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Veröffentlicht am 18.01.2022

Toskana-Träume

Das Leben leuchtet sonnengelb
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Ich liebe die Toskana und ich liebe Florenz. Einmal war ich bisher da und es ist eine Sehnsucht in mir, dort noch einmal hinzureisen. Am liebsten mit Mann (der ebenso begeistert ist wie ich) und den Kindern. ...

Ich liebe die Toskana und ich liebe Florenz. Einmal war ich bisher da und es ist eine Sehnsucht in mir, dort noch einmal hinzureisen. Am liebsten mit Mann (der ebenso begeistert ist wie ich) und den Kindern. Leider ist Reisen derzeit nur bedingt möglich und so geht es nur gedanklich in die Toskana.

Es ist das erste Buch von Pauline Mai das ich gelesen habe aber es wird nicht das letzte gewesen sein. Der berührende Schreibstil, die überwiegend wunderbar gezeichneten Charaktere und die fast durchweg stimmige Geschichte haben es geschafft, dass ich mich von der ersten Seite, der ersten Zeile an sehr wohl und willkommen gefühlt habe.

Pauline Mai entführt uns nach Florenz, dort wo Carli eine Erbschaft antritt, mit der sie nicht gerechnet hat und zu ihren Wurzeln findet. Humorvoll aber auch tiefgründig, witzig aber auch mit ernsten Tönen – die Autorin hat gekonnt eine Balance gefunden die es leichtmacht, in der Geschichte drin zu bleiben. Ich muss gestehen, als ich das Buch gelesen habe, war es sehr trübe und regnerisch in meiner Heimatstadt und es ist mir jedes Mal schwergefallen, bei Unterbrechungen zurück zu kommen, Florenz zu verlassen. Die Stadt mit der Lebensfreude, der Energie, dem Sonnenschein 🙂

Ein paar kleinere Stellen gab es, wo ich die Augenbraunen hochgezogen habe, weil das für mich einfach nicht passte. Die neugieren und an den Nachbarn so interessierten Italiener schauen nicht mal nach, was in der Werkstatt nebenan passiert? Also das passte überhaupt nicht für mich.

Ich habe mich aber, trotz der kleineren Schwächen, sehr gut unterhalten gefühlt. Ich habe mich wohl gefühlt in der Toskana, in Florenz. Wohlgefühlt bei Carli, Fritzi und all den anderen. Ich bin den Protagonisten und der Autorin gerne gefolgt und konnte mich fallen lassen.

Vielen Dank für den wunderschönen Ausflug in eine Stadt, die ich selbst in bester Erinnerung habe. Ich vergebe gerne 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 18.01.2022

Lamas :-)

Die Lama-Gang. Mit Herz & Spucke 1: Ein Fall für alle Felle
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Die Idee der tierischen Ermittler ist nicht neu, gibt es doch im Krimibereich der Erwachsenen genug Bücher dieser Art. Aber eine tierische Detektivgeschichte für Kinder? Dazu noch mit süßen Lamas und einem ...

Die Idee der tierischen Ermittler ist nicht neu, gibt es doch im Krimibereich der Erwachsenen genug Bücher dieser Art. Aber eine tierische Detektivgeschichte für Kinder? Dazu noch mit süßen Lamas und einem Alpaka? Das mussten wir einfach lesen.

Der Fall für die tierischen Detektive ist mit seinem locker und leichten Schreibstil, der sich gut an das Lesealter anpasst, sehr fesselnd zu lesen. Die Charaktere sind sehr süß beschrieben – jedes der Tiere hat sowohl sein eigenes Aussehen als auch seine ganz eigenen Eigenheiten. Und so erfahren die Kinder während des Lesens bzw. des Vorlesens, dass auch wenn man total unterschiedlich ist, man doch eine wunderbare Freundschaft haben kann. Und ganz wichtig: das man als Freunde vieles schaffen kann.

Gut, einige der vermittelten „Bilder“ im Kopf sind ein wenig – ich sag mal abgedreht: Lamas die einfach so am Tag durch die Stadt spazieren?

Auf die Dialoge sind ein wenig einfach gestrickt, teilweise auch ein bißchen zu einfach. Aber hier sollte man ein wenig auf das Lesealter achten – es ist eben kindgerecht geschrieben.

Die liebevollen Zeichnungen und ein Rezept am Ende runden das Buch ab, welches wir gerne gelesen haben.

Vor uns bekommt das Buch 4 von 5 möglichen Sternen.

Veröffentlicht am 18.01.2022

Todsichere Rezepte

Todsichere Rezepte für die moderne Hausfrau
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Als begeisterte Leseratte und Hobbyköchin in einem musste mich dieser Titel natürlich fast magisch anziehen. Und was soll ich sagen? Er tat es J Der Titel ist aber auch zu herrlich und das dazu gestaltete ...

Als begeisterte Leseratte und Hobbyköchin in einem musste mich dieser Titel natürlich fast magisch anziehen. Und was soll ich sagen? Er tat es J Der Titel ist aber auch zu herrlich und das dazu gestaltete Kochbuch lockte tatsächlich zum Lesen.

Die Geschichte, die Karma Brown uns hier präsentiert ist witzig, skurril und spannend zugleich

Ein Vorort in New York, die gleiche Villa und zwei Frauen die in etwa die gleichen Probleme haben – allerdings zu ganz unterschiedlichen Zeiten. Die eine Protagonistin, Nellie, lebt in diesem Haus in den 1950er Jahren während Alice, die zweite Protogonistin im Jahr 2018 mit ihrem Mann dort einzieht.

Beide Frauen verbindet aber mehr als nur das Haus und die Wohngegend: beide Frauen sind mit Männern „gesegnet“, die für ihre Frauen nur die drei großen Ks vorgesehen haben: Kinder, Küche und Kirche.

Gekonnt führt uns die Autorin in die Welten beider Protagonistinnen ein und zeigt auf, das die drei großen Ks gar nicht so Old School sind wie man vielleicht hofft. Das Rollenbild der braven Ehefrau, die nur in der eigenen Häuslichkeit zu finden ist und sich nur da auskennen soll gibt es auch heute immer noch und die Erwartungshaltung einiger Ehemänner in der Hinsicht hat sich bis heute gehalten.

Mit bitterbösem Humor, einer durchdachten Wortwahl und einem wirklich passenden und packendem Schreibstil hat sich die Autorin in mein Herz geschrieben und erreicht, das ich immer weiterlesen wollte.

Gespickt mit Rezepten aus der guten alten Zeit, herrlichen Zitaten und Sprüchen war das Buch eine reines Lesevergnügen und ich bin froh, dass ich der Verlockung, zum Buch zu greifen, nicht widerstehen konnte.

»Eine erfolgreiche Ehefrau zu sein, ist eine berufliche Laufbahn für sich, sie erfordert unter anderem die Qualitäten einer Diplomatin, einer Geschäftsfrau, einer guten Köchin, einer ausgebildeten Krankenschwester, einer Lehrerin, einer Politikerin und eines Glamourgirls.«
(Emily Mudd, „Woman’s Finest Role“ 1959)

Veröffentlicht am 18.01.2022

Marlene Dietrich

Marlene und die Suche nach Liebe
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Im Buchladen habe ich immer wieder die Bücher aus der Reihe „Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe“ gesehen, aber es hat dann doch eine ganze Weile gedauert bis ich zugegriffen habe.

Marlene Dietrich ...

Im Buchladen habe ich immer wieder die Bücher aus der Reihe „Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe“ gesehen, aber es hat dann doch eine ganze Weile gedauert bis ich zugegriffen habe.

Marlene Dietrich ist eine bekannte Persönlichkeit, als „blauer Engel“ wurde sie berühmt und wenn ich ihren Namen höre denke ich an die Frau, die ganz unschicklich Hosenanzüge trug.

Doch wer war Marlene Dietrich wirklich? Darüber wusste ich ehrlich gesagt nicht wirklich viel und so fiel meine Wahl schließlich auf dieses Buch.

Anschaulich, fesselnd und sehr detailreich erzählt der Autor die Geschichte einer Frau, die polarisiert, begeistert und spaltet. Einer Frau, die zielstrebig ihrer Wege geht. Die ihr nahestehende Menschen auf der einen Seite ausnutzt, aber auf der anderen Seite immer da ist, ihnen zur Seite steht, alles richtigmachen will. Eine Frau, die sowohl auf Männer als auch auf Frauen stand, die zahllosen Affären hat und die mit allen Größen ihrer Zeit vor der Kamera stand.

