Leseempfehlung!
Für immer ein Teil von dirIch bin ein großer Fan von Colleen Hoover, ich habe aber auch die Erfahrung gemacht, dass sie mich nicht mit allen ihren Geschichten restlos überzeugen kann. Ich merkte hier jedoch sehr schnell, dass das ...
Ich bin ein großer Fan von Colleen Hoover, ich habe aber auch die Erfahrung gemacht, dass sie mich nicht mit allen ihren Geschichten restlos überzeugen kann. Ich merkte hier jedoch sehr schnell, dass das Buch auf einem 5-Sterne-Kurs war und während des Lesens kamen mir hieran auch keine Zweifel. „Für immer ein Teil von dir“ entpuppte sich für mich als ein Hoover, wie ich es liebe: sympathische Charaktere und ein emotionaler Plot.
Die Geschichte beginnt damit, dass Kenna an den Ort zurückkehrt, an dem damals zum einen ein dramatisches Ereignis ihr ganzes Leben verändert hat und zum anderen ihre heute vierjährige Tochter Diem lebt. Sie möchte einfach nur ihre Tochter kennenlernen, aber diese wird von ihrer Familie beschützt und die Wunden sind tief.
Kennas Emotionen waren spürbar: ihre Trauer, ihre Hoffnung, ihre Liebe zu ihrer Tochter und wie sehr sie unter der aktuellen Situation leidet. Auch ich habe beim Lesen mit ihr gelitten.
Dadurch, dass Kenna Briefe an Scotty geschrieben hat, konnte ich ihn ganz gut kennenlernen und mir ein Bild von ihm machen. Es wurde auch deutlich, warum Scotty und Ledger beste Freunde waren.
Ledger mochte ich von Beginn an. Dabei gefielen mir zwar nicht alle seine Handlungen und Entscheidungen, aber wenn man sich in der jeweiligen Situation in ihn hineinversetzt, konnte ich diese zumindest nachvollziehen.
Diem ist eine bezaubernde Vierjährige. Sie wächst bei ihren Großeltern auf und Ledger ist ein wichtiger Bezugspunkt für sie. Ich habe die Szenen mit ihr genossen und Ledger mit Diem gemeinsam zu beobachten waren wundervolle Momente, zumal er ihr auch nichts abschlagen konnte.
Aber nicht nur die Hauptcharaktere sind wunderbar gestaltet, sondern auch die Nebencharaktere. Mit gefielen hier insbesondere Roman und Lady Diana. Ledgers Eltern hatten auch etwas für sich.
Grace und Patrick, Scottys Eltern, mochte ich auch, aber ich fand es schwierig, mich in ihre Lage hineinzuversetzen, ohne selbst dieselbe Erfahrung zu haben. Sie hatten ihren Standpunkt, aber ich kannte eben auch die andere Seite und das machte das Lesen so emotional.
Kenna und Ledger haben beide nicht geplant, sich ineinander zu verlieben. Die Umstände machten es ihnen nicht leicht. Die Entwicklung war schön zu beobachten, die Gefühle waren greifbar. Es war auch gut dargestellt, wie sich Ledger einerseits sehr zu Kenna hingezogen fühlte, andererseits aber nur das Beste für Diem wollte.
Je mehr sich die Geschichte zu Ende neigte, desto mehr habe ich mich gefragt, wie man diese verfahrene Situation lösen kann. Darüber, wie es schlussendlich gelöst wurde, bin ich zufrieden. Und dann blieben auch meine Augen nicht mehr trocken.
Mir fällt im Moment nichts ein, was ich an „Für immer ein Teil von dir“ auszusetzen hätte. Allenfalls das, dass ich mir zum Schluss noch ein paar mehr Seiten gewünscht hätte.