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Veröffentlicht am 18.01.2022

Das war nichts

Mit Meal Prep zum Wunschgewicht
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Unter dem Untertitel „Vorkochen für eine ganze Woche – gesund, lecker, ausgewogen“ präsentiert die Autorin gesunde und leckere Rezepte auch für das Homeoffice.

Kurz gefasst kann ich sagen, wenn ich die ...

Unter dem Untertitel „Vorkochen für eine ganze Woche – gesund, lecker, ausgewogen“ präsentiert die Autorin gesunde und leckere Rezepte auch für das Homeoffice.

Kurz gefasst kann ich sagen, wenn ich die Rezepte losgelöst von dem ganzen drumherum betrachte, sind ein paar wenige dabei, die ich gerne mal ausprobieren würde.

Wenn ich ausführlicher werden müsste, geht es mit der Kritik los.

Gleich zum Anfang nervten mich ehrlich gesagt die sehr pauschalierten und trivialen Aussagen der Autorin, wo ich mich stellenweise auch gefragt habe was sie von ihren Lesern hält. Meint sie wirklich, uns sagen zu müssen, dass man die Arbeitsflächen und die benutzten Küchengeräte regelmäßig saubermachen soll? Wirklich? Ich bin immer davon ausgegangen das eine Küche dreckig ist und man die nicht putzen muss Ironie aus

Die Autorin empfiehlt, dass man die zwei Stunden wöchentlich in der Küche, die man angeblich nur braucht um sich ausgewogen und gesund die gesamte Woche zu ernähren, auf einen Sonntag legt. Am besten dann, wenn die Familie noch schläft und es ruhig ist. Hat die Autorin Familie? Ich müsste glaube ich sonntags um 5 Uhr früh aufstehen um die zwei Stunden tatsächliche Ruhe zu haben. Realitätsfremder geht fast nicht.

Zum Thema gesunde Ernährung … die scheint für die Autorin nur von Montag bis Freitag zu gehen bzw. nur 5 Abende zu beinhalten. Was ist mit den letzten beiden Tagen der Woche? Klingelt da der Lieferdienst oder geht man Essen?

Die zwei Stunden wöchentlich, bei dem was jeweils vorbereitet werden muss, ist auch ziemlich niedrig angesetzt und selbst für eine routinierte Hobbyköchin schwer zu schaffen. Zumal man am Tag der Zubereitung doch noch einige Zeit in der Küche steht und am Plan etwas ändern – wie spontane Einladungen, Verschiebung der Mahlzeiten weil man gerade darauf heute keinen Appetit hat – geht auch nicht so ohne weiteres.

Was mich auch gestört hat ist die Einkaufsliste. Durch die vier Spalten, die Zeilenumbrüche und die gewählte Schriftart sind diese sehr unübersichtlich gestaltet.

Was ich mich auch frage: wenn ich Zutaten wie zum Beispiel Möhren schon Tage vorher raspel und erst später in der Woche aufbrauche – gehen dann nicht Inhaltsstoffe verloren? Kann ich dann wirklich noch von frischer Verarbeitung reden? Ich denke da nur an einen Apfel: Wenn ich den schäle und dann tagelang stehen lasse, ist er nicht mehr frisch. Und genauso stelle ich es mir bei allem anderen frischen Obst und Gemüse vor.

Um es auf dem Punkt zu bringen: Meal Prep ist nicht meins und wird es auch nicht werden. Da mache ich mir lieber, mit meiner Familie zusammen, einen wöchentlichen Essensplan und koche frisch.

Es gab ein paar nette Rezeptideen, die wir bestimmt mal umsetzen werden. Aber wirklich vom Hocker gehauen haben mich weder die Rezepte noch das Buch. Nette Idee – schwache Umsetzung – und dafür nur 3 Sterne.

Veröffentlicht am 18.01.2022

Hat mich nicht gepackt

Madame Exupéry und die Sterne des Himmels
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Meine Rezension zu diesem Buch beginnt mit einem Geständnis: Ich habe das Buch „Der kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry nie gelesen. Klar, ich kenne den Buchtitel und habe auch schon die ein oder ...

Meine Rezension zu diesem Buch beginnt mit einem Geständnis: Ich habe das Buch „Der kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry nie gelesen. Klar, ich kenne den Buchtitel und habe auch schon die ein oder andere Zeichnung vom kleinen Prinz gesehen, aber gelesen habe ich es nie. Und wenn ich ganz ehrlich bin: ich habe nach der Lektüre des Buches auch keine sehr große Lust darauf entwickelt.

