buch und enthält Passagen aus den genannten Seiten. Ich bin hier ehrlich und schonungslos, kreide an, was mir missfallen hat und bringe dabei Fakten ...

Vorab:
Diese Rezension befasst sich sehr intensiv mit dem Buch und enthält Passagen aus den genannten Seiten. Ich bin hier ehrlich und schonungslos, kreide an, was mir missfallen hat und bringe dabei Fakten mit rein, die ich nicht ändern kann oder verschweigen möchte. Die Rezension ist lang und intensiv.
Solltest du einen schärferen, zynischen Ton nicht lesen wollen, skippe doch bitte diese Rezension/Verriss/MSTing. Es spiegelt meine persönliche Meinung wieder und soll nicht dazu dienen die Autorin als Person herabzuwürdigen.


Ableitung der Fernsehserie "Mystery Science Theatre 3000". Eine (oft qualitativ schlechte) Geschichte eines anderen Autors wird mit satirischen und evtl. boshaften Kommentaren versehen. Beim MSTing wird einzig und allein die Geschichte durch den Kakao gezogen. Im Gegensatz zum Verriss.
Beispiele: SchleFaZ



Ich weiß, dass es das Erstwerk der Autorin ist und es nicht einfach ist etwas zu schreiben, viel Zeit und Arbeit darin steckt. Doch hier waren Dinge so prägnant, dass ich mehrere Deja-vus beim Lesen hatte.
Je mehr ich gelesen habe, desto mehr habe ich folgenden Vibe erhalten:



Du möchtest Autorin werden?

Dann nimm dir aus all diversen Filmen ein paar Passagen heraus, wirf es in einen Mixer und schreibe daraus ein Buch.



Geht nicht?

Gibt’s doch!



Willkommen an der Hogwa…ich meine…in Hallowe…nein..Ravenhall Academy. Eine Schule für junge Hexen und Zauberer…nein, schon wieder falscher Text. Ich meine, eine Schule für Erwachsene Hexen und Hexer, die aber grade erst ihre Magie lernen müssen!



Übrigens liegt meine Katzenlady Lilly auf meinem Laptop neben mir in der Sonne und schnurrt.



Ihre Namensvetterin aus dem Buch dagegen ist einfach nur flach, ohne Tiefgang und näherer Persönlichkeit. Ein Charakter, wie auf Wish bestellt.

Anders als Sherlock Holmes oder Miss Marple kann unsere Protagonistin Lilly, alias liebevoll Prota-Fritte, nicht bis drei zählen und die offensichtlichsten Dinge erkennen oder zusammenzählen (alle Tiere in ihrer Umgebung haben unterschiedliche Augenfarben, sie wird von einem Raben verfolgt und besagter Rabe trifft sie im Wohnzimmer einer Nachbarin, aber denkt sich kaum was bei. Was für ein Zufall…oder auch nicht).

Mein Gefühl beim Lesen ist, dass die Gehirnleistung von Protalein nicht grade sehr hoch ist und selbst das erschöpft sie so sehr, dass sie dauerhaft am Gähnen ist oder von den kleinsten Dingen (wie einer Zugreise oder das Sortieren von ein paar Büchern) so k.o ist, dass sie ins Bett fällt und man als aufmerksamer Leser meinen könnte, sie hätte Eisen- oder Vitamin B12 Mangel. Ich würde das ja mal checken lassen, ob sie nicht eine Mangelernährung hat.



Lilly hat eine Besonderheit.

Sie ist nicht nur eine Hexe und die älteste Tochter in der Familie, sondern hat auch rote Haare und grüne Augen (Seite 27). Ihre Schwester dagegen hat keine Magie.

Moment…ich kenne da noch eine Lilly mit roten Haaren und grünen Augen, einer Schwester, die keine Magie hat.

