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Veröffentlicht am 03.06.2017

Ein Zaubererbuch auch für uns Muggel

Hogwarts-Schulbücher: Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind
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Natürlich habe ich den Film zum gleichnamigen Buch gesehen und mich schließlich nicht für die Drehbuchausgabe entschieden, sondern für das Lehrbuch aus Hogwarts.

Zum Inhalt gibt es so einiges zu berichten. ...

Natürlich habe ich den Film zum gleichnamigen Buch gesehen und mich schließlich nicht für die Drehbuchausgabe entschieden, sondern für das Lehrbuch aus Hogwarts.

Zum Inhalt gibt es so einiges zu berichten. Zum einen haben wir ein Vorwort von Albus Dumbledore und auch ein paar Zeilen über Newt Scamander, welcher der fiktive aber eigentliche Autor des Buches ist. Schließlich erlesen wir uns in alphabetischer Reihenfolge die phantastische Tierwelt rund um das Harry Potter - Universum. Dies ist teils sehr interessant und teils auch sehr belustigend, da einige Wesen für Chaos in unserer Welt sorgen ohne das wir direkt ein Zauberwesen damit in Verbindung bringen würden. Die ist natürlich alles nur Fantasie, lässt einen aber häufiger schmunzeln.

Das Buch gehört Harry Potter selbst und wurde von ihm, Ron und Hermine ordentlich voll gekritzelt. Leider waren die Sprüche meist sehr unlustig und bezogen sich meist auf Hagrid und seinem Umgang mit gefährlichen Tieren. Hier hätte man origineller werden können.

Besonders die Einführung in das Buch gefiel mir ausgesprochen gut, da man einige unbekannte Informationen in Erfahrung bringen kann. Gerade der Unterschied zwischen Tier - und Zauberwesen wird sehr ausführlich erklärt und erzählt dabei eine sehr lustige Geschichte.

Die Aufzählung der Wesen ist spannend und umfassend. Bestimmt hätte man noch viel mehr Tiere in das Buch nehmen können, aber vielleicht erfolgt ja mal ein Nachfolger mit weiteren. Gerade die unbekannteren Wesen hatten es mir angetan, da man sie teilweise auch nicht in den Filmen wieder fand und sich so sein eigenes Bild machen konnte. Lasst euch überraschen von der Vielzahl an Tieren und ihren Eigenarten.

Da dies ein Lehrbuch ist erfolgte natürlich auch eine Klassifizierung der magischen Wesen. Dies wurde vom Zaubereiministerium übernommen und reicht von 1 - 5, wobei 1 gleichzusetzen ist mit langweilig.

Teilweise wurden Bilder von Wesen mit in das Buch übernommen, was der Vorstellungskraft gehörig auf die Sprünge hilft. Oftmals bleibt es aber dabei das die eigene Fantasie ein Bild erschaffen muss.

Ich fand es sehr spannend etwas über die Zauber- und Tierwesen aus der Harry Potter - Welt zu lesen. Mit seinen 128 Seiten ist es nicht besonders lang und hätte meiner Meinung nach auch noch ein paar Seiten vertragen können. Ansonsten ein sehr interessantes Werk.

Veröffentlicht am 01.06.2017

Mögen die Experimente beginnen

Die Auserwählten - Phase Null
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Endlich kam ich dazu den letzten Teil der "Auserwählten-Reihe" zu lesen und habe ihn auch prompt verschlungen. Die Vorgänger und das erste Prequel "Kill Order" waren vor langer Zeit schon ausgelesen und ...

Endlich kam ich dazu den letzten Teil der "Auserwählten-Reihe" zu lesen und habe ihn auch prompt verschlungen. Die Vorgänger und das erste Prequel "Kill Order" waren vor langer Zeit schon ausgelesen und befinden sich als Hardcover in meinem Regal für dauerhafte Bücher. Ich war gespannt auf das was mich erwartet, da ich sehr unterschiedliche Meinungen zum Buch gelesen habe. Und nun kommt meine.

Bevor man dieses Buch liest sollte man tatsächlich alle vorherigen Bücher lesen um einen Einblick in die Welt zu bekommen.

