Wilde Schatzjagd
„Bridgerton – Mitternachtsdiamanten“ ist Band sieben der romantischen Regency Reihe von Julia Quinn, in dem die jüngste Tochter ihren persönlichen Schatz findet.
Hyacinth Bridgerton besitzt eigentlich ...
„Bridgerton – Mitternachtsdiamanten“ ist Band sieben der romantischen Regency Reihe von Julia Quinn, in dem die jüngste Tochter ihren persönlichen Schatz findet.
Hyacinth Bridgerton besitzt eigentlich alle wichtigen Eigenschaften, um ein erfolgreiches Debüt hinzulegen, aber auch nach ihrer dritten Saison ist kein potenzieller Ehemann in Sicht. Ursache könnten ihr überaus scharfsinniger Verstand und ihre direkte Art sein, die die Anwärter verschrecken. Als sie Gareth St. Clair trifft, den Enkel ihrer Freundin Lady Danbury, bekommt ihre Schlagfertigkeit erstmals einen Dämpfer. Gareth lässt sich von ihr nicht unterkriegen und gibt ihr charmant Kontra. Nach einem überraschenden Kuss fahren ihre Gefühle Achterbahn, aber schließlich muss noch nebenbei das Geheimnis um das Tagebuch von Gareth´ italienischer Großmutter gelüftet werden.
In diesem Teil wird es wieder humorvoll und ziemlich abenteuerlich. Wie könnte es bei der Geschichte der jüngsten Bridgerton auch anders sein. Ich finde es großartig, dass Julia Quinn immer neue und abwechslungsreiche Geschichten für ihre Charaktere ersinnt, so dass es nie zu Wiederholungen und Langeweile kommt. Eine Schatzsuche passt perfekt zur unkonventionellen und cleveren Hyacinth, die bisher noch keinen passenden Gegenpart gefunden hat.
Gareth St. Clair hat ein dunkles Geheimnis, welches gleich zu Beginn enthüllt wird. Dieses bestimmt sein ganzes Leben, aber trotzdem bewahrt er sich seine Würde und seinen Charme. Meine Lieblingsfigur, Lady Danbury, darf diesmal eine größere Rolle spielen und ich liebe ihre bissigen Kommentare. Hyacinth und Gareth bewegen sich auf dem gleichen Level, also wird es äußerst unterhaltsam. Natürlich kommen auch die übrigen Bridgertons zu Wort und vor allem Gregory lässt sich keine Gelegenheit entgehen, seine kleine Schwester Hyacinth zu provozieren. Das ändert aber nichts an dem engen Familienzusammenhalt und der Warmherzigkeit zwischen ihnen allen, die allgegenwärtig spürbar sind.
Ich mag die Dynamik zwischen Hyacinth und Gareth, die sich gegenseitig fordern und unterstützen. Sie passen einfach hervorragend zusammen und der Funke springt klar über. Letztendlich finden sie einen viel größeren Schatz, als der den sie gesucht haben.
Mein Fazit:
Auch der vorletzte Band konnte mich komplett überzeugen und ich hatte viel Spaß. Ich kann nur eine ganz klare Leseempfehlung aussprechen!