Profilbild von ministry_of_reading

ministry_of_reading

Lesejury Profi
offline

ministry_of_reading ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit ministry_of_reading über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.01.2022

Aversionen in Aspen

Like Fire We Burn
0

Nach einer phänomenalen Vorgeschichte habe ich mich sehr auf „Like Fire we Burn“ gefreut!
Nun schreibt Ayla Dade über Aria und Wyatt, aber es ist nicht weniger emotional und fesselnd.
Nach ihrer gescheiterten ...

Nach einer phänomenalen Vorgeschichte habe ich mich sehr auf „Like Fire we Burn“ gefreut!
Nun schreibt Ayla Dade über Aria und Wyatt, aber es ist nicht weniger emotional und fesselnd.
Nach ihrer gescheiterten Beziehung kehrt Aria zwei Jahre später zurück nach Aspen, ist jedoch immer noch nicht über Wyatt hinweg - und er ebenso wenig. Allerdings ist in der Vergangenheit etwas passiert, was für Aria unverzeihlich ist…


Ich war mega nah dran an den Charakteren und habe sie verstanden. Trotzdem fand ich Aria nicht immer fair und zu stur. Vieles hätte verhindert werden können, wenn die Beiden einfach miteinander geredet hätten. Es war so masochistisch, dass es fast masochistisch war, das Buch zu lesen und mir war die ganze Verzweiflung am Anfang zu ausführlich erzählt.
Abschließend bin ich aber glücklich über die toll beschriebenen Einblicke und konnte meinen Horizont wieder mal erweitern. Auch, weil ich nun einige Personen nochmal aus einer anderen Perspektive sehen konnte. Als nächstes brauche ich bitte die Geschichten von Camilla und Harper!

Positiv aufgefallen ist mir schon in Band 1 der junge Schreibstil, der gut zu den Charakteren passt. Ayla Dade benutzt außerdem nicht diese ausgelutschten Formulierungen, das fand ich sehr erfrischend.

Viele lustige Situationen und Eigenschaften der Bewohner geben dem Buch noch einen zusätzlichen Kick. Die „Ohne Sinn Tassen“ sind so genial!


P.S.: Daniel würde euch empfehlen, dieses Buch zu lesen :)

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.12.2021

Nicht ganz so stark, wie Teil 1

Touch of Ink, Band 2: Im Bann der Verbotenen (Fesselnde Gestaltwandler-Romantasy)
0

Endlich konnte ich den Fantasyzweiteiler „Touch of Ink“ von Stefanie Lasthaus beenden. Band 2 steht im wahrsten Sinne des Wortes im Bann der Verbotenen. Die eine versucht die Wandler zu vernichten, die ...

Endlich konnte ich den Fantasyzweiteiler „Touch of Ink“ von Stefanie Lasthaus beenden. Band 2 steht im wahrsten Sinne des Wortes im Bann der Verbotenen. Die eine versucht die Wandler zu vernichten, die andere versucht sie zu retten.
Fernab von ihrer Heimat müssen Quinn, Nate und ihre Freunde die Bedrohung durch ihre Feindin Oona abwenden und geraten dabei selber in große Gefahr…


Der Schreibstil hat voll meinen Geschmack getroffen. Dass ein Teil von Quinn und ein anderer von Nate erzählt wurde, hat der Geschichte mehr Breite und mehr Emotionen gegeben. Außerdem konnte man das Buch flüssig und schnell lesen.

Am Anfang habe ich jedoch erst etwas gebraucht, bis ich wieder wusste was abgeht und die Charaktere wieder alle auf dem Schirm hatte. Und das obwohl ich extra nochmal die letzten Kapitel des ersten Teils gelesen habe.
Die Charaktere konnten mich dann aber wieder komplett überzeugen - die Handlung leider eher weniger. Es gab viele Wiederholungen, erst wurde der gefangen genommen, dann befreit, dann der Nächste gefangen genommen, ist wieder entkommen und es ging zu oft darum, wie problematisch Quinn’s Umstände sind (nein, sie ist nicht schwanger, es geht um was anderes haha). Es war also etwas eintönig und dafür echt lang.
Mir hat auch das Collegeleben und die unbefangene Atmosphäre aus Band 1 gefehlt. Stattdessen war es ziemlich leidbehaftet und von Verzweiflung und Misstrauen geprägt.

Eine Verbesserung war aber, dass die zerstrittenen Tribes wieder zusammengearbeitet haben und somit einige neue coole Personen aufgetaucht sind.
Auch hat das abwechslungslose Umfeld nichts daran geändert, dass es super fesselnd und spannend war.

