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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.01.2018

Guter Thriller

Der Totenzeichner
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"Der Totenzeichner" war das erste Buch, was ich von Veit Etzold gelesen habe, das letzte wird es auf jeden Fall nicht sein! Ich fand es seit dem Anfang bis zum Ende spannend. Das beste Buch war es jetzt ...

"Der Totenzeichner" war das erste Buch, was ich von Veit Etzold gelesen habe, das letzte wird es auf jeden Fall nicht sein! Ich fand es seit dem Anfang bis zum Ende spannend. Das beste Buch war es jetzt auch nicht, aber ich bin froh, dass ich es gelesen habe, da ich einen neuen Autor für mich gefunden habe, der ein bisschen düsterer schreibt.

Veröffentlicht am 30.05.2024

Unterhaltsamer Krimi

Die Stille der Flut
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Im Auricher Kommissariat ist ein Maulwurf - zumindest ist dies der Verdacht, denn jede Aktion, die die Polizei dort gegen das Drogenkartell De Jong plant, bleibt erfolglos. Lina Lübbers wird aus Osnabrück ...

Im Auricher Kommissariat ist ein Maulwurf - zumindest ist dies der Verdacht, denn jede Aktion, die die Polizei dort gegen das Drogenkartell De Jong plant, bleibt erfolglos. Lina Lübbers wird aus Osnabrück nach Aurich als Undercover-Ermittlerin versetzt, um herauszufinden, an welcher Stelle die Infos nach außen gegeben werden. Doch da trifft Lina auf die eher wenig kooperative Ermittlerin Kea Siefken, die in Lina eine Konkurrentin statt Kollegin sieht. Nach kurzer Zeit wird die Leiche der jungen Mia gefunden und somit muss das gesamte Team schnell die Differenz beiseiteschieben und sich auf den Fall konzentrieren.

Der Schreibstil ist flüssig und man fliegt ganz schnell durch die Kapitel - hierfür ein großes Lob an das Autorinnenduo Bergsma und Johannsen. Das stelle ich mir nämlich als große Herausforderung vor, die hier zweifelsohne gemeistert wurde. Das Buch ist aus zwei Sichten geschrieben - Linas und Keas, was mir besonders gut gefallen hat. Jede hat ihr Päckchen zu tragen und es war für mich persönlich spannend zu erfahren, wie die beiden lernen werden, miteinander zu arbeiten. Zu Beginn war es für mich etwas schwierig, Sympathie Kea gegenüber zu empfinden, das hat sich aber mit der Zeit deutlich verbessert, da ich sie als Persönlichkeit kennenlernen konnte. Ihre Ängste fand ich nachvollziehbar und könnte mir vorstellen, dass jeder bzw. jede von uns in dieser besonderen Situation misstrauisch wäre.

Lina war für mich von Anfang an eher offener als Charakter und durch ihre geheime Aufgabe natürlich sehr interessant als Buchfigur. Allerdings führt der Klappentext einen eher in die Irre und für den ersten Band war die Beschreibung eher unzutreffend. Ich kann mir aber vorstellen, dass im zweiten Band etwas mehr davon zu spüren sein wird. Für einen Auftakt ist das Buch aber ganz gut gelungen und ich bin auf den Folgeband gespannt.

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Veröffentlicht am 23.07.2023

Die Frauen von Troja

A Thousand Ships – Die Heldinnen von Troja
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Wir kennen alle die Geschichte um Troja. Die schöne goldene Stadt, die am Ende brennt. All diese Helden, die ihr Leben im Kampf verloren haben, die in Erinnerung bleiben werden. Die Helden. Aber was ist ...

Wir kennen alle die Geschichte um Troja. Die schöne goldene Stadt, die am Ende brennt. All diese Helden, die ihr Leben im Kampf verloren haben, die in Erinnerung bleiben werden. Die Helden. Aber was ist eigentlich mit den Frauen passiert? Hinter jedem so starken Krieger steht eine liebende Ehefrau und Mutter, die ebenfalls viel Leid empfindet. Natalie Hynes gibt den Frauen von Troja eine Stimme und das, was sie zu erzählen haben, ist grauenhaft.

