Durchaus unterhaltend, aber nichts Besonderes
Puhh, noch selten ist mir der Einstieg in eine Geschichte so schwer gefallen, wie bei diesem Buch. Obwohl mir "These Broken Stars - Lilac und Tarver" super gefallen hat und ich mich sehr auf diesen zweiten ...
Puhh, noch selten ist mir der Einstieg in eine Geschichte so schwer gefallen, wie bei diesem Buch. Obwohl mir "These Broken Stars - Lilac und Tarver" super gefallen hat und ich mich sehr auf diesen zweiten Band gefreut habe, konnte ich einfach keinen Zugang zu der Welt und zu den Charakteren finden. Letztes Jahr habe ich schon den ersten Versuch gewagt, hatte jedoch bald keine Lust mehr und musste abbrechen. Dass ich das Buch dann doch so schnell wieder zur Hand genommen habe (nach fünf Monaten) und mich durch die ersten 150 zähe Seiten gequält habe, wundert mich selbst und erfüllt mich zugegebenermaßen auch ein wenig mit Stolz.
Das Grundschema ist ähnlich wie beim vorhergehenden Band: Zwei berühmte Persönlichkeiten treffen auf einem gefährlichen Planeten aufeinander, verlieben sich nach anfänglichen Schwierigkeit und kämpfen dann gemeinsam gegen LaRoux-Industries. Ich war sehr erfreut über diesen ähnlichen Aufbau, aber musste bald feststellen, dass mir die Umsetzung diesmal nicht so sehr zusagt. Ich empfand das Rebellenlager und das Militärcamp als Kulisse leider nicht sonderlich spannend und habe mich kaum dafür interessiert, wie der Kampf um Avon weitergeht. Hätten Amie Kaufman und Meagan Spooner im ersten Band über Jubilee und Flynn und nicht über Lilac und Tarver geschrieben, hätte ich diese Reihe wohl nie angefangen, denn schon der Klappentext klingt nicht halb so interessant.
Auch die übrigen 350 Seiten sind nicht wirklich außergewöhnlich, aber ich fühlte mich durchaus gut bzw. besser unterhalten. Es gibt actionreiche Szenen und ich mochte es sehr, wie einen die Autorinnen zu der Erkenntnis hinführen, dass es nicht immer nur schwarz und weiß, nie nur zwei Seiten gibt. Die Liebesgeschichte ist authentisch und ich konnte mich mit beiden Protagonisten einigermaßen anfreunden. Es gibt erneut solche "Zwischengeschichten" zwischen den einzelnen Kapiteln, in denen Erinnerungen aus Jubilees Vergangenheit geschildert wurden. Diese Ausschnitte fand ich aber ehrlich gesagt nicht wirklich hilfreich, am Ende habe ich sie auch nur noch überflogen
Nach und nach hat sich mir aber der Zusammenhang zu den Geschehnissen aus Band 1 erschlossen und ich habe sehr genossen, als auch Lilac und Tarver ihren Auftritt bekommen haben. Deswegen habe ich übrigens beschlossen, dass ich den Trilogieabschluss lesen werde und bin nun gespannt, was Sofia und Gideon noch zu bieten haben.