Am Ende hat der Großteil der Charaktere meiner Meinung nach heuchlerisch gehandelt, was mich mit keinem so positiven Bild zurück lässt. Erst war ich auch ziemlich traurig über den Ausgang des Finales, aber dann kam es doch noch zu einer Relativierung.

Nach dem tollen ersten Teil wurden meine hohen Erwartungen deswegen nicht erfüllt, was mein Gesamtbild schonmal per se getrübt hat. Trotzdem ist es immer noch gute Romantasy, die man auf jeden Fall als Abschluss der Dilogie gelesen haben sollte.
Für die Reihe „Touch of Ink“ kann ich somit eine klare Empfehlung aussprechen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.11.2021

Mittelmäßiger Liebesroman, aber lesenswert

Over the Moon
0

Diesen Roman habe ich eines Abends angefangen, weil ich ein Buch lesen wollte, was mich nicht die ganze Nacht wach hält…na ja, um 03:35 Uhr habe ich die letzte Seite von „Over the Moon“ mit einem Lächeln ...

Diesen Roman habe ich eines Abends angefangen, weil ich ein Buch lesen wollte, was mich nicht die ganze Nacht wach hält…na ja, um 03:35 Uhr habe ich die letzte Seite von „Over the Moon“ mit einem Lächeln umgeblättert und hatte wieder viel zu wenig Schlaf.

Dabei hatte ich gar keinen so guten Start in den New Adult Roman von Samantha Yoice.
Die Charaktere fand ich zu widersprüchlich und konnte sie schlecht einordnen. Ich mochte sie nichtmal und das war natürlich eine ganz schlechte Ausgangssituation.

Nach ungefähr einem Viertel ging es dann aber los und die Atmosphäre gefiel mir besser.
Veronica und Bax sind die Hauptpersonen, die ihre Geschichte wechselseitig erzählen, was mir gut gefallen hat. Mir kamen sie jedoch teilweise zu naiv und krass vor. Auch hat mich Ihre Oberflächlichkeit gestört. Ihre Entwicklung hat mir dafür aber wieder positiv zugesagt.
Die Geschichte war sehr auf die Protagonisten fokussiert, was aber in diesem Fall gut war, da ich selber nicht gerne mit ihren Freunden befreundet wäre.
Veronicas Job als Auftragsschauspielerin fand ich interessant und Bax leidenschaftliche Hilfe für die Obdachlosen bewundernswert. Dieses Thema kommt in nicht allzu vielen Liebesromanen vor.
Auch später kamen noch ganz ungeahnte Tiefen zum Vorschein, die nochmal Spannung in das Buch gebracht haben. Dabei wurde ich permanent von einem unterhaltsamen Schreibstil begleitet.
Des Weiteren mochte ich die vielen Schauplätze aus Washington DC, die schön in die Story eingebaut waren.

Ich stehe jedoch einer Sache kritisch gegenüber, denn ich finde das Bild schwierig, was die Autorin von einer erfolgreichen Person vermittelt. Die Verallgemeinerung, dass Frauen alles erreichen können, wenn sie sich durchschlafen, wird weder ihnen, noch den Männern gerecht. Auch spielt Alkohol meiner Meinung nach eine zu große Rolle und wird dabei verharmlost.

Trotzdem haben für mich die positiven Aspekte überwogen, sodass ich den Roman weiterempfehlen kann, auch wenn man ihn nicht unbedingt gelesen haben muss

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.11.2021

Mord in Monaco

Die Tote mit dem Diamantcollier - Ein Fall für Jackie Dupont
0

Der Kriminalroman „Die Tote mit dem Diamantencollier“ von Eve Lambert spielt im Jahr 1920. Clara Tush wurde auf ihrer eigenen Yachtparty vor der Küste Monacos ermordet und dabei wurde ihr wertvolles Diamantencollier ...

Der Kriminalroman „Die Tote mit dem Diamantencollier“ von Eve Lambert spielt im Jahr 1920. Clara Tush wurde auf ihrer eigenen Yachtparty vor der Küste Monacos ermordet und dabei wurde ihr wertvolles Diamantencollier gestohlen. Das ruft Privatdetektivin Jackie Dupont auf den Plan.
Sie findet schnell heraus, dass einer der Gäste der Mörder sein muss und von diesen scheint jeder etwas zu verbergen…

Jackie Dupont ist eine extraordinäre Person, sowohl für die damalige, als auch für die heutige Zeit. Mir war sie, um ehrlich zu sein, ziemlich unsympathisch und ihre Ermittlungsmethoden fand ich erschreckend und fragwürdig. Ich hatte Mitleid mit den Verdächtigen und stand damit der Ermittlerin kritisch gegenüber.
Das lag aber nicht nur an ihrer respektlosen und egoistische Art, sondern auch daran, dass ein Teil des Buches aus der Sicht von Christopher erzählt wurde, der ebenfalls an Bord der Yacht war. Im Nachhinein finde ich die Zweiteilung gar nicht so schlecht, aber währenddessen hat es mich zwiegespalten.
Jackie Duponts Verrücktheit haben den Krimi aber auch einzigartig, spannend und unterhaltsam gemacht. Dadurch wurde es nicht langweilig, auch wenn ich mir an ein paar Stellen mehr Schnelligkeit gewünscht hätte. Bald kam dann aber immer wieder etwas Neues ans Licht.

Interessant war auch das historische Umfeld, in dem z.B. die Titanic oder der Krieg noch so eine große Rolle spielten.
Mir hat auch der Schreibstil gefallen, denn es war sehr bildlich beschrieben, sodass ich mich fühlte, als wäre ich mittendrin.
Zusätzlich konnte ich die Personen gut auseinanderhalten, weil alle einen klaren Charakterzug hatten, den ich ihnen zuordnen konnte.

Bis zum Schluss habe ich nicht mit der Auflösung gerechnet, wodurch ich gut miträtseln konnte.
Am Ende ist der Fall zwar geklärt, aber es bleiben einige wichtige Fragen offen, das finde ich uncool. Nun, da ich mich an Jackie Dupont gewöhnt habe, möchte ich die Folgebände aber doch noch lesen.


Fazit: Ein etwas überspitzter, aber trotzdem gelungener Krimi, der mit der Ermittlerin jedoch nicht meinen Geschmack getroffen hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.06.2021

Mord im Paradies

Tödliches Capri
0

In „Tödliches Capri“ erzählt Fabio Paretta den insgesamt dritten Fall für Commissario De Santis. Dieser schon etwas ältere Kommissar aus Neapel wird auf die Nachbarinsel Capri beordert, wo einer der Kunststudenten ...

In „Tödliches Capri“ erzählt Fabio Paretta den insgesamt dritten Fall für Commissario De Santis. Dieser schon etwas ältere Kommissar aus Neapel wird auf die Nachbarinsel Capri beordert, wo einer der Kunststudenten der Villa Paradiso grausam ermordet wurde. Dass es dort auch sonst nicht nur paradiesisch zugeht, erkennt De Santis während seiner Ermittlungen schnell, die zusätzlich durch seine Kollegen aus Capri, Neapel und der Staatsanwaltschaft erschwert werden. So ist er meist auf sich allein gestellt und während er keine bahnbrechenden Beweise findet, tauchen immer mehr Verdächtige auf, die die Frage aufwerfen, ob der Mordfall am Ende sogar noch in Zusammenhang zu den unverschämten Graffitischmierereien in Capri stehen.


Es beginnt mit der Szene kurz vor der Ermordung, die aus der Ich-Perpektive des Opfers erzählt wurde. Das fand ich sehr mitreißend und interessant. Des Weiteren hat mir das Umfeld mit der Kunstakademie und Italien gefallen, obwohl die Landschaft noch bildlicher hätte beschrieben werden können, da die Atmosphäre nicht ganz bei mir ankam.
Es war spannend bis zum Schluss, denn der Ausgang und Mörder waren nicht vorhersehbar. Zusätzlich hat der Autor durch verschieden Ereignisse und viele Probleme weitere Spannungspunkte geschaffen, auch wenn es für mich dadurch etwas unübersichtlich war. Denn ich bin nicht nur etwas mit den italienischen Namen durcheinander gekommen, sondern habe den Sinn einiger Aspekte gar nicht verstanden. Ein Beispiel wäre da die Frauenbekanntschaft des Kommissars, die die Story nicht voran gebracht hat, aber vielleicht auch einfach nur als falsche Fährte diente. Der Kommissar war mir ebenfalls nicht ganz sympathisch und ich konnte seine persönlichen Gedanken nicht immer nachvollziehen.

Dies ist der dritte Teil einer Reihe, allerdings mein erstes Buch des Autors. Die Romane behandeln zwar alle abgeschlossene Fälle, aber ich würde klar empfehlen, mit Band 1 anzufangen, einfach damit man das Ermittlerteam besser kennt. So habe ich nämlich öfter meine Beziehung zu den Charaktere vermisst. Die Spannungen in eben diesem Team fand ich zu oberflächlich behandelt und haben das Buch für mich nicht bereichert.

Zuletzt kommt der Autor aber wieder zu einem logisches Ende, was ein schöner Abschluss eines fesselnden Kriminalromans ist, der für mich jedoch viele Passagen enthielt, dessen Sinn ich mir nicht ganz erschließen konnte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere