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Jacqueline_Szymanski84

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.02.2022

Bedrückend und schonungslos ehrlich

Der Verdacht
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Dieses Buch sah ich immer öfter auf Social Media aber ich hatte mich nie genauer damit befasst.
Als ich schließlich durch Zufall eine Rezension dazu gelesen hatte war es um mich geschehen. Ich musste es ...

Dieses Buch sah ich immer öfter auf Social Media aber ich hatte mich nie genauer damit befasst.
Als ich schließlich durch Zufall eine Rezension dazu gelesen hatte war es um mich geschehen. Ich musste es einfach haben.

Meine Wahl fiel auf das Hörbuch und das war wirklich eine verdammt gute Entscheidung. Die Sprecherin Sandra Borgmann hat sich hier echt übertroffen. Ich mochte ihre Stimme auf Anhieb. Außerdem bringt sie die Emotionen unglaublich gut rüber.

Was soll ich sagen? Dieses Buch ist unfassbar und schonungslos ehrlich. Es zeigt wie die harte Realität des Mutter / Hausfrauen sein wirklich ist. Eintönige Tagesabläufe, die körperliche Veränderung und die Tatsache daß man immer glücklich sein muss.
Obwohl einem alles zuviel ist, obwohl man am Ende seiner Kräfte ist und man einfach keine Lust mehr hat.
Diese Thematik wird gerne umgangen obwohl sie natürlich und völlig normal ist.
Aber die Gesellschaft vermittelt einem sofort ein schlechtes Gewissen und die Selbstzweifel lassen nicht lange auf sich warten.

Das Schicksal von Blythe hat mich auf verschiedenen Ebenen echt bewegt. Zum einen erfahren wir hier in Rückblenden viel über Blythes eigene Kindheit und zum anderen erleben wir wie sie selbst Mutter wird.

Das Ganze fesselte mich ungemein. Es war faszinierend, beklemmend und bedrückend. Die Beziehung von Blythe und Violet gab mir echt zu denken.
Ist Violet wirklich so unschuldig? Auch wenn ich es wollte, ich konnte es kaum glauben.
Für mich ist dieses Buch definitiv ein Highlight!

Fazit:

Mit „Der Verdacht" gelingt Ashley Audrain ein spannender, verstörender und schonungslos ehrlicher Roman der mich völlig geflasht hat!

Veröffentlicht am 25.01.2022

Ein eindringlicher und vielschichtiger Roman

Sein Name war Annabel
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Leider musste ich feststellen dass dieses Buch viel zu wenig Aufmerksamkeit bekommt. Was ich persönlich wirklich schade finde, denn es ist ein wahrer Pageturner der mich emotional gesehen echt umgehauen ...

Leider musste ich feststellen dass dieses Buch viel zu wenig Aufmerksamkeit bekommt. Was ich persönlich wirklich schade finde, denn es ist ein wahrer Pageturner der mich emotional gesehen echt umgehauen hat.

Daher bekommt es von mir natürlich eine klare Leseempfehlung!

Fazit:

Mit „Sein Name war Annabel" gelingt Kathleen Winter ein intensiver, emotionaler und bewegender Roman der mich restlos begeistert hat.
Authentische Charaktere, ein einnehmender Schreibstil und eine bewegende Handlung überzeugten mich auf ganzer Linie!

Veröffentlicht am 23.01.2022

Ein wahrer Pageturner

Das letzte Haus in der Needless Street
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"Das letzte Haus in der Needless Street" faszinierte mich auf Anhieb. Ich liebe das Cover und auch der Klappentext klang einfach zu gut.

Der Einstieg ins Buch war wirklich etwas surreal und crazy. Ich ...

"Das letzte Haus in der Needless Street" faszinierte mich auf Anhieb. Ich liebe das Cover und auch der Klappentext klang einfach zu gut.

Der Einstieg ins Buch war wirklich etwas surreal und crazy. Ich wusste nicht was ich davon halten sollte. Zumal ich zu Beginn auch eine Katze kennenlernte. Es gibt hier Kapitel aus verschiedenen Perspektiven unter anderen die einer Katze.

Catriona Wards Schreibstil ist einnehmend und etwas ruhiger. Dennoch gelang es ihr mühelos mich in den Bann der Geschichte zu ziehen.
Am Anfang hatte ich keine Ahnung was mich hier erwarten würde. Ich war völlig ahnungslos. Die ganze Geschichte wirkte zu beginn zusammenhangslos. Und ich fragte mich echt was das sollte. Erst rückblickend betrachtet machte das ganze Sinn.
Ich muss auch sagen dass ich die Geschichte am Anfang etwas langatmig fand.
Da ich aber viele positive Meinungen zum Buch gelesen hatte blieb ich dran. Ich war wirklich froh daß ich drangeblieben bin, denn plötzlich jagte eine überraschende Wendungen die nächste.
Ich saß teilweise mit offenen Mund vor dem Buch und ich konnte es nicht fassen.
Ich rieb mir die Augen und laß die betreffende Stelle noch einmal.
Es war grandios!

Ted, Olivia, Lauren und Dee wurden authentisch und greifbar gezeichnet. Allerdings baut man nicht sofort eine Bindung zu ihnen auf.
Gerade Ted und Dee waren faszinierende Charaktere die nicht viel Preis gaben.
Dennoch spürte ich deutlich dass etwas nicht stimmte. Ich wusste nicht was es war, aber ich fühlte es.

Die psychologischen Aspekte haben mich echt umgehauen. Die Autorin setzt diese gekonnt und unschlagbar um.
Tja und dann gab es den großen Knall und ich war völlig fertig.
Viel hatte ich mir zusammengereimt, ich hatte viele Vermutungen doch diese waren völlig falsch.
Ich hatte mit allem gerechnet aber niemals damit.
Ich war echt fertig mit den Nerven.

