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Veröffentlicht am 16.02.2022

Packender Fall in eisiger Kälte

Eisflut 1784
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Inhalt:

Mitten in der eisigsten Kälte seit Menschengedenken wird in Mühlheim am Rhein ein Pater tot aufgefunden. Amtmann Venray, der gerade dort aus anderem Anlass weilt, nimmt die Ermittlungen auf. An ...

Inhalt:

Mitten in der eisigsten Kälte seit Menschengedenken wird in Mühlheim am Rhein ein Pater tot aufgefunden. Amtmann Venray, der gerade dort aus anderem Anlass weilt, nimmt die Ermittlungen auf. An seiner Seite ist die Apothekerwitwe Anna-Maria Scheidt. Die Spuren führen die beiden bald auf die andere Rheinseite nach Cöln. Hier scheint jemand etwas gegen ihr Erscheinen zu haben und es wird schnell gefährlich. Nicht nur wegen des Falls. Denn es droht eine Flut wie es die beiden Städte noch nie erlebt haben sobald die Temperaturen steigen.....

Leseeindruck:

Beim Lesen von "Eisflut 1784" ist es mir eiskalt den Rücken herunter gelaufen. Alleine schon das Setting ist unheimlich. Man ist mitten in einer der schlimmsten Naturkatastrophen der frühen Neuzeit. Von Anfang an geht es nicht zimperlich zu. So merkt man sofort in welcher Zeit man sich befindet. Bekommt ein Gespür für die Menschen und ihre Nöte. Der historische Krimi ist in 4 Teile geschrieben. Teil 1 dient zur Einstimmung. Man lernt Amtmann Venray kennen und erlebt ihn bei der Ausführung seiner Arbeit. Ich muss zugeben, hier hatte ich erst ein paar Anlaufschwierigkeiten. Was nicht unbedingt an der minimal angepassten Sprache an die damalige Zeit gelegen hat. Vielmehr kamen mir die Szenen anfangs zusammenhanglos vor. Aber nach 60 Seiten war das vergessen. Das Buch konnte mich packen und mir ist es immer schwerer gefallen, es überhaupt aus der Hand zu legen. Das Setting hat mir ausgesprochen gut gefallen und ist historisch belegt. Hier hinein hat der Autor einen spannenden Fall geschrieben. Wie eingangs schon geschrieben, geht es der Zeit entsprechend relativ brutal zu. Zum Ausgleich dazu hatten die Figuren einen hohen Unterhaltungswert und haben sehr zum Gelingen der Geschichte beigetragen. Venray war mir von Anfang an symphytisch und hatte für mich das Herz auf dem richtigen Fleck. Die Apothekerwitwe Anna-Maria Scheidt ist eine starke Frau. Beide zusammen sind ihrer Zeit weit voraus und modern eingestellt. Der Showdown hat es in sich. Er war für mich ein Wechselbad der Gefühle. Es passiert hier so viel. Kaum ist die eine Situation überstanden, kommt es noch schlimmer. Perfekt hierzu beginnt es zu tauen und jeder kann sich vorstellen was passiert, wenn diese Mengen an Eis und Schnee schmelzen.

Fazit:

"Eisflut 1784" konnte mich nach anfänglichen Anlaufschwierigkeiten packen. Das besondere Setting hat zusammen mit den zwei Hauptfiguren viel dazu beigetragen. Ich hatte unterhaltsame und vor allem spannende Lesestunden. Dabei bin ich tief eingetaucht in das Jahr 1784. Fast so als wäre ich selbst dabei gewesen. Wer auch gerne einmal in die eiskalten Fluten und eine der schlimmsten historisch belegten Naturkatastrophen der Neuzeit abtauchen möchte, sei dieser Krimi empfohlen. Aber bitte warm anziehen.

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Veröffentlicht am 29.01.2022

Tolle Mischung aus Krimi und Roman

Inselduell
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Inhalt:

Auf Norderney stehen die Bürgermeisterwahlen an. Unter den drei Kandidaten ist auch eine Frau: Die Alleinerziehende Petra Mertens. Sie steht vor allem für den Umweltschutz. Doch bevor es in die ...

