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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.01.2022

Beeindruckend und spannend

Die Tote von Charlottenburg
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Im Berlin von 1923 soll Leo Wechsler einen Todesfall klären, der anfänglich gar keine Anzeichen eines Mordes aufweist. Doch je weiter Leo und seine Kollegen graben, je mehr müssen sie von ihrem Anfangsverdacht ...

Im Berlin von 1923 soll Leo Wechsler einen Todesfall klären, der anfänglich gar keine Anzeichen eines Mordes aufweist. Doch je weiter Leo und seine Kollegen graben, je mehr müssen sie von ihrem Anfangsverdacht abrücken.
Wer die 2 Vorgänger-Bände bereits kennt, dem dürfte es wie mir gegangen sein, es ist wie ein Treffen mit guten alten Bekannten. Man kennt Leo Wechslers Familie, die Kollegen die Lebensumstände - und ich bin schon zu Beginn gespannt, wie und was sich jetzt wieder alles zum Guten bzw. Schlechten entwickelt hat.
In diesem Band beschreibt die Autorin neben der fesselnden Krimihandlung die Auswirkungen der Inflation, die auch vor den Reichen keinen Halt macht. Aber auch die Veränderungen des politischen Klimas bringt Susanne Goga in diesem Krimi unter. Ich muss sagen, sie findet hier die richtige Balance zwischen Historie und Fiktion. Das Buch hat mir wieder wunderbare Lesestunden beschert und ich vergebe für diesen sehr gelungenen HistoKrimi volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 16.01.2022

Spannender und komplexer neuer Fall

Totenmesse
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Dies ist nun schon der 7. Fall für das A-Team mit dem Ermittler Paul Hjelm. Spannend, authentische Charaktere und komplexe ineinander greifende Handlungsstränge machen auch diesen neuen Fall für zu einem ...

Dies ist nun schon der 7. Fall für das A-Team mit dem Ermittler Paul Hjelm. Spannend, authentische Charaktere und komplexe ineinander greifende Handlungsstränge machen auch diesen neuen Fall für zu einem wahren Pageturner. Es hat mir erneut Spaß gemacht dem A-Team beim Entwirren des anfangs „normalen“ Banküberfalls mit Geiselnahme und deren Auswirkungen und politischen Verwicklungen zu folgen. Wie schon in den Vorgängerbänden gibt Arne Dahl seinen Ermittlern wieder viel Raum um ihre Methoden bei der Ermittlungsarbeit zu beschreiben und ihren Umgang untereinander mit all den großen und kleinen Macken, die sie nun mal haben, in Szene zu setzen. Was Schreib- und Erzählstil betrifft, muss ich ja fast nichts mehr sagen, da ist der Name ja schon Programm. Nur so viel, mir gefällt, dass Dahl auch immer wieder mal seinen tiefsinnigen Humor mit in die Handlung einbringt. Und wie sich der Fall auflöst fand ich wirklich gelungen. Ich wurde auch diesmal wieder nicht enttäuscht und deshalb vergebe ich volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 16.01.2022

Durchdachter Krimi - sehr zu empfehlen

Witterung – Lauf so schnell du kannst
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Ich war schon sehr gespannt, ob das Buch meine Erwartungen, welche der Klappentext und die Leseprobe bei mir ausgelöst hatten, auch erfüllen könnte. Und ich kann das absolut mit Ja beantworten. Allein ...