Ihrem großen Ziel, einer Karriere, opfert sie eigentlich sogar Mann und Tochter. Sie wollte berühmt sein, nicht Mutter. Ein Zug der mir an ihr nicht gefällt, der aber ihre Denkweise ganz anschaulich zeigt und sie eigentlich auch menschlich macht.

Das Buch ist in meinen Augen eine gelungene Mischung aus Biographie und unterhaltsamen Roman. Man merkt sehr schnell, dass sie der Autor sehr lange und ausgiebig mit Marlene Dietrich und ihrem Leben beschäftigt hat.

Mir hat das Lesen des Buches sehr viel Spaß gemacht, es war zu keiner Zeit langweilig und ich habe viel Neues erfahren.

Aber ganz besonders habe ich eine neue Reihe für mich entdeckt und dabei gemerkt, dass es noch weitere, ähnlich geartete Reihen gibt. Meine Wunschliste ist jedenfalls sehr gewachsen.

Veröffentlicht am 18.01.2022

Beauty Taping

Beauty-Taping
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Ich nutze es schon seit Jahren. Bei mir, meiner Familie, meinen Freunden – und ich bin davon überzeugt. Die Rede ist von Taping, also dem Anwenden von Kinesiotapes auf der Haut.

Für einige Leute ist es ...

Ich nutze es schon seit Jahren. Bei mir, meiner Familie, meinen Freunden – und ich bin davon überzeugt. Die Rede ist von Taping, also dem Anwenden von Kinesiotapes auf der Haut.

Für einige Leute ist es bewährtes Heilmittel, für andere Scharlatanerie aus dem Reich der Alternativmedizin. So sieht es mit klinischen Studien auch nicht eindeutig aus und je länger mal danach sucht, desto unsicherer kann man werden.

Ich habe es schon vielfach ausprobiert und sehe es als Unterstützung bei muskulären Problemen, nach Sportverletzungen und bei Verspannungen. Nein, es ist kein Allheilmittel, gibt aber zumindest eines: Das Gefühl, dass es etwas bringt – mir reicht das.

Doch nun eine Anwendung als Anti-Aging-Programm? Da werde auch ich skeptisch. Es ist ein riesiger Industriezweig, der sich mit allerlei Behandlungen, Cremes, Ölen und einer immensen Vielfalt an immer neuen Wirkstoffen die (zumindest optische) ewige Jugend verspricht. Und nun Tapes? Für relativ kleines Geld gibt es die bunten Klebestreifen schon – doch was sollen sie erreichen?

Anna Stadler und Lumira (bürgerlich Ludmilla Weidner) setzen dabei auf Anregung der Durchblutung, Lymphfluss und Normalisierung des Muskeltonus. Das wiederum klingt nachvollziehbar und liegt im Rahmen dessen, was ich bereits beim Taping selbst erfahren konnte.

Die Anwendung an Hals, Nacken und den verschiedenen Gesichtspartien ist dabei grundsätzlich nicht anders, als die an Knie, Schulter, Rücken oder am restlichen Körper.

Die Verwendung der Tapes ist mit Nutzen, Vorbereitung und Applizierung gut beschrieben und bebildert, weitere Tipps, z.B. Rezepte für Masken sind auch dabei.

Wir haben Tapes auf der Stirn, an den Kaumuskeln, am Nacken und Kinnkontur ausprobiert. Ob es gewirkt hat? Unserer Meinung nach schon – so fühlten sich die behandelten Hautpartien besser durchblutet an, verspannte Kiefermuskeln wurden gelockert und damit Schmerzen reduziert.

Unser Fazit: Wenn man dran glaubt, offen für den Effekt und ein wenig handwerklich begabt ist, der macht nichts falsch damit, es zu probieren. Es werden keine Wunder versprochen und wirklich „kaputt“ macht man auch nichts. Das Buch gibt tolle Anregungen und ist für Interessierte eine Art Leitfaden. Von uns gibt es dafür 4 von 5 Sternen.