Inhalt:

Auf Norderney stehen die Bürgermeisterwahlen an. Unter den drei Kandidaten ist auch eine Frau: Die Alleinerziehende Petra Mertens. Sie steht vor allem für den Umweltschutz. Doch bevor es in die heiße Phase des Wahlkampfes geht, wird Petra ermordet. Alles deutet darauf hin, dass der Täter eine politische Motivation hatte. Doch je weiter die Ermittlungen voran schreiten, umso mehr scheint sich ein Abgrund in der Vergangenheit des Mordopfers aufzutun.....

Leseeindruck:

"Inselduell" ist der 4. Band mit Inselpolizist Martin Ziegler und Polizeipsychologin Ruth Keiser. Während Martin auf der Insel Norderney ermittelt, gerät Ruth in Bonn, wo sie ihren Freund besucht, eher zufällig in die Ermittlungen. Sehr gut hat mir gefallen, dass man sofort mitten im Geschehen ist und die Autorin auf eine Einführung verzichtet. Nach und nach erfährt man nebenbei etwas über die Figuren, weshalb man den Krimi auch ohne Kenntnis der Vorgänger lesen kann. Anja Eichbaum schafft den Spagat zwischen einen spannenden Kriminalfall zu konstruieren und viel Privatleben der Figuren in Romanform einfließen zu lassen. Dabei merkt man, dass die Autorin als gebürtige Rheinländerin und Norderneyliebhaberin, viel von sich einfließen lässt. Das hat mir im Prinzip gefallen. Jedoch gab es im Laufe des Plots immer wieder Anspielungen zum Rheinländer im allgemeinen und den Ostfriesen im besonderen. Irgendwann war mir das einfach zu viel des Guten. Auch die wiederholten Erwähnungen zu Ruths gestörtem Verhältnis zu Beziehungen hätte ich nicht unbedingt gebraucht. Den Fall an sich habe ich als spannend empfunden, wozu auch kleinere Cliffhanger am Kapitelende beigetragen haben. Bis zum Schluss hatte ich keine Ahnung wer der Täter sein könnte. Die Figuren sind liebenswert dargestellt und tragen zusätzlich für ein ganz kleines bisschen Urlaubsfeeling bei. Unerwähnt möchte ich auch das Personenregister am Anfang nicht lassen. Ich liebe so etwas einfach.

Fazit:

"Inselduell" ist eine tolle Mischung zwischen Krimi und Roman. Die Figuren sind mir im Laufe der Reihe sehr ans Herz gewachsen. Ich mag die Bücher von Anja Eichbaum, die auch immer ein wenig Urlaubsfeeling versprühen. Wer sich nicht daran stört auch viel Privates zu den Figuren zu erfahren, dem sei die Reihe empfohlen. Man merkt, dass die Autorin viel Herzblut mit einfließen lässt.

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Veröffentlicht am 12.02.2022

In Bochum geht ein Mörder um

Ihr letztes Stück
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Inhalt:

Aufruhr am Bochumer Theater. In ihren Reihen wird ein Mörder gesucht. Eigentlich logisch, dass die Polizei um Kriminalkommissarin Lisa Bertram und ihrem Partner Henning Schmitt genau dort Befragungen ...

Inhalt:

Aufruhr am Bochumer Theater. In ihren Reihen wird ein Mörder gesucht. Eigentlich logisch, dass die Polizei um Kriminalkommissarin Lisa Bertram und ihrem Partner Henning Schmitt genau dort Befragungen vornimmt. Schließlich ist die Kulturredakteurin der Ruhrzeitung Leonie Graz bestialisch ermordet worden, nachdem sie eine Aufführung des Theaters zerrissen hat. Gleichzeitig wird Privatdetektiv Mike Müller beauftragt den Vater des Intendanten Leo Kaufmann zu finden, der spurlos verschwunden ist. Zudem soll er auch noch den Starschauspieler Veit Grosser observieren, der die Nächte meistens nicht zu Hause verbringt. Hängen die Fälle etwa zusammen?

