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Veröffentlicht am 20.02.2022

Häppchenweise geniessen

Die neue Nebenbei-Diät
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Ein handliches Format und ein ansprechendes Cover machen neugierig auf «Die neue Nebenbei-Diät». Das Büchlein der studierten Ernährungswissenschaftlerin Elisabeth Lange ist unterhaltsam geschrieben und ...

Ein handliches Format und ein ansprechendes Cover machen neugierig auf «Die neue Nebenbei-Diät». Das Büchlein der studierten Ernährungswissenschaftlerin Elisabeth Lange ist unterhaltsam geschrieben und liebevoll farbig gestaltet. Es ist kein Buch, um es von Anfang bis Schluss durchzulesen – eher um es häppchenweise zu geniessen. Enthält es doch so viele verschiedene Themen, dass es mir oft zu viel auf einmal war. Es fehlt der «grüne Faden» durch das Buch, jede neue Doppelseite enthält wieder ein neues Thema. Die Tipps sind zum Teil einleuchtend, so soll man zum Beispiel sich nichts verbieten, jedoch am besten selbst kochen und auf Fertigprodukte verzichten. Insgesamt also altbekannt-bewährtes, neu aufgearbeitet. Fazit: Dieses Buch gibt nebenbei Ernährungs- und Abnehmtipps, wobei manche sehr hilfreich, andere nichts neues sind. Insgesamt aber ein unterhaltsames Buch.

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Veröffentlicht am 24.01.2022

Poetischer, jedoch verwirrender historischer Roman

Wo das Licht herkommt
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Philippine soll den Seppel heiraten, das hat der Vater so entschieden. Doch sie weiss, dass der Seppel ein böser Mensch ist. Und sie entscheidet sich, abzuhauen. Sie läuft weg, verkleidet sich als Junge. ...

Philippine soll den Seppel heiraten, das hat der Vater so entschieden. Doch sie weiss, dass der Seppel ein böser Mensch ist. Und sie entscheidet sich, abzuhauen. Sie läuft weg, verkleidet sich als Junge. In Wien kommt sie in einem Kloster unter und kann dort am Schulunterricht teilnehmen. Danach studiert sie in Rom und Coimbra. In Coimbra lernt sie Adam kennen, welcher zu ihr hingezogen zu sein scheint. Ahnt er, dass sie kein Mann ist? Und werden sie sich trennen müssen, wenn sie ihr Ziel - das Tartarenreich - erreicht?

Ich habe über zwei Drittel des Buches gebraucht, um in die Geschichte hineinzukommen. Die Kapitel spielen stets in verschiedenen Zeiten und an verschiedenen Orten, man springt also stets in der Erzählung hin und her. Das hat mich sehr verwirrt, weil häufig nur wenig dazu erklärt wird. Auch die Protagonisten tauchen plötzlich auf und sind dann da, ohne dass man versteht, um wen es sich handelt. Ich habe die Sprache der Autorin sehr genossen und die Kapitel einzeln auch gern gelesen, aber um zu verstehen, welche Erzählung wohin gehört, hat es ganz schön lange gedauert. Daher war mein Lesevergnügen leider etwas getrübt. Ich bin gespannt auf weitere Bücher der Autorin, denn sie hat ihr Potential in diesem Buch noch nicht voll ausgeschöpft.

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Veröffentlicht am 19.09.2021

Versäumte Chancen

Das Archiv der Gefühle
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"Jetzt gibt es nur noch meine Geschichte, die Akte, die mein Leben ist und die mir plötzlich viel größer, viel wichtiger erscheint, wo alle anderen verschwunden sind."

Der namenlose Protagonist lebt alleine ...

"Jetzt gibt es nur noch meine Geschichte, die Akte, die mein Leben ist und die mir plötzlich viel größer, viel wichtiger erscheint, wo alle anderen verschwunden sind."

Der namenlose Protagonist lebt alleine im Haus seiner Mutter. Seine Arbeit als Archivar wurde durch die Digitalisierung nicht mehr gebraucht, seitdem ist er arbeitslos. Das Archiv hat er in seinen Keller verlagert und führt es dort weiter. Sein eigenbrötlerisches Leben besteht vor allem daraus. Auf seinen Spaziergängen denkt er an Franziska - Schulfreundin und Liebe seines Lebens. Soll er ihr seine Liebe nochmals gestehen?