Thomas wurde mitgenommen, zu ANGST, einem Unternehmen das sich als Ziel gesetzt hat "Den Brand", eine Art Virus der das Gehirn befällt und Menschen nach und nach zu Zombies macht und sie am Ende tötet, zu bekämpfen. Wer jedoch "Kill Order" gelesen hat weiß gegen was sie kämpfen. Neben Thomas gibt es noch viele andere Jungs, aber auch Teresa, das einzige Mädchen in seiner Umgebung. Sie werden getestet und müssen in Schulstunden Aufgaben lösen. Sie sind die Hoffnungsträger. Doch so richtig will die Forschung nicht voran und man beginnt damit die "Labyrinth-Experimente" zu bauen. Dabei werden keine Kosten und Mühen gespart. Denn das Labyrinth soll nicht nur die Jugendlichen behausen sondern auch Wesen, "Griewer", die extra designt wurden und so manche gefährliche Apparatur an sich tragen. Am Ende stellt sich immer wieder die Frage: "Ist ANGST wirklich gut"?

Ich finde es in solchen Reihen immer wieder spannend die bereits bekannten Charaktere neu kennen zu lernen. Egal ob Thomas, Teresa, Chuck oder Alby und Newt, man weiß wer sie sind und erlebt sie doch immer wieder anders. Jedoch schaffte es das Buch nicht mir ein richtiges Gefühl für den kleinen Thomas zu erwecken. Er wirkt von Anfang an sehr erwachsen und hat so gut wie keine kindlichen Züge. Der Übergang vom Kind zum Teenager ist schleichend und einen richtigen Unterschied merkt man nicht wirklich. Eine Ansicht der Psychologen und Doktoren wäre sehr angenehm gewesen. Vielleicht mehr Dokumente in denen beschrieben worden wäre was mit den Blutproben passiert und wie man versucht die Immunität auf Nicht-Immune zu übertragen.

Gerade Griewer haben es mir doch sehr angetan und zu erfahren wie sie gezüchtet wurden, hätte mich sehr interessiert.

Das was die Reihe am meisten zeigt, ist das das Gehirn weiter ein Rätsel bleiben wird. Es ist zu konstrukt und so verschieden, als das man es verallgemeinern könnte. Die Experimente mit Thomas und den anderen zeigen das unser größter Schatz keine Einmischung duldet.

Der Schreibstil ist wieder sehr klar, man findet sofort wieder in die Geschichte hinein und weiß auch um was es geht. Gegenstände oder Neuheiten werden sehr gut erklärt. Natürlich hätte ich mir gewünscht das manche Sachen mehr beleuchtet worden wären, aber man kann nicht alles haben. Auf den Zug der Emotionen konnte ich diesmal nicht so richtig aufspringen, aber teilweise kam doch die Wut heraus. Für Überraschungen und Spannung ist jedoch gesorgt.

Viel bleibt hier einfach nicht zu sagen. Das Buch ist spannend, enthält Antworten auf Fragen und entwickelt gleichzeitig neue. Ich bin noch immer wie gebannt von dieser Welt und werde die Reihe bestimmt nicht das letzte Mal gelesen haben.

Veröffentlicht am 31.05.2017

Freundschaft und andere Gefahren

Wo ist Jay
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Ich freute mich sehr als ich erfuhr das ich dieses Buch als Leseexemplar erhalten würde. Die Meinungen waren positiv, das Cover gefiel mir und auch die Kurzbeschreibung wusste zu überzeugen. Ich war gespannt ...

Ich freute mich sehr als ich erfuhr das ich dieses Buch als Leseexemplar erhalten würde. Die Meinungen waren positiv, das Cover gefiel mir und auch die Kurzbeschreibung wusste zu überzeugen. Ich war gespannt was mich erwartete.

Immer mehr stark zugerichtete Frauen werden in Aachen gefunden. Doch sie haben eines gemeinsam, sie sehen Jay verdammt ähnlich. Zufall oder ein Zeichen? Denn Jay ist verschwunden bzw. gegangen. Doch so richtig wahr möchte das keiner haben. Jeder aus dem Freundeskreis reagiert ähnlich, nur Mia sieht es anders. Sie glaubt nicht das Jay einfach ihre Familie verlassen hätte. Doch was tun? Mia begibt sich auf eine Reise durch ihren Freundeskreis und lernt ihn dadurch besser kennen als sie es je für möglich gehalten hat.

