Als ich unsichtbar war - Martin Pistorius
Die Meinung zum Buch zu beantworten ist schwierig, wenn man so ein Buch wie dieses hatte. Es ist sehr vielschichtig und reicht von Whow, über ohhh zerrig, gleichgültiges dahinlesen bis hin zu dem Gefühl ...
Die Meinung zum Buch zu beantworten ist schwierig, wenn man so ein Buch wie dieses hatte. Es ist sehr vielschichtig und reicht von Whow, über ohhh zerrig, gleichgültiges dahinlesen bis hin zu dem Gefühl einen tollen Liebesroman in den Händen zu halten. Es ist anstrengend dem Leben des Protagonisten und seinen Geschichten zu folgen, da er in den Zeitspannen hin und her springt, wo mir nach dem Kapitel oft gar nicht klar war, in welchem Lebensabschnitt er sich gerade befand oder es wurde mir so spät klar wird, dass ich das Kapitel, um es zu verstehen, erneut lesen musste. Es ist wie ein Puzzle, was man versucht zusammen zu setzten, aber das richtige Teil nicht oder erst spät findet. Informationen die ich mir gewünscht hätte, blieben aus oder wurden nur am Rande erwähnt und dann wiederum gab es Inhalte, die sich oft wiederholten, was vor allem die Mitte des Buches betraf. Am Anfang dachte ich: "Ohh das Buch ist ja echt schön geschrieben und man erfährt Dinge über die man noch gar nicht so nachgedacht hat." In der Mitte kamen Gedanken wie:"Das habe ich jetzt schon so oft gehört, die letzten 60 Seiten hätte der Autor aber auch echt in 10 zusammenfassen können". Das glich dann eher dem dahinlesen und am Ende musste ich mir klar machen, dass ich noch immer das selbe Buch lese und keinen Liebesroman. Meine Emotionen reichten von Glücklich über Hoffnung, Wut bis hin zu Ungeduld. Aber die Emotionen waren nur schwach zu spüre, da das Buch sich so unrund hat lesen lassen. Ich musste viel nachdenken, um dir Infos zu sortieren. Manchmal fehlte die Motivation an den langatmigen Stellen, um weiterzulesen. Schade eigentlich. Was ich am Anfang schön fand, war die Schilderung, wie er seinen Alltag und die Eindrücke erlebte, verarbeitete und welche Sinne er dafür besonders einsetzte und welche Vergleiche er anstellte. Z.B. bei den Gesprächsinhalten der Frauen und Männer. Dies war sogar lustig und man fühlte sich in der Realität. Auch wie er viele Dinge auffasste und erlebte. Man Erfuhr viel über Wünsche, Träume und wie sie sich änderten. Es wird auch deutlich wie Ärzte, Pfleger und andere Menschen über kranke, behinderte Menschen denken und wie sie mit ihnen umgehen.