Das Buch ist ruhig und melancholisch geschrieben. Oft ist nicht ganz klar, was Traum und was echt ist. Der Erzähler ist sehr schüchtern und in sich gekehrt. Oft stellt er sich Dinge vor, die er sich im Leben nicht traut. Häufig gibt es auch Zeitsprünge, sodass ich es manchmal schwierig fand, alles Erzählte richtig einzuordnen. Ein interessanter Schreibstil, aber insgesamt hätte ich mir mehr Taten des Protagonisten gewünscht.

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Veröffentlicht am 19.09.2021

Woher kommt der Hype zu diesem Buch?

Normale Menschen
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Connell und Marianne wachsen in einer irischen Kleinstadt auf. Sie sind aus verschiedenen sozialen Schichten: Marianne stammt aus einer wohlhabenden Familie, ist jedoch in der Schule nicht sonderlich beliebt. ...

Connell und Marianne wachsen in einer irischen Kleinstadt auf. Sie sind aus verschiedenen sozialen Schichten: Marianne stammt aus einer wohlhabenden Familie, ist jedoch in der Schule nicht sonderlich beliebt. Ihre Familie kümmert sich wenig um sie. Connells Mutter wurde früh mit ihm schwanger und ist alleinerziehend. Connell ist in der Schule allgemein beliebt und geschätzt. Er spielt im Fussballteam der Schule. Die beiden kommen sich im letzten Schuljahr näher und verbringen viel Zeit miteinander. Sie passen gut zusammen, schaffen es aber nie, ihre Gefühle offen auszusprechen, was immer wieder zu Missverständnissen führt. Zufällig landen sie auch am selben College. Ihre Unfähigkeit, miteinander ehrlich zu sein, macht die on-off-Beziehung schwierig. Wir begleiten die beide über mehrere Jahre.

Ich mag Rooneys Schreibstil. Sie schreibt geradlinig und offen, das Lesen macht Spass. Trotzdem weiss ich nicht, was sie uns genau mit dieser Geschichte sagen will. Es ist etwas frustrierend, diese beiden jungen Erwachsenen zu begleiten, die sich gegenseitig so oft falsch verstehen. Ich muss leider sagen, dass ich den Hype zu diesem Buch nicht ganz nachvollziehen kann!

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Veröffentlicht am 11.08.2021

Kennenlernen beim Vanlife

Happy Road
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Der Klappentext und das Cover dieses Buches haben mich sehr angesprochen. Ich liebe Reise- und Abenteuerberichte, um zu Träumen, wenn ich nicht selbst gerade am Reisen bin. Als das Buch ankam war ich erst ...

Der Klappentext und das Cover dieses Buches haben mich sehr angesprochen. Ich liebe Reise- und Abenteuerberichte, um zu Träumen, wenn ich nicht selbst gerade am Reisen bin. Als das Buch ankam war ich erst mal ein bisschen erstaunt, die Qualität war anders als erwartet. Ein Taschenbuch mit sehr heller Schrift, die Bilder in teils suboptimaler Qualität. So gestaltete sich das Lesen manchmal etwas anstrengend.

Zum Buch: nach einer langen Beziehung merkt Sarah, dass sie mit dem Mann keine Zukunft sieht. In Österreich lernt sie Matthias kennen, ihren Airbnb-Host. Die beiden beginnen eine Beziehung und beschließen kurzerhand, einen Bus zu kaufen und mehrere Monate auf Reisen zu gehen. Immer eine gute Idee. Sarah nimmt uns mit von der ersten Idee der Reise, dem Kennenlernen mit Matthias, und schließlich auf die große Reise. Ich mag Sarahs Schreibstil, sie hat etwas sarkastisches und kann über sich selbst lachen. Leider beschreibt sie viel mehr den Alltag im Bus und wie die beiden das Vanlife erleben, auch die Missverständnisse zwischen Deutschen und Österreichern kommen immer wieder vor. Die besuchten Orte kommen oft zu kurz, da hätte ich mir noch etwas mehr gewünscht. Auch etwas bessere Bilder hätten mir gefallen. Trotzdem ein spannendes Buch, worauf hoffentlich noch weitere folgen werden.

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