2 Sterne
Sisi - Kaiserin wider WillenKlappentext:
„Österreich, 1853: Ohne darauf vorbereitet zu sein, wird die junge bayerische Prinzessin Sisi Kaiserin am Hof der mächtigen Habsburger, dem Zentrum der politischen Intrige und feudalen Ränkespiele. ...
Klappentext:
„Österreich, 1853: Ohne darauf vorbereitet zu sein, wird die junge bayerische Prinzessin Sisi Kaiserin am Hof der mächtigen Habsburger, dem Zentrum der politischen Intrige und feudalen Ränkespiele. Die Ehe mit Kaiser Franz Joseph wird aus Liebe geschlossen, und es gelingt der freien, naturverbundenen Frau, die Zuneigung ihres Volkes zu gewinnen. Doch schon bald muss Sisi sich fragen, wie sie die Rolle der Monarchin erfüllen kann, ohne sich selbst zu verlieren – und ohne die Liebe zu Franz Joseph aufs Spiel zu setzen. Eine epische Geschichte über Macht, Liebe und eine der spannendsten Epochen der Geschichte Europas.“
Wie viele Rezensenten bereits erfolgreich bemerkt haben, kann ich dem nur beipflichten: die Fakten hier stammen mit den Überlieferungen, den Geschichtsdaten und ja, auch mit den Filmen überein. Genau dafür vergebe ich auch die zwei Sterne. Aber, hier kommt mal wieder das große ABER. Der Sprach- und Schreibstil ist hier einfach komplett verklärt und erschlägt einfach mit zu viel Schwülstigkeit und verzettelt sich in detaillierten Personenbeschreibungen. Es ist einfach hier zu viel von allem. Es wirkt nicht mehr opulent und mit dem gewissen österreichischem Keck, sondern „schlampert“ einfach nur so vor sich dahin vor Trief und Schmalz. Dass die Geschichte rund um Sisi eine gewisse Romantik hat, wissen wir ja alle, aber übertreiben muss man es nicht. Wie gesagt, sind auch die Figuren zu überzogen. Wir Leser sollen uns in die Figur „Sisi“ hineinversetzen, bleiben aber irgendwie am dicken Tüllrock hängen und dringen nicht wirklich zu ihr vor. Denn eigentlich erleben wir hier nur Intrigen, Missgunst ihrer Schwiegermutter und anderen familiären Anhängsel gegen sie. Es fehlen hier die Vielseitigkeit, die Genauigkeit und so manche „ruhige“ Situation.
Selbstredend werden hier die Fangemeinden der Verfilmungen immer wieder „ihre“ Sisi vor sich sehen und sie damit vergleichen - da hat es ein Buch wahrlich schwer mitzuhalten. Da dies hier aber eine Erzählung mit biografischen Einschlägen ist, ist es auch eher „Unterhaltung“ als „Sachbuch“ und demzufolge schwimmt die Story so vor sich dahin. Meins war es jedenfalls nicht und deshalb gibt es 2 von 5 Sterne.