AH! Genau! Lilly Evans, die Mami von Harry. Ach was für ein Zufall mit dem Namen und der Schwester und…oh unsere Prota-Fritte trifft auch auf einen schwarzhaarigen, mysteriösen, gefährlich und sexy aussehenden Jax…ich meine Jason mit grünem Logo. Ich habe da ein sexy, gefährlich, mysteriöses Jaxon Deja-vu aus Katmere Academy. (Seite 28 und 48)

War da nicht auch was bei Lilly Evans? Genau sie hat ja Snape getroffen, der auch ein grünes Logo bekommen hat.

Meine Katzenlady hat sich jetzt auf die linke Seite gedreht und sonnt sich am Fenster. Ich muss gähnen. Diese Rezi zu schreiben ist soooooo anstrengend!

Aber das sind nicht die einzigen Gemeinsamkeiten, die das Buch zu anderen Filmen zu bieten hat!



Während meine Katzenlady sich sonnt, fassen wir mal die gemeinsamen Punkte zusammen aus anderen Filmen und Serien.



Seite 10 allein bietet schon zwei Mal das Potential aus Halloweentown. Der Film ist ein alter Disney Film auf Disney+ und es geht um Marnie, deren Mama nicht möchte, dass sie was mit Halloween oder Hexen zu tun hat, während das dreizehnjährige Kind aber Feuer und Flamme dafür ist.

Oma Hagrid Cromwell…ich meine Oma Campbell (das klingt aber auch zu ähnlich! Campbell Cromwell...) trägt nämlich ein langes, dunkelrotes Gewand, das mit kleinen, goldenen Monden und Sternen übersäht war und einen großen dunkelblauen Regenschirm dabei hat, der von der Größe her eher einem Sonnenschirm gleicht.



In Filmminute 5:17 können wir in Halloweentown Oma Cromwell sehen, die aus einem Bus herausschwebt in rotem Gewand mit Sternen und Monden in Gold und einem großen Schirm, der auch ein Sonnenschirm hätte sein können.



Auch Protas Mami und Oma Campbell stehen sich nicht Nahe. Das können wir auch bei Halloweentown erleben, dass die Mami nicht viel mit ihrer Mutter zu tun hat. Warum ist erstmal egal, unbekannt…wir wissen es nicht.



Seite 19 bringt uns direkt in Hauselfen Harry Potter Manier die Koffer aufs Zimmer. Ganz geheimnisvoll und mysteriös. Denn Oma Hargrid Cromwell…Campbell war ja die ganze Zeit bei Prota-Fritte Lilly gewesen. Doch statt das zu hinterfragen oder mal zu sagen "Hei Oma, wann hast du meine Koffer hoch gebracht?", tut sie folgendes:

„Schulterzuckend verdrängte ich den Gedanken…“

Genauso viel denken die Hogwartsschüler darüber nach, wer die Wäsche macht und die Koffer bei der Anreise aufs Zimmer bringt.

Vielleicht ist ja doch noch irgendwo ein Dobby in diesem Buch versteckt.



Meine Katzenlady bekommt erstmal ein Schmecki, weil sie so süß ist und ich muss wieder gähnen. Sorry Leute!



Seite 23 bietet uns ein spektakuläres Bild am Himmel. Ein Symbol aus tausend kleinen Lichtern, das über ihr am Himmel funkelt und nicht verschwand. Ein immer deutlicher werdendes Ravioli (Coldmirror Fans wissen, was ich meine)…Mosmorde Zeichen…irischer Kobold…nein Rabensymbol mit Halbmondsichel aus Sternen.

Es leuchtet und leuchtet.

Bei Harry Potter Teil 4 in der Weltmeisterschaft ließ die irische Quidditchmannschaft einen tanzenden Kobold aus tausend kleinen Lichtern erscheinen, der nicht verschwand. Genauso wie das Mal der Todesser ebenfalls dort am Himmel erschienen ist.



