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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.01.2022

Sympathisch, ehrlich und offen erzählt!

Das Jahr auf Highclere Castle
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Klappentext:

„Willkommen auf Highclere Castle! Lady Fiona öffnet die Tore ihres Landgutes und gewährt einen exklusiven Einblick in die Parks, Gärten und Ländereien des englischen Herrenhauses, das als ...

Klappentext:

„Willkommen auf Highclere Castle! Lady Fiona öffnet die Tore ihres Landgutes und gewährt einen exklusiven Einblick in die Parks, Gärten und Ländereien des englischen Herrenhauses, das als Drehort der Serie Downton Abbey zu einem der bekanntesten Orte der Welt wurde. Sie erkunden mit ihr die versteckten Winkel des Anwesens, die prachtvollen Gärten und üppige Wildblumenwiesen. Das Jahr auf Highclere Castle ist zugleich Gartenbuch als auch Kochbuch, denn neben Geschichten und Anekdoten verrät Lady Fiona auch köstliche Rezepte für jede Jahreszeit, die aus den lokalen Produkten gezaubert werden können. Holen Sie sich mit „Das Jahr auf Highclere Castle“ einen Hauch von britischem Landhaus-Feeling nach Hause.“



Als großer Fan der Serie war dieses Buch ein Muss! Ich besitze selbst ein sehr großes Landhaus und ein noch größeren Bauern-Garten dazu. Mit zwei Personen ist man da das gesamte Jahr über mehr als beschäftigt. Ist man in der einen Ecke fertig und durch, folgt die nächste und wenn man meint, man wäre am Ende angekommen, irrt man gewaltig, denn dann geht es wieder von vorn los. Man braucht Lust dazu um so zu leben und Gefühl…Lady Fiona zeigt uns in diesem wunderschönen Buch ihr „Anwesen“ und die Fan‘s von Downton Abbey werden begeistert sein! Lady Fiona nimmt uns nicht nur kulinarisch durch die Jahreszeiten mit leckeren Rezepten mit, sondern auch durch das Gartenjahr und eben alles was im „Haus“ (welch hübsche Untertreibung bei einem eigenen Schloss!) so über‘s Jahr anfällt. Die Hausherrin weiß genau was die Leser wissen wollen und lässt ihren gesamten Wissensschatz aufblühen. Sie erzählt gekonnt Anekdoten und Story’s kurzweilig und diese erscheinen hier optimal. Man liest gespannt Seite um Seite, bestaunt die tollen Aufnahmen und träumt sich ein wenig weg nach England….aber ist auch schnell wieder Daheim. Denn fest steht, Lady Fiona und ich, und bestimmt auch alle anderen Hobbygärtner, haben mehr als oft die gleichen Tätigkeitsfelder in Haus und Garten zu bewerkstelligen. Man ist hier unter Gleichgesinnten. Egal ob Unkraut-zupfen oder Marmelade einkochen, das Biotop beobachten, Rosen schneiden und pflegen… Haus und Grundstück bieten reichlich Abwechslung und Arbeit. Egal wo auf der Welt, die Arbeit ist für uns alle immer die selbe - welch Glück!

Man bekommt als Leser richtig Lust sich mit ihr in ihrem Park zu unterhalten, mit ihr dort hindurch zu schlendern, sich über Rosenkrankheiten, Hunde etc. zu unterhalten. Einfach nur herrlich und ehrlich! Lady Fiona ist sehr sympathisch und macht den Lesern auch gleich klar: so herrlich wie es aussieht, aber es macht einen Haufen Arbeit und kostet natürlich auch eine Stange Geld. Ehrlicher geht‘s nicht!



Für dieses tolle Werk vergebe ich sehr gern 5 von 5 Sterne!

Veröffentlicht am 23.01.2022

Nur so löst man gescheit Fälle!

Sherlock Holmes
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Klappentext:

„Ein Kochbuch für alle Sherlock-Fans mit 50 Rezepten, inspiriert von den spannenden Geschichten von Arthur Conan Doyle. Es beantwortet all die kulinarischen Fragen, die jedem Fan unter den ...

Klappentext:

„Ein Kochbuch für alle Sherlock-Fans mit 50 Rezepten, inspiriert von den spannenden Geschichten von Arthur Conan Doyle. Es beantwortet all die kulinarischen Fragen, die jedem Fan unter den Nägeln brennen: Was frühstücken Sherlock Holmes und Dr. Watson vor einem neuen Abenteuer? Was verbirgt sich außer dem blauen Karfunkel noch in der Weihnachtsgans und wie lässt sich Opium in einem Ragout verstecken?“



Wenn man wie Sherlock Holmes und Dr. Watson ständig unterwegs ist, ist der Hunger natürlich immer groß! Zum Start in den Tag beginnt dieses Buch mit ordentlichen Rezepten zum Thema „Breakfast“. Wenn dies genossen ist und die ersten Daten für den Fall ermittelt worden sind, vielleicht auch schon ein kurzer Besuch beim Tatort vorgenommen wurde, muss natürlich das „Lunch“ üppig und reichhaltig sein. Wenn dann die Daten gesammelt, geordnet und rekonstruiert worden sind, der Tatort genau dokumentiert wurde, ist die „Tea-Time“ ein perfekter Zeitpunkt um mit Watson die Zeit ein wenig anzuhalten. Genuss steht hier im Vordergrund. Der Tag neigt sich langsam zu Ende, die Ermittlung des aktuellen Falls laufen auf Hochtouren und der Magen wird mit einem ordentlichen „Dinner“ verwöhnt und einem „Drink“ sowie Gedanken zum Tag abgerundet. Nun ist der Fall vielleicht gelöst und der Magen wurde ausreichend mit Leckereien gefüllt. Denn nur so lässt sich auch gut denken und rekonstruieren!

