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15,00
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  • Verlag: Limes
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 22.11.2021
  • ISBN: 9783809027324
Lisa Jewell

Was damals geschah

Roman
Carola Fischer (Übersetzer)

Es ist dein Zuhause. Pass auf, wen du hineinlässt ... Gänsehautgarantie mit dem Nr.-1-Bestseller aus England!

In einem großen herrschaftlichen Haus in Londons elegantem Stadtteil Chelsea liegt ein Baby in seinem Bettchen. Das kleine Mädchen ist satt und zufrieden, es fehlt ihm an nichts. In der Küche des Hauses liegen drei verwesende Leichen. Neben ihnen eine hastig hingekritzelte Nachricht. Die drei sind seit Tagen tot. Doch wer hat sich dann um das Kind gekümmert? Und wo ist diese Person jetzt?
Fünfundzwanzig Jahre später erhält eine junge Frau namens Libby einen Brief, der sie überraschend zur Erbin des Anwesens erklärt. Die Fragen von damals wurden nie beantwortet. Und schon bald beschleicht Libby das Gefühl, dass sie nicht allein im Haus ist ...

Weitere spannende Romane von Lisa Jewell:

• Der Fremde am Strand
• Weil niemand sie sah

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.12.2021

Konnte mich nicht völlig überzeugen

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Inhalt: Kurz nach ihrem 25. Geburtstag erfährt die junge Libby durch einen Brief, dass sie ein Stadthaus im Ortsteil Chelsea geerbt hat. Sie wusste zwar, dass sie adoptiert wurde, doch nun erfährt sie ...

Inhalt: Kurz nach ihrem 25. Geburtstag erfährt die junge Libby durch einen Brief, dass sie ein Stadthaus im Ortsteil Chelsea geerbt hat. Sie wusste zwar, dass sie adoptiert wurde, doch nun erfährt sie vom tragischen Tod ihrer Eltern, deren Leichen vor fast 25 Jahren in diesem Haus gefunden wurden. Und dass Libby selbst - damals ein 10 Monate altes Baby - währenddessen zufrieden glucksend in ihrer Wiege lag. Von ihren Geschwistern fehlt bis heute jede Spur…

Meine Meinung: Lisa Jewell erzählt diese Geschichte aus drei verschiedenen Perspektiven. Zwei dieser Erzählstränge spielen in der Gegenwart, während der dritte Strang die Ereignisse Jahren 1988 - 1994 bis zu dem tragischen Ereignis beschreibt. Der Schreibstil lässt sich flüssig lesen, doch die Handlung zieht sich in der ersten Hälfte des Buches ziemlich in die Länge und konnte mich leider nicht fesseln. Am besten gefiel mir noch Libbys Geschichte. Auch von den Charakteren mochte ich Libby, ihre Kollegin Dido und den Journalisten Miller am liebsten, die ehemaligen Hausbewohner fand ich alle nicht besonders sympathisch, aber für diese Geschichte gut gewählt. Nach den ersten ca. 200 Seiten nimmt die Geschichte dann mehr Fahrt auf, es kommt zu überraschenden Wendungen und die Handlungsstränge verbinden sich.
Die Ereignisse in der Vergangenheit - das Zusammenleben in dem Haus - sind ziemlich bedrückend. Absurd, aber durchaus vorstellbar.

Fazit: Nachdem ich bereits zwei andere Spannungsromane der Autorin gelesen hatte, waren meine Erwartungen an „Was damals geschah“ hoch, doch leider blieb die von mir erwartete Sogwirkung völlig aus.

Veröffentlicht am 30.01.2022

Was geschah damals?

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In dieser Geschichte geht es um die 25-jährige, adoptierte Libby, die in einem Küchenstudio arbeitet und unverhofft zu Reichtum kommt, da sie ein Haus erbt. Doch an diesem Haus klebt eine düstere Geschichte.

Die ...

In dieser Geschichte geht es um die 25-jährige, adoptierte Libby, die in einem Küchenstudio arbeitet und unverhofft zu Reichtum kommt, da sie ein Haus erbt. Doch an diesem Haus klebt eine düstere Geschichte.

Die Erzählweise fand ich leider weniger fesselnd, was der Klappentext mir jedoch zuerst suggerierte. Der Spannungsbogen wird allein durch unterschiedliche Perspektiven und Zeitsprünge aufrecht erhalten. Diese Perspektiven werden wie Puzzleteile im Laufe des Buches zusammengesetzt. Das bringt natürlich Abwechslung und frischen Wind in die Geschichte. Aber dass es inhaltlich extrem spannend wurde, kann ich nicht behaupten.

Die Charaktere blieben etwas blass. Der Backround war teils ganz gut ausgearbeitet, aber es blieben Figuren, die einfach nur präsent waren, weil ihre Namen niedergeschrieben wurden, nicht, weil sie nahbar oder interessant dargestellt worden sind.

Insgesamt lässt sich das Buch schnell lesen, was nicht zuletzt auch an der Schriftgröße lag.

Vielleicht kann man sagen, dass es für mich eIne ereignisreiche Geschichte mit verschenktem Potenzial ist.

Ich empfehle dieses Buch allen LeserInnen, die ganz gerne Mal durch etwas seichtere Geschichten getragen werden und gerne Familiengeschichten entwirren mögen.

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Veröffentlicht am 20.01.2022

Dysfunktionale Familien

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Henry Lamb lebt mit seiner 12 Jahre jüngeren, sehr schönen Frau Martina in einem großen Haus in Chelsea. Sein Vater Henry hatte es gekauft, nachdem er seinen schwerreichen Vater Harry beerbt hatte. Die ...


Henry Lamb lebt mit seiner 12 Jahre jüngeren, sehr schönen Frau Martina in einem großen Haus in Chelsea. Sein Vater Henry hatte es gekauft, nachdem er seinen schwerreichen Vater Harry beerbt hatte. Die Lambs haben zwei Kinder, Henry und Lucy. Irgendwann wird das Geld jedoch so knapp, dass Henry nicht einmal mehr eine teure Privatschule besuchen kann. Eines Tages nehmen die Eltern die junge Birdy auf, später David Thomsen mit seiner Frau Stella und den Kindern Phin und Clemency. Es sollte zunächst vorübergehend sein, dann blieben sie auf Dauer, und das Leben aller Beteiligten veränderte sich grundlegend. Der dominante, charismatische David entwickelt sich zu einer Art Sektenführer. Er bringt alle Wertgegenstände an sich, um sie angeblich für wohltätige Zwecke zu spenden, sperrt die Kinder ein und zwingt alle, schwarze Kutten zu tragen und ihm ihre Schuhe auszuhändigen. Die Kinder erleben jahrelang Mangelernährung, Missbrauch und Misshandlungen. Alle haben Angst vor dem cholerischen, gewaltbereiten Mann und ordnen sich ihm unter. Martina Lamb verfällt ihm und denkt gar nicht daran, ihren kranken Mann und die Kinder zu schützen. Irgendwann kommt es zur Katastrophe. Die Polizei findet in der Küche die Leichen des Ehepaars Lamb und eines Unbekannten mit den Initialen D.T. sowie ein wenige Monate altes Baby, das zur Adoption freigegeben wird. Die vier Teenager sind spurlos verschwunden.
Erzählt wird die Geschichte aus drei unterschiedlichen Perspektiven: der des Sohnes Henry, der Tochter Lucy und von Libby Jones, dem adoptierten Baby, das in der Erzählgegenwart gerade 25 geworden ist. Libby erfährt durch einen Brief des Treuhänders, dass sie das Haus in Chelsea erbt, weil mögliche Berechtigte keinen Anspruch erhoben haben und hat damit erstmals die Chance zu erfahren, wer sie wirklich ist. Sie erforscht zusammen mit dem Journalisten Miller Roe, was damals geschehen ist.
Die ständig wechselnde Erzählperspektive macht es dem Leser schwer genauso wie die zwei Zeitebenen und die Personenvielfalt, wobei einige Personen auch noch mehrere Namen haben. Die Geschichte ist spannend mit zahlreichen unerwarteten Handlungsumschwüngen, aber leider etwas unübersichtlich. Auch die Charakterisierung der Figuren überzeugt mich nicht. Das Buch hat mich ein wenig enttäuscht.