Meine Katzenlady Madame Schnurrhaar läuft mir um die Beine herum und möchte Aufmerksamkeit und mir fallen fast die Augen zu bei so wenig Spannung in einem Buch.



Ich hatte schon erwähnt, dass unsere Prota nicht die hellste Kerze auf der Torte ist. Auf Seite 28 fällt ihr das erste Mal unser sexy, geheimnisvoller, dangerous Jax…Jason auf mit seinen türkisfarbenen, blauen Augen (s. 30). Ebenso bemerkt Miss Wish Marple Prota Fritte, dass er das gleiche Symbol auf der Kleidung hat, wie am Nachthimmel.

Genauso wie es der Zufall will, dass sie auf Seite 35 zu Mrs. Ravenwood muss und ihr Haus ein quietschendes, rostüberzogenes Gartentor hat, einen halb zugewucherten Vorgarten und moosbedeckte Pflastersteine.



Ah genau! So ein Tor haben wir in Filmminute 12:59 im Film „Die Geistervilla“ mit Eddy Murphy.

Das Tor öffnet auch hier quietschend und auf mysteriöse Weise, wie es die Haustür tut. Auch regnet es wie aus Strömen, als die Familie Evers vor den Türen der Geistervilla steht. Madame läuft natürlich auch durch Regen.
Mir ist klar, dass es oft ein Stilmittel ist mit Regen und quietschenden Toren. Da hier aber aus anderen Bereichen so viel mitgenommen wurde, habe ich auch noch mal in den Film geschaut, wie es dort aussieht, da die Autorin den Film mit als Vibe für ihre Buchwerbung genommen hat.

Es gibt auch keine Klingel bei Mrs. Ravenwood, sondern nur einen altmodischen Türklopfer in Form eines Raben. Die Tür öffnet sich von alleine und niemand ist zu sehen.

Zu Recht zieht sie hier den Vergleich mit Filmen und Spukhäuser, stammt die Szene doch genau aus diesem Film.



Es gibt ja auch interessante Zufälle, dass sie von einem Raben verfolgt wird, der Türklopfer ein Rabe ist und sie im Haus von Mrs. RAVENwood ist, die ein Kleid mit silbernen Raben trägt.

Genauso mulmig wie Familie Evers betritt auch Protalein das Haus. Die Uhr schlägt zufällig zur vollen Stunde. Und oh, in der Geistervilla haben wir auch eine volle Stunde bei der Uhr in der Eingangshalle (16:46 Filmminute).



Meine Katzenlady Carmaelschnüttchen hat übrigens jetzt für ihre Niedlichkeit ein Schmecki bekommen und ich muss schon wieder Gähnen, Leute. Was ist nur los, dass ich sooo müde bin?!



Seite 37 wird uns als Leser präsentiert, dass scheinbar viele in Hallowe…Hogsmea…Winkelgass…also in dem Buxtehude-Pannersberg Städtchen in England einen ungewöhnlichen und gewöhnungsbedürftigen Kleidungsstil haben. Auch diese Tatsache ist Vernon Dursley schon in Harry Potter aufgefallen, dass viele Menschen in Umhängen und ungewöhnlicher Kleidung unterwegs waren. Warum sehen Hexen eigentlich immer anders aus und mit ungewöhnlicher Kleidung? Warum tragen sie keine normale Kleidung? Ist das irgendwo festgeschrieben?

Könnte es sein, dass diese Stadt aus Hexen/Hexer besteht, sowie Hogsmeade oder die Winkelgasse oder Halloweentown? Das wäre ja krass!

Und erinnert ihr euch an Jason mit seinen türkisblauen Augen?

Mrs. Ravenwood hat intensive türkisblaue, hypnotisierende Augen. Ein Schelm, wer da nicht darauf kommt, dass die zwei was miteinander zu tun haben.

Natürlich jeder, außer die Protagonistin. Vor allem muss sie erstmal rätseln, woher ihr diese Augen bekannt vorkommen.

Die Tatsache, dass sie diese erst vor einem Tag bei unserem mysteriösen Boy gesehen hat, lassen wir außen vor. Ihr Kurzzeitgedächtnis scheint wirklich nicht so gut zu sein.

Es erscheint mir mehr als unlogisch, dass man jemanden mit solch intensiven Augen trifft und das so schnell vergisst. Halte ich persönlich für unwahrscheinlich.



Mrs. Ravenwood ist so höflich und bietet erstmal Tee und Ingwer-Kekse an, die steinhart sind. Offensichtlich ist Hagrid nicht der Einzige, der keine Kekse backen kann mit denen man eher ein Haus zimmern kann, statt sie zu essen.

Unsere Prota scheint auch sehr schreckhaft zu sein, da erschreckt sich direkt, weil sie eine Rabenfeder bei einer Blumenvase sieht und Mrs. Ravenwood sie anspricht. Als wäre es etwas bösartiges oder verbotenes und sie lenkt vom Thema ab.

Welches Thema? Hatten wir ein Thema? Wo war das Thema?

Es gab kein Thema!

Die beiden haben nicht mal eine Konversation geführt, weil Mrs. Ravenwood Tee und Gebäck geholt hat.
Und wieso sagt sie nicht: Ich hab da eine Rabenfeder gesehen. Im Flur hatte sie doch den Raben gesehen. Ich verstehe die Handlung dahinter nicht.



Seite 50 erleben wir wieder, dass unsere Prota nicht aktiv werden möchte und lieber passive Mauerblume spielt. Am Kühlschrank von Omi entdeckt sie ein Magnet mit dem Motiv, was sie am Nachthimmel sah. Wieder nimmt sie das einfach nur so hin und spricht ihre Oma nicht drauf an oder versucht mal mehr zu tun, als nur mit den Schultern zu zucken. Es wäre aber auch zu einfach.



Übrigens hat sich meine Katzenlady zum Katzenklo bewegt.



Auf Seite 66 erleben wir, wie Miss Prota ein Buch liest. Aber nicht irgendein Buch. Es ist das Buch der Schatten!

Charmed grüßt zwar hier auch sehr stark winkend, doch hat dies tatsächlich faktische Hintergründe. Hexen oder Wiccas besitzen tatsächlich ein Grimoire oder Buch der Schatten in denen Sprüche, Erfahrungen und Rezepte niedergeschrieben werden. Die Blütezeit dieser Schriften lag zwischen dem Spätmittelalter und dem 18. Jahrhundert.



Dafür begrüßt uns die nächste Seite wieder mit einem Dialog aus Halloweentown.

Lilly will endlich handeln und Omi zur Rede zu stellen. Endlich! Denn bisher hat sie nicht viel getan als Fremden hinterher zu schnüffeln und doch keine Zusammenhänge erkennen zu können (60 Seiten einfach mal NIX!). Wir lesen mehr über ihre Hundelady als über die Handlung oder dass sie aktiv wird.

Sie geht also die Treppe runter und hört ihre Oma mit jemanden sprechen.

Als Leser erhalten wir dabei eine Diskussion mit Mrs. Ravenhall und ihrer Oma, die über eine Ausbildung und Schule sprechen.

Einen ähnlichen Dialog haben wir zwischen Oma Cromwell und Marnis Mama in Halloweentown bei Filmminute 17:54. Auch hier kommt Marnie die Treppe herunter und hört Oma und Mama miteinander streiten, dass Marnie eine Hexe ist und ihre Ausbildung anfangen soll, sonst wären ihre Kräfte für immer verloren. Denn Marnies Mama hat sich – genau wie die Mama von unseren lieben Prota – von der Hexenwelt abgewendet und wirkt keine Magie mehr. Auch hier hat Mamilein alles verschwiegen. Genauso wie Marnies Mama, weil sie ihrem Kind ein normales Leben ermöglichen wollte.



Lilly ist übrigens siebzehn/achtzehn Jahre alt und leider liest sich ihr geistiges Alter anders. Beim Lesen und ihrer Handlungen hatte ich sehr oft ein kleines Mädchen vor mir von elf Jahren.

Ebenso wie in Halloweentown oft das Wort Cromwell-Hexe fällt, wird auch hier gesagt, dass sie eine Campbell-Hexe ist.



Gleichzeitig bekommt die Szenerie auch den Vibe von „Sabrina – The Teenage Witch“ (Sabrina bekommt ihre Kräfte am 16. Geburtstag und offenbart, dass sie all die Jahre mit Lügen gelebt hat) und die Neuadaption von Netflix.

Denn wir erfahren auch, dass Hexen durch den Teufel entstanden sind und mit ihm im Bunde stehen, ihn ausgetrickst und angekettet haben.

Die Zahl 13 ist dabei kein Zufall, zählt sie historisch als Unglückszahl (Freitag, der 13., die 13. Fee bei Dornröschen, die nicht eingeladen wurde).

Die Zahl 13 verdankt ihrem schlechten Ruf vermutlich dem Christentum und der Nummerologie. Die vorangegangenen Ziffer 12 steht für Vollkommenheit und Judas war die 13. Person beim letzten Abendmahl. Jesus wurde am Karfreitag gekreuzigt, daher soll der 13. Freitag auch kein Glück bringen.

Als Leser erfahren auf Seite 74 und 76 auch, dass etwas schlimmes passiert, wenn Hexen/Hexer nicht mit einer aktiven Hexe zusammen sind und sie kann es nur an der Ravenhall Academy lernen. Also irgendwie genauso wie mit Hogwarts.

Lernen die Schüler im Harry Potter Universum nicht ihre Magie zu kontrollieren, werden sie zu einem Obsucrial, da sich die unterdrückte Magie in eine Art Parasit verwandelt und die Kontrolle in Form von Ausbrüchen und Anfällen übernimmt.

Auch hier warnt Omailein, dass die Kraft sie überwältigen würde.



Wir erfahren auch, dass Protachen ein Halbblut ist, wie Harry oder Sabrina (Mama Sterbliche, Vater Hexer)

Also auch hier habe ich Harry Potter Vibes in reinster Form erhalten.



Die Autorin wird auch nicht müde immer wieder Hundelady zu schreiben, so dass man daraus hätte ein Trinkspiel machen können.



Nachdem Oma Hagrid Cromwell Campbell das Gespräch damit beendet hat, dass es ins Bett geht, hatte ich dort das erste Mal das Gefühl, dass Protalein nicht an Vitamin- oder Eisenmangel leidet, sondern dass das für die Autorin scheinbar der beste Weg war eine Szene zu beenden.

Ich weiß nicht, ob es für die Autorin der einfachste und beste Weg war oder ihr nichts besseres eingefallen ist als Übergang oder wieso sie keinen besseren Cliffhanger genommen hat, z.B. an der Stelle, als ihre Oma sagt, dass etwas schlimmes passieren kann.

Punkt. Ende.
Nächste Szene. Man hätte hier die Prota mit ihren Gedanken schreiben können, was sie noch erfahren hat, welche Fragen sie hat. Die Szene hat verschwendetes Potential und baut keine Spannungskurve auf.



Ich habe die Stelle genutzt und dort auch das Buch beendet.



Ein Erstroman in allen Ehren und es ist nicht einfach etwas zu schreiben.

Das Rad kann nicht neu erfunden werden, doch hier waren die „Inspirationen“ so prägnant und deutlich, dass es schon weh getan hat zu lesen.

Für jüngere Leser ab 13 Jahren, die mit all den Sachen vielleicht nicht groß geworden sind oder kennen, mag das neu und aufregend sein. Doch für jemand, der diese Serien und Filme liebt, kennt oder groß geworden ist, ist das einfach nur dreist und liest sich wie eine Doctorarbeit, wo vergessen wurde die Quellenangaben zu setzen.



