Geheimnisse
Rumliegende Socken, rumstehende Gläser, Staubkörner auf der Oberfläche, schiefe Nägel in der Wand - alles Dinge, die Antonia verrückt machen und ihren Zwang aufzuräumen zum Vorschein bringen. Das macht ...
Rumliegende Socken, rumstehende Gläser, Staubkörner auf der Oberfläche, schiefe Nägel in der Wand - alles Dinge, die Antonia verrückt machen und ihren Zwang aufzuräumen zum Vorschein bringen. Das macht aber wiederum ihr Umfeld verrückt und so steht die 36-jährige bald allein da und muss versuchen, ihr Leben neu zu ordnen und das auch noch kurz vor Weihnachten.
„Vanille, Punsch und Winterzauber“ ist Band fünf der „Winterknistern-Reihe“ der bekannten Autorin Stina Jensen.
Antonia ist wirklich ein schwieriger Charakter und es ist durchaus verständlich, dass ihr Umfeld entsprechend reagiert. Dennoch wirkt auch jedes Umfeld, in dem sie sich bewegt, unaufgeräumt, sodass ich nach kurzer Zeit ihre innere Unruhe nachvollziehen konnte und sie somit sympathischer wurde.
Conny ist wirklich ein Mann, der sich so gibt, wie er ist. Er verstellt sich nicht, ist bei sich und kämpft für das Gute im Menschen und das Gute im Leben. Dabei regt so mancher seiner Charakterzüge auch zum Nachdenken an. Das bedeutet, dass Stina Jensen es mit diesem Roman auch wieder schafft, alltägliche und wichtige Dinge darzustellen, die in der Gesellschaft aber oftmals verpöhnt sind. Er spielt auf jeden Fall eine Rolle, mit der ich zu Beginn so nicht gerechnet hätte, was das Ganze sehr interessant machte.
Genauso schreibt die Autorin über Mut, Liebe und Verzeihen. Auch hier gibt es den ein oder anderen Nebensatz, über den man durchaus mal nachdenken sollte.
Auch hier begegneten mir wieder Figuren, die ich aus den verschiedenen Romanen der Autorin kenne. Dementsprechend wirkte dieser Roman auf mich auch wieder sehr familiär.
Mein Fazit: Wieder ein wundervoller, weihnachtlicher, romantischer und in gewissem Maße auch minimalistischer Roman, der auch zum Nachdenken anregt.
Eine absolute Empfehlung für alle Weihnachtsfans!