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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Das Buch hat mich nicht überzeugt

Coherent
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Was nach einem rasanten Science Fiction Thriller klingt, ist irgendwie… lahm. Das Thema rund um Sophies Gabe ist mehr als spannend, doch die Umsetzung ist sehr schleichend. Das Buch ist in drei Teile geteilt. ...

Was nach einem rasanten Science Fiction Thriller klingt, ist irgendwie… lahm. Das Thema rund um Sophies Gabe ist mehr als spannend, doch die Umsetzung ist sehr schleichend. Das Buch ist in drei Teile geteilt. Im ersten lernen wir Sophie kennen, die mit dem Tod ihrer Eltern zu kämpfen hat. Da kommt ihr der Schüleraustausch nicht wirklich gelegen, doch da es ein Wunsch ihrer Mutter war, macht sie ihn doch. Es verschlägt sie ausgerechnet nach Frankreich, obwohl sie nicht mal französisch kann. Doch in Avignon angekommen lernt sie das Leben dort wieder zu genießen, nicht zuletzt durch Jean, dem eisblau-äugigen Franzosen. Durch seine Hilfe lernt sie ihre Gabe auch besser kennen.
Im zweiten Teil begleiten wir Sophie zwei Jahre später. Sie hat an der Uni einige Kurse belegt, die ihre Gabe unterstützen. Da sie sich auch im ihre Tante kümmern muss, nutzt Sophie ihre Gabe um an Geld zu kommen. Dadurch zieht sie die Aufmerksamkeit einer geheimen Behörde auf sich. Man könnte meinen, dass es endlich rasant weitergeht, doch selbst die Flucht durch das Land ist weniger rasant.
Mir fehlt an diesem Buch das fesselnde, die Geschwindigkeit der Ereignisse. Ich habe eher das Gefühl, dass ich mich im Urlaub befinde, wo alles etwas gemütlicher ist. Dadurch ist das Buch mehr als anstrengend für mich. Ich habe keine Lust zu lesen, weil ich gefühlt nicht voran komme, gleichzeitig möchte ich aber auch wissen, woher Sophie ihre Gabe hat, und was mit Jean ist.
Was ich sehr witzig an dem Buch finde, ist die Herkunft von Sophie. Sie lebt in Green River, Wyoming. Da in der Nähe war ich zum Schüleraustausch, und ich war auch direkt in Green River zu Besuch. Die Autorin beschreibt Wyoming als einer der wärmsten Staaten in der USA, und mal ganz ehrlich… meinen wir dasselbe Wyoming? Denn ich kann mich noch sehr gut an den vielen Schnee erinnern, und nicht an die sommerlichen 27°C. Aber nun gut, das hat natürlich nichts mit dem Buch an sich zu tun und ist auch nicht wirklich wichtig.
Zum Abschluss möchte ich nur sagen, dass mir persönlich das Buch nicht gefallen hat. In der Story steckt so viel Potenzial, es ist von der Idee her wirklich mega spannend, und obwohl der Schreibstil sehr flüssig ist, ist die Erzählweise eher langsam.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Erzählweise hat mir nicht gefallen

Ein Winter in Venedig
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Ein Winter in Venedig ist ein Roman über eine 40 jährige Frau, die von ihrem Freund verlassen wurde und die Lebenslust verloren hat. Nachdem sie Zuhause in Frankreich fast wahnsinnig geworden ist, weil ...

Ein Winter in Venedig ist ein Roman über eine 40 jährige Frau, die von ihrem Freund verlassen wurde und die Lebenslust verloren hat. Nachdem sie Zuhause in Frankreich fast wahnsinnig geworden ist, weil sie einige Ticks entwickelt hat und keinen Kontakt zu niemanden mehr hatte, hat sie kurzerhand ihr Konto leer geräumt und nach Venedig gefahren. Im Winter ist Venedig eher grau, und doch durchstreift sie die verwinkelten Gässchen und erforscht Venedig. In ihrer Pension freundet sie sich mit dem russischen Fürsten an, der dort seit 5 Jahren lebt, und in Venedig freundet sie sich mit einem Buchladenbesitzer an.

Das Buch ist leicht zu lesen. Die Kapitel sind kurz, die Sätze auch. Teilweise sind sie sehr abgehackt und unvollständig, wie Gedankengänge, die man nicht so richtig fassen kann. Es wirkt, als wenn die Protagonistin dem Buchladenbesitzer ihr Abenteuer in Venedig erzählt.

Mir gefällt an dem Roman sehr, dass die Kapitel kurz sind und es leicht zu lesen ist. Aber die Erzählweise gefällt mir nicht. Diese unvollständigen Sätze, abgehackte Gedankengänge, machen für mich oft keinen Sinn. Ich kann mir nicht vorstellen, dass einige Gespräche, wie sie im Buch gehalten werden, wirklich in der Realität vorkommen. Die Beschreibungen von Venedig finde ich allerdings sehr anschaulich, wenn auch teilweise wenig schmeichelhaft.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Doch eher öde

Obsession
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Obsession von S. Beckett handelt von Ben, dessen Frau unvermutet stirbt. Als er ihre Sachen durchsucht, findet er heraus, dass sie ihren autistischen Sohn Jacob als Säugling entführt hat. Er lässt durch ...

Obsession von S. Beckett handelt von Ben, dessen Frau unvermutet stirbt. Als er ihre Sachen durchsucht, findet er heraus, dass sie ihren autistischen Sohn Jacob als Säugling entführt hat. Er lässt durch einen Detektiv die leiblichen Eltern suchen und bringt ihnen ihren Sohn zurück. So ganz kann er dem Frieden aber nicht trauen und er spioniert den Vater des Jungen aus und entdeckt fürchterliche Dinge. Wie weit geht seine Sorge, oder ist es schon eine Obsession? Er vergisst seinen Job und sein Leben, nur aus Sorge um Jacob?

S.Beckett ist ein bekannter und begnadeter Thriller-Autor. Allerdings finde ich Obsession langatmig und weniger spannend. Kein Buch, was ich nochmal lesen würde. Erst am Ende des Buches wird es so richtig spannend und dann ist alles ganz schnell vorbei. Schade eigentlich, weil es sehr spannend angefangen hat. Dann doch lieber die Abenteuer von David Hunter (Die Chemie des Todes) lesen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ich habe mehr erwartet

Heaven. Stadt der Feen
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Heaven – Stadt der Feen von C.Marzi ist ein Urban Fantasy Roman, der in London spielt. David ist aus Cardiff geflohen und lebt nun in London, wo er unter anderem für den Buchladen The Owl and the Pussycat, ...

Heaven – Stadt der Feen von C.Marzi ist ein Urban Fantasy Roman, der in London spielt. David ist aus Cardiff geflohen und lebt nun in London, wo er unter anderem für den Buchladen The Owl and the Pussycat, in dem er arbeite und wohnt, Bücher ausliefert. So ist er auch an diesem Abend unterwegs um ein besonderes Buch an einen Stammkunden auszuliefern, und er benutzt seine liebste Art zu reisen: er läuft über die Dächer Londons. So kommt es, dass er über Heaven buchstäblich stolpert. Dass Heaven etwas besonderes ist, sieht er schon von vorn herein, doch als sie ihm ihre Geschichte erzählt, muss er ihr helfen.

Dieses Buch ist nicht so sehr eine Geschichte über Feen, was der Titel vermuten lässt, sondern eher eine Art Krimi. Heavens Herz wurde gestohlen und David und sie sind auf der Suche danach. Es gibt einen Bösewicht, und einen geheimen Auftraggeber, und auch die Feen kommen nicht zu kurz. Die Suche nach der Wahrheit endet in einem spektakulären Kampf mit einem überraschenden Ende. Alles in allem recht spannend, aber für mich nicht sehr fesselnden. Die Erzählweise ist mir zu plätschernd und das Ende kommt viel zu abrupt. Ich war etwas überrascht, als dann alles ganz schnell ging.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Zu langatmig und langweilig

Cassia & Ky -- Die Auswahl
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Die Auswahl von A.Condie erzählt die Geschichte von Cassia und ihrem Leben in der Gesellschaft. Cassia wird 17, und genau an ihrem Geburtstag findet das Paarungsbankett statt, bei dem sie und viele andere ...

Die Auswahl von A.Condie erzählt die Geschichte von Cassia und ihrem Leben in der Gesellschaft. Cassia wird 17, und genau an ihrem Geburtstag findet das Paarungsbankett statt, bei dem sie und viele andere 17jährige ihre perfekten Partner sehen werden. Sie kann ihr Glück kaum glauben, als sie feststellt, dass sie mit ihrem besten Freund Xander gepaart wird. Doch als sie sich den Mikrochip über ihn anschauen will, erscheint ein anderes Gesicht. Hat die Gesellschaft sich etwa geirrt?

Die Auswahl erinnert von der Szenerie erst mal an George Orwells 1984. Alle sind uniformiert und die Gesellschaft, in dem Fall nicht die Partei, bestimmt wie viel jeder zu Essen bekommt, wo jeder arbeiten kann und sogar, wen man heiraten soll. Alles ist genetisch bestimmt, wodurch u.a. Krebs ausgerottet wurde.
Und ein wenig erinnert die Situation an Die Bestimmung von Veronica Roth. Ein Mädchen, dass aus Liebe gegen alle Richtlinien verstößt.

Das Buch hat mich nicht sehr überzeugt. Der Klappentext klang spannend, aber der letzte Kick fehlt in dem Buch einfach. Es geht langsam einen Berg hinauf, aber so wirklich kommen wir oben nie an. Es ist nicht so, dass ich mich an dem Buch festkralle, weil es so spannend ist, und am Ende mit aller Mühe meine Hände von loskriege, wie bei Die Bestimmung. Schade eigentlich. Ich werde die Trilogie jedenfalls nicht weiterlesen.