Auf der einen Seite hat mir das Buch um die Frau an der Seite von Antoine de Saint-Exupéry sehr gut gefallen. Zeichnet es doch ein Bild der Beziehung von Consuelo und Antonio, den gesellschaftlichen und politischen Gegebenheiten und passt sich sprachlich, so glaube ich wenigstens, dem Schreibstil des Autoren Antoine de Saint-Exupéry an. Zumindest kann ich mir das sehr gut vorstellen.

So sehr mir die Beschreibungen der politischen und gesellschaftlichen Geschehnisse in der der Zeit des Kennenlernens und der, wir würden in der heutigen Zeit sagen On-Off-Beziehung, der beiden gefallen haben, desto weniger haben mich die beiden berührt.

Das Buch zeichnet das Bild eines zutiefst zerrissenen Egozentrikers und Lebemanns (Bohamian), der mir mit Fortschreiten des Buches immer unsympathischer wurde. Seine Wankelmütigkeit, seine Art mit den Menschen in seiner Umgebung umzugehen – für mich geht seine Art gar nicht. Ich habe aber auch Consuelo nicht verstanden. Gut, damals war die Zeit anders, Scheidungen und Trennungen standen nicht auf der Tagesordnung und die Frauen mussten sich fügen.

Die egoistischen Entscheidungen, die er immer im Alleingang trifft werden von einer Frau abgefedert, die alles für ihn tun würde, da sie von seiner Art so sehr fasziniert ist. Was wäre gewesen, wenn er nicht diese Frau an seiner Seite gehabt hätte? Wäre dann der kleine Prinz überhaupt entstanden? Ich weiß nicht ob ich es an der Seite eines Mannes ausgehalten hätte, der solche Charakterzüge an den Tag legt, sich in immer waghalsigere Abenteuer stürzt, weil er Bestätigung braucht und sucht, der sich an erster Stelle steht und mehr als einmal unsanft auf den Boden der Tatsachen zu landen und doch nicht schlau darauf wird.

Man kann eigentlich vor der Frau nur den Hut ziehen. Und dennoch. So richtig schlau bin ich auch aus ihr nicht geworden.

Dazu kommt, dass mir beide sehr fremd geblieben sind. Ich habe ihre Geschichte nicht „miterlebt“, sondern als stiller und weit entfernter Beobachter nur am Rande begleitet. Ich konnte mich nicht, was ich eigentlich so liebe, in die Geschichte stürzen. Mir hat der Sog, das unbedingt weiterlesen wollen gefehlt. Ob es an der Sprache lag oder an den gezeichneten Charakteren, das weiß ich nicht. Aber Begeisterung sieht bei mir anders aus.

Von mir kann es daher für dieses Buch nur 3 von 5 Sternen geben.

Veröffentlicht am 18.01.2022

Für mich nicht ins Schwarze getroffen

Zuhause kochen und genießen
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Mit dem Untertitel „Meine Lieblingsrezepte aus der Sterneküche – von einfach bis raffiniert“ präsentiert der Autor und Sternekoch zu 20 unterschiedlichen Produkten jeweils 3 Rezepte. Diese sind sowohl ...

Mit dem Untertitel „Meine Lieblingsrezepte aus der Sterneküche – von einfach bis raffiniert“ präsentiert der Autor und Sternekoch zu 20 unterschiedlichen Produkten jeweils 3 Rezepte. Diese sind sowohl für die unterschiedlichsten Anlässe als auch für die unterschiedlichen Fertigkeits-Stufen in der Küche geeignet.

Hierbei merkt man, dass Christoph Rüffer ein Sternekoch ist. Die Rezepte klingen durch die Bank weg alle interessant und viele hinterlassen bei mir den Gedanken „Würde ich gerne mal probieren“. Aber obwohl ich eine begeisterte – und wenn ich meinen Gästen glauben kann – recht gute Hobbyköchin bin, reizen mich die allerwenigstens dazu, es selbst auszuprobieren.

Im Alltag müssen es, da voll berufstätig und mit zwei Kindern zu Hause, relativ schnell umsetzbare und unkomplizierte Rezepte (auch von den Zutaten her) sein. Am Wochenende und wenn Gäste kommen kann es auch durchaus raffinierter und mit mehr Gängen sein, dann sollte es jedoch gut vorbereitbar sein.

Die Rezepte im Buch sind durchaus raffiniert, etwas besonders. Aber sie scheinen mir nicht besonders alltagstauglich zu sein.

So landeten bei mir gerade mal 2 von 60 Rezepten auf meiner „Nachkoch-Liste“

Die Aufmachung des Kochbuches gefällt mir sehr gut. Es ist übersichtlich untergliedert, die Fotos sind sehr ansprechend fotografiert – ein toller Fotograf. Auch die Texte zwischendurch, die Tipps zum Anrichten zum Beispiel, haben mir sehr gut gefallen.

Dennoch kann mich das Kochbuch nicht wirklich begeistern, ich habe einfach zu wenig für mich darin gefunden was ich unbedingt ausprobieren würde.

Leider reicht es deswegen nur zu 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 18.01.2022

Neue Rezepte

Weil's einfach gesünder ist
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Das vorliegende Buch ist mein erstes vom Sternekoch Alexander Herrmann. Nachdem ich schon bei der Online-Vorstellung des Buches dabei sein durfte landete dieses Buch kurz darauf in meinem Briefkasten.

Ehe ...

Das vorliegende Buch ist mein erstes vom Sternekoch Alexander Herrmann. Nachdem ich schon bei der Online-Vorstellung des Buches dabei sein durfte landete dieses Buch kurz darauf in meinem Briefkasten.

Ehe ich beginne, über das Buch zu schreiben noch kurz eine Anmerkung, die für mich eigentlich vollkommen selbstverständlich ist, aber wohl dennoch genannt werden muss: Auch wenn ich das Buch als Rezensionsexemplar erhalten habe wird meine Meinung davon nicht beeinflusst. (Alles andere würde meinem eigenen Bloggerkodex voll widersprechen und das wäre dann nicht mehr ich.)

Aber los geht es:

Es ist, wie gesagt, mein erstes Buch von Alexander Herrmann und nachdem ich ihn zum einen öfters bei „The Taste“ erlebt habe und zum anderen die Präsentation erleben durfte, habe ich mich sehr auf das Buch gefreut.

Keep simple – halte es einfach – ist seine Maxime. Das schreibt er in der Einleitung und hält fest: wer gute Lebensmittel verwendet hat schon gewonnen.

Alexander Herrmann ist ein Vertreter des intermittierenden Fastens – er mag die Flexibilität, die diese Art des Fastens mit sich bringt. Und so ist auch sein Buch aufgeteilt. Denn er teilt im Buch die Rezeptkapitel nicht klassisch in die drei großen Kategorien Frühstück, Mittag und Abendessen ein, sondern geht da viel flexibler ran.

Seine Kapitel heißen „Start in den Tag“, „Hauptmahlzeiten“ und „Kleine Gerichte“ und er schreibt dazu „Wann Ihr den Tag kulinarisch eröffnet, ob morgens und 8 Uhr oder erst gegen 12 Uhr oder 14 Uhr bleibt euch überlassen.“ Und zu den Hauptmahlzeiten schreibt er „Das sind die großen Mahlzeiten des Tages. Ob diese mittags oder abends stattfinden, ist völlig egal.“

In der Einleitung geht er sehr ausführlich auf das ein, was wir für die Ernährung wirklich brauchen. Auf Obst und Gemüse, das sogenannte Superfood, auf Makronährstoffe. Eine interessante Aufstellung der Top Ten der Fette und Öle beendet die sehr ausführliche und gelungene Einleitung zum Buch.

Dann kam der Teil, der mich als Hobbyköchin natürlich am meisten interessierte – die Rezepte.

Bei den Rezepten aus der Rubrik „Start in den Tag“ bin ich nicht wirklich fündig geworden. Es war nichts dabei, was mich auf Anhieb zum Nachmachen gereizt hätte. Einzig das „Shashuka“, aber das war für mich nicht neu, sondern gehört bei uns schon ins Kochprogramm.

Bei den Hauptgerichten waren es immer vier Rezepte, die mich auf Anhieb angesprochen haben und die ich gegebenenfalls mal nachkochen würde.

Dagegen waren es bei den „Kleinen Gerichten“ gerade einmal zwei Rezepte, bei denen ich dachte, die könnte man mal ausprobieren. Mit dabei ist dass selbst gemischte Brühpulver als Basis für Brühen etc. Das klingt sehr interessant und ich auch sehr gut als Geschenk geeignet.

