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Veröffentlicht am 25.01.2022

ein Feuerteufel in Darkwater [ #2 - Kaely Quinn ]

Die Prüfung
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+ + Kaely Quinn ist eine interessante Figur - - ihr Vater ist ein überführter Serienmörder und sie selber ist Profilerin beim FBI - - Band 2 + +

Ich empfehle die Reihe chronologisch zu lesen und mit Band ...

+ + Kaely Quinn ist eine interessante Figur - - ihr Vater ist ein überführter Serienmörder und sie selber ist Profilerin beim FBI - - Band 2 + +

Ich empfehle die Reihe chronologisch zu lesen und mit Band 1 "Die Ankündigung" zu beginnen. Obwohl auf die früheren Ereignisse eingegangen wird, hatte ich beim Lesen immer wieder das Gefühl mir fehlt was. Speziell wenn es um die persönlichen Hintergründe der Hauptprotagonistin Kaely Quinn ging.

Kaely hat ein sehr distanziertes Verhältnis zu ihrer Mutter und daher ist es für sie eine große Herausforderung, dass sie ihrer gesundheitlich angeschlagenen Mutter helfen soll. Neben der Krankenpflege gibt es noch eine weitere Aufgabe für Kaely. In dem abgelegenen Ort Darkwater gibt es gehäuft Hausbrände und vieles deutet auf einen Serienbrandstifter hin.

Kaely bekommt Unterstützung von ihrem Kollegen Noah Hunter, der sich für sie zu einem wirklich Vertrauten entwickelt. Neben ihrem Glauben, der aber keine präsente Rolle in der Handlung spielt, hat Kaely eine sehr spezielle Herangehensweise wenn es um die Erstellung von Täterprofilen geht. Man kann es so beschreiben: Sie lässt den unbekannten Täter "Gestalt" annehmen und sich mitteilen.

Ein kleiner Kritikpunkt war für mich, dass Kaely übereifrig und fast schon verbissen in ihrer Art wirkt. Ohne Rücksicht auf ihre Kollegen geht sie Risiken ein, die nicht sein müssten. Das ist ein Charakterzug den ich nicht mag.

Die Autorin hat einen sehr angenehmen Schreibstil, dank dem ich das Buch flott, aber nicht gehetzt, lesen konnte.

Wer einen ruhigen Krimi mit psychologischem Tiefgang mag, wird hier gut bedient.

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Veröffentlicht am 20.01.2022

Polit-Thriller mit den üblichen Feindbildern

State of Terror (ungekürzt)
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Laufzeit: 17 Std. 36 Minuten - - Sprecherin: Charlotte Puder

Ich lese Polit- und Agenten-Thriller grundsätzlich sehr gerne und hier hat mich natürlich der Name Hillary Clinton neugierig ...

Laufzeit: 17 Std. 36 Minuten - - Sprecherin: Charlotte Puder

Ich lese Polit- und Agenten-Thriller grundsätzlich sehr gerne und hier hat mich natürlich der Name Hillary Clinton neugierig gemacht.

In diesem Buch geht es um die fiktive US-Außenministerin Ellen Adams, die einen schlechten Start in ihre Amtszeit hatte. Der neue US-Präsident Doug Williams hat sie aus strategischen Gründen an seine Seite geholt, obwohl es eine gegenseitige Ablehnung gibt. Nachdem sich mehrere Bombenattentate in europäischen Großstädten ereignen und ernstzunehmende Hinweise auf weitere Ziele in Amerika hindeuten, muss sich die Außenministerin einer gefährlichen Mission stellen. Ihr Weg führt sie in den Nahen Osten und nach Russland und dort werden die alten Feindbilder fast schon klischeehaft bedient. Das ist auch mein einziger Kritikpunkt.

Die Außenministerin taktiert zwischen verschiedenen Behörden und auch der ehemalige Präsident, der stellenweise sehr an Donald Trump erinnert, spielt eine gewichtige Rolle.

Da ich mich für Geopolitik interessiere, waren für mich viele interessante Details dabei, die für viele vielleicht nur Beiwerk sind.

Obwohl das Hörbuch eine beachtliche Länge von gut 17 Stunden hat, war es für mich durchwegs gut anzuhören. Ein großes Lob verdient die Sprecherin Charlotte Puder, sie hat eine angenehme Stimme, der ich wirklich gern zugehört habe.

Das Buch selber ist typisch amerikanisch und die Außenministerin entwickelt sich im Verlauf zur Superheldin.

Das Ende könnte auf eine Fortsetzung hindeuten, weil eine neue Gefahr ins Haus steht. Falls das so sein sollte würde ich wieder zugreifen.

StateofTerror

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Veröffentlicht am 20.01.2022

Jugend in Trümmern

Heul doch nicht, du lebst ja noch
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Juni 1945, Hamburg - - Der Krieg ist vorbei und das Alltagsleben muss neu organisiert werden. Essen gibt es fast nur mit Lebensmittelmarken oder auf dem Schwarzen Markt. Überall ist die Not groß.

Kirsten ...

Juni 1945, Hamburg - - Der Krieg ist vorbei und das Alltagsleben muss neu organisiert werden. Essen gibt es fast nur mit Lebensmittelmarken oder auf dem Schwarzen Markt. Überall ist die Not groß.

Kirsten Boie zeigt uns in diesem Buch ein Bild der Jugend zu dieser Zeit. Es gab keinen Schulunterricht, viele Freunde sind um Leben gekommen oder verschollen und in vielen Familien spielen sich Tragödien ab. Stellvertretend wird die Geschichte aus der Sicht 3 Jugendlicher erzählt.

Jakob hat eine jüdische Abstammung und musste sich nachdem seine Mutter deportiert wurde in der Stadt verstecken. Er hat bei einem alten Mann Unterschlupf gefunden, der aber eines Tages nicht mehr auftaucht. Um nicht zu Verhungern muss er raus in die zerstörte Stadt und was zu Essen besorgen.

Hermann war stolzer HJ-Führer. Sein Vater Fiete wurde im Krieg verkrüppelt und kann die Familie nicht mehr ernähren. Das und Fietes Jähzorn belastet die ganze Familie. Als sich für Hermann eine Zukunft in Amerika abzeichnet, ereignet sich im Elternhaus eine Tragödie.

Traute ist eine Bäckerstochter und spielt eher eine Nebenrolle. Durch sie lernen wir die Situation von einquartierten Flüchtlingen kennen. Auf engstem Raum mit wildfremden Menschen zusammenleben, die teilweise unsagbare Qualen erlebt haben ist kaum vorstellbar.

Obwohl das Buch gut geschrieben ist, sind die 180 Seiten nicht leicht zu lesen. Für mich waren einige Szenen schwer zu ertragen, vor allem weil sie so realistisch waren.

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Veröffentlicht am 19.01.2022

Neue Herausforderungen in einer globalisierten Welt

Was jetzt auf dem Spiel steht
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+ + sehr interessant - - ich hätte mir etwas mehr aus russischer Sicht gewünscht + +

Michail Gorbatschow ( Gorbi) gehört wohl zu den bekanntesten Politikern unserer Zeit und in diesem kleinen Büchlein ...

+ + sehr interessant - - ich hätte mir etwas mehr aus russischer Sicht gewünscht + +

Michail Gorbatschow ( Gorbi) gehört wohl zu den bekanntesten Politikern unserer Zeit und in diesem kleinen Büchlein teilt er seine Gedanken zur aktuellen Weltlage. Das Buch wurde 2019 veröffentlicht und hat inhaltlich eher an Brisanz zugenommen. Gerade was den Umgang mit Russland angeht.

In den ersten beiden Kapiteln geht er auf Abrüstung, vor allem von Atomwaffen, Globalisierung und Klimaschutz ein. Das war alles recht allgemein und ich hatte schon Sorge, dass es ein sehr oberflächliches Buch ist. Das hat sich dann ab der zweiten Hälfte deutlich gebessert. Dort geht er auf verschiedene Länder und ihre Positionen auf der Weltbühne ein. Das war für mich auch der interessanteste Teil

Im letzten Kapitel schreibt er über Deutschland und die Wiedervereinigung. Das war ein schöner Abschluss und man glaubt ihm, dass er Deutschland gegenüber wohlgesonnen ist.

Ich hätte mir nur etwas mehr über Russland und russische Politik gewünscht, da unsere Presse, was Herr Gorbatschow selber an einer Stelle kritisiert, sehr einseitig und tendenziös über Russland berichtet.

Veröffentlicht am 17.01.2022

Zurück ins Leben oder endgültig raus?

Ende in Sicht
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+ + Endstation Freitod oder Start in ein neues Leben? - - tragisch-komisch erzählte Geschichte über zwei gebrochene Seelen + +

Laufzeit: 6 Stunden - - - Sprecherin: Ronja von Rönne / Autorenlesung

Obwohl ...

+ + Endstation Freitod oder Start in ein neues Leben? - - tragisch-komisch erzählte Geschichte über zwei gebrochene Seelen + +

Laufzeit: 6 Stunden - - - Sprecherin: Ronja von Rönne / Autorenlesung

Obwohl das Cover sehr unscheinbar ist, hat es mich gleich neugierig gemacht. Vielleicht liegt es grad an der Einfachheit. Der Sinn von "Ende in Sicht" und der Schnecke erschließt sich dann auch während der Erzählung.

Es geht um zwei gebrochene Seelen. Hella (69), die ihre besten Jahre hinter sich hat und Juli (15) die ihr ganzes Leben noch vor sich hat. Beiden fehlt der Halt im Leben und daher haben sie sich für Suizid entschieden. Hella fährt dafür in die Schweiz, in ein Institut für Sterbehilfe und auf dem Weg findet sie Juli auf der Autobahn, die von einer Wildbrücke gesprungen ist. Hella nimmt das Mädchen mit, macht für sie einen Umweg und auf einigen Stationen ihrer Reise gibt es tragisch-komisch-peinliche Situationen. Für mich war die Handlung nicht vorhersehbar und natürlich war immer der Wunsch dabei, dass die Frauen wieder einen Weg zurück ins Leben schaffen.

Inhaltlich hat mir die Geschichte gut gefallen, nur bin ich mit der Sprecherin nicht wirklich warm geworden. Deshalb ein Stern Abzug. Es ist zwar immer sympathisch wenn der/die Autor-/in das Hörbuch liest, aber für mich hat die Stimme der Autorin nicht zu den Figuren gepasst.

EndeinSicht

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