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Veröffentlicht am 19.01.2022

Ganz interessant, aber nur wenig Rezepte

Leckerbissen
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Klappentext:
Als Tochter zweier Gastronomen war für Lucy Knisley das Essen schon immer mehr als bloße Bedürfnisbefriedigung. In »Leckerbissen« verbindet sie ihre zwei großen Leidenschaften: das Kochen ...

Klappentext:
Als Tochter zweier Gastronomen war für Lucy Knisley das Essen schon immer mehr als bloße Bedürfnisbefriedigung. In »Leckerbissen« verbindet sie ihre zwei großen Leidenschaften: das Kochen und das Zeichnen. In liebevoll gestalteten Bildern erzählt sie, wie ihre Liebe zu guter Küche entstanden ist, und erinnert sich an eine kulinarisch geprägte Kindheit und Jugend. Gespickt mit amüsanten Anekdoten aus der Küche und Lucys Lieblingsrezepten, rekapitulieren die liebevoll illustrierten Episoden aus Lucys Leben, was sie beim Kochen und Genießen über sich selbst gelernt hat. Als Mischung aus Food Memoir und Graphic Novel ist »Leckerbissen« ein einmaliges Must-Have für alle Gourmets, Hobbyköche und Genießer.

Ich glaube bei "Leckerbissen" von Lucy Knisley hatte ich ein bisschen etwas Anderes erwartet, als ich erhalten habe. Gerade durch die Bezeichnung "für alle Gourmets, Hobbyköche und Genießer" im Klappentext bin ich auf die "falsche Fährte" gekommen, denn ich hatte viel mehr Rezepte und weniger Geschichten erwartet.
Trotzdem hat mir das Buch gut gefallen. Lucy Knisley plaudert aus dem Nähkästchen und gibt uns einen Einblick in ihre Welt - die Welt eines Kindes zweiter Gastronomen und die Welt als Köchin. Sie gibt uns auch einige Rezepte ihrer Lieblingsgerichte, die auf jeden Fall nachgekocht werden sollten, denn sie sehen sehr vielversprechend aus.
Die Zeichnungen haben mir auch sehr gut gefallen. Das Buch war etwas ganz Außergewöhnliches, denn so ein Buch im Comic-Style mit Rezepten habe ich noch nie gesehen, geschweige denn gelesen.
Ganz zum Schluss wurden auch Bilder aus Lucys Leben reingedruckt, damit man eine Idee bekommt, wie wirklich alles ausgesehen hat und damit man sich die Geschichte besser vorstellen kann.

Alles in allem hat mir das Buch also gut gefallen. Einige Stellen war mir zu privat, die hätte ich persönlich nie in so ein Buch geschrieben (sie haben auch überhaupt nicht zum Thema "Kochen" und "Backen" gepasst). Ich hätte auch mehr Rezepte erwartet, aber sonst fand ich das Buch gelungen. "Leckerbissen" erhält von mir 4 von 5 Punkten.

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Veröffentlicht am 19.01.2022

Ein sehr schöner historischer Roman

Der Goldschmied
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Klappentext:
„Gold schlägt er so dünn wie eine Haut. Kein Faber vermag ihm dies gleich zu tun. Und ich nenn Euch auch den Grund: Es ist der Teufel selbst, der ihm den Hammer führt!“
England im frühen 12. ...

Klappentext:
„Gold schlägt er so dünn wie eine Haut. Kein Faber vermag ihm dies gleich zu tun. Und ich nenn Euch auch den Grund: Es ist der Teufel selbst, der ihm den Hammer führt!“
England im frühen 12. Jahrhundert. Gwyn Carlisle ist noch ein Knabe, als ihm eine besondere Ehre zuteilwird – einer der bekanntesten Goldschmiede Londons nimmt ihn als Lehrling an. Schnell zeigt sich, dass Gwyn über außerordentliches Talent verfügt. Mit den Jahren wird er ein bewunderter Faber aurifex, ein Goldschmied, dessen Kunstfertigkeit Kirchenfürsten und Adlige gleichermaßen begeistert. Doch vor dem jungen Mann liegt ein Leben voller Abenteuer und Gefahren: Gwyn muss in blutigen Belagerungen kämpfen, sich in Augsburg und Venedig bewähren, erlebt Liebe und Entbehrungen – und wird sogar vor die heilige Inquisition gezerrt…

"Der Goldschmied" von Roland Mueller war ein sehr schöner historischer Roman, den ich gerne gelesen habe. Ich fand die Geschichte wirklich nett und gut ausgedacht, auch der Hauptprotagonist, der Gwyn Carlisle, ist sehr sympathisch und es macht Spaß, das ganze Geschehen durch ihn mitzuerleben. Der Schreibstil und die Sprache passen ideal zum Buch und der Zeit, in der es spielt. Zu Beginn war die Sprache natürlich etwas gewöhnungsbedürftig, aber nach einiger Zeit habe ich mich daran gewöhnt und fand sie unglaublich toll.

Leider muss ich sagen, dass die Nebenprotagonisten irgendwie untergegangen sind. Sie waren nicht so gut beschrieben und erklärt, weshalb ich mich fast nicht an sie erinnern kann, obwohl es nicht lange her ist, seit ich das Buch gelesen habe. Aufgrund dessen muss ich leider einen Punkt abziehen.

Alles in allem hat mir das Buch aber wirklich sehr, sehr gut gefallen. Deshalb erhält "Der Goldschmied" von mir 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 19.01.2022

Wer hat sie nicht: Macken

Er nannte mich Fräulein Gaga
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Klappentext:
»Ich mag meine Macken eigentlich – mein Freund anscheinend nicht …«
Manche Menschen haben spezielle Ticks: In David Beckhams Kühlschrank steht immer eine gerade Anzahl an Getränkedosen, Jessica ...

Klappentext:
»Ich mag meine Macken eigentlich – mein Freund anscheinend nicht …«
Manche Menschen haben spezielle Ticks: In David Beckhams Kühlschrank steht immer eine gerade Anzahl an Getränkedosen, Jessica Alba bekommt Kurzschlusspanik, sobald sich ein Elektrogerät im selben Raum befindet – und Sandra Winkler prüft täglich, ob die Fußmatten der Nachbarn im rechten Winkel liegen. Beim Autofahren denkt sie ständig, sie könnte jemanden totfahren, sie muss immer die Knöpfe herumliegender Hosen schließen und kann's kaum ertragen, wenn Schuhe auf den Schnürsenkeln stehen.
Von Macken aller Art, und ob man sie unter anderem durch Coaching oder Hypnose wieder los wird, erzählt Sandra Winkler wunderbar selbstironisch, höchst sympathisch und unterhaltsam in ihrem Buch.

Sandra Winkler hat Macken wie jeder andere auch. Jedoch sind einige Macken so ausgeprägt, dass sie ihren Freund unglaublich nerven. Ich finde es eine richtig tolle Idee, darüber ein Buch zu schreiben, denn wie gesagt ist Sandra Winkler mit ihren Macken nicht alleine. Sie zeigt uns, wie sie ihre Macken sieht und empfindet, und geht auch darauf ein, wie andere Leute von den gleichen Macken richtig genervt sein können. Ich fand es auch sehr spannend, was sie alles ausprobiert hat, um sich von den Macken zu "heilen". Der Schreibstil war ganz interessant und ich hatte das Buch in kurzer Zeit durchgelesen.

Wer gerne etwas mehr über die Macken anderer Menschen und dem Kampf gegen eben diese Macken erfährt, sollte dieses Buch auf jeden Fall lesen. 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 19.01.2022

Ein wundervolles Buch, jedoch fehlte mir ein bisschen das Weihnachtsfeeling

Kater Flo und das Weihnachtswunder
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Klappentext:
Ein Kater rettet das Weihnachtfest Der mittlerweile zwölfjährige Kater Flo genießt sein Leben in vollen Zügen. Sein Lieblingsplatz ist ein knallgrünes Kuschelkissen auf einem Stuhl in dem ...

Klappentext:
Ein Kater rettet das Weihnachtfest Der mittlerweile zwölfjährige Kater Flo genießt sein Leben in vollen Zügen. Sein Lieblingsplatz ist ein knallgrünes Kuschelkissen auf einem Stuhl in dem Raum, in dem seine Dosenöffnerin Heike als Ergotherapeutin tagsüber mit ihren Patienten arbeitet. Zwei Etagen über ihm wohnt die liebenswerte Katzendame Shamila, der er gerne einen Besuch abstattet. Leider muss er dazu an Herrn Scheuermann vorbei, einem griesgrämigen Rentner, der sich mitunter als echtes Hindernis erweist. Flo hat sich schon auf eine besinnliche Vorweihnachtszeit mit vielen Leckerbissen eingestellt, als seine besonderen Dienste plötzlich gefragt sind. Heike hat Ärger mit Tim, einem Jungen, der allen mit seinen Tobsuchtsanfällen zu schaffen macht. Dessen Vater will die Therapie abbrechen und den Jungen in eine Förderschule stecken. Und dann bedroht auch noch Herr Scheuermann mit seinem ewigen Gemecker den Hausfrieden. Flo erkennt: So kann es nicht weitergehen. Und er beschließt zu handeln. Der neue Weihnachtsbestseller.

"Kater Flo und das Weihnachtswunder" von Angela Troni war ein sehr schönes Buch, das mich sehr gut unterhalten hat. Der Schreibstil ist schön flüssig, bildhaft und leicht zu lesen. Die Geschichte selbst fand ich auch eine wunderschöne Idee. Es ist natürlich klar, dass sie ein Happy-End hat, denn sonst wäre es ja kein Weihnachtsbuch, aber trotzdem unterscheidet es sich von den typischen Klassikern, die gerne an Weihnachten gelesen werden. Das gefiel mir einerseits gut, andererseits hat mir aber das Weihnachtliche und vor allem das Weihnachtswunder gefehlt. Klar waren kleine Wunder dabei, aber nichts, wo ich so sagen würde: Oh ja, daher kommt also der Titel. Das Weihnachtliche spielte in dem Buch nur eine kleine Nebenrolle, aber das fand ich an sich eigentlich nicht schlimm. Die Geschichte war schön und darauf kommt es an. :)

Ich werde mir nächstes Jahr zu Weihnachten bestimmt wieder ein Buch von Angela holen, denn ich habe schon so viel Gutes von ihren Büchern gehört, dass ich es schon fast als Muss ansehe. Auch "Kater Flo und das Weihnachtswunder" hat mir sehr gut gefallen, und deshalb erhält es von mir 4 von 5 Sternen. Der eine Stern musste leider gehen, da ich mir durch den Titel einfach etwas Weihnachtlicheres vorgestellt hatte, die Geschichte jedoch nicht viel davon an sich hatte. Der Rest erhält also 4 wundervolle Sterne.

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Veröffentlicht am 19.01.2022

Sehr spannender Krimi mit teilweise offenem Ende

Bergwasser
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Klappentext:
Die Ingenieurin Julia Jansen soll in den Schweizer Alpen Reparaturarbeiten an einer Tunnelbohrmaschine vornehmen. Als einzige Frau muss sie sich dabei nicht nur in einem von Männern dominierten ...

Klappentext:
Die Ingenieurin Julia Jansen soll in den Schweizer Alpen Reparaturarbeiten an einer Tunnelbohrmaschine vornehmen. Als einzige Frau muss sie sich dabei nicht nur in einem von Männern dominierten Umfeld behaupten, sondern wird zudem zur Zielscheibe mysteriöser Gefahren, die im Berg lauern: Bei Julias Ankunft hat das Projekt bereits einen Maschinenführer das Leben gekostet. Und was zunächst aussieht wie ein Unfall, ist erst der Anfang: Der Berg scheint sich gegen seine Angreifer zu wehren...

"Bergwasser" von Sabina Altermatt war der zweite oder dritte Krimi, den ich in meinem ganzen Leben gelesen habe. Ich wusste nicht genau, was ich erwarten sollte, wurde aber wirklich positiv überrascht. Die Geschichte war spannend vom Anfang bis zum Ende und hat einen interessanten Einblick in den Tunnelbau gegeben. Ich habe wirklich einige Dinge gelernt, die ich davor nicht wusste. Auch die Idee finde ich toll.
Die Hauptprotagonistin Julia Jansen war mir schon von Anfang an sympathisch. Sie ist eine Karrierefrau und hat nichts dagegen, für ihren Beruf die halbe Welt zu bereisen. Beruflich läuft es bei ihr sehr gut, aber privat hat sie mit einigen Problemen zu kämpfen.
Auch die anderen Protagonisten finde ich alle gut kreiert. Ich konnte sie mir alle gut vorstellen und fand sie unterschiedlich nett und schlimm - aber das war von der Autorin sicherlich so geplant. :)
Der Schreibstil war flüssig, bildlich und spannend. Schon nach den ersten Seiten hat er mich direkt ins Geschehen reingezogen und mich bis zur letzten Seite auch nicht mehr losgelassen. Obwohl es sich um ein mir unbekanntes Thema gedreht hat, habe ich doch alles verstanden und mir blieben sogar noch einige Informationen im Kopf.
Ich habe nur einen Grund, warum ich leider einen Stern abziehen muss: Einige Handlungsstränge wurden leider nicht zu Ende geschrieben, wahrscheinlich absichtlich, aber es stört mich leider trotzdem. Ich habe es gerne, wenn alle Fälle aufgelöst werden, denn darum soll es doch in einem Krimi auch gehen. Offene Enden finde ich nicht schön. Obwohl hier das Potential vorliegt, dass es noch einen zweiten Band gibt. Ob es diesen aber wirklich geben wird, weiß ich nicht.

Aufgrund des offenen Endes, aber da es mir ansonsten wirklich super gut gefallen hat, erhält "Bergwasser" von mir 4 von 5 Sternen.

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