Cover-Bild Bretonische Verhältnisse
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 19.08.2013
  • ISBN: 9783442479276
Jean-Luc Bannalec

Bretonische Verhältnisse

Hochsaison in der Bretagne: Im malerischen Künstlerdorf Pont Aven wird an einem heißen Julimorgen der hochbetagte Besitzer des berühmtesten Hotels am Platz brutal erstochen aufgefunden. Kommissar Dupin, eingefleischter Pariser und zwangsversetzt ans Ende der Welt, übernimmt den Fall und stößt in der bretonischen Sommeridylle auf ungeahnte Abgründe ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.05.2017

Ich möchte in die Bretagne

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"Bretonische Verhältnisse" ist der erste Kriminalroman von Jean-Luc Bannalec und damit der erste Fall des Kommissars Georges Dupin. Kommissar Dupin wurde aus der Hauptstadt Paris strafversetzt nach Concarneau ...

"Bretonische Verhältnisse" ist der erste Kriminalroman von Jean-Luc Bannalec und damit der erste Fall des Kommissars Georges Dupin. Kommissar Dupin wurde aus der Hauptstadt Paris strafversetzt nach Concarneau in die Bretagne. Sein erster Fall führt ihn in den kleinen Ort Pont Aven, der eine Hochburg für Künstler ist. Dort wird der 91-jährige Besitzer eines Hotels ermordet aufgefunden. Kommissar Dupin muss den Mord schnell aufklären, denn der Hotelbesitzer war eine beliebte und bekannte Persönlichkeit in der Gegend. Mir hat dieser erste Krimi von Jean-Luc Bannalec sehr gut gefallen. Hauptsächlich gefällt mir die Kulisse der Bretagne. Land und Leute und deren Gepflogenheiten werden detailliert beschrieben und versetzen den Leser in Urlaubsstimmung. Auch der Kriminalfall ist sehr spannend und überhaupt nicht vorhersehbar. Ich kann das Buch nur empfehlen!

Veröffentlicht am 27.11.2018

Bretonische Verhältnisse

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Kommissar Dupin ist vor drei Jahren von Paris in die Bretagne versetzt worden. Seine unkonventionelle Methoden scheinen auch hier nicht ganz unbeeindruckt zu sein. Ein 91jähriger Hotelbesitzer wird ermordet ...

Kommissar Dupin ist vor drei Jahren von Paris in die Bretagne versetzt worden. Seine unkonventionelle Methoden scheinen auch hier nicht ganz unbeeindruckt zu sein. Ein 91jähriger Hotelbesitzer wird ermordet aufgefunden. In seinem Hotel sind einst Künstler wie Gauguin ein-und ausgegangen. Zwei Tage später geschieht ein weiterer Mord. Dupin steht vor einem Rätsel. Vor allem wollte der alte Herr ein paar Tage vor seinem Tod sein Testament ändern. Wer hatte Interesse daran, ihn deswegen aus dem Weg zu räumen. Doch Dupin ermittelt und recherchiert umfangreich, er stößt auf alte Familiengeheimnisse und Streitereien. Aber was hat die alte Künstlerkolonie Pont Aven damit zu tun? Der Druck der Öffentlichkeit wird immer größer. Dupin entwirrt langsam aber sicher die ganzen Fäden, die sich im Laufe der Jahrzehnte aufgebaut haben. Ein Buch, das dem Leser die Natur der Bretagne näher bringt. Unheimlich gut und stilvoll beschreibt der Autor die Naturereignisse, egal ob azurblauer Himmel und Sonnenschein oder regengepeitschte Sturmtage. Gekonnt beschreibt Bannalec die Verhöre Dupins mit den einzelnen Verdächtigen und man weiß lange nicht, welche Motive für den Tod der beiden Personen ausschlaggebend waren bis man dann am Ende zu auf die richtige Fährte geführt wird. Das erste Drittel dieses Krimis gestaltet sich etwas langatmig. Zu viel wird auf die Protagonisten Bezug genommen, zu viel vom Hotel erzählt. Aber danach überschlagen sich die Ereignisse und dann kann man das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Man ist gefangen von der Bretagne, dessen wunderbaren Speisen und der rauhen Natur.

Veröffentlicht am 04.06.2018

Die französische Antwort auf Inspector Brunetti!

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In diesem Buch ticken die Uhren etwas langsamer als sonst. Man erlebt ein wenig Beschaulichkeit in dieser landschaftlich schönen Region und begleitet Dupin auf seinem Ermittlungsweg. Dabei wird schnell ...

In diesem Buch ticken die Uhren etwas langsamer als sonst. Man erlebt ein wenig Beschaulichkeit in dieser landschaftlich schönen Region und begleitet Dupin auf seinem Ermittlungsweg. Dabei wird schnell klar, dieser Kommissar ist anders, kauzig, eigenbrötlerisch, halt ein richtiger Einzelgänger. Er geht bei seinen Befragungen systematisch vor, untersucht genau, am liebsten ganz allein, dann kann er sich dem Fall richtig nähern und kommt der Sache am besten auf die Spur. Doch er ist durchaus sympathisch, seine Vorliebe für Café und seine Probleme mit Vorgesetzten zu kommunizieren machen ihn sehr menschlich. Seine Vorliebe für Spaziergänge in der bretonischen Natur bringen ihn auf die besten Ideen, behauptet Dupin.
Neue Erkenntnisse im Fall gibt er höchstens telefonisch an Kollegen weiter, sie fungieren nur als Handlanger. Doch seine Sekretärin Nolwenn unterstützt ihn, denn sie weiß, wie geschickt er in Verhören taktiert. Dort findet Dupin immer die richtigen Fragen, die sein Gegenüber in die Enge treiben.
Er ist wie gesagt ein Einzelgänger, das mag man so einem Kommissar kaum glauben.