Die Charaktere im Buch gefielen mir eigentlich sehr gut. Sie waren verschieden wie es in Freundeskreisen eben üblich ist. Denn es gibt immer jemand den man mehr und jemand den man weniger leiden kann. Frau Korten brachte das Thema Freundschaft dabei sehr in die Neuzeit, denn wahre Freundschaft ist heute ein seltenes Gut. Neid, Eifersucht, Gier und Misstrauen sind mittlerweile die Pfeiler von so manchen Freundeskreis, dies zeigt sich hervorragend im Buch.

Mia war an manchen Stellen des Buches eine schwierige Person. Zum einen verstand man sie, das sie ihre Freundin finden möchte, zum anderen schüttelte man den Kopf da sie eindeutig zu weit dafür ging. Stellenweise war sie mir sogar nervig weil sie fast wahnhaft war und man den Namen Jay einfach zu oft gehört hat.

Das Thema Freundschaft wird in diesem Buch mal von einer ganz anderen Seite gesehen. Es wird nicht die heile Welt gezeigt sondern die tiefen Abgründe dahinter. Man wird förmlich dazu angeregt den eigenen Freundeskreis mal zu hinterleuchten und zu erfahren wie die Leute in Wirklichkeit über einen denken.

Leider hat die Autorin wieder ein paar Probleme mit Zeitangaben und Rechtschreibfehlern. Denn wann Jay nun wirklich verschwand wechselt dauerhaft, was zum Teil auch zur Geschichte gehört, nach kurzer Zeit aber etwas durcheinander gerät. Oftmals hatte ich im Buch das die Schreibweise von Sätzen nicht stimmte, mal wurde etwas doppelt hintereinander geschrieben oder es gab fehlende Buchstaben. Ich bekam gerade zum Ende das Gefühl das hier überhaupt kein Lektorat drüber gesehen hat, da eine so hohe Zahl an Fehlern kaum übersehen werden kann.

Das nächste was mich sehr ärgerte, war das Cover, das mir von weiten ausgesprochen gut gefiel aber von Nahen zu einem einzigen Pixelhaufen wurde. Teilweise sieht man die Spuren des Druckers. Was mir jedoch am meisten auffiel war das man auf Grund der schlechten Druckqualität nicht mal den Namen des Verlages ordentlich lesen konnte.

Das Ende kam für mich auch viel abrupt bzw. der Teil an dem es richtig spannend wurde. Gerne hätte ich mehr erfahren. Natürlich macht an sich so mehr Gedanken über das Buch, aber gerade an so manchen Stellen wären mir ein Antworten doch lieber gewesen. Gerade ein Abschnitt wie "ein Jahr danach" hätte mir da sehr gut gefallen.

Die Geschichte ist spannend, das Cover schick und doch haben wir Ecken und Kanten ohne Ende. Ich hätte mir gewünscht das man mit mehr Leidenschaft an das Buch heran geht. Viele Fehler und ein verpixeltes Cover, ich glaube nicht das ein fertiges Buch so etwas haben sollte.

Veröffentlicht am 28.05.2017

Nur Rivalen, keine Normalbürger und das Chaos

Auf der Suche nach dir - Stadtrivalen 2
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Nun endlich geht die Geschichte weiter. Nach nun fast einen Jahr dürfen wir endlich wieder an der Seite der Stadtrivalen kämpfen. Dabei erleben wir eine Welt die sich jeder teilweise schon einmal gewünscht ...

Nun endlich geht die Geschichte weiter. Nach nun fast einen Jahr dürfen wir endlich wieder an der Seite der Stadtrivalen kämpfen. Dabei erleben wir eine Welt die sich jeder teilweise schon einmal gewünscht hat und doch zu gleich auch fürchtet. Eine Welt aus Anarchie, ohne Grenzen und Gesetze.

Nach der doch längeren Zeit fiel es mir etwas schwer in das Buch zu kommen, da die Geschichte direkt an seinen Vorgänger anknüpft. Nachdem man sich aber wieder eingelesen hat, kann man der Story sehr gut folgen.