Die Rezepte sind herrlich originell aufgemacht: kleine Geschichten (die man vielleicht als Fan aus den Geschichten an sich kennt) läuten das jeweilige Gericht ein bzw. haben Bezug zu den Fälle der beiden Ermittler. Der englische Stil bleibt hier natürlich nicht verborgen. Egal ob Frühstück oder Tea-Time, die Rezepte sind üppig und reichhaltig. So muss es auch sein!

Zu Optik und Haptik sowie zu den Gadget‘s wie Geheimtinte etc. kann ich keine Angaben machen, da ich ein digitales Leseexemplar gelesen habe.



Alles in allem aber ein echtes Highlight und dafür gibt es 5 von 5 Sterne!

Veröffentlicht am 21.01.2022

Die Kelten in Südwestdeutschland

Magisches Land
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Klappentext:

„…Neben den bedeutenden keltischen Siedlungen wie der Heuneburg, der gewaltigen Stadt Pyrene der Antike, spätkeltischen Oppida wie dem Heidengraben oder dem Heiligenberg bei Heidelberg findet ...

Klappentext:

„…Neben den bedeutenden keltischen Siedlungen wie der Heuneburg, der gewaltigen Stadt Pyrene der Antike, spätkeltischen Oppida wie dem Heidengraben oder dem Heiligenberg bei Heidelberg findet man in Baden-Württemberg eine große Bandbreite außergewöhnlicher Hinterlassenschaften der keltischen Kultur. Dabei verraten die reichen Grabbeigaben bedeutender Keltenfürsten und Fürstinnen, naturheilige Opferplätze auf Anhöhen und Bergen sowie Opferfunde aus Mooren, Flüssen und Seen viel über die Glaubenswelt der eisenzeitlichen Kelten im heutigen Deutschland. Dieser faszinierende Archäologie-Bildband gibt tiefe Einblicke in einen spannenden Aspekt der Lebenswelt der Kelten in Südwestdeutschland.“



„Halloween“ ist ein Fest und Brauch das viele mit den Kelten in Verbindung bringen - wenigstens etwas.

Das die Kelten aber auch in Deutschland sehr tiefe Spuren hinterlassen haben, genauer in Südwestdeutschland, wissen die wenigsten von uns. Dieses Buch gibt Aufschluss darüber und zeigt in sehr vielen Bildern und sehr aufschlussreichen und verständlichen Texten das Wirken der Kelten in Baden-Württemberg wieder. Ich muss gestehen, dass viele Dinge und Fakten für mich neu waren und ich immer der Meinung war, die Kelten trieben ihr „Unwesen“ nur in Irland…weit gefehlt. Verschiedene Autoren gehen hier den Tatsachen auf den Grund und beschreiben in kurzweiligen Erklärungen das Leben hier in Deutschland. Einerseits geht es um Mythologie, Ausgrabungen, Entdeckungen… aber eben auch um den Grund genau dort eben sich fester niederzulassen. Die Kelten geben Rätsel auf und genau das macht total neugierig. Erst seit dem Jahr 2019 wurde Baden-Württemberg die Ehre zuteil, ihre Geschichte der Kelten öffentlich zu zeigen, zu teilen und in die Welt hinaus zu tragen. Welch Kultur- und Geschichts-Glücksfall!

Dieses Buch ist ein Fest für die Sinne aller Geschichtsfreudigen und zeigt die Vielfalt der Welt.

5 von 5 Sterne!

Veröffentlicht am 21.01.2022

Ein Standardwerk!

Macht euch die Erde untertan
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Klappentext:

„Je größer der technische Fortschritt wurde und je weiter die Industrialisierung voranschritt, desto gravierender waren die Eingriffe des Menschen in die Natur. Ganze Wälder wurden gerodet, ...

Klappentext:

„Je größer der technische Fortschritt wurde und je weiter die Industrialisierung voranschritt, desto gravierender waren die Eingriffe des Menschen in die Natur. Ganze Wälder wurden gerodet, Tier- und Pflanzenarten ausgerottet, Landstriche verbaut und zubetoniert. Eine radikale Transformation, die der Menschheit jetzt zum Verhängnis wird!