Leseeindruck:

Nach 5 Bänden um Kriminalhauptkommissar Helmut Jordan verlagert Arne Dessaul seine Krimis nun nach Bochum und führt eine neue Figur ein: Privatdetektiv Mike Müller. Aber auch auf Helmut muss man nicht verzichten. Er hat sich unfreiwillig zur Ruhe gesetzt und führt nun mit seiner Lebensgefährtin Jutta ein Lokal. Zudem trifft man andere liebgewonnene Figuren wieder. So ist Lisa jetzt in Bochum tätig und ermittelt dort mit Ihrem Partner Henning. So war es für mich wie ein Neuanfang, gleichzeitig auch ein nach Hause kommen. Als Thema hat Arne Dessaul die Theaterwelt gewählt und Drumherum einen spannenden Fall gesponnen. Bei diesem geht es zuweilen bunt, im wahrsten Sinne des Wortes, zu. Hier muss ich zugeben, dass mir diese Szenen nicht ganz so gut gefallen haben. Genau wie die Ausflüge ins Politische. Das war es dann aber auch schon mit meiner Kritik. Die neue Figur Mike Müller z.B. konnte mich überzeugen. Die Kapitel mit ihm sind in Ich-Form geschrieben. So habe ich wie nebenbei seinen Charakter kennengelernt und musste über seine Art manches Mal schmunzeln. Positiv fand ich die Einführung zu dem Shakespeare Stück "Der Kaufmann von Venedig". So konnte auch ich, die mit Theater nicht viel am Hut hat, einiges lernen. Was auch hilfreich für die Szenen im Theater war. Zudem gibt es am Anfang ein Personenregister, in dem die Figuren kurz vorgestellt werden. Für mich ein "Must have" in Büchern. Leider noch nicht weit verbreitet. Und last but not least haben mir die Zusammenkünfte in Juttas und Helmuts Lokal gut gefallen, bei denen man anfangs sogar die Namensfindung live miterleben konnte. Den Fall selbst fand ich spannend, habe fleißig gerätselt, wurde am Ende überrascht. So soll es ja auch sein.

Fazit:

Ich mag Arne Dessauls besonderen Schreibstil und seinen trockenen Humor. Mit Mike Müller hat er eine Figur geschaffen, die für Fortsetzungen noch ordentlich potenzial hat. Für mich war "Ihr letztes Stück" ein sanfter und fließender Übergang von der Helmut Jordan zur neuen Reihe. Ich empfehle den Krimi gerne weiter und freue mich hoffentlich bald Mike, Helmut, Lisa und Co. wieder zu begegnen.

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Veröffentlicht am 16.01.2022

Besticht durch seine Hauptfiguren

Der tote Rittmeister
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Inhalt:

1913. Viktoria Berg begibt sich auf die Insel Norderney zur Erholung und um ihre Schülerin Elli zu besuchen, die dort im Kinderkrankenhaus liegt. Was sie nicht weiß: auch Christian Hinrichs verweilt ...

Inhalt:

1913. Viktoria Berg begibt sich auf die Insel Norderney zur Erholung und um ihre Schülerin Elli zu besuchen, die dort im Kinderkrankenhaus liegt. Was sie nicht weiß: auch Christian Hinrichs verweilt auf der Insel. Er schreibt gerade an einer Reportage für eine Illustrierte über die Sommerfrische des Adels. Während er noch die letzten Fotos dafür macht, gibt es während eines Pferderennens einen Toten. Natürlich zieht das Ereignis auch Viktoria an. Das Wiedersehen der beiden läuft alles andere als gut. Und trotzdem. Plötzlich ermitteln Viktoria und Christian gemeinsam auf eigene Faust. Sehr zum Leidwesen von Badekommissar Treptow, der Christian aus Personalmangel zum Hilfspolizisten ernannt hat......

