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Veröffentlicht am 07.02.2022

Ein Thriller wie ich ihn liebe

Todland
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Der Ermittler Martin Juncker hängt gerade in den Ermittlungen zu einem ermordeten Anwalt.
Da konfrontiert ihn seine Frau Charlotte mit einen anonymen Hinweis den sie bekommen hat.
Martin soll in Vertuschungen ...

Der Ermittler Martin Juncker hängt gerade in den Ermittlungen zu einem ermordeten Anwalt.
Da konfrontiert ihn seine Frau Charlotte mit einen anonymen Hinweis den sie bekommen hat.
Martin soll in Vertuschungen verstrickt sein, ohne die der Terroranschlag in Kopenhagen vor 6 Monaten hätte verhindert werden können.
Martin Juncker bestreitet das allerdings.
Martins frühere Kollegin Signe will Charlotte helfen die Wahrheit herauszufinden. Allerdings hat Signe andere Beweggründe.
Doch als Charlottes Informant brutal ermordet wird legt Signe die Karten auf den Tisch.
Sie kommen einer Verschwörung auf die Spur die sich bis in die höchsten Kreise zieht.

„Todland“ ist nach „Winterland“ der zweite Teil einer spannenden Thriller-Reihe aus Dänemark.
Das Autorenpaar Kim Faber und Janni Pedersen haben für ihr Thriller-Reihe spannende und aktueller Themen aufgegriffen und zu einer Geschichte vereint.

Der 2. Band schließt unmittelbar an den 1. Band an.
Martin ist mitten in einem Fall eines ermordeten Anwalts.
Aber auch der Terroranschlag von Kopenhagen hallt noch nach. Der Geheimdienst PET hat den Mitarbeitern der Mordkommission strikt verboten weitere Ermittlungen zu unternehmen.
Alle Beweismittel wurden konfisziert.
Doch es taucht das Gerücht auf, dass Martin in Vertuschungen verstrickt war ohne die der Anschlag hätte verhindert werden können.
Martins Frau, die Journalistin Charlotte geht dem natürlich nach.
Signe unterstützt sie bei ihren Untersuchungen bis es einen weiteren Mordfall gibt.

Die beiden genialen Ermittler hat man ja im 1. Band schon gut kennengelernt.
Beide haben privat so ihre Probleme was sie recht menschlich und nahbar macht.
Die Themen die in die Geschichte einfließen sind aktuell und durchaus auch politischer Natur.

Man ist von Anfang an mitten im Geschehen drin.
Kaum das man sich versieht ist man mitten in einer Verstrickung zwischen Geheimdienst und den höchsten politischen Kreisen.

Die Story hat zwei Handlungsstränge.
In einem geht es um Martin und seinen Ermittlungen im Fall des ermordeten Anwalt.
Im zweiten um Signe und Charlotte die immer noch an den Gerüchten und dem Terroranschlag dran sind.
Nach und nach verknüpfen die Autoren gekonnt die zwei Handlungsstränge miteinander.

Die Geschichte legt auch gleich mit einem wahnsinniges Tempo los.
Die Spannung beginnt also fast auf der ersten Seite und zieht sich durch das gesamte Buch.

Der Schreibstil der Autoren ist fesselnd und rasant.
Die Autoren spannen den Spannungsbogen wieder über das gesamte Buch.
Man wird wie von einem Sog in die Geschichte hineingezogen und kann das Buch kaum aus der Hand legen.

Bevor man „Todland“ liest sollte man den ersten Band „Winterland“ gelesen haben. Einiges geht in den Büchern ineinander über, für mich gehören die beiden Bände unmittelbar zusammen.
Jetzt freue ich mich schon auf den 3. Band der Reihe „Blutland“ der im Mai erscheinen soll.
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Veröffentlicht am 05.02.2022

Spannender Auftakt einer neuen Krimireihe

Andy-Mücke-Reihe / Ende einer Lesereise
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Die junge Schriftstellerin Mona de la Mare befindet sich am Anfang ihrer Kariere.
Einige Bücher hat sie schon im Self-Publishing veröffentlicht.
Über ihr Talent scheiden sich die Geister. Die einen bezeichnen ...

Die junge Schriftstellerin Mona de la Mare befindet sich am Anfang ihrer Kariere.
Einige Bücher hat sie schon im Self-Publishing veröffentlicht.
Über ihr Talent scheiden sich die Geister. Die einen bezeichnen sie als Shootingstar die andern als talentlose Möchtegern-Autorin.
Doch da wird Mona kurz nach einer Lesung in Bad Münstereifel erstochen und am nächsten Morgen unter einer Erftbrücke aufgefunden.

Der Privatermittler Andreas Mücke wird von Monas Vater beauftragt mehr über Mona und ihren gewaltsamen Tod herauszufinden.

„Ende einer Lesereise“ ist das Krimi-Debüt von Jan Spelunka.
Genau wie seine Protagonistin veröffentlicht er als Selfpublisher.

Der Krimi ist spannend geschrieben.
Die Charaktere interessant und sehr unterschiedlich.
Mona de la Mare gefällt mir gut, sie ist etwas überzogen dargestellt, was hervorragend zu ihre angedachte Rolle passt.
Sympathisch hingegen ist mir nicht gewesen aber das war vom Autor auch bestimmt nicht angedacht.

Andreas Mücke hingegen mochte ich auf Anhieb.
Er ist clever und hat eine schnelle Auffassungsgabe.
Andy ist noch nicht lange als Detektiv tätig. Vor seiner Scheidung hat er in der Druckerei seines Schwiegervaters gearbeitet.
Verständlich, dass er das nach der Trennung nicht mehr wollte.
Es macht aber auch den Anschein als hätte Andy seine Berufung gefunden.
Mit dem Fall Mona de la Mare hat er einen komplizierten und recht interessanten Fall übernommen.

Es tauchen viele Namen auf, es gibt immer wieder Verdächtige.
In einigen Abschnitten liest man die Gedanken des Täters ohne seine Identität zu kennen.
Das fand ich sehr spannend.

Andy der eigentlich ein Lesemuffel ist quält sich durch Mona’s letzten Roman und durch Manuskripte die er auf ihrem PC gefunden hat.
Auch Mona’s Social Media Account durchforstet er. Immer wieder stößt er auf Namen denen er nachgeht.
Seine gute Kombinationsgabe lassen ihn dann eins und eins zusammenzählen und den Ermittlungen der Kriminalpolizei einen Schritt voraus sein.

Im Privatleben hat Andy nicht so ein gutes Händchen. Zweimal geschieden ist er jetzt in einer Beziehung mit Jessica die nicht ganz so verläuft wie er es gerne hätte.

Die Aufteilung zwischen dem eigentlichen Fall und dem Privatleben passt gut.
Der Fall steht immer im Vordergrunge. Das Privatleben wird wahrscheinlich wie ein roter Faden die weiteren Bände miteinander verbinden.

Jan Spelunke hat mich mit seinem Krimi-Debüt „Ende einer Lesereise“ gut unterhalten und zum, Miträtseln angeregt.
Ich freue mich auf weitere Fälle mit dem sympathischen Detektiven.

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Veröffentlicht am 01.02.2022

Ein sehr persönlicher Fall für Gesa Jansen

Feuer im Alten Land
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Im Alten Land geht ein Feuerteufel um.
Die Polizeireporterin Gesa Jansen ist immer vor Ort um für die Hamburger Abendpost zu berichten.
Von weitem steigt Rauch auf, je näher Gesa sich dem Brand nähert ...

