Cover-Bild In Richtung Stoppelfelder
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8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 184
  • Ersterscheinung: 15.11.2021
  • ISBN: 9783755702238
Lene Jansen

In Richtung Stoppelfelder

Roman
Jule ist auf dem Weg zur Beerdigung ihrer besten Freundin, im Gepäck einen Berg Erinnerungen und zu wenig Kraft für zu viel Trauer. Ausgerechnet in diesem Moment trifft sie im Zug auf Hannes, ihre erste große Liebe. Seinetwegen hat sie damals ihr Heimatdorf, ihre Freunde und ihre Familie verlassen. Nur um sich Jahre später allein in den Trümmern ihrer Beziehung wiederzufinden. Und jetzt? Nach einem Jahrzehnt Funkstille liegen plötzlich hunderte Kilometer vor und nur anderthalb Meter zwischen ihnen. Es beginnt eine Reise durch Vergangenheit und Gegenwart, auf der die beiden immer häufiger über die Frage stolpern, ob sie noch die sind, die sich damals verloren haben.
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Eine Geschichte über die erste große Liebe im Schulterblick, über echte Freundschaft und über die Sehnsucht nach der Heimat.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.01.2022

Ein Debüt das tief berührt und überrascht

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In Richtung Stoppelfelder
Ich weiß gar nicht so richtig, wo ich anfangen soll. Ich will soviel zu diesem Buch sagen – und kann mich nur schwer in Worte fassen. So unscheinbar und unauffällig sich das Cover ...

In Richtung Stoppelfelder
Ich weiß gar nicht so richtig, wo ich anfangen soll. Ich will soviel zu diesem Buch sagen – und kann mich nur schwer in Worte fassen. So unscheinbar und unauffällig sich das Cover gestaltet … so intensiv, gefühlsgewaltig und tiefgründig gestaltet sich die Geschichte. Ein Debüt von Lene Jansen, das mein Herz in Wallung brachte und mich von der ersten bis zur letzten Seite berührte. Dabei geht es hier um keine typische Liebesgeschichte – es geht um soviel mehr. Das Leben, die erste Liebe, eine tiefe Freundschaft und um die Familie… und all das im Rückblick betrachtet mit überraschenden Einblicken auf die Zukunft bezogen. All das steckt in diesen knapp 180 Seiten – was wenig klingt – aber SEHR viel in sich stecken hat.

Eine Zugfahrt – und soviel Gefühl
Lene Jansen konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistern, mitnehmen und vor allem auch nachdenklich stimmen. Ich hab die Geschichte in einem Rutsch gelesen und hab eine Gefühlswelt durchlaufen – die mich umgehauen hat. Ich hab gelacht, geschmunzelt, ich hab mich geärgert, war geschockt – ich habe geliebt und war zutiefst berührt. All das hab ich auf EINER ZUGFAHRT erlebt – ein Setting, das man sich erstmal vielleicht langweilig und öde vorstellt. Aber das war es hier auf keinen Fall … im Gegenteil. Es war einfach nur WOW. Dabei blieben auch die Tränen nicht aus – und ja – am Ende war ich ein klein wenig , aber nur ein klein wenig enttäuscht. Aber es war stimmig, berührend, überzeugend, glaubwürdig und voller Liebe.

Rückblicke, Einblicke, Ausblicke
Den Leser erwarten hier zwei sehr interessante Charaktere im Hier und Jetzt. Jule und Hannes – zwei Charaktere, die mitten aus dem Leben gegriffen sind – und die so einiges gemeinsam haben, wie ihre erste gemeinsame Liebe und gemeinsame Freunde. Die gemeinsam ein Stück ihres Lebens gemeinsam erlebt haben – und die hier und jetzt – aus einem traurigen Anlass, nach 10 Jahren in einem Zug, auf dem Weg in die alte Heimat, sich wieder begegnen.
So werden hier Rückblicke aufgeführt, gemeinsame Erlebnisse, Es werden Einblicke geboten in die Sichtweise beider Personen – ihre Gefühle, Denkweise und vor allem Erkenntnisse werden hier zum Ausdruck gebracht – UND es gibt Ausblicke auf eine Zukunft – die sich auf einmal anders gestalten könnte.
Ich kann nur soviel sagen – eine LIEBE reicht manchmal nicht aus – aber eine einzige Begegnung, die kann Augen öffnen und klare Sichtweisen hervorbringen,