Leseeindruck:

"Der tote Rittmeister" ist Band 2 mit Viktoria Berg und Christian Hinrichs. Der historische Krimi entführt den Leser nach Norderney ins Jahr 1913 und ist auch gut unabhängig vom Vorgänger zu lesen. In einem lockeren Schreibstil führt Elsa Dix durch ihren Roman. Führt am Anfang noch einmal ihre Figuren ein und ruft wichtige Details in Erinnerung. Genau dieser Umstand hat es mir jedoch nicht einfach gemacht in die Geschichte zu finden und ich habe mich etwas schwer getan. Doch nach etwas mehr als 50 Seiten kommt plötzlich Schwung in das Ganze als es einen Toten gibt. Christian hat mir hier in seiner Rolle als Hilfspolizist gut gefallen. Vor allem weil er nicht unbedingt den nötigen Respekt bei Befragungen gegenüber den Adligen hervor gebracht hat. Das hat mich breit Grinsen lassen. Noch besser war Viktoria. Eine für die damalige Zeit moderne Frau, die sich nicht viel sagen lässt und ihren eigenen Weg geht. Manches Mal war mir schon im Voraus klar was sie wieder unternehmen würde und ich musste laut lachen. Und genau durch diese beiden Hauptfiguren besticht der historische Krimi. Da war es fast schon Nebensache, dass ich den Täter irgendwie geahnt habe, wenn auch nicht die Gründe. Dennoch war das Ende richtig spannend.

Fazit:

"Der tote Rittmeister" konnte mich gut unterhalten und ich habe kurzweilige Lesestunden verbracht. Wie nebenbei lernt man auch noch einiges über diese Zeitepoche. Gerne empfehle ich diesen historischen Krimi weiter.

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Veröffentlicht am 27.01.2022

Ein Klassiker neu erlebt

Dolly - Neu auf Internat Möwenfels
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Inhalt (Dolly sucht eine Freundin-Band 1):
Die 12-jährige Dolly ist ganz aufgeregt. Endlich darf sie ins Internat Möwenfels. Dort angekommen fühlt sie sich gleich richtig wohl. Ihre Klassenkameradinnen ...

Inhalt (Dolly sucht eine Freundin-Band 1):
Die 12-jährige Dolly ist ganz aufgeregt. Endlich darf sie ins Internat Möwenfels. Dort angekommen fühlt sie sich gleich richtig wohl. Ihre Klassenkameradinnen sind nett. Die Mädchen können viel Sport treiben, wie Schwimmen oder Tennis spielen. Das einzige was ihr fehlt ist eine beste Freundin. Susanne und Evelyn, die mit ihr gleichzeitig angekommen sind, kommen dafür gar nicht infrage, findet Dolly. Und die ängstliche Marlies ist ihr einfach zu aufdringlich. Dann passieren ein paar Dinge, die alles auf den Kopf stellen....

Leseeindruck:
Nach 40 Jahren habe ich wieder Dolly gelesen. DIE Lektüre aus meiner Zeit ins Erwachsenenalter. Schon ein komisches Gefühl. Erinnern konnte ich mich eigentlich an nichts mehr. Nach den ersten Zeilen war mein Gedanke: Hat da eine gewisse Autorin Dolly gelesen und dadurch die Grundidee zu ihren Büchern mit dem berühmten Zauberlehrling bekommen? Wie ich darauf komme? Die Mädchen fahren zu ihrer Schule mit dem Zug, der nur für die Schüler von Möwenfels reserviert ist. Das Internat ist eine Burg mit vier Türmen, die nach den Himmelsrichtungen benannt sind und als Wohnbereich für die Mädchen dienen. Auf dem Gelände gibt es eine Art Theater und last but not least eine Lehrerin heißt Frau Pott. Streiche werden natürlich auch gespielt. Ansonsten habe ich es genossen wieder in die Welt von Dolly einzutauchen. Die vielen unterschiedlichen Charaktere zu erleben. Was dann auch zu der einen oder anderen Reiberei ausartet. Schön fand ich, dass die Mädchen das untereinander gelöst haben. Manch eine daraus Mut geschöpft oder auch neue Erkenntnisse erworben hat. Wie es eben so ist. Lernen für das Leben und das nicht nur vom Unterrichtsstoff her.