Wo Lia im ersten Teil noch sehr kindlich wirkte, zeigt sein Nachfolger eine schon sehr viel reifere Persönlichkeit. Den Schmerz um Dorian, der Kampf an Silvester und ihre vielen Opfer, lassen Lia in ein tiefes Loch fallen aus dem sie nur sehr schwer wieder heraus findet. Gerade diesen Teil fand ich sehr interessant und aufbauend, da ich selbst an psychischen Störungen leide. Allgemein muss Lia diesmal sehr viele herbe Rückschläge ertragen, welche mal mehr, mal weniger ins Gewicht fallen. Nachdem allerdings durch ein Experiment, alle Nichtrivalen erstarren, heißt es stark sein. Gerade in dieser schwierigen Zeit, gibt ihr ein unerwartetes Treffen mit einen alten Bekannten die Hoffnung die sie braucht. Zusammen mit den anderen Rivalen kämpft sie um ihre Welt, in der Gangs, die aus Rivalen bestehen, dies verhindern wollen.

Trotz der großen Anzahl an neuen als auch bekannten Rivalen, konnte man sich die Namen der Personen sehr gut merken. Jeder Charakter zeigte zudem seine guten als auch weniger guten Seiten, weshalb man sich sein eigenes Bild zu jeden bilden konnte. Teilweise regte das Handeln einzelner Personen zum Nachdenken an. Denn wie das Leben in der Anarchie ist stellt sich jeder anders vor.

Das Buch lebt von Fantasie, von der man im Buch eine Menge braucht. Zwar werden viele Ereignisse genaustens beschrieben, ein Bild wollte sich aber nicht immer erstellen, da teilweise einfach zuviel hintereinander geschieht. Gerade die Angriffe der Roumen erfolgten im Akkord und die Kämpfe waren nicht nach zu verfolgen.

Der Schreibstil war wieder sehr angenehm. Wie bereits geschrieben benötigt es ein hohes Maß an Fantasie, wer diese aber besitzt, erlebt ein Feuerwerk an Ideen. Gerade auf der Gefühlsebene hatte ich einige emotionale Momente. Ich fieberte mit, erschrak in Situationen oder wurde wütend. Dies machte das Buch für mich sehr lebendig. Ich fand leider den ein oder anderen Fehler.

Zu abrupt kam dann leider das Ende, welches wieder offen bleibt, was auf einen weiteren Teil hoffen lässt. Auf ein paar Nachworte der Autorin hätte ich mich gefreut.

Das Design des Covers enttäuschte mich dann doch etwas, da es eigentlich wie sein Vorgänger aussieht. Bei einer Autorin mit einer so großen Fantasie hätte ich mir etwas mehr erhofft.

Auch der 2. Teil der Stadtrivalen weiß zu überzeugen. Es machte mir sehr viel Spaß an der Seite der reiferen, aber auch sympatischeren Lia dieses Abenteuer zu bestreiten. Ich freue mich auf den Nachfolger.


Veröffentlicht am 13.05.2017

Freunde und andere Gefahren

Schattenspiel
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Dies war er also, mein erster Roman von Charlotte Link und definitiv nicht mein letzter. Da meine SuB irgendwie immer länger wird dachte ich mir das es Zeit wird nicht gleich ganze Serien zu lesen sondern ...

Dies war er also, mein erster Roman von Charlotte Link und definitiv nicht mein letzter. Da meine SuB irgendwie immer länger wird dachte ich mir das es Zeit wird nicht gleich ganze Serien zu lesen sondern nach jedem Buch den Autor zu wechseln. Die Bücher von Charlotte Link sah ich bereits seit Jahren aber irgendwie hatte ich nie de Drang dazu sie zu lesen. Und ich frage mich die ganze Zeit nur ...WIESO????
Das Buch liest sich wie warme Butter, flüssig und absolut geschmeidig. Zu jedem Zeitpunkt konnte ich die Story komplett nachvollziehen.
Die Geschichten und die Vergangenheit der 5 Freunde waren grandios umschrieben und man hatte das Gefühl immer an Ort und Stelle des momentanen Geschehens zu sein. Egal ob der Tod Laura´s Mutter oder das Leben das Mary mit ihrem Mann führt, es fühlte sich echt an. Genau diese Echtheit ließ mich auch immer wieder den Hass gegen David Bellino nach empfinden. Man kann die Charaktere einfach verstehen. Der einzigste Charakter der mir zum Ende hin Probleme machte war Laura. Ich konnte die Liebe die sie für ihren Freund Ken empfand nicht nachvollziehen. Wahrscheinlich muss man dies am eigenen Leib erfahren um dies zu verstehen. Auch ihr Ende fand ich mehr als schade. Das es am Ende ein Happy End gibt war für mich sehr überraschend. Ich hätte nicht erwartet das am Ende die Freundschaft gewinnt.