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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.03.2022

Mit viel Wärme, Humor und jede Menge herzerweichenden Momenten!

Alles, was ich in dir sehe (Alles-Trilogie, Band 1)
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Anna als Charakter war ganz fern von meinem eigenen Verhalten. Dementsprechend lag mir ihre Entwicklung sehr am Herzen. Ich wollte sehen, wie sie es schafft für sich einzustehen und ihre eigenen Wünsche ...

Anna als Charakter war ganz fern von meinem eigenen Verhalten. Dementsprechend lag mir ihre Entwicklung sehr am Herzen. Ich wollte sehen, wie sie es schafft für sich einzustehen und ihre eigenen Wünsche zu äußern. Das ist etwas, das Anna fernab ihrer Freundinnen und deren Hilfe lernen muss.
In der Ruhe, weit weg von den Zielen ihrer Familie, zwischen verletzten Hunden, einer wahnsinnig gut zuhörenden Hofbesitzerin und einem Jungen, der sie einfach nicht mögen will - kann Anna sich bewusst mit ihren eigenen Wünschen auseinandersetzen und ihr bisheriges Verhalten reflektieren.

Die Begegnungen zwischen Fynn und Anna sind anfangs voller geladener Spannung. Beide begegnen sich mit so vielen Vorurteilen und Wut. Es war schwer in Fynns Kopf zu blicken und ihn zu verstehen.
Bis sich die Chemie zwischen den beiden ändert und es statt wütenden Blicken in knisternde Funken umspringt. Ich hätte diese Leichtigkeit gerne eingefangen und für immer in meinem Herzen bewahrt.

Kyra Groh hat mich wieder einmal überzeugt. Mit sanften Worten, erfrischenden Charakteren und dem Herzensthema verstoßene Hunde - hat sie mich gleich gehabt. Annas Sichtweise, ihr Verhalten, ihr Drang allen zu gefallen und niemanden zu verärgern, hat in mir den Wunsch hervorgerufen jemanden zu schütteln. Umso spannender waren ihre Gedanken und ihre stetige Entwicklung.

Fazit: »Alles, was ich in dir sehe« von Kyra Groh ist eine Geschichte über eine junge Frau, die sich erst selbst finden und lernen muss für sich einzustehen, um ihren Wünschen näher zu kommen. Mit viel Wärme, Humor und jede Menge herzerweichenden Momenten.

Ich vergebe zwischen 4,5 und 5 Sternen!

Veröffentlicht am 17.01.2022

Mystisch, kraftvoll und einnehmend!

Ansuz – Das Flüstern der Raben (1)
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Malene Sølvsten hat eine großartige und komplexe Handlung erschaffen. Es gab Magie in allen Variationen: Götter, Halbgötter, Hexen, Hellsichtige, Geister und geheimnisvolle Wesen. Coole Charaktere, Kämpfe ...

Malene Sølvsten hat eine großartige und komplexe Handlung erschaffen. Es gab Magie in allen Variationen: Götter, Halbgötter, Hexen, Hellsichtige, Geister und geheimnisvolle Wesen. Coole Charaktere, Kämpfe und die Aussicht auf ein fantastisches Abenteuer. Während die Autorin den Puls in die Höhe trieb und die Situationen immer brenzliger wurden, habe ich mich in der Geschichte verloren.

Anne ist scharf und kantig, sodass alle in ihrer Nähe aufpassen mussten, sich nicht zu schneiden. Ihre Vergangenheit hat ihr eine harte Schale und eine teils schroffe Art hinterlassen. Sie war frech, flapsig, introvertiert. Ihre schnelle Zunge und ihr loses Mundwerk haben sie in die ein oder andere gefährliche Situation gebracht.
Und doch mochte ich sie. Weil ich ihren Mut bewundert habe, ihren Überlebenswillen, ihre zynische Seite, ihre Sanftheit und das großes Herz hinter all den harten Worten.

Beim letzten Drittel konnte ich kaum aufhören zu lesen. Habe ich mich anfangs noch an die Handlung, die Umgebung und Charaktere gewöhnen müssen, so war hier alles gegeben und hat mich in sich aufgesogen. Nur um mich am Ende völlig aus der Puste, verschwitzt und atemlos zurückzulassen.

Fazit: Auch wenn »Das Flüstern der Raben - Ansuz« von Malene Sølvsten gar nicht mystisch anfängt, so wurden immer mehr Geheimnisse aufgedeckt. Die unterschwellige Spannung, die gefährlich angehauchte Atmosphäre baut sich langsam auf, um sich mit einem Knall zu entladen und in einem actionlastigen Abenteuer zu enden. 800 Seiten geballte Power!

Veröffentlicht am 13.11.2021

Brutal, schön, sehnsuchtsvoll und düster!

Between Destiny and Choice. Von den Göttern auserkoren
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C. F. Schreder hat mir eine atmosphärische Geschichte geliefert, die mich einerseits in die Stadt Mexico City entführt und anderseits die Insel Surayami näher gebracht hat. Dabei hat sie ein Bild von den ...

C. F. Schreder hat mir eine atmosphärische Geschichte geliefert, die mich einerseits in die Stadt Mexico City entführt und anderseits die Insel Surayami näher gebracht hat. Dabei hat sie ein Bild von den Göttern gezeichnet, das gleichzeitig faszinierend und abschreckend war. Es ist brutal, aber auch schön. Sehnsuchtsvoll, aber auch düster.

Die Handlung an sich fand ich gut proportioniert und an keiner Stelle langweilig oder übereilt. Es sind ruhige Momente, mit hoffnungsvollen Szenen, witzige Dialoge, aber auch ernste Gespräche. Dazwischen sind Sequenzen mit Kämpfen, Action und Brutalitäten. Immer wieder gemischt mit Rückblenden, Verzweiflung, Wut und durcheinander geratenen Gefühlen.

Kleine Kritik
Im Verlaufe der Geschichte kommt Anahí an einem Punkt, wo sich ihre Gedanken in einer Endlosschleife wiederholen. Dieser Zustand währt vielleicht 50-70 Seiten, jedoch hat es meine Nerven schon nach kurzer Zeit strapaziert.

An Remedios Verhalten hat mich eine Sache gestört. Man kann nicht in einem Atemzug Respekt für eine andere Meinung fordern und gleichzeitig diesen nicht geben.

Fazit: C. F. Schreder hat mir mit »Between Destiny and Choice. Von den Göttern auserkoren« eine atmosphärische und düstere Geschichte geliefert. Eine Geschichte über die Kraft des Glaubens, der Freundschaft und der Liebe für die Familie.

Die ganze Rezension gibt es auf unserem Blog!

Veröffentlicht am 07.07.2021

Wunderschöne Graphic Novel mit wichtigen Botschaften!

Wonder Woman: Stürmische Zeiten
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Ich mag Diana. Ihre Unbändigkeit, ihre Lebenslust, ihre sonnige Art. Dass sie nicht perfekt ist und Fehler macht. Es war schön ihrer Geschichte zu lauschen, ihre Gefühle zu ergründen und zu sehen, wie ...

Ich mag Diana. Ihre Unbändigkeit, ihre Lebenslust, ihre sonnige Art. Dass sie nicht perfekt ist und Fehler macht. Es war schön ihrer Geschichte zu lauschen, ihre Gefühle zu ergründen und zu sehen, wie sie sich entwickelt.
Obwohl sie sich einsam und verloren fühlt, saugt sie alle neuen Eindrücke in sich auf. Zum ersten Mal sieht sie andere Kulturen, die Missstände dieser Welt und wird mit der Flucht konfrontiert. Etwas, das sie aus ihrer Heimat nicht kennt und somit einen ganz neuen und unverfälschten Blick auf die Situationen wirft. Das haben die Autorin und die Künstlerin wirklich beeindruckend umgesetzt.

Der Zeichenstil hat etwas dynamisches an sich, ist aber gleichzeitig nicht zu actionlastig. Im Mittelpunkt stehen eher die Emotionen, die Diana durchlebt und ihre Gedanken. Es ist schön zu sehen wie Diana vollkommen aufblüht, wie die kleinen Szenen ihre Gefühle einfangen und sie voller Elan und Kraft strotzt.

Fazit: Laurie Halse Anderson wirft in »Wonder Woman - Stürmische Zeiten« einen ganz neuen Blick auf die Amazonen. Es steckt sehr viel Tiefe in der Geschichte, begleitet von aussagekräftigen Bildern und der verlorenen und gleichzeitig unglaublich starken Diana.

Die ganze Rezension gibt es auf unserem Blog!

Veröffentlicht am 21.06.2021

Eine spannende Geschichte mit großartigen Charakteren!

Feuererwachen
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Rosaria Munda hat eine fantastische Welt erschaffen mit gut ausgearbeiteten Charakteren, Machtkämpfen, Hoffnung und Verlust. Von unsymphatisch, undurchsichtig, hinterlistig, war alles dabei.
Am Anfang ...

Rosaria Munda hat eine fantastische Welt erschaffen mit gut ausgearbeiteten Charakteren, Machtkämpfen, Hoffnung und Verlust. Von unsymphatisch, undurchsichtig, hinterlistig, war alles dabei.
Am Anfang ist mir die Handlung zu langsam vorangeschritten. Das kam für mich eher unerwartet. Es ist auch nicht so, dass ich mich gelangweilt hätte, ich wollte einfach schneller mit dabei sein und mitten in die Geschehnisse eintauchen.
Dabei ist es einfach keine Geschichte die vor Action strotzt und bei der wir in jede Menge Kämpfe verwickelt werden. Es herrscht eher eine unterschwellige Spannung. Auch innerhalb der Freundschaften kam es immer wieder zu Konflikten, die gerade durch den anstehenden Wettkampf und die Gefühle untereinander ausgelöst wurden. Folglich kam eine interessante Dynamik zwischen den Drachenreitern zustande.
Am Ende habe ich auch noch meine geliebte Action bekommen und durfte mich in einem grandiosen Finale wiederfinden!

Die Autorin hat einen sehr bildlichen und gewaltigen Schreibstil. Die teilweise undurchsichtigen Handlungen und Absichten haben bei mir oft die Frage aufgeworfen, wem man trauen kann und wem nicht.
Durch die Rückblenden hat sich ein immer klarer werdendes Bild zusammengefügt, dass mir zwischenzeitlich auch mal eine Gänsehaut beschert hat. Sie schafft es mühelos Leid und Hoffnung mit einfließen zu lassen. Verpackt das Grauen auf schaurige Art, lässt das Herz in zwei brechen und zeigt auf, wie gefährlich Gier und Macht werden können.
Aber sie gibt uns mit Lee und Anni eine so starke Freundschaft an die Hand, einen so innigen Glauben aneinander, dass es trotz Rückschlägen möglich war, zwischen all dem Irrsinn auch Hoffnung zu verspüren.