Im Alten Land geht ein Feuerteufel um.
Die Polizeireporterin Gesa Jansen ist immer vor Ort um für die Hamburger Abendpost zu berichten.
Von weitem steigt Rauch auf, je näher Gesa sich dem Brand nähert so klarer wird es, dass Hotel ihres Bruders Gunnar steht in Flammen.
Als Gunnar selbst in Verdacht gerät das Feuer gelegt zu haben wird Gesa von der Berichterstattung abgezogen.
Jetzt soll Gesa über die Wahl der neuen Apfelblütenkönigin schreiben, was sie äußerst langweilig findet.
Aber nur bis die alte Apfelblütenkönigin tot in einer brennenden Scheune gefunden wird.
Um den Verdacht, der über ihrem Bruder hängt zu widerlegen tut Gesa alles um den wahren Täte zu finden.

„Feuer im Alten Land“ ist der 2. Band der Krimireihe die Polizeireporterin von Hanna Paulsen.

Im Mittelpunkt steht die Polizeireporterin Gesa Jansen.
Gesa gefällt mir sehr gut. Sie ist intelligent, mutig und hat Biss.
Ihre Vergangenheit als Kriegsreporterin in Syrien hängt ihr immer noch nach.
Ihre Unerschrockenheit hat sie dabei aber nicht verloren.
So auch in diesem Fall. Ihr Bruder Gunnar gerät in Verdacht sein Hotel angezündet zu haben, da er die Versicherungssumme braucht.
Als kurz darauf auch noch seine Mitarbeiterin im Hotel und Kollegin bei der freiwilligen Feuerwehr tot in einem abgebrannten Schuppen gefunden wird, geht nicht mehr nur um Brandstiftung.
Gesa setzt alle Hebel in Bewegung um die Unschuld ihres Bruders zu beweisen.

Auch ihr Kollege Björn gefällt mir gut.
Imme gut gekleidet, in Gesas Augen zu gut und immer aufmerksam Gesa gegenüber, in Gesas Augen zu aufmerksam.
Ihre Eltern sehen schon den perfekten Schwiegersohn. Davon will Gesa aber nichts hören.

Über die Chefredakteurin Maike Thomsen und ihren Hund Henri habe ich oft geschmunzelt.
Thomsen ist eine echte Sklaventreiberin. Immer auf die schnellste und beste Story aus.
Derweil stapeln sich in ihrem Büro die Kisten von ihren Online-Bestelllungen.

Hanna Paulsen erzählt die Geschichte mit viel Spannung. Lange habe ich gerätselt wer der Feuerteufel ist. Verdächtige gab es einige.
Doch am Ende konnte die Autorin mich noch einmal überraschen.
Hanna Paulsen lässt auch einiges an Lokalkolorit mit in ihre Geschichte einfließen und bringt mir somit das Alte Land näher.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und gut verständlich. Einmal mit dem Buch angefangen möchte man nicht mehr aufhören.

„Feuer im Alten Land“ war für mich eine sehr unterhaltsame und spannende Geschichte.
Ich freue mich schon jetzt auf ein wiedersehen mit Gesa Jansen.

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Veröffentlicht am 30.01.2022

Eine Hommage an eine (fast) vergessene großartige Frau

Die Verwegene
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Die schöne und intelligente Hedy Lamarr ist eine gefeierte Schauspielerin als sie den Waffenfabrikant Fritz Meindl heiratet.
In der Ehe ist Hedy unglücklich. Fritz Meindl ist ein wahrer Tyrann.
So wagt ...

Die schöne und intelligente Hedy Lamarr ist eine gefeierte Schauspielerin als sie den Waffenfabrikant Fritz Meindl heiratet.
In der Ehe ist Hedy unglücklich. Fritz Meindl ist ein wahrer Tyrann.
So wagt Hedy mit nur ein paar Schmuckstücken im Gepäck die Flucht über den Atlantik.
In Hollywood wird sie von MGM unter Vertrag genommen.
Schnell gilt sie als Stilikone und schönste Frau in der Filmbranche.
Die Schreckensnachrichten aus Europa lassen Hedy nicht zur Ruhe kommen. So entschließt sie sich, der Erfinderin in ihr mehr Raum zu geben und Amerika zu unterstützen den grausamen Krieg zu beenden.

Mit ihrem Roman „Die Verwegene“ hat Charlotte Leonard der Schauspielerin und Erfinderin Hedy Lamarr ein Denkmal gesetzt.
Hinter dem Pseudonym verbirgt sich die erfolgreiche Autorin Christiane Lind, die mich schon mit einigen ihrer Romane begeistert hat.
So hatte ich natürlich auch große Erwartungen an dieses Buch die auch voll und ganz erfüllt wurden.

Der Name Hedy Lamarr ist mir zwar bekannt, ich wusste allerdings nicht welch eine großartige Frau dahinter steckt.
Ich glaube die eigentliche Person wurde immer verkannt.
Man hat sie als die schönste Frau der Filmbranche in diverse Rollen gepresst die ihr nur halbwegs gerecht wurden.
Auch der Blick hinter die Kulissen von Hollywood ist interessant. Man stellt fest es ist alles mehr Schein als Sein.

Was ich so gar nicht wusste ist, dass Hedy Lamarr auch eine Erfinderin war.
Zusammen Georg Antheil entwickelt sie das Frequenzsprungverfahren, mit dem man Torpedos störungsfreier steuern kann.
Was für eine großartige Frau!

Charlotte Leonard hat in ihrem Roman Hedy Lamarr zum Leben erweckt.
Ich konnte mir sehr schnell ein Bild von der Frau machen und erleben wer wirklich hinter dem Namen Hedy Lamarr steckt.
Eine erfolgreiche, intelligente und herzliche Frau die zwar für ihre Erfolge und ihre Schönheit gefeiert wurde, der die Öffentlichkeit aber nie gerecht wurde. Keiner hat die Wahre Hedy Lamarr gesehen.
Um so dankbarer bin ich der Autorin, dass ich die echte Hedy kennenlernen durfte.

Mit ihrem fesselnden und mitreisenden Schreibstil hat es Charlotte Leonard
geschafft mich in einen wahren Leserausch zu versetzten.
Schnell hatte ich meine eigenen Bilder im Kopf und konnte das Buch nicht mehr aus den Händen legen.
Das Jahr ist noch Jung und schon habe ich das erste Highlight in Händen gehalten.
Vielen Dank dafür.

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Veröffentlicht am 24.01.2022

Eine Kochbuch der besonderen Art

Regionale Kochschule mit Rabauke und Biene
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Die „Regionale Kochschule mit Rabauke und Biene“ von Anna Maria Kuppe ist das neuste Buch einer ganzen Kinderbuch-Reihe mit den zwei Katzen Rabauke und Biene.
Es ist eine ganz besondere Kochfibel..
Im ...

Die „Regionale Kochschule mit Rabauke und Biene“ von Anna Maria Kuppe ist das neuste Buch einer ganzen Kinderbuch-Reihe mit den zwei Katzen Rabauke und Biene.
Es ist eine ganz besondere Kochfibel..
Im Mittelpunkt stehen die zwei Katzen Rabauke und Biene, eine Katzenoma die, die Katzen liebt wie ihre Enkelkinder und eine Katzenmama die gerne kocht.
So geht es auf eine Reise durch 16 Bundesländer.
Am Anfang stehen immer kurze Informationen zum jeweilige Bundesland.
Am Ende des Kapitels folgt dann ein traditionelles Rezept aus dem Bundesland.
Dazwischen immer eine lustige und liebevolle Unterhaltung zwischen den Protagonisten.
Aufgelockert wird das Ganze mit schönen und kindgerechten Illustrationen.

Ein schönes und lehrreiches Buch für Kinder zum vorlesen und selbst lesen.
Die Rezepte sind gut beschrieben und lassen sich mit den Kindern zusammen einfach nachkochen.
Ein Spaß für Groß und Klein.

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