Hatte mir mehr erwartet
Midnight Chronicles - SchattenblickRoxy hat aus Versehen 449 Seelen aus der Unterwelt befreit und hat nun 449 Tage Zeit um diese wieder dorthin zurück zu befördern. Gelingt ihr das nicht, kommt sie selber dorthin. Als Roxy aus einem jungen ...
Roxy hat aus Versehen 449 Seelen aus der Unterwelt befreit und hat nun 449 Tage Zeit um diese wieder dorthin zurück zu befördern. Gelingt ihr das nicht, kommt sie selber dorthin. Als Roxy aus einem jungen Mann einen Geist austreibt verliert dieser sein Bewusstsein und sein Gedächtnis. Roxy bleibt nichts anderes übrig als sich um ihn zu kümmern, auch wenn beiden das überhaupt nicht gefällt. Je mehr Zeit sie miteinander verbringen, desto mehr spürt Roxy ein Kribbeln und das kann ihr sehr gefährlich werden.
Die Midnight Chronicles liegen seit Erscheinen auf meinem SuB und ich hab nur darauf gewartet, dass mehr Teile erscheinen um damit loszulegen. Durch den Hype hatte ich hohe Erwartungen an das Buch.
Roxy war mir von Anfang an unsympathisch. Ich kann nicht genau sagen warum, aber wenn wieder ein Kapitel von ihr erzählt wurde, hab ich mich gefragt ob das sein muss. Nach und nach hab ich die Abneigung ihr gegenüber abgelegt. Ihre Fastfoodliebe hat mich auch irgendwann genervt. Nicht dass ich was gegen hätte, aber sie war gefühlt mehr am essen als dass sie sich um ihre Mission gekümmert hat. Wahrscheinlich lief diese im Hintergrund ab, aber genau davon wollte ich mehr lesen.
Shaw mochte ich dagegen auf Anhieb. Er war mir einfach sympathisch und ich fand es interessant zu sehen was er in seiner Situation macht und wie er damit zurecht kommt. Er war ein starker, motivierter Charakter und ich hoffe ihn im nächsten Teil wieder zusehen. Was mich enttäuscht hat, der Zeitsprung, es wird angedeutet, dass er sich zum Hunter ausbilden lässt, aber man bekommt rein gar nichts davon mit.
Die Welt in der die Hunter sich bewegen war meiner Meinung nicht genug erklärt und wurde mir nicht zugänglich gemacht. Wie Shaw wird man hineingeworfen und bekommt etwas von Amuletten und deren Stufen erzählt. Ich hab einfach nicht durchgeblickt was genau das heißt und für den Träger bedeutet. Auch die Stufen selber wurden oft wiederholt, was ich unnötig fand.
Zum Schluss hab ich mich auf das Finale gefreut, aber auch da wurde ich leider nicht mitgerissen. Ich habe gehofft noch richtig rein zu kommen, aber dem war nicht so.
Bis auf besagte Wiederholungen hab ich nichts gegen den Schreibstil einzuwenden und ich kam gut durch das Buch, denn es liess sich gut lesen.