Profilbild von nirak03

nirak03

Lesejury Star
offline

nirak03 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit nirak03 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.04.2022

Mumien und mehr im Wien des Jahres 1894

Das Mädchen und der Totengräber (Die Totengräber-Serie 2)
0



Geht im kunsthistorischen Museum von Wien ein Fluch um? Im Keller wurde eine Mumie entdeckt, die jedoch nicht Tausende von Jahren alt ist. Es handelt sich dabei um einen Professor der Ägyptologie, er ...



Geht im kunsthistorischen Museum von Wien ein Fluch um? Im Keller wurde eine Mumie entdeckt, die jedoch nicht Tausende von Jahren alt ist. Es handelt sich dabei um einen Professor der Ägyptologie, er wurde nach altem Ritus präpariert, aber starb er eines natürlichen Todes oder steckt noch viel mehr dahinter? Für Leopold von Herzfeldt beginnt ein schwieriger Fall. Unterstützung holt er sich ein weiteres Mal bei dem Totengräber Augustin Rothmayer. Der Totengräber vom Wiener Zentralfriedhof beschäftigt sich passenderweise gerade mit Beerdigungsritualen der Vergangenheit und kann mit hilfreichem Wissen Leopold zur Seite stehen. Gemeinsam versuchen sie dem Geheimnis auf die Spur zu kommen.

Ein weiteres Mal geht Leopold von Herzfeldt auf die Jagd, um ein Verbrechen aufzuklären. Es ist Mai im Jahre 1894 und somit beginnt dieser Teil ca. ein halbes Jahr nach Ende von Teil eins „Das Buch des Totengräbers“. Ich denke, man kann die Bücher unabhängig voneinander lesen, auch wenn die privaten Beziehungen aufeinander aufbauen. Hinsichtlich der Beziehungen unter den Protagonisten gibt es aber genügend Rückblenden, die die Leser auf dem Laufenden halten.

Der Kriminalfall in dieser Geschichte ist in sich abgeschlossen. Wobei ich der Meinung bin, dem Autor Oliver Pötzsch ist es wieder einmal gelungen, interessante Charaktere zu erschaffen. Nicht nur Leopold von Herzfeldt ist ein sympathischer Ermittler, auch seine Helfer, allen voran der Totengräber Augustin Rothmayer, sind spannende Charaktere. Ebenso natürlich die Freundin von Leo Julia Wolf.

Julia arbeitet als Polizeifotografin und erzählt damit ihre ganz eigene Geschichte. Die Fotografie ist im Jahre 1894 immer noch eine ganz eigene Kunst und eine Frau als Polizeifotografin hat es da noch einmal mehr schwer. Leopold und Julia sind zwei völlig unterschiedliche Charaktere, die auf den ersten Blick eigentlich nicht zusammen passen und doch finde ich ihre Beziehung zueinander sehr interessant. Es hat mir Spaß gemacht, die beiden durch das Wien des 19. Jahrhunderts zu begleiten. Zudem der neue Fall von Leopold sehr spannend war.

Der Bezug zu den Ausgrabungen Ägyptens passt so wunderbar in diese Epoche, da ja alle Welt zu den Pyramiden zu schauen schien und jeder wissen wollte, wie diese Menschen vor
Tausenden von Jahren gelebt haben. Es hat mir gut gefallen, wie Oliver Pötzsch dieses aktuelle Thema dieser Epoche mit einem Kriminalfall verbunden hat. Gleichzeitig erzählt er spannend, wie die Welt für Leo und seine Freunde ausgesehen haben könnte.