Wie das Leben so spielt…
Lene Jansen hat hier eine ganz besondere Geschichte geschrieben. Eine Geschichte, mitten aus dem Leben gegriffen, wie das Leben eben so spielt. Damit hat sie mich total berührt, mir Gänsehautmomente bereitet, mein Herz zum Rasen gebracht und mich zu Tränen gerührt. Es war schmerzhaft, traurig, voller Liebe und Sehnsüchte und einfach nur eine Geschichte, die einfach so mitten in mein Herz geplatzt ist.
Ein absolut geniales, gefühlsgewaltiges und sehr tiefgründiges Debüt, das man so schnell nicht vergisst – und das lange nachklingt und nachdenklich stimmt.

Ach und noch was – eine Zugfahrt muss nicht langweilig sein – im Gegenteil. Ich hatte hier regelrecht Kopfkino, wie Jule sich hier im Zug so gegeben hat – denn ihre explosiven Gefühlsausbrüche, die mussten auch andere Zugfahrer miterleben und über sich ergehen lassen – und dabei hab ich den ein oder anderen Lachanfall erleben dürfen.
Unterhaltsam und tiefgründig, berührend – so spielt sich hier die Zugfahrt ab.

Ein Debüt, das tief berührt und überrascht
“In Richtung Stoppelfelder” von Lene Jansen ist eine Geschichte mitten aus dem Leben gegriffen. Eine Geschichte über die Liebe, Freundschaft, Familie und über Verlust, Erkenntnisse und ja- eine Geschichte eben, die berührt, mitnimmt und nachdenklich stimmt. Ein Lesehighlight für mich persönlich – und vielleicht ja auch für Dich?

Öffnet eure Herzen und lasst diese Geschichte einziehen. Ich kann sie euch nur wärmstens empfehlen und hoffe, dass sich viele Leser finden und diese Zugfahrt – jeder auf seine Art – miterlebt und ja – sie einfach auf sich wirken lässt.
Eine Zugfahrt durch das Leben von Lene und Hannes – und noch so vielen mehr.

Veröffentlicht am 17.01.2022

Symphonie des Lebens

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Jule tritt eine Reise an, die sie lieber in diesem Ausmass nicht hätte machen wollen. Der Grund dafür ist die Beisetzung ihrer besten Freundin, die den Kampf gegen den Krebs verloren hat. Im Zugabteil ...

Jule tritt eine Reise an, die sie lieber in diesem Ausmass nicht hätte machen wollen. Der Grund dafür ist die Beisetzung ihrer besten Freundin, die den Kampf gegen den Krebs verloren hat. Im Zugabteil trifft sie ausgerechnet auf den Menschen, den sie in dieser Situation am allerwenigsten gebrauchen kann - ihren Ex-Freund Hannes. Die ersten Worte, die die beiden nach jahrelanger Funkstille miteinander wechseln münden unweigerlich in einen Streit, doch dann wird die Reise mit dem Zug eine Reise in die Vergangenheit...


"In Richtung Stoppelfelder" von Lene Jansen ist ein sehr emotionales Buch, das die komplette Klaviatur der Gefühle beherrscht und die Leser:innen in Hochs und Tiefs schickt, die ihnen einiges abverlangen.

Das Auseinandersetzen mit den eigenen Fehlern, mit der eigenen Vergangenheit und den daraus resultierenden Konsequenzen ist nicht einfach, reißt alte Wunden wieder auf und gibt den Blick in zwei verletze Herzen frei.

Was einmal wunderschön angefangen hat, ist abrupt und ohne jegliche Aussprache beendet worden und genau da setzt die Autorin an und lässt ihre beiden Protagonisten in einer Art "Spiel" die gekränkten Eitelkeiten verarbeiten. Der Blick zurück tut weh, zeigt aber auch, dass sich beide irgendwann auf dem gemeinsamen Weg verloren haben, falsch abgebogen sind und dadurch unbewusst den Spalt, der sich geöffnet hat, immer weiter getrieben haben.

Lene Jansen beschreibt in vielen Metaphern, wie sich das schützende Zelt der Freundschaft und Liebesbeziehung durch den Lebenssturm hat erschüttern lassen und aus der sicheren Verankerung gerissen wird. Im Mikrokomos Zugabteil gibt es für Jule und Hannes keine Möglichkeit, sich der Konfrontation mit der Vergangenheit zu entziehen und so werden endlich all die ungesagten Dinge, die zwischen ihnen stehen, ausgesprochen und sorgen dafür, dass die wunden Seelen der beiden Figuren von innen heraus heilen können. Es gibt Entscheidungen zu treffen, die weg- & richtungsweisend für die Zukunft sind.

Ein Buch, das über Trauer, Freundschaft und Heimatverbundenheit erzählt, den emotionalen Blick zurück wagt und eine wichtige Botschaft in sich trägt: Es gibt für alles eine Zeit des Lassens - Zulassen, Einlassen, Loslassen

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Veröffentlicht am 16.01.2022

Eine emotionale Zugfahrt in die Vergangenheit

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Der größte Teil dieses Buches beschreibt eine Zugfahrt. Das klingt jetzt nicht spektakulär, ist es in emotionaler Form aber sehr. Der Autorin gelingt es in dieser siebenstündigen Zugfahrt, dass wir Leser ...

Der größte Teil dieses Buches beschreibt eine Zugfahrt. Das klingt jetzt nicht spektakulär, ist es in emotionaler Form aber sehr. Der Autorin gelingt es in dieser siebenstündigen Zugfahrt, dass wir Leser den Protagonisten sehr nahekommen. Das Setting ist reduziert, aber der lebendige Schreibstil holt mich ab und nimmt mich mit auf die Reise. Gemeinsam mit Jule fahre ich zur Beerdigung ihrer besten Freundin. Im Zug treffen wir Hannes, ihre einstige große Liebe. Ich fühle mich wieder jung und unverwundbar, wie damals, als die Schule beendet war und alles möglich schien. Ich sitze gemeinsam mit den beiden im Abteil und spüre verletzte Gefühle, aufgestaute Emotionen und Trauer über den Verlust. Aber auch viel Humor und Hoffnung. Weitere Personen betreten das Abteil, manche mag ich mehr, manche weniger. Karl bringt mich zum Schmunzeln 😊

Jule und Hannes teilen ihre unterschiedlichen Sichtweisen auf die Vergangenheit. Jule mag den Herbst nicht. „Das Wetter schlägt um, es wird ungemütlich. Diese Regentage sind eine Absage an Biergärten, an Gartenpartys and Sommerkleidchen und Sonnenbrillen. Jeder Tropfen spült ein Stück der Leichtigkeit des Sommers durch den Rinnstein in die Kanalisation.“

Eine ungewöhnliche Geschichte, die mich zum Nachdenken bringt und neugierig auf weitere Werke der Autorin macht. Ich vergebe 5 Sterne und empfehle „In Richtung Stoppelfelder“ sehr gerne weiter.

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Veröffentlicht am 13.01.2022

Ein ganz besonderes Buch!

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Unter diesem Titel „In Richtung Stoppelfelder“ habe ich mir eigentlich einen anderen Roman vorgestellt, aber ich wurde ganz positiv überrascht.
 Auch das Cover gefällt mir sehr gut. Es hat etwas beruhigendes ...


Unter diesem Titel „In Richtung Stoppelfelder“ habe ich mir eigentlich einen anderen Roman vorgestellt, aber ich wurde ganz positiv überrascht.
 Auch das Cover gefällt mir sehr gut. Es hat etwas beruhigendes in sich und  die Farben sind sehr harmonisch und für mich total passend zu diesem Roman.

„Ich verschwendete Zeit, die wir nicht hatten, indem ich den verlorenen Tagen hinterher trauerte, bevor sie vorbei waren.“ (Zitat)
Dieses Zitat sagt soviel und so ist eigentlich das ganze Buch.
Ein total anderes Buch – es ist eine Reise im Zug von München nach Münster.
Es ist die Geschichte um Jule und Hannes, die sich nach einer 10-jährigen Beziehung getrennt haben und sich bei dieser Zugfahrt wieder treffen. Sie fahren zur Beerdigung von Jule bester Freundin Suse.
Dabei werden 20 Jahre des Lebens dieser beiden durchleuchtet. Danach kennen wir die Geschichte von Jule und Hannes ziemlich gut, denn es ist eine Reise durch die Vergangenheit und Gegenwart, wobei sich die beiden auch des öfteren fragen, ob sie noch die gleichen sind, wie damals, als sie sich verloren haben.
Die Autorin hat damit einen Roman geschrieben, in dem alles vorkommt.
Es geht um Gefühle, Emotionen, Heimat, um die erste Liebe und besonders auch um eine tiefe Freundschaft.
Bei diesem Buch fehlen mir irgendwie die richtigen Worte, um das alles zu beschreiben.
Ich war tief berührt beim Lesen und habe mich jedes mal aufs Weiterlesen gefreut, wenn ich die Zugfahrt unterbrochen hatte.
Das Ende ist allerdings nicht so, wie ich es mir vielleicht doch irgendwie erhofft hatte.
Aber nach genauer Überlegung ist es eigentlich total richtig.
Es ist wirklich ein ganz besonderes Buch, denn nach diesen sieben Stunden Zugfahrt bis nach Münster, ist Jule nicht mehr diese Jule, die in München eingestiegen ist.
Dieser Roman hat mich total beeindruckt, weil ich schon lange kein Buch mehr gelesen habe, das solch einen Tiefgang hat.