Der Fall ist eine Mischung aus Familiengeheimnis, Einblick in die Mentalität der sturen Bretonen und die Kunstszene von Pont Aven, speziell die des Künstlers Gauguin. Für Kunstliebhaber ein tolles Thema und auf jeden Fall eine echte Liebeserklärung an die Bretagne.
Besonders erwähnen möchte ich noch die im Roman erwähnte Schule von Pont-Aven zum Ende des 19. Jahrhunderts.
Diese Künstlergruppierung um Paul Gauguin waren allesamt sogenannte "Freilichtmaler", deren Werke sich durch reine und leuchtende Farben auszeichneten. Die erwähnten Gemälde machen Lust auf einen Museumsbesuch. Den roten Faden bildet aber hier im Krimi der unbekannte verschwundene Gauguin.

Die Handlung ist wunderbar eingebettet in herrliche Landschaftsschilderungen. Die Beschreibung des Meeres und der Geruch von Algen in der warmen Sommerluft wird fast spürbar.

Es ist ein sommerlicher Urlaubskrimi, der bis zum Schluss spannend geschrieben ist und den Täter mitraten lässt. Allerdings nehmen die Verhöre einen Hauptteil des Buches ein.

Ein kurzweiliger, bedächtiger Krimi, der Einblicke in die wunderschöne Landschaft der Bretagne und in die Kunstwelt des 19. Jahrhunderts gibt.

Veröffentlicht am 22.04.2018

Gar nicht übel

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Zum Inhalt:

Im malerischen Künstlerdorf Pont Aven wird an einem heißen Julimorgen der hochbetagte Besitzer des berühmtesten Hotels am Platz brutal erstochen aufgefunden.

Meine Meinung:

Ich mag Bücher, ...

Zum Inhalt:

Im malerischen Künstlerdorf Pont Aven wird an einem heißen Julimorgen der hochbetagte Besitzer des berühmtesten Hotels am Platz brutal erstochen aufgefunden.

Meine Meinung:

Ich mag Bücher, die in Frankreich spielen oftmals nicht. Dieser hat mich echt überrascht. Ich fand ihn erstaunlich gut, auch wenn es nicht für die volle Punktzahl gereicht hat. Die Story ist nicht schlecht, der Schreibstil ist gut lesbar, der Kommissar sympathisch. Hat Spaß gemacht, das Buch zu lesen. Keine große Krimistory, aber solide Krimikost. 

Fazit:

Gar nicht übel

Veröffentlicht am 18.02.2018

Toller Auftakt einer neuen Krimiserie

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Inhalt:

Dieser Krimi ist der Auftakt zu einer spannenden, jedoch weitgehend unblutigen Krimiserie rund um Commissaire Georges Dupin. Schauplatz ist die Bretagne, genauer gesagt das Finistère und die Gegend ...

Inhalt:

Dieser Krimi ist der Auftakt zu einer spannenden, jedoch weitgehend unblutigen Krimiserie rund um Commissaire Georges Dupin. Schauplatz ist die Bretagne, genauer gesagt das Finistère und die Gegend rund um Pont-Aven.

Der einundneunzigjährige Hotelier Pierre-Louis Pennec wird in seinem Hotel ermordet aufgefunden.

Dupin, vor einigen Jahren aus Paris in die Bretagne strafversetzt, nimmt die Ermittlungen auf. Im Zuge der Befragungen verdichtet sich der Kreis der Verdächtigen auf folgende Personen: Francine Lajoux, Fragan Delon, Frédéric Beauvois sowie Pierres Sohn Loïc, dessen Frau Catherine und seinen Halbbruder André Pennec.
Besonders Sohn Loic erscheint verdächtig, da das Vater-Sohn-Verhältnis schon ein wenig getrübt ist. Als Loic selbst tot aufgefunden wird, ist alles wieder offen.

Über das Motiv herrscht anfangs Unklarheit. Erst als Dupin bei einer weiteren Tatortbegehung entdeckt, dass die Klimaanlage für Reproduktionen von Gaugins Bildern überdimensioniert erscheint, beginnt sich der Nebel zu lichten.

Dupin zieht die Kunstexpertin Marie Cassel, die eine Entdeckung macht, für die es sich zu morden lohnt.

Erzählstil/Spannung/Charaktere:

Bannalec hat einen wunderbaren Erzählstil. Er beschreibt Land und Leute ohne Schnörkel, kein Buchstabe ist zu wenig oder zuviel. Wir erfahren eine Menge über die Bretagne, lernen einige Gericht kennen, die Hunger auf mehr machen. Man kann förmlich die Seeluft schnuppern und den Fischern bei der Arbeit zusehen. Der Autor gönnt uns einen Blick auf die künstlerische Vergangenheit der Gegend, die durch Paul Gaugin recht bekannt ist.

Der Spannungsbogen ist schön aufgebaut und es kommt kaum Langeweile beim Lesen auf. Die Methoden der Kunstexpertin, Kopien und/oder Fälschungen zu entlarven sind interessant geschildert.

Hervorstechender Charaktere sind der Kommissar und das Mordopfer. Beide ziemlich dickköpfig sind sie sich in vielen Dingen ziemlich ähnlich.
Über Dupin erfahren wir, dass er ein Problem mit der Obrigkeit hat und dies auch offen sagt, was ihm, den eingefleischten Pariser, die Strafversetzung in die raue Bretagne eingebracht hat. Doch auch hier – was sollte ihm noch passieren? – legt er sich mit den (dörflichen) Autoritäten an und lässt sich nicht vor deren Karren spannen.

Fazit:

Ein gelungener Auftakt einer neuen Krimi-Reihe, die ich gerne weiterempfehle.