Fazit:

„Das Mädchen und der Totengräber“ ist eine gelungene und doch eigenständige Fortsetzung. Ich habe mich nicht nur wieder gut unterhalten gefühlt, sondern wirklich spannende Lesestunden verbracht. Ich hoffe doch sehr, dass es weitere Fälle geben wird, in denen nicht nur Leopold von Herzfeldt und Julia Wolf ermitteln, sondern auch der Totengräber des Zentralfriedhofs zu Wien eine tragende Rolle spielt. Ich mag diesen ungewöhnlichen Charakter und seine Begleiter natürlich auch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.02.2022

Was am Ende von einem Weltreich übrig bleibt

Alexanders Erbe: Die Macht dem Stärksten
0

Alexander der Große hat sich ein Weltreich erschaffen, doch dann im Jahre 323 v. Chr. verstirbt er unerwartet. Er war jung, er war mächtig und erfolgreich, doch jetzt lässt er seine Vertrauten ratlos zurück. ...

Alexander der Große hat sich ein Weltreich erschaffen, doch dann im Jahre 323 v. Chr. verstirbt er unerwartet. Er war jung, er war mächtig und erfolgreich, doch jetzt lässt er seine Vertrauten ratlos zurück. Einen rechtmäßigen Erben für seinen Thron hat der junge König nicht benannt. Ein erbitterter Kampf um das große Weltreich Alexanders beginnt und wird gnadenlos ausgeführt. Intrigen, Lügen und vieles mehr verbreiten sich. Einmal eingegangene Bündnisse werden gebrochen, jeder ist sich selbst der Nächste. Am Ende bleibt nur die Frage, wer bleibt übrig, um das große Reich zu regieren? Wer wird siegen und wer wird in den Tod gehen?

Der Autor Robert Fabbri war mir zwar dem Namen nach bekannt, aber ich habe bisher keines seiner Bücher gelesen. Mit „Die Macht des Stärksten“ hat sich dies nun geändert. Die Entscheidung, dieses Buch zu lesen, habe ich nicht bereut. Ich habe eine spannende Geschichte über ein großes Königreich gelesen. Alexander der Große ist jung verstorben und hat bei seinem Tod ein Chaos hinterlassen, welches der Autor gekonnt in Szene gesetzt hat.

Robert Fabbri beginnt direkt mit dem Tod des Herrschers und erzählt eine spannende Geschichte voller Intrigen, Macht und Verrat um das Erbe des Königs. Ich habe gern verfolgt, wer gegen wen im Bündnis stand oder seine Versprechen gebrochen hat. Der Autor hat es geschickt verstanden, seine Handlung so zu gestalten, dass sie spannend und nicht vorhersehbar war. Da Alexander natürlich mehrere mögliche Erben hinterlassen hat, seine Anführer alle nach Macht strebten, war es sicher schwierig, allen im Erzählen gerecht zu werden. Der Autor hat sich hier dafür entschieden, seine Geschichte in mehreren Handlungssträngen zu erzählen. Vor jedem Kapitel steht, von welchem Charakter gerade erzählt wird. Auf diese Weise lernt man die Vertrauten des Königs kennen. Es sind Namen, die aus den Geschichtsbüchern bekannt sind. So ist man nun beim Lesen mal bei Perdikkas, Ptolemaios, Antipatros oder Olympias, um nur einige zu benennen. Insgesamt waren es 11 wichtige Protagonisten, die dieser Geschichte ihren Charakter verliehen haben. Ich fand es spannend zu lesen, wie diese Menschen der Antike versucht haben, das Beste für sich aus der Situation herauszuholen. Gleichzeitig lernt man sie beim Lesen besser kennen und erfährt einiges über die historischen Hintergründe dieser Zeit.

Ein kleines Nachwort am Ende des Buches klärt Fiktion und Wahrheit. Ein umfangreiches Personenregister ist ebenfalls vorhanden, dieses gibt Aufschluss darüber, welche Protagonisten historisch belegt sind und welche rein fiktional waren. Eine Leseprobe zu Band 2 ist ebenfalls vorhanden.

Fazit:

Mir hat dieser erste Band zu „Alexanders Erben“ richtig gut gefallen. Ich habe einige interessante Dinge aus der Zeit von Alexander dem Großen gelesen. Den einzelnen Protagonisten hat Robert Fabbri Leben eingehaucht. Auch wenn dies „nur“ ein fiktiver historischer Roman ist, so wie hier erzählt, könnte es sich aber durchaus zugetragen haben. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und freue mich schon auf den zweiten Teil.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.01.2022

Der Sog ist ungebrochen

Outlander - Das Schwärmen von tausend Bienen
0



Brianna und Roger ist es gelungen, gemeinsam mit ihren Kindern sicher in das 18. Jahrhundert zurückzukehren. Sie haben bei Claire und Jamie Fraser Zuflucht gefunden und wurden überglücklich aufgenommen. ...