Ich gebe deshalb eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 13.01.2022

Ich bin sehr froh dieses Buch gelesen zu haben!

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Eine Fahrt – durch die Vergangenheit. Nur sieben Stunden für Jule und Hannes. Und genug, um dem Leser eine Achterbahnfahrt der Gefühle zu ermöglichen.

Eine Zugreise spannend zu gestalten ist sicher nicht ...

Eine Fahrt – durch die Vergangenheit. Nur sieben Stunden für Jule und Hannes. Und genug, um dem Leser eine Achterbahnfahrt der Gefühle zu ermöglichen.

Eine Zugreise spannend zu gestalten ist sicher nicht einfach und ich habe mich vor dem Lesen gefragt, wie die Autorin diese interessante Idee umsetzten möchte. Jetzt mach dem Lesen kann ich sagen, dass ich die Reise sehr genossen habe und sehr froh bin, dass die Bahnhöfe, das Bordbistro, die anderen Fahrgäste und sogar die Fahrkontrolle erwähnt wurden. Ich wollte das Buch vor allem lesen, weil ich sehr schöne Erinnerungen an die Bahn habe und bin sehr froh, dass diese eine Nebenrolle spielen durften.

Besonders nennenswert finde ich den harmonischen und wohlklingenden Schreibstil der Autorin. Man merkt schnell, dass sie es weiß, mit Worten umzugehen. Wem die Handlung zusagt, dem kann ich nur wärmstens empfehlen die Leseprobe zu lesen. Spätestens ab dann überzeugen Jule und Hannes jeden! Davon bin ich überzeugt.

Dieser Roman ist allerdings keine leichte Liebeslektüre oder etwas, das man zur alleinigen Unterhaltung liest. Es besitzt Tiefgang und ich musste einige Pausen einlegen beim Lesen. Das ist nämlich die Sorte an Buch, die dich länger nicht mehr loslässt, die dich das Leben schätzen lässt und dich Dankbarkeit lehrt. So war es jedenfalls bei mir – ich konnte viel von Jule und Hannes lernen.

Beide Hauptcharaktere überzeugen vor allem mit ihrer Echtheit. Zwar bleiben beide noch mysteriös und man bekommt nicht alle Details aufgelistet, aber man hat den Eindruck, dass es lebende Figuren sind. Dieses Gefühl der Nähe ist mir immer besonders wichtig und Jule, sowie Hannes, besitzen diese Eigenschaft.

Die Handlung ist sehr gelungen umgesetzt worden. Man bekommt nicht einfach Phasen der gemeinsamen Vergangenheit von Jule und Hannes erzählt, man geht sie zusammen während des Dialoges durch. Dadurch kann Jule ihr Leben überdenken und die bis dahin ungeklärte Vergangenheit aufarbeitet und der Leser bekommt eine lebendige Geschichte in Sprachform. Die immer wieder dazwischenfunkende Gegenwart (andere Fahrgäste, der Hunger zwischen den Stunden, usw.) bietet einen guten Kontrast und lockert die Stimmung immer wieder erfolgreich auf. Es sind vielmehr Ausschnitt des Vergangenen, die hier thematisiert werden, dadurch erschien mir das ganze Buch in Bewegung zu sein und es hat mich mitgerissen!

Mein Fazit: Eine überraschend lebensverändernde Zugfahrt für Jule und wunderschöne Lesestunden für mich. Ich bin sehr froh dieses Buch gelesen zu haben und werde noch einige Zeit mit einem tränenden und einem lachenden Auge über Jule nachdenken.

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