Fazit:
Nach so langer Zeit ein Buch aus der eigenen Jugendzeit zu lesen, war eine interessante Erfahrung. Natürlich merkt man, dass Dolly schon einige Jahre auf dem Buckel hat und dem damaligen Zeitgeist entspricht. Manches würde wahrscheinlich heutzutage nicht mehr in der Form geschrieben werden können. Aber schön war es trotzdem in Nostalgie zu schwelgen. Auf zu Band 2.

Inhalt (Wirbel in Klasse 2 - Band 2):
Für Dolly beginnt das zweite Jahr auf Burg Möwenfels. Natürlich ist sie schon ganz aufgeregt. Drei neue Mädchen gibt es auch in der Klasse. Ellen, die durch ein Stipendium nach Möwenfels kann und nervös wirkt. Britta, die genauso verpeilt ist wie Irene, aber die besten Karikaturen anfertigen kann. Und Diana, die aus reichem Haus kommt und nicht müde wird dies vor allen Mädchen zu erwähnen. Noch weiß niemand, dass diese drei für ordentlich Wirbel sorgen werden.....

Leseeindruck:
"Dolly - Wirbel in Klasse 2" beginnt mit der Fahrt zur Burg. Hier werden Abenteuer erzählt, die ich in Band 1 nicht erlebt habe. Was ich schade fand. Warum konnte man sich hier nicht auf das konzentrieren, was auch wirklich im Vorgänger vorkam? Zudem fand ich am Anfang unlogisch, dass die Mädchen eine Begebenheit erwähnen, die immer nach den Ferien vorkommt, obwohl das erst das zweite Jahr ist und logischerweise auch erst einmal große Ferien waren, in denen die Mädchen zu Hause waren. Der weitere Verlauf hat mich darin bestärkt, dass alle auch nur dann die Burg verlassen. Wie dem auch sei. Der Rest hat mir gut gefallen. Wieder erleben die Mädchen viel und man lernt auch ihre Schwächen kennen. Was mir schon im Vorgänger gefallen hat, bestätigt sich auch hier. Die Schülerinnen lernen dadurch und versuchen erst einmal alles unter sich zu klären bevor sie "petzen" gehen.

Fazit:
Auch der zweite Ausflug mit einem Klassiker hat mir gut gefallen. Interessant finde ich wie sich der Zeitgeist seit Veröffentlichung der Dolly Bücher verändert hat. Ich habe die Lesestunden jedenfalls genossen.

Inhalt (Ein Pferd im Internat-Band 3):
Für Dolly beginnt das 3. Jahr auf Burg Möwenfels. Auch diesmal bekommt sie neue Mitschülerinnen. Da ist zum einen Marilyn, die sich wie eine Filmdiva benimmt. Zum anderen Will, die schon bei der Ankunft einen spektakulären Auftritt hat. Noch weiß Dolly nicht, wie aufregend das neue Schuljahr wirklich wird....

Leseeindruck:
Gerade am Anfang fand ich nicht immer alles logisch. Zudem habe ich mich, wie schon in den Vorgängern gefragt, woher die Abenteuer kommen, die Dolly und ihre Klassenkameradinnen zu Beginn des Schuljahres Revue passieren lassen. Aus Band 1 und 2 jedenfalls nicht. Mein nächster Gedanke: oh, manche Themen werden aber ganz schön oberflächlich behandelt. Weswegen ich mich tatsächlich gefragt hatte, was ich damals an den Dolly Büchern so toll fand. Denn auch Dolly selbst kann manchmal unsympathisch sein. Was ihr aber schnell wieder leid tut. Ja und dann kam das Abenteuer, das Dolly mit Will erlebt und ich war begeistert. Das hat mich am Ende versöhnt.

Fazit:
Dolly ist und bleibt ein Klassiker, dem man das Alter anmerkt. Nichtsdestotrotz ist es toll, nach Jahren wieder in die Welt von Möwenfels einzutauchen. Da drücke ich gerne ein Auge zu.

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