Brianna und Roger ist es gelungen, gemeinsam mit ihren Kindern sicher in das 18. Jahrhundert zurückzukehren. Sie haben bei Claire und Jamie Fraser Zuflucht gefunden und wurden überglücklich aufgenommen. Ob sie allerdings der Gefahr, vor der sie geflohen sind, entkommen konnten, ist noch nicht geklärt. Zudem ist die Zeit, in der die Familie nun lebt, nicht weniger gefährlich. Es ist das Jahr 1779 und der amerikanische Unabhängigkeitskrieg tobt mit seiner ganzen Härte. Zur selben Zeit kämpft William Ransom mit dem Wissen um seine wahre Herkunft und er ist nicht begeistert. Auch für Lord John Grey stehen harte Zeiten an. Er sucht verzweifelt einen Weg zur Versöhnung mit den Frasers sowie auch mit William, aber auch für ihn sind diese Zeiten des Krieges schwer. Wie wird ihrer aller Leben verlaufen? Werden sie irgendwann Frieden finden und auch die Freundschaften erneuern können?

Der hier vorliegende Roman „Das Schwärmen von tausend Bienen“ ist bereits Band 9 der Outlander-Saga. Und ja, ich bekenne mich als Fan dieser Reihe. Ich liebe die Bücher von Diana Gabaldon und freue mich jedes Mal, wenn es einen neuen Teil gibt. Auf diesen neunten Band habe ich jetzt tatsächlich 7 Jahre gewartet. Die Zeit bis zum Erscheinen dieses Teils habe ich mir ein wenig mit den Büchern über die Abenteuer von Lord John Grey verkürzt und ja, ich habe auch einen Teil der Verfilmung gesehen. Wobei mich die TV-Serie als solche jetzt nicht so in den Bann gezogen hat, wie Diana Gabaldon es mit den Büchern geschafft hat.

Auch diesen Teil habe ich wieder in Rekordzeit gelesen. Ich habe mich in diese Welt ziehen lassen und konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen. Ich muss aber auch dazu gestehen, dass ich diese sehr ausführlichen Ausführungen über das Alttagesleben mag. Die Autorin versteht es einfach, die banalsten Dinge des täglichen Lebens geschickt zu erzählen. Sie geht dabei schon sehr ins Detail.

Das Buch selbst ist in mehrere Handlungsstränge aufgeteilt und erzählt somit mal von Jamie und Claire, um dann wieder zu Lord John oder William zu wechseln. Wobei es tatsächlich so ist, dass im Leben von Jamie und Claire nicht so viel Spannendes passiert ist. Die beiden bauen ihr Haus wieder auf und haben eben den Alltag zu meistern. Jamie macht ohnehin, was ein Highlander tun muss und Claire kümmert sich wie immer, um sämtliche anstehenden Wunden.

Der Handlungsstrang um William und Lord John hatte da schon etwas mehr Spannung zu bieten. Ich gestehe aber auch, ich lese gern von der Familie Grey, somit war es für mich hier doppelt spannend.

Der Autorin ist es gut gelungen, ihre fiktionale Geschichte in den historischen Hintergrund einzubetten. Man erfährt in diesem Teil so einiges über den Unabhängigkeitskrieg in Amerika. Ihr Erzählstil ist dabei angenehm und flüssig zu lesen. Kleine Rückblenden während der Handlung sorgen für den Überblick über vorangegangene Ereignisse, allerdings werden wohl nur Leserinnen damit etwas anfangen können, die die Vorgänger auch gelesen haben. Neueinsteigerinnen könnten vielleicht eher irritiert sein. Ich empfehle daher, mit Band 1 zu beginnen und sich langsam durchzuarbeiten.