Headrick erklärt nicht nur kenntnisreich die Zusammenhänge zwischen haltlosen Eingriffen in sensible Ökosysteme und der aktuellen Umweltkrise. Sein Standardwerk zur globalen Umweltgeschichte erlaubt auch einen informierten Ausblick in die Zukunft und zeigt mögliche Wege aus der Krise auf!“



Der amerikanische Historiker Daniel Headrick spricht mit seinem Buch wahrlich wichtige und nennenswerte Themen an. In diesem Buch geht es darum, wie der Mensch die Natur verändert hat, um sie sich nutzbar und lebenswert zu machen. Das haben nicht nicht nur Menschen vor über tausenden von Jahren bereits getan, sondern das tun wir bis heute wenn wir im Garten ein Beet anlegen etc.. Auch wenn dies ein kleines und vielleicht weniger spektakuläres Beispiel ist, ist es aber eine menschengemachte Veränderung der Natur.

Headrick geht hier sehr systematisch vor und das ist auch gut so. Man versteht den Menschen und seine Intentionen und ebenfalls die Natur nur, wenn man am Ursprung zu graben beginnt. Die weiteren Entwicklungen sind teilweise erschreckend, andere wiederum logisch, bei wieder anderen schlägt man die Hände über den Kopf zusammen. Ist der Mensch wirklich so selbstherrlich? Headrick wertet nicht in seinem Buch, das überlässt er den Lesern selbst aber er zeigt Missstände und auch positive Veränderungen auf. Headrick erläutert aber nicht nur die Veränderungen der Landschaft sondern des gesamten Ökosystems…

Egal wie neu die Technik ist, wie weit wir uns entwickelt haben…wir greifen immer wieder in die Natur ein. Dieses Buch ist ein echtes Highlight und könnte nicht besser geschrieben sein. Es ist verständlich, prägnant und lässt den Leser eigene Denkweisen einfließen. Ich vergebe hier 5 von 5 Sterne und empfehle es jedem der sich mit der Umwelt und er Natur beschäftigt. Ja, es ist ein echtes Standardwerk! Bravo!

Veröffentlicht am 21.01.2022

Leseempfehlung!

Häfen für die Ewigkeit
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Klappentext:

„…Eindrucksvolles Beispiel für die geniale maritime Ingenieurskunst der Römer

Auf dem neuesten Stand der Forschung und bis ins Detail rekonstruieren Gérard Coulon und Jean-Claude Golvin ...

Klappentext:

„…Eindrucksvolles Beispiel für die geniale maritime Ingenieurskunst der Römer

Auf dem neuesten Stand der Forschung und bis ins Detail rekonstruieren Gérard Coulon und Jean-Claude Golvin die Hafenarchitektur und Meerestechnik der Römer und veranschaulichen die Fülle der Probleme, die die antiken Ingenieure zu lösen hatten. War ein geeigneter Standort gefunden, galt es, ihn mit Wellenbrechern und Kaimauern vor der Urgewalt des Meeres zu schützen. Es wurden Piere, Seebrücken und Docks angelegt, Lagerhäuser und Leuchttürme, Werften und Bootsrampen errichtet. Erst eine geniale Innovation der Römer machte diesen extensiven Hafenausbau möglich: unter Wasser aushärtender, extrem beständiger Meeresbeton.

Die zahlreichen Abbildungen machen die einzelnen Arbeitsschritte und den gewaltigen Umfang dieser Bautätigkeit am Meeresufer greifbar. Basierend auf antiken Quellen und den aktuellen Erkenntnissen der archäologischen Forschung zeichnen die Autoren ein faszinierendes Bild der technischen Errungenschaften der Römer, die die Herrschaft über das riesige Imperium erst möglich machten.“



Viele Häfen dieser Erde haben eine lange Geschichte doch die wenigsten wissen davon. Es gibt Industriehäfen, Naturhäfen, Stadthäfen….Viele dieser Konstruktionen haben Jahrhunderte davon bis heute überdauert und folgen ihrer Berufung bis heute. In diesem Buch gehen die Autoren Golvin und Coulon auf solche Details und Geschichten genau ein, beleuchten dabei aber detailliert die Küstengebiete des Mittelmeeres. Begonnen wird natürlich am Anfang der Entstehung und da „reisen“ wir einen ganz Schritt in der Geschichte zurück zu den alten Römern.

Diese bauten rund um die Küsten Mittelmeers erstaunliche Hafenkomplexe. Natürlich mit einem gewissen Hintergrund der Versorgung und der Verteidigung obendrein. Der (See)Handel war dann später ebenfalls ein ganz besonderer Punkt.

In diesem großen und bildgewaltigen Buch zeigen die beiden Autoren die technischen Details der Römer perfekt auf. Neben sehr detaillierten Zeichungen von Golvin, staunt der Leser selbstredend über die Konstruktionen und Bautechniken gleichermaßen. Neben dem Standort war natürlich auch das zu verbauende Material eine sehr wichtige Frage…und fest steht: die Römer und generell die Menschen der damaligen Zeit waren verdammt schlau und gewieft so einen gewaltigen Platz zu schaffen. Ich war immer wieder erstaunt, wie damals Unterwasserbeton entwickelt und genutzt wurde oder auch die Aufteilungen der einzelnen Hafensegmente.

Ein ganz besonderes Buch voller Wissen! 5 von 5 Sterne!