Das dreizehnte Zeichen
Fabula - Das Portal der dreizehn ReicheNachdem Will bei einem Schulausflug im Central Park einen mystischen Baum inklusive Fee entdeckt hat, hält er sich für verrückt. Auch seine Zwillingsschwester Charlotte glaubt ihm zunächst kein Wort. Doch ...
Nachdem Will bei einem Schulausflug im Central Park einen mystischen Baum inklusive Fee entdeckt hat, hält er sich für verrückt. Auch seine Zwillingsschwester Charlotte glaubt ihm zunächst kein Wort. Doch nachdem in ihrer Wohnung eine Furie auftaucht und ihre Mutter verschollen scheint, kommt Will und Charlotte der Verdacht, dass es sich hier tatsächlich um reale Begebenheiten handeln könnte. Schon bald befinden sie sich mitten in einem fantastischen Abenteuer, in dem sie nicht nur versuchen, ihre Mutter wiederzufinden, sondern auch das magische Fabula vor dem Untergang zu retten. Wahrlich keine leichte Aufgabe…
„Fabula – das Portal der dreizehn Reiche“ ist der erste Roman, den ich vom Autor Akram El-Bahay gelesen habe. Das Buch ist für Kinder ab 10 Jahren geeignet und der Leser begleitet die Zwillinge Will und Charlotte auf ihrem Abenteuer in Fabula.
Die Geschichte ist gespickt mit einem herzallerliebsten, kindgerechten Humor, der mich häufig schmunzeln lies, mir dennoch hin und wieder mal zu kindlich erschien. Der Sprachstil ist aber durchgehend bildgewaltig und fantasievoll, was mir sehr gut gefallen hat, weil der Roman hierdurch m.E. auch für Erwachsene sehr gut zu lesen ist. Hierdurch musste ich beim Lesen sehr aufmerksam bleiben, um alle Nuancen und Details in Situationen zu erfassen. Als Buch vor dem Einschlafen eignet sich die Geschichte daher meines Achtens eher nicht – es würde einem zu viel entgehen und das wäre schade!
Auch inhaltlich ist der Roman unglaublich fantasievoll, bunt und mitreißend. Jede Figur ist dabei einzigartig und besonders. Ich habe sehr viele Figuren deshalb direkt ins Herz geschlossen. Sehr nett fand ich auch die vielen Einflüsse und versteckten Hinweise auf andere Fantasieromane wie „Die unendliche Geschichte“ oder „Harry Potter“. Ich hätte mir jedoch insgesamt eine intensivere Spannung gewünscht – ich klebte nicht mit der Nase im Buch und habe vor allem in der ersten Hälfte oft den Faden verloren. Die Handlung war mir hier manchmal zu wenig „zielorientiert“. Auch waren einige Begebenheiten und Rätsel für mich schnell offensichtlich. Zum Ende hin stieg die Spannung allerdings deutlich an und es gab auch für mich die ein oder andere echte Überraschung!
Fazit:
Eine in sich abgeschlossene, lebendige und detailreiche Fantasiegeschichte mit kindgerechtem Humor, die vor allem für den jungen Leser geeignet ist, durch den bildhaften, umfangreichen Schreibstil aber auch sehr gut von Erwachsenen gelesen werden kann!