Fazit:

Sicherlich fehlte es ein wenig an Dramatik und Spannung rund um Claire und Jamie und Brianna kam ein bisschen zu zartbesaitet auf diesen Seiten weg. Aber mir hat es trotz dieser Schwächen großen Spaß gemacht, diesen Teil zu lesen. Jetzt heißt es wohl oder übel wieder lange warten, bis es endlich zum ersehnten letzten Teil kommt. Ich bin gespannt, wann es so weit sein wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.01.2022

Knall hart und unglaublich gut

Sterbende Seelen
0



Mara Billinsky, die Krähe, ist wieder auf jagt in Frankfurts Straßen. Eine Mordserie erschüttert die Stadt. Es scheint fast so, als ginge diese Tat nicht von ihrer Stadt aus. Sie macht sich auf nach ...



Mara Billinsky, die Krähe, ist wieder auf jagt in Frankfurts Straßen. Eine Mordserie erschüttert die Stadt. Es scheint fast so, als ginge diese Tat nicht von ihrer Stadt aus. Sie macht sich auf nach Sizilien, wohin diverse Spuren weisen. Doch was Mara findet, ist nicht einfach nur Mord, sondern ein Netz aus Zwangsprostitution, Drogenhandel und düsterer Aberglaube. Mara will diesen Ring sprengen, doch dazu braucht sie Hilfe. Sie hofft auf die Hilfe einer jungen Prostituierten namens Joy, doch diese ist verängstigt und flieht vor ihren Peinigern. Kann Mara sie finden und ihr helfen? Wird sie auch diesen Fall auf ihre eigene Weise lösen können?

Bereits zum 6. Mal ist die Krähe Mara Billinsky in Frankfurts Straßen unterwegs, um auf ihre eigenwillige Art ihren Fall zu lösen. Unterstützt wird sie auch diesmal von ihrem Kollegen Jan Rosen. Doch irgendwie scheint diesmal alles anders zu sein. Ich finde es immer wieder klasse, wie der Autor es schafft, mit seiner Ermittlerin neue Wege zu gehen. Mara ist immer für Überraschungen gut und so auch in diesem Fall. Nicht nur, dass sie anders ermittelt als sonst, ihre Wege führen sie über Frankfurt hinaus, auch ihr Kollege Jan wird gefordert.

Die Thematik in diesem Fall ist erschreckend, beängstigend und gleichzeitig spannend. Natürlich ist dieser Thriller fiktional, aber doch auch irgendwie dicht dran an der Realität. Der Autor versteht es geschickt seine Fälle für Mara so zu konstruieren, dass man sie ihm direkt glaubt. Frankfurt lässt er düster und kalt erscheinen. Es ist einfach nur spannend, dabei zuzusehen, wie Mara und ihre Kollegen diesen Kreis aus Drogenhandel und Zwangsprostitution durchbrechen wollen. In diesem Fall haben sie es mit Hintermännern aus Nigeria zu tun. Mädchen werden aus ihrer Heimat verschleppt, immer mit dem Versprechen, viel Geld zu verdienen und die Familien unterstützen zu können. Leo Born schildert diese Geschehnisse glaubhaft und lebendig. Nichts, was man so einfach weglesen kann. So grausam, was Menschen Menschen antun.

Der Erzählstil ist in diesem 6. Fall spannend und mitreisend. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Allerdings gibt es in diesem Fall auch mehrere Handlungsstränge. Einmal ist man bei Mara und erlebt, wie sie den Hintermännern immer näher kommt, um dann im nächsten Kapitel bei Jan Rosen zu sein, der ebenfalls seine Ermittlungen anstellt und sich selbst dabei auch hinterfragt. Die Einschübe über die entführten Mädchen gingen dann emotional unter die Haut. Sie verstärken den Eindruck, wie brutal diese Welt des Menschenhandels ist.