Ich mag Trojas Geschichte und habe schon so viel darüber gelesen und gesehen. Es ist immer wieder faszinierend und interessant. Noch nie stand aber der Fokus auf die Frauen. Ja, man weiß, dass da auch Frauen waren und die ebenfalls gelitten haben sollten. Aber man hat denen noch nie die Möglichkeit gegeben, ihre Sicht der Dinge darzustellen. Hier hat jede etwas zu sagen. Königin, Tochter - sie alle empfinden Wut und leiden. Sie leiden nicht nur, weil sie alles verloren haben. Sie leiden, weil sie ihre Liebsten verloren haben. Die Männer sind verstorben, aber die Frauen bleiben. Und mit ihnen bleibt auch die Trauer und all das Leid. Sie werden versklavt und erniedrigt. Haynes fasst sie nicht mit dem Samthandschuh an. Besonders die Geschichte von Kassandra fand ich unfassbar grausam. Auch die Frauen der Griechen kommen zu Wort und sie haben ebenfalls viel zu sagen. Penelope fand ich auch sehr spannend als Figur.

Was ich schade fand, war, dass sich die Geschichte an manchen Stellen etwas gezogen hat. Ja, es werden wirklich viele Namen genannt und das fand ich an sich gar nicht so verkehrt hier. Manch eine Geschichte wurde aber doch etwas ausführlicher dargestellt. Manchmal hat sich was wiederholt. Ein Krieg ist auch mit sehr vielen Emotionen verbunden. Es wird zwar darüber geschrieben, dass die Frauen leiden. Aber trotzdem kommen die Emotionen nicht wirklich rüber und ich wurde nicht so stark mitgenommen, wie ich es mit gewünscht hätte. 3,5 Sterne für diese Interpretation.

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Veröffentlicht am 19.03.2023

Leviathan

Die Chroniken von Amazonia
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Achtung: Zweiter Band einer Reihe

Das Abenteuer für Murissa und Penthesilea geht weiter. Murissa fühlt sich Turris immer mehr hingezogen. Doch als sie mehr über ihn erfährt, beginnt sie an ihrer Entscheidung ...

Achtung: Zweiter Band einer Reihe

Das Abenteuer für Murissa und Penthesilea geht weiter. Murissa fühlt sich Turris immer mehr hingezogen. Doch als sie mehr über ihn erfährt, beginnt sie an ihrer Entscheidung zu zweifeln, ihm zu folgen. Die Amazonenkönigin Penthesilea steht vor einer großen Aufgabe - ihr Volk zu retten, obwohl der Untergang immer näher kommt.

"Leviathan" ist der zweite Band von "Die Chroniken von Amazonia" und ich kann euch nur empfehlen, zunächst mit dem ersten anzufangen, weil der zweite Band genau da ansetzt, wo der erste aufgehört hat. Ich habe schnell wieder in die Geschichte gefunden und war sehr gespannt darauf, was auf Murissa und Penthesilea kommen wird und ob es zu einem großen Zusammentreffen sogar kommen wird. Der Schreibstil war wie im ersten Band schon - flüssig, leichte Sprache, man geht sehr schnell durch die Seiten.

Ich hatte mich auf einen spannenden zweiten Teil eingestellt, da im ersten Band so viele Fragen offen geblieben sind und mir klar war, dass im zweiten Band auf uns große Kämpfe und vielleicht auch Enttäuschungen für die eine oder andere Seite kommen werden. Spannend war es, ja. Nur nicht so, wie ich es mir gewünscht hätte. Ich finde, dass bei den Charakteren kaum eine Entwicklung zu spüren war. Was ich sehr gut fand, waren die mysteriösen Geschehnisse, obwohl Murissa angeblich nur gelogen haben sollte, dass sie eine Meereshexe sei. Ich glaube, dass in ihr eine große Macht steckt, die wir noch zu spüren bekommen werden. Und dass Murissa selbst von sich selbst überrascht sein wird und sehen wird, dass sie doch sehr besonders ist und nicht nur eine Diebin. Ihr würde ich mehr Selbstvertrauen und Wertschätzung vom Herzen gönnen. Was mich aber in diesem Band gestört hat, waren definitiv ihre Gefühle für Turris. Für meinen Geschmack wurde zu oft angedeutet, wie toll er aussieht; wie sie ihm nicht trauen kann und sie hat sich oft wie eine kleine Zicke benommen, wenn es um Turris ging. Da verliere ich immer schnell das Interesse.

Bei Penthesilea habe ich ebenfalls keine Entwicklung gespürt. Zumindest nicht in die positive Richtung. Ich hatte eine sehr mutige und starke Königin im Kopf, die für ihr Volk zu allem bereit ist. Hier habe ich mehr das Gefühl gehabt, eine überforderte Königin vor mir zu haben, die langsam die Kontrolle über ihre Kriegerinnen verliert. Viele Szenen haben sich etwas gezogen, weil Penthesilea so viel nachgedacht hat. Und da drehte sich auch alles um das gleiche Thema.

Spannend wurde es gegen Ende, als Anke Unger angefangen hat, die beiden Stränge zusammenzuführen. Und dann endete das Buch. Das hat mich etwas überrascht, denn ich hatte nicht mit so einem abrupten Ende gerechnet. Da hat mir noch ein bisschen was gefehlt und ich hätte lieber noch 2-3 Kapitel mehr gehabt. Mal sehen, wie es im nächsten Band weitergehen wird. Von mir bekommt das Buch 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 17.01.2022

Helles Land

Helles Land
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Nur Clay kennt den Standort der Lichteiche - der Baum, der das gesamte Land des Waldes beschützt. Doch leider droht die Harmonie zerstört zu werden. Clay und ihre Freunde sind zu allem bereit, um das Refugium ...

Nur Clay kennt den Standort der Lichteiche - der Baum, der das gesamte Land des Waldes beschützt. Doch leider droht die Harmonie zerstört zu werden. Clay und ihre Freunde sind zu allem bereit, um das Refugium und das Leben der Bewohner zu beschützen. Der Feind ist aber skrupellos und die Gefahr droht aus vielen Seiten.

Der Anfang war einfach nur traumhaft. Man liest über dieses Land, in dem so viel Harmonie herrscht. Die Beschreibung der Bewohner des Refugiums und der Wälder sind unglaublich schön und realistisch. Die warmen Farben, die Sonnenstrahlen und das intensive Grün aus dem Buchcover spiegeln sich im Text wider. Man möchte einfach die Augen zumachen und dort sein.

Clay ist mir sofort sympathisch gewesen. Ich fand ihre Gabe, mit der Lichteiche zu sprechen, unglaublich interessant. Der respektvolle Umgang mit der Natur begeisterte mich. Im Vergleich zu vielen anderen Fantasy-Geschichten haben wir es hier mit einer älteren Protagonistin zu tun, die sehr viel erlebt hat. Es tat mir leid, dass sie ihren Partner verloren hatte und habe mich gefreut, dass sie die Liebe wieder gefunden hat.

Doch die Harmonie schien langsam zu verschwinden. Charaktere, die wir kennengelernt haben, verschwinden und so beginnt ein gefährliches Abenteuer für Clay und ihre Gefährten. Relativ am Anfang habe ich eine bestimmte Person im Visier gehabt und leider hatte ich mit meinen Vermutungen recht. Man konnte vieles vorausahnen und somit kam es nicht zum Überraschungseffekt. Das Tempo war eher langsam und eigentlich lebt die Geschichte von den tollen Beschreibungen des Hellen Landes.

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