Zwischen den Rezepten kam noch die
Top Ten der Gewürze und Co
Top Ten Getreide und Hüslsenfrüchte
Top Ten Gemüse
Top Ten Kräuter
Top Ten Nüsse und Co.
Top Ten Obst

Was mich ein wenig gestört hat ist die Tatsache, dass Zutaten enthalten sind, die ich erst mühsam quasi zusammensuchen muss bzw. wo ich eine größere Menge kaufen muss obwohl ich nur eine kleine Menge für ein Rezept (und dann wahrscheinlich kein zweites Mal) brauche. Ich denke da an Brennnesselsamen, oder Pankobrösel (da musste ich sogar schauen was das ist)

Das große Fazit seines Buches – und etwas, das der Sternekoch von seiner Oma Herta gelernt hat: Eine gesunde Ernährung und ein guter Lebensstil mit viel Bewegung und einer positiven Lebenseinstellung tragen maßgeblich dazu bei, gesund zu sterben. Denn das ist sein großer Wunsch: Gesund zu sterben. Alt zu werden und dabei kerngesund zu bleiben.

Alles in allem ist es ein sehr interessantes Buch, das aber mit seinen Rezepten nicht wirklich punkten konnte. Für mich ist einfach wenig zum „Nachmachen“ dabei und auch wenn er mit den interessanten Fakten in der Einleitung und den Top Ten-Rubriken punkten konnte, ein Volltreffer war dieses Buch nicht.

Veröffentlicht am 05.12.2021

Eine neue Serie

Die Schwestern aus der Steeple Street
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Wie habe ich sie geliebt bzw. liebe sie noch immer: Die Serie rund um die Nightingale Schwestern von Donna Douglas. Umso neugieriger war ich natürlich, als ich festgestellt habe, dass es eine neue Reihe ...

Wie habe ich sie geliebt bzw. liebe sie noch immer: Die Serie rund um die Nightingale Schwestern von Donna Douglas. Umso neugieriger war ich natürlich, als ich festgestellt habe, dass es eine neue Reihe gibt. Es musste aber ein wenig Zeit vergehen bis ich dann doch zugegriffen habe. Hatte ich doch die bange Frage im Hinterkopf, ob ihre neue Serie mit den Nightingale Schwestern mithalten kann.

Sie kann es. Auch wenn sie nicht an die Nightingale Schwestern heranreichen kann – zum Glück gibt es da in diesem Jahr noch Nachschub – kann die neue Reihe trotzdem gut unterhalten.

Es gibt auch hier bewegende Schicksale von Patienten aber auch den Schwestern und interessante Einblicke in den Alltag der Schwestern, den ich mir so nicht vorgestellt hatte. Sind sie doch so viel mehr als einfach nur Schwestern, die medizinische Handreichungen erledigen. Gemischt mit Geheimnissen und Drama, gewürzt mit Romantik und Emotionen verpackt Donna Douglas dies zu einem lesenswerten Stück englische Geschichte.

Dabei greift die Autorin auf ihren flüssig-lebendigen Schreibstil zurück, der dafür sorgt dass man gar nicht merkt, dass das Buch 500 Seiten etwa hat.

Zwei Kritikpunkte habe ich, an denen ich merke, dass der erste Band der neuen Reihe doch nicht an die vorherige Serie anknüpfen kann:

Da sind zum einen die Charaktere, die mich nicht wirklich fesseln konnten. Ein Teil der nicht so präsenten Charaktere blieb sehr blass, ohne Konturen und könnten beliebig ausgetauscht werden. Die einzig wirklich interessante Figur für mich war komischerweise Bess. Agnes war mir zu arrogant weilweise, wobei sich das dann auch geändert hat im Laufe der Geschichte. Aber sie war nicht greifbar. Und Polly – die war mir auch zu wenig greifbar und wenn, dann wirkte sie bockig auf mich. Meine Lieblingsfigur war der kauzige Isaiah Shapcott, der mich zum Nachdenken und Lachen gebracht hat.

Zweites Manko für mich war der Rahmen der Handlung: Auf der einen Seite lernt man viel über das Leben und Arbeiten der Gemeindeschwestern in den 1920er Jahren. Wir „streifen“ mit den Gemeindeschwestern durch die Armenviertel der Stadt London, erleben den Schmutz und Gestank, das Ungeziefer und den Verfall – aber auch den Stolz, den Mut und den Kampfgeist der Bewohner des Viertels. Soweit so gut. Was mir aber fehlt ist der historische Hintergrund, geschichtliche Details und ein Bezug darauf. Das war bei den Nightingale Schwestern besser gelöst und hatten diese Buchreihe daher ein wenig packender gestaltet

Auf Grund der Kritikpunkte gibt es von mir 3 von 5 möglichen Sternen. Dennoch, weil ich sehr neugierig bin wie es mit den bisher eingeführten Personen weitergeht, werde ich demnächst zum zweiten Teil der Serie greifen.