Die Abgründe der menschlichen Seele sind vielfältig aber Catriona Ward zeigte mir hier das wahre Grauen.
Es gab unaussprechliche Taten. Mich packte das Blanke Entsetzen und ich war am Ende.

Deshalb gibt es hier auch eine Warnung: Dieses Buch ist nichts für zartbesaitete Leser. Zudem könnten einige Themen triggern.

Auch jetzt nach dem Lesen bin ich noch immer vollkommen geflasht! Dieses Buch werde ich nie mehr vergessen. Das war verdammt großes Kino!

Fazit:

Mit „Das letzte Haus in der Needless Street" gelingt Catriona Ward ein wahrer Pageturner.
Die Abgründe der menschlichen Seele sind komplex und sehr verstörend. Ward gelingt es gekonnt diese aufzuzeigen. Sicherlich keine einfach Thematik die man schnell wegsteckt aber dennoch ein wirklich gelungener Roman der zurecht in der MustRead Reihe des Festa Verlags erschienen ist.

Veröffentlicht am 21.01.2022

Ein Jahreshighlight

SCHWEIG!
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Was für ein genialer Thriller! Diese Rezension beginnt etwas anders als sonst, aber das liegt einfach an diesem grandiosen Buch!
Dieses Buch war eine Zufallsentdeckung. Niemals hätte ich geahnt damit mein ...

Was für ein genialer Thriller! Diese Rezension beginnt etwas anders als sonst, aber das liegt einfach an diesem grandiosen Buch!
Dieses Buch war eine Zufallsentdeckung. Niemals hätte ich geahnt damit mein erstes Jahreshighlight 2022 zu finden.
Was für ein Buch, es fällt mir echt schwer hier die passenden Worte zu finden!

Ich habe natürlich dass Hörbuch gehört und das war einfach perfekt!
Die unterschiedlichen Sprecher bringen das Ganze unglaublich gut rüber.
Man muss sich auf dieses Buch einlassen können um es zu begreifen.
Im übrigen könnte der Titel passender kaum sein.
Auch die Charaktere wurden authentisch und greifbar gezeichnet.
Besonders zu Sue baute ich ziemlich schnell eine Verbindung auf. Ich konnte sie so gut verstehen. Und ganz ehrlich, wenn Esther meine Schwester wäre, ich weiß nicht was ich mit ihr gemacht hätte. Ich glaube ich hätte sie schon längst gegen die Wand geklatscht.

Kennt ihr nervige Charaktere? Ja? Dann kennt ihr Esther noch nicht, denn sie übertrifft einfach alles.

Eigentlich ist das erzählte sehr traurig und auch tragisch aber das Ganze wird derart sarkastisch wiedergegeben, dass ich mehrmals einfach nur lachen musste! OMG, ich liebe diesen Humor einfach.

Tja kommen wir nun zum Ende. Was soll ich dazu sagen? Ich hatte damit nicht gerechnet, aber die Umsetzung überzeugte mich völlig! Ich habe dieses Ende geradezu gefeiert denn es kam einfach so unerwartet. Ganz großes Kino!

Judith Merchant ist für mich eine absolute Neuentdeckung schlechthin. Was sie mit diesem Thriller erschaffen hat ist ziemlich einmalig.
Absofort bin ich ein riesen Fan von ihr und ich werde jedes ihrer zukünftigen Bücher lesen.



Fazit:


Mit „Schweig" gelingt Judith Merchant ein unglaublich packender und authentischer Thriller der mich auf ganzer Linie überzeugen konnte.
Die beklemmende Atmosphäre, das unvergessliche Seeting und eine Handlung die begeistert und fesselt bescherten mir mein erstes Jahreshighlight!

Veröffentlicht am 08.01.2022

Beklemmend und verstörend

Mama
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Auf dieses Buch war ich unglaublich gespannt. Der Titel und auch der Klappentext klangen einfach zu gut und ich war gespannt was mich hier erwarten würde.

Der Einstieg ins Buch dauerte etwas. Ich musste ...

Auf dieses Buch war ich unglaublich gespannt. Der Titel und auch der Klappentext klangen einfach zu gut und ich war gespannt was mich hier erwarten würde.

Der Einstieg ins Buch dauerte etwas. Ich musste mich erst einmal an alles gewöhnen. Nach ca. 60 Seiten war ich vollends in der Story versunken.

Die Geschichte an sich beginnt eher ruhig. Erst nach und nach steigerte sich die Spannung. Zunehmend wurde es gruseliger und diese Atmosphäre gefiel mir unglaublich gut!
Das Ganze wurde zunehmend beklemmender und beängstigender.
Ein Buch welches mir Gänsehaut bescherte. Hier ist nichts so wie es scheint.

Zum Inhalt kann ich leider nichts weiter sagen da die Spoiler Gefahr zu groß ist. Aber so viel kann ich schonmal sagen: Zu sehen wie der Kinderwunsch das Leben von Amira beeinflusst war beängstigend. Sie scheint jeglichen Bezug zur Realität verloren zu haben und das machte mir wirklich Angst.

Das Ganze hat die Autorin eindringlich wiedergegeben. Auch der Schreibstil der Autorin ist einfach nur grandios. Sie schreibt fesselnd, einnehmend und bildhaft.

Klare Leseempfehlung.

Fazit:

Mit „Mama" gelingt Jessica Lind ein faszinierender Roman der mir mehr als einmal Gänsehaut bescherte.