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Hornita

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.01.2022

Passender Titel

Zweitbesetzung
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Der Buchtitel ist in mehr als einer Hinsicht sehr passend gewählt. Das Buch beginnt direkt sehr spannend mit einem Mordfall, der aus der Sicht des betrogenen Partners des Mordopfers erzählt wird – eine ...

Der Buchtitel ist in mehr als einer Hinsicht sehr passend gewählt. Das Buch beginnt direkt sehr spannend mit einem Mordfall, der aus der Sicht des betrogenen Partners des Mordopfers erzählt wird – eine ungewohnte Perspektive und mal was anderes. Die darauf aufbauende Geschichte ist ebenso ungewöhnlich und wird gekonnt erzählt. Die Sprache ist einwandfrei, an manchen Formulierungen merkt man, das es ein österreichisches Werk ist, gerade das hat für mich einen besonderen Charme. Es entwickeln sich langsam weitere Verdächtige, genau so wie man das bei einem Krimi erwartet. Im letzten Drittel gibt es ein paar Schwächen, die Verfolgungsjagd hat mir zu viele Stationen und die überraschende Wendung am Ende „doppelt“ ein bisschen das vorherige Geschehen (da ich nicht spoilern will, habe ich versucht, das Ganze zu umschreiben; die Straftaten ähneln sich sehr in beiden Fällen). Insgesamt war ich von dem Buch angenehm überrascht und kann mir vorstellen, noch mehr von der Autorin zu lesen.

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Veröffentlicht am 16.01.2022

Flair der Südstaaten

Eine Zelle für Clete
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Die 17 vorherigen Bücher aus der Reihe um Dave Robicheaux kenne ich nicht, aber Band 18 kann man ohne weiteres ohne Vorwissen lesen. Das Buch lebt von den Beschreibungen von Land und Leute der amerikanischen ...

Die 17 vorherigen Bücher aus der Reihe um Dave Robicheaux kenne ich nicht, aber Band 18 kann man ohne weiteres ohne Vorwissen lesen. Das Buch lebt von den Beschreibungen von Land und Leute der amerikanischen Südstaaten, der atmosphärische Flair wird gut vermittelt und es gibt auch ein paar historischen Erklärungen. Die Sprache ist ein bisschen speziell, lässt sich aber flüssig lesen. Für meinen Geschmack sind die Testosteron geladenen Personen und ihre Handlungen etwas aus der Zeit gefallen, aber vielleicht ist das auch heute noch typisch für die Südstaaten. Das amerikanische Original erschien 2010, aber der Thriller hat eine ziemlich zeitlose Anmutung und könnte problemlos noch ein paar Jahrzehnte älter sein. Es passiert zwar immer etwas, aber die Krimihandlung braucht einige Zeit, bis sie so richtig in Schwung kommt. Die Hauptpersonen sind sehr sympathisch beschrieben und ich habe sie schon liebgewonnen.

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Veröffentlicht am 14.01.2022

Rasanter Verschwörungsthriller

Der absolute Beweis
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Da ich den Autor aus seiner tollen Krimireihe um Roy Grace kannte, hat mich dieses Buch gereizt. Es handelt sich um einen Roman / Thriller im Stil von Dan Brown. Der Journalist Ross Hunter beginnt eine ...

Da ich den Autor aus seiner tollen Krimireihe um Roy Grace kannte, hat mich dieses Buch gereizt. Es handelt sich um einen Roman / Thriller im Stil von Dan Brown. Der Journalist Ross Hunter beginnt eine gefährliche Jagd rund um den Globus auf der Suche nach Beweisen für die Existenz Gottes. Dies ruft alle erdenklichen Interessengruppen auf den Plan und das Ganze entwickelt sich zu einem Spionage- / Verschwörungsthriller. Das Buch ist gut geschrieben, der Autor ist schließlich sehr erfahren und liest sich sehr gut – ganz unabhängig davon, welche religiöse Meinung man vertritt. Die Haupterzählperspektive ist Ross Hunter, aber es gibt immer wieder mal Blenden auf die anderen Beteiligten. Vor allem zu Beginn bleibt rätselhaft, welche Partei eigentlich was vorhat, da waren es zu viele unterschiedliche Perspektiven. Beim Lesen wurden mir die Bibelzitate zunehmend zu viel, aber auch das ist Geschmackssache und letztendlich für das Thema in einem gewissen Maße notwendig. Das Ende, das ich mir vorab so gar nicht vorstellen konnte, hat mich angenehm überrascht.

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Veröffentlicht am 06.01.2022

Ausführlich recherchiert

Zen Style
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Besonders gut hat mir die Struktur dieses Buches gefallen, da viele Philosophien geordnet wiedergegeben werden, die einen reduzierten und genügsamen Lebensstil beschreiben. Diese Denkansätze wurden gut ...

Besonders gut hat mir die Struktur dieses Buches gefallen, da viele Philosophien geordnet wiedergegeben werden, die einen reduzierten und genügsamen Lebensstil beschreiben. Diese Denkansätze wurden gut und tief recherchiert und es gibt ein ausführliches Register am Ende, in dem man (die für einen persönlich geeigneten) Quellen vertiefen kann. Der Schreibstil ist angenehm und das Buch lässt sich gut und flüssig lesen. Der Autor gibt auch einen Einblick, wie er den „ZEN Style“ für sich umgesetzt hat. Erwähnenswert finde ich auch die Hinweise bzgl. Spurenvermeidung im Internet, Social Media, etc. Auch wenn beim Titel klar ist, dass es sich um eine adaptierte Form von „ZEN“ handelt, hätte ich zu ZEN als Grundidee noch mehr Inhalte erwartet und gewünscht.

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Veröffentlicht am 30.12.2021

Schwer zu fassen

Die Rache ist mein
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Die Buchbeschreibung hat mich sofort gereizt, da der Blinkwinkel auf diese schreckliche Tat mal ein ganz anderer ist: kein Ermittler, kein Täter, sondern die Anwältin steht im Mittelpunkt. Ich habe das ...

Die Buchbeschreibung hat mich sofort gereizt, da der Blinkwinkel auf diese schreckliche Tat mal ein ganz anderer ist: kein Ermittler, kein Täter, sondern die Anwältin steht im Mittelpunkt. Ich habe das Buch gut lesen können und fand die Sprache leicht und poetisch - ganz im Widerspruch zur grausigen Tat. Die Sprache verändert sich auch je nach Situation: die Täterin erzählt ihre Geschichte in einem Fluss, ein Satz füllt dann eine ganze Seite. Trotzdem gerät die Tat in den Hintergrund, während es um die Anwältin = Maitre (abgekürzt „Me“) Susane geht, die sich in ihren Gedanken und Erinnerungen verliert. Das Ende hat mich etwas ratlos und frustriert zurückgelassen, es bleiben viele Fragen offen, daher ziehe ich einen Stern ab. Ich mag es lieber klar und eindeutig und nicht zu viel Interpretierbares – das ist Geschmackssache. Thriller ist für mich deshalb auch nicht die passende Kategorie, Gesellschaftsroman trifft es besser.

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