Ich war schon sehr gespannt, ob das Buch meine Erwartungen, welche der Klappentext und die Leseprobe bei mir ausgelöst hatten, auch erfüllen könnte. Und ich kann das absolut mit Ja beantworten. Allein schon der Prolog hat mich gleich in die Story hineingezogen. Nach dem rasanten Beginn werden nach und nach die einzelnen Personen dem Leser nähergebracht, wobei der größte Anteil auf Heribert Falk liegt. Nach seiner Zeit als Fallanalytiker hatte er sich eigentlich einen geruhsameren Alltag vorgestellt. Nun ist er an der Lösung eines Mordfalls beteiligt, der ihn bis über „den großen Teich“ und zurück führt. Also alles andere als beschaulich, denn auch die Gegenseite schläft nicht und so gerät Heribert Falk immer wieder in brenzlige Situationen.
Der Autorin ist mit „Witterung – Lauf so schnell du kannst“ ein durchdachter Kriminalroman gelungen, der eine spannende Story mit mystischen Elementen verbindet. Der Schreib- und Erzählstil ist leicht und flüssig zu lesen, die Charaktere sind authentisch gezeichnet und überzeugen in ihrem jeweiligen Part und das Ende war für mich überraschend. Mir hat der Krimi sehr gut gefallen, deshalb gibt es auch eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 16.01.2022

Aufwühlend und atemberaubend

Das Jahr der Hexen
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„Das Jahr der Hexen“ ist ein brillanter Roman, der eine mystische, düstere Geschichte erzählt, die in der dystopischen Welt von Bethel spielt, wo der Prophet die Regeln aufstellt, denen jeder zu folgen ...

„Das Jahr der Hexen“ ist ein brillanter Roman, der eine mystische, düstere Geschichte erzählt, die in der dystopischen Welt von Bethel spielt, wo der Prophet die Regeln aufstellt, denen jeder zu folgen hat. Die Autorin hat dabei Themen wie Religion, Machtausübung, Unterdrückung sowie Rassismus und Sexismus miteinander auf sehr überzeugende Weise verflochten. Immanuelle, die Hauptfigur, ist ein starker Charakter, der im Verlauf der Handlung eine authentische Entwicklung durchmacht. Zu Beginn noch verletzlich und wenig handlungsbereit, stellt sie sich im Weiteren dem Kampf für Familie, Zuhause und die Gemeinschaft. Die Handlung ist dabei komplex, beklemmend und teilweise brutal. Die Atmosphäre in den Dunklen Wäldern spielt ebenfalls eine wichtige Rolle, wird sie doch schön gespenstisch und gruselig beschrieben, was der Geschichte das notwendige Düstere und Unheimliche verleiht.
Fazit: Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen. Die Stimmung, die Figuren, die Handlung alles passte super zusammen. Selbst die Spannung wurde bis zum Schluss gehalten und endet in einem famosen Finale. Ich empfehle das Buch gern weiter und vergebe volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 16.01.2022

Wirklich gelungenes Debüt

Tod in der Schorfheide
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Auf diesen Kriminalroman war ich schon sehr gespannt, ist es doch das Erstlingswerk von Richard Brandes. Und ich kann sagen, ich bin sehr angenehm überrascht worden. „Tod in der Schorfheide“ ist ein komplexer ...

Auf diesen Kriminalroman war ich schon sehr gespannt, ist es doch das Erstlingswerk von Richard Brandes. Und ich kann sagen, ich bin sehr angenehm überrascht worden. „Tod in der Schorfheide“ ist ein komplexer Krimi mit unerwarteten Wendungen, der die Spannung bis zum überraschenden Ende halten kann.
Welche Verbindung besteht zwischen einer Brandleiche und einer entführten Schülerin? Hängen die beiden Fälle überhaupt zusammen? Es beginnt eine akribische und spannende Suche nach Motiv und Täter. Es entfaltet sich nun eine fesselnde Krimihandlung, bei der die Fragen nach dem Wer und Warum, ergreifend und bewegend dargestellt wurden. Dabei sind die einzelnen Figuren, ob Opfer, Täter oder Ermittler, authentisch charakterisiert und in ihrem Umfeld realitätsnah in Szene gesetzt. Die im Titel erwähnte Schorfheide wird im Verlauf in bildhaften Beschreibungen mit in die Geschichte eingebunden.
Fazit: Wer also einen glaubwürdigen Krimi mit einem überzeugenden Plot, interessanten Haupt- und Nebencharakteren und einem eingängigen Schreib- und einem leicht zu lesenden Erzählstil sucht, dem empfehle ich diesen Kriminalroman. Von mir gibt es für dieses gelungene Debüt 5 von 5 Sterne.