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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.01.2022

Leider nicht meinen Geschmack getroffen

Midnight Princess 1: Wie die Nacht so hell
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Schade, leider hat mich die Geschichte nicht wirklich abgeholt, sodass ich quasi kurz vor Schluss das Handtuch geworfen habe.
Grundsätzlich fand ich die Idee sehr ansprechend. Zwei Länder, von denen beide ...

Schade, leider hat mich die Geschichte nicht wirklich abgeholt, sodass ich quasi kurz vor Schluss das Handtuch geworfen habe.
Grundsätzlich fand ich die Idee sehr ansprechend. Zwei Länder, von denen beide etwas einbüßen mussten, weil sie Krieg geführt haben. Eine Prinzessin, die 100. in der Linie, die mit den Fähigkeiten geboren wird, die den Fluch aufheben können, der seitdem über den Ländern liegt. Nur sieht das Geburtsland dieser Linie keinen Nutzen darin, den Fluch aufzuheben. Schließlich ist es ihnen ja nur verboten zu lieben und wäre der Fluch nicht mehr aktiv, würden die benachbarten, mächtigen Fae den Krieg fortführen und alle Menschen vernichten. Also wird die Geburt der 100. Prinzessin verschleiert und Vanya, die Auserwählte, muss ein Leben im Geheimen führen. Bis dahin hat die Geschichte einiges an Erzählpotenzial zu bieten. Auch der Schreibstil ist meiner Meinung nach einwandfrei. Nur gibt es leider ein paar Punkte, die mir an der Geschichte nicht gefallen haben. Zunächst einmal kommen die Charaktere etwas blass rüber. Bis auf Vanya hat sich für mich beim Lesen kein wirklich Bild der Protagonisten abgezeichnet. Vanyas Grund in das verfeindete Land zu reisen, war mir einfach zu schwach. Dort besteht das Setting mehr oder weniger aus den Gemäuern des Schlosses und Kenrics Wohnung. Der König ist in der Erzählung leider komplett untergegangen und wirkt auf mich eher zweckmäßig. Auch die Handlung hat mich an dem Punkt einfach nicht abgeholt. Hier fehlte mir Spannung und Handlungsinhalt. Viel Potenzial der Geschichte, und das hat sie definitiv, bleibt einfach ungenutzt. Leider ist mein Interesse an der Geschichte immer stärker zurückgegangen und bei ca. 82% hab ich es dann auch gut sein lassen. Schade Marmelade, aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.

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Veröffentlicht am 22.11.2021

Sehr persönliche Geschichten aus einem Leben ohne Alkohol

Berauscht vom Leben
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Wieso ist unser Leben standardmäßig alkoholisiert, ohne dass wir irgendetwas davon hinterfragen? Mich beschäftigt diese Frage schon eine ganze Weile und setzt man sich erst einmal mit dem Thema auseinander, ...

Wieso ist unser Leben standardmäßig alkoholisiert, ohne dass wir irgendetwas davon hinterfragen? Mich beschäftigt diese Frage schon eine ganze Weile und setzt man sich erst einmal mit dem Thema auseinander, merkt man schnell, dass man mit etwas abgeänderten Ansichten nicht allein ist. So haben sich auch die beiden Autorinnen mit dieser und ähnlichen Fragen auseinandergesetzt und sich dazu entschieden, ein beflügeltes Leben zu leben, ohne sich dabei mit Alkohol zu berauschen. Ihre Gedanken dazu, oder viel mehr die Situationen, die Ihnen dazu ins Gedächtnis kommen, teilen sie als kurze, mal unterhaltsame, mal nachdenkliche Geschichten. Da es sich dabei um sehr persönliche Erinnerungen und Erfahrungen handelt, erinnert das Buch oft an eine Art für Sie selbst geschriebenes Tagebuch. Ein Austausch unter Freundinnen mit Geschichten über ihr Leben ohne Alkohol. Die Message des Buches, dass auch ein Leben ohne Alkohol berauschend sein kann, ist in den Geschichten mal mehr, mal weniger zu finden. Interessant fand ich persönlich, die Gedanken darüber, wohin der Weg der Abstinenz einen führt. Viel mehr geht es jedoch darum neue Dinge oder bekannte Dinge neu für sich zu entdecken, bei denen Alkohol nicht zwangsläufig eine Rolle spielt oder andere Dinge die Rolle des Alkohols einnehmen sollen. Einige Anekdoten aus den Geschichten sind lehrreich und erkenntnisweckend, zudem jedes Mal sehr persönliche Erinnerungen und Gedanken aus dem Leben der Autorinnen.

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Veröffentlicht am 02.11.2021

Trifft leider nicht meinen Geschmack

Glass Castle Prince
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Charlotte weiß nicht, ob das Medizinstudium wirklich das Richtige für sie ist. Deshalb nimmt sie sich über den Winter eine Auszeit und arbeitet stattdessen als Hüterin des leerstehenden Sommerhauses der ...

Charlotte weiß nicht, ob das Medizinstudium wirklich das Richtige für sie ist. Deshalb nimmt sie sich über den Winter eine Auszeit und arbeitet stattdessen als Hüterin des leerstehenden Sommerhauses der Königsfamilie. Dort erwartet sie ein unerwarteter Gast. Prinz Edward von Norland scheint ebenfalls die Einsamkeit des Anwesens vorzuziehen. Nach einer stürmischen ersten Begegnung der beiden entwickeln sich schnell Gefühle zwischen Ihnen, die jedoch ganz und gar nicht mit Charlottes Vorstellung vom Leben zusammenpassen. Sie konnte nämlich noch nie etwas mit dem adligen Königshaus und allem was dazugehört anfangen. Doch genau das ist es, was Edward an Charlotte so besonders findet. Wenn sie ihn ansieht, sieht sie nicht den zukünftigen König. Sie sieht nur ihn.
Die Geschichte beginnt humorvoll und punktet mit einer schönen Idee und einem angenehmen Schreibstil. Das Setting, das königliche Anwesen Valmont, gelegen an einem See, bietet zahlreiche Möglichkeiten die Geschichte an beschaulichen Plätzen spielen zu lassen. Ein Potenzial, dass meiner Meinung nach leider nicht gut ausgenutzt wurde. Auch die Charaktere sind in meinen Augen etwas blass geworden und bei der Liebesgeschichte ist der Funken bis zum Schluss leider nicht übergesprungen.

Ab hier Spoiler!!!

Das Näherkommen der Protagonisten beruht auf einem Coaching Abkommen, da sich Charlotte schnell in einen anderen Charakter verliebt hat. Die daraus entstehenden Gefühle treten sehr plötzlich auf. Dennoch hält Charlotte an der aufkeimenden Beziehung zu dem anderen Charakter fest, obwohl sie auch ihn lediglich gut findet, weil er als Gentleman auftritt. Die Gefühle zwischen Charlotte und Edward sind irgendwann einfach da, hier hat mir etwas Spannung gefehlt. Ungefähr in der Mitte der Geschichte bringt ein Ereignis den Plot wieder in Fahrt. Leider sind die Hintergründe sehr vorhersehbar, das Problem schnell aufgelöst und auch die Handlung danach überzeugt mich nicht. Es gibt leider einige Punkte, die mir an der Geschichte nicht gefallen haben. Das ist jedoch meine persönliche Meinung.

Glass Castle Prince eine schöne, in sich abgeschlossene, royale Geschichte, die mich aufgrund persönlicher Präferenzen leider nicht für sich gewinnen konnte.

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Veröffentlicht am 01.09.2021

Slow Burn Romance für gefühlvolle Lesestunden

Boston College - Nothing but You
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Im Auftakt der Boston College Reihe geht es um Lyla, die mit einem Stipendium am College studiert, und Beck, dessen Leidenschaft das Eishockey ist. Während Lyla alles dafür tut ihre guten Noten zu erhalten ...

Im Auftakt der Boston College Reihe geht es um Lyla, die mit einem Stipendium am College studiert, und Beck, dessen Leidenschaft das Eishockey ist. Während Lyla alles dafür tut ihre guten Noten zu erhalten und sich bestens auf ihren Berufswunsch, in einem Pharmazieunternehmen zu arbeiten, vorzubereiten, wünscht sich Beck nichts sehnlicher als eine Karriere im Eishockey. Obwohl die beiden auf den ersten Blick ziemlich unterschiedlich wirken, finden sie schnell einige Gemeinsamkeiten und werden gute Freunde. Erst als Lyla sich für eine Typveränderung im Zuge einer persönlichen Bucket List entscheidet, branden mehr Gefühle zwischen den Freunden auf.
Lyla ist nicht die Einzige, die einige Geheimnisse versteckt hält. Auch Beck führt am College ein völlig anderes Leben als bei seiner Familie. Als wären die plötzlich aufgekommenen Gefühle für den besten Freund/ die beste Freundin nicht schon Problem genug.
Slow Burn Romance mit einer Prise Spannung, Humor und jeder Menge Katzenhaare. Lyla und Beck sind authentisch, ruhig und jung. Mir haben etwas tiefere Nebencharaktere gefehlt, vor allem deshalb, weil die Beziehung zwischen Beck und Lyla etwas blass rüberkam. Alles in allem war ich jedoch super unterhalten und gefühlsmäßig wurde ich auch abgeholt.
Dass Beck Lyla erst nach ihrer äußerlichen Veränderung interessant findet kam zunächst etwas blöd an. Jedoch macht die Geschichte bald klar, dass Beck sie vorher schon mochte, sie nur nicht auf diese Weise gesehen hat. Außerdem hebt er immer wieder hervor, wie sehr er sie für ihren Charakter bewundert. Dünnes Eis, würde ich sagen, jedoch ist der Autorin die Balance relativ gut gelungen.

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Veröffentlicht am 09.08.2021

Klimathriller mit schwierigem Einstieg und packendem Finale

Dark Blue Rising (Bd. 1)
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Tabby lebt ein Leben auf der Flucht. Vor was versteht sie nicht so genau. Doch Cate, ihre Mutter, versichert ihr, dass sie niemandem trauen darf. Vor allem nicht dem Kreis. Doch was meint sie damit? Und ...

Tabby lebt ein Leben auf der Flucht. Vor was versteht sie nicht so genau. Doch Cate, ihre Mutter, versichert ihr, dass sie niemandem trauen darf. Vor allem nicht dem Kreis. Doch was meint sie damit? Und kann Tabby wirklich noch daran glauben, was Cate ihr beigebracht hat, nachdem sich herausstellt, dass sie gar nicht ihre Mutter ist?
Tabs war schon immer anders. Nicht nur, was ihr Leben mit Cate angeht, sondern auch ihre besonderen Träume, ihre Bezug zum Wasser und Eigenheiten ihres Körpers. Warum, weiß sie nicht und die Seuche nach Antworten stellt sie vor eine große Herausforderung.
Dark Blue Rising war mein erstes Buch der Autorin. Besonders hervor sticht natürlich das Genre als eine Mischung von Klimathriller und Jugendbuch. Das Cover möchte ich an dieser Stelle auch nicht unerwähnt lassen, denn das ist wirklich eine Augenweide.
Die Story klingt ziemlich interessant und vor allem einzigartig. Beim Lesen empfand ich die erste Hälfte des Buches, trotz des interessanten Einstieges, ziemlich langwierig. Umso rasanter war das packende Finale zu dessen Auftakt die Würfel des Spieles noch einmal komplett durcheinandergewirbelt wurden.
So viele Fragen, wie in Band 1 beantwortet werden, so viele werden auch wieder aufgeworfen. Dahingehend fehlt es der Reihe also nicht an Spannung. Die Handlung war meiner Meinung nach jedoch etwas in die Länge gezogen und hatte viele Stellen, an denen ich es beim Lesen anstrengend empfunden habe, der Geschichte zu folgen.
Alles in allem hat die Thematik des Buches mich nicht für sich einnehmen können. Die Geschichte ist jedoch mit zahlreichen Plotüberraschungen und spannenden Wendungen angereichert. Ein Jugendthriller, der definitiv Lesespaß zu bieten hat.

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