Es wirkt wie ein pürierter Mix aus diversen Fandoms, die man zu Halloween gerne schaut.



Die Autorin möchte Geld mit diesem Buch verdienen, doch als Leser fühle ich mich hier einfach nur abgezockt, da es sich wie eine Fanfiktion liest.

Wäre es eine reine Fanfiktion, wäre das okay und vielleicht auch cool, dass sie aus all den Sachen ihr Ding macht. Denn das beinhaltet das Wort Fan. Dann hätte sie daraus gerne eine Hogwarts Sabrina Charmed Geistervilla Fanfiktion machen und ihre eigenen Charaktere darin rumtanzen lassen können.



Auch bin ich erschrocken, dass dem Verlag die vielen Harry Potter Andeutungen nicht aufgefallen sind, gehört Harry Potter doch zum festen Programm von Carlsen.



Ich muss mich auch wundern, ob es den möglichen Testlesern oder dem Lektorat nicht aufgefallen ist. Warum gab es da keine Einwände?



Ich finde es bedauerlich, dass die Autorin so viel 1 zu 1 abgekupfert hat. Academy-vibes sind durchaus nice, im aktuellen Trend und auch das Thema Hexen ist nicht uninteressant.

Ich mag Easter Eggs und ich liebe kleine Details, die eine Hommage an andere Fandoms sind (z.B. wenn Protagonist ein Fan von One Piece wäre oder andere Filme, die man so kennt). Andeutungen sind völlig okay und bringen auch Leben in die Geschichte mit rein, machen sie authentisch und lebhaft, Eben Dreidimensional. Als Leser fühlt man sich damit noch mehr mit dem Protagonisten verbunden, weil man es vielleicht selbst kennt und liebt.


Doch hier fehlt mir sehr viel, um daraus eine gute Geschichte zu machen und nicht den Vibe einer Fanfiktion zu geben.



(Quellenbezüge:


Halloweentown - Disney+
Die Geistervilla - Disney+
Sabrina - The Teenage Witch - DVD
Sabrina - Netflix
Lily Evans - https://harrypotter.fandom.com/de/wiki/LilyJ.Potter
Obscurial - https://harrypotter.fandom.com/de/wiki/Obscurial
Harry Potter und der Feuerkelch - DVD/Blue-Ray
Videoclip aus "Harry Potter und ein Plastikpokal" von Coldmirror )

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Veröffentlicht am 02.07.2024

Das Niveau des Buches ist so tief, dass man unter dem Teppich Limbo tanzen kan

Mr Wrong Number
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„Bridget Jones“ trifft „GZSZ“.
Ich weiß nicht, was das für eine Buchkatastrophe ist und kann es nur mit den Worten fremdschämen, cringe und peinlich beschreiben.
Das Buch ist eine Katastrophe.
Madame ...

„Bridget Jones“ trifft „GZSZ“.
Ich weiß nicht, was das für eine Buchkatastrophe ist und kann es nur mit den Worten fremdschämen, cringe und peinlich beschreiben.
Das Buch ist eine Katastrophe.
Madame Prota-Fritte hat den IQ von weniger als drei Meter Feldweg!
Ich meine mal ernsthaft, wie kann man seine Wohnung abfackeln, weil man denkt ein kleines Feuerchen in der Nähe von einer Strohmatte wäre schlau, nur um die Liebesbriefe vom Ex zu verbrennen?
Sie ist komplett weltfremd und allein die Zusammenfassung von ihren Vorstellungsgesprächen und wie sie dort gekichert hat, wie eine Irre und erzählt hat, wieso sie eine neue Arbeit suchen würde, war zum absoluten Fremdschämen.
Dass Colin, der beste Freund ihres Bruders, sie auch noch für den dümmsten Menschen der Welt hält, halte ich für absolut gerechtfertigt.
Ich habe nach ca. 120 Seiten des Buches aufgegeben. Denn hier trifft möchte-gern Slapstick von Bridget Jones mit vorhersehbaren Katastrophen auf vorhersehbares GZSZ Drama.
Madame Prota-Fritte kann nur zicken und an Colin, den besten Freund ihres Bruders, rumnörgeln, weshalb ich auch verstehen kann, wieso er ihr den Kopf wäscht. Sie interpretiert unglaublich viel in seine Handlungen rein, was vorn bis hinten aus der Luft gegriffen ist und eckt damit bei ihm an.
Als sie kochen will, hält sie es auch für eine superschlaue Idee mal eben Einkaufen zu gehen, den Herd anzulassen auf kleiner Stufe und sich in ein Café zu setzen um dort erstmal gemütlich mit einer Freundin zu chillen.
Hat die Frau ein Gehirn wie ein Godlfisch oder wieso denkt sie nicht an eine angelassene Herdplatte mit Essen? Ich habe hier schon die nächste Brandkatastrophe gesehen, die zum Glück durch den besten Freund ihres Bruders verhindert wurde.
Wieso er dann jedoch sauer war über das aufräumen, statt es liegen zu lassen und sie machen zu lassen oder zu kommunizieren: danke fürs kochen, räum bitte aber später auf, ist mir auch ein Rätsel.
Mir scheint beide können nicht reden und sie ist eindeutig zu doof dafür! Selbst als sie etwas kaputt macht, fällt ihr nichts besseres ein, als es wegzuwinken und wegzukichern, dass es ja nur überteuerter Plunder war und etwas billiges aus Plastik viel besser wäre.
Wie respektlos willst du sein?
Prota-Fritte: JA!

Mitleid sollen wir als Leser auch noch erhalten, weil sie wegen ihrem Pech auch noch in der Familie für eine Versagerin gehalten wird. Würde sie sich mal zusammen nehmen und drei Meter weiter denken, würde sie es bestimmt schaffen bestimmte Dinge in den Griff zu kriegen und keine Katastrophen zu verursachen.

Mr. Wrong Number ist mein erstes Buch von der Autorin und mein erstes Thema mit Romcom. Es wird aber auch mein letztes Buch von ihr sein.
Ich hatte mich hierbei auf ein Wohlfühlbuch mit Humor gefreut, aber traf nur auf Peinlichkeiten.

Statt das Thema mit der Wrong Number etwas auszubauen, kamen oft nur einzelne Nachrichten an und diese drehten sich rein um Sex, was ich eher als Belästigung empfunden hätte, hätte mir jemand solche Nachrichten geschickt. Auch die Reaktion von Collin war unreif und alles andere als sympathisch, als er herausfand, dass sie seine Chatpartnerin ist.

Auch kam viel zu schnell raus, dass der beste Freund ihres Bruders Mr. Wrong Number ist. Gut, es war ohnehin kein Plottwist, den man hier erwarten sollte, da es schon auf dem Klappentext stand, aber ich hätte mir gewünscht, dass seine Sicht entweder gar nicht vorkommt oder viel eher, als nur in dem Moment als er es raus findet.
Ich habe nicht den neuesten Bestsellerhit von Stephen King oder Sebastian Fitzek erwartet. Dennoch bin ich mit dem, was ich als Erwartung angesetzt habe, noch enttäuscht worden. Das Niveau des Buches ist so tief, dass man unter dem Teppich Limbo tanzen kann.

Ich habe weder Olivia noch Colin als Charaktere sympathisch gefunden und auch nicht, als hätten sie eine Zukunft. Es wäre spannender gewesen, wenn er ihr irgendwann mit ihrer nervigen, respektlosen und weltfremden Art eins mit der Pfanne übergehauen hätte.

Das Buch hatte keinen Anreiz wirklich weitergelesen zu werden.

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