Fazit:

Auch der 6. Teil „Sterbende Seelen“ ist wieder pures Kopfkino. Die Seiten folgen nur so dahin. Dieser Fall ist spannend, düster und emotional. Ein absoluter Knaller. Ich lese diese Reihe einfach gern, allerdings stellt sich nach diesem Teil auch die Frage, wie oft wird die Krähe Mara Billinsky und ihr Partner Jan Rosen noch gemeinsam auf Verbrecherjagd gehen? Ich hoffe, es wird noch einige Teile geben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.11.2021

Blackstone und der König von Kastilien

Legenden des Krieges: Im Schatten des Falken
0



Im Winter des Jahres 1364 erhält Thomas Blackstone einen neuen Auftrag von seinem Herrn König Edward III. Da es im Moment mehr oder weniger friedlich ist in der Bretagne, hat der Kriegsherr des Königs ...



Im Winter des Jahres 1364 erhält Thomas Blackstone einen neuen Auftrag von seinem Herrn König Edward III. Da es im Moment mehr oder weniger friedlich ist in der Bretagne, hat der Kriegsherr des Königs Zeit und soll nun den König von Kastilien in Sicherheit bringen. Dieser kämpft um seinen Thron und sein Überleben, gleichzeitig steht Don Pedro I. aber auch unter dem Verdacht, seine Gemahlin Blanche de Bourbon ermordet zu haben oder doch den Auftrag dazu erteilt zu haben. Alles klingt nach einer einfachen Aufgabe für die kampferprobten Krieger, aber die Gegner Don Pedros machen es ihnen nicht leicht und so werden Thomas Blackstone und seine Männer ein weiteres Mal gejagt.

Dies ist bereits Band Nummer 7 von „Legenden des Krieges“ und ich lese es immer noch sehr gern. Dieser Band war sogar noch eine Spur besser als die Vorgänger. Hier wird geschildert, wie Kastilien seine Krone verteidigt. Von dem Erbfolgekrieg in Spanien zu lesen, war spannend. David Gilman hat es geschickt verstanden, seine fiktiven Charaktere in diese historische Begebenheit einzubauen. Blackstone und seine Männer müssen wieder einmal das tun, was sie am besten können, kämpfen, töten und siegen.

Die Geschichte rund um die Ermordung der Königin Blanche de Bourbon verleiht der Handlung zudem Spannung und interessantes historisches Hintergrundwissen. Mir gefällt gut, wie es der Autor verstanden hat, Konflikte, die es reichlich in dieser Epoche gab, mit seinen fiktiven Protagonisten zu verbinden. Der fesselnde Erzählstil des Autors trugt zudem dazu bei, dass ich das Buch nur schwer aus der Hand legen konnte. In nur wenigen Tagen war es ausgelesen und hat mich dabei gut und spannend unterhaltend.

Auch wenn es natürlich nicht immer leichte Kost ist, denn die Krieger tun, was sie tun müssen und so fließt wieder reichlich Blut bei den Gegnern von Thomas Blackstone und leider auch in den eigenen Reihen. Aber die Verluste von Blackstone machen die Geschichte damit auch um einiges glaubwürdiger, als wenn alle Krieger als unbesiegbare Helden leben würden. Gerade der Krieg in Spanien zeigt, wie viel Spannendes es noch aus dieser Epoche zu berichten gibt. Auch hat David Gilman es geschickt verstanden, das Leben dieser Kämpfer authentisch zu schildern.

Ein Personenregister zu Beginn gibt Aufschluss über die Protagonisten und gibt gleichzeitig Einblicke darüber, welche historisch belegt sind oder fiktiv. Das Nachwort am Ende klärt zusätzlich Fiktion oder Wahrheit.

Fazit:

„Im Schatten des Falken“ ist ein spannender historischer Roman, der ein wenig über den bretonischen Erbfolgekrieg erzählt. Dieses siebte Abenteuer von Thomas Blackstone und seine Kriegskameraden hat mich spannend unterhalten und ich frage mich jetzt schon, was mag noch auf den narbengesichtigen Ritter zukommen? Ruhe und Frieden wird es für ihn wohl nicht geben. Ich warte gespannt auf Band 8

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere