Cover-Bild Für immer vielleicht
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 624
  • Ersterscheinung: 01.01.2010
  • ISBN: 9783596511051
Cecelia Ahern

Für immer vielleicht

Roman
Christine Strüh (Übersetzer)

Tausendmal berührt 'Wir haben zweimal nebeneinander vor dem Altar gestanden, Rosie, zweimal! Und jedes Mal auf der falschen Seite!' Alex und Rosie kennen sich, seit sie fünf Jahre alt sind. Das Schicksal hat sie zu mehr als besten Freunden bestimmt, das scheint jedem klar – nur dem Schicksal nicht.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.06.2021

Ein Leben in Briefen

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Wie viele andere auch, bin ich erst durch die zauberhafte Verfilmung der Geschichte auf das Ursprungswerk gestoßen. Als ich das Buch dann eines Abends in die Hände nahm, um es endlich zu lesen, war ich ...

Wie viele andere auch, bin ich erst durch die zauberhafte Verfilmung der Geschichte auf das Ursprungswerk gestoßen. Als ich das Buch dann eines Abends in die Hände nahm, um es endlich zu lesen, war ich doch etwas überrascht. Es ist ein Roman, aber keiner im 'herkömmlichen' Sinn. Auf 445 Seiten erleben wir die Geschichte von Rosie und Alex, dargestellt allein in Form von Briefen, E-mails, Chatnarchichten und SMS, die sie einander über Jahre ihres Lebens hinweg geschrieben haben.

Rosie Dunne und Alex Stewart sind unzertrennlich. Mit fünf Jahren wurden sie beste Freunde und ab da, gab es kein Zurück mehr. Selbst als Alex kurz vor ihrem gemeinsamen Schulabschluss mit seiner Familie nach Amerika umzuiehn muss, kann die Distanz an dieser Tatsache nichts ändern und sie schmieden gemeinsame Pläne. Nach dem Abschluss soll Rosie auch nach Boston ziehen, wo dann beide gemeinsam Studieren wollen. Aber es kommt ganz anders, als geplant und es Beginnt ein Leben voller Höhen und Tiefen.

Und während alle Wellt zu wissen scheint, dass Rosie und Alex zu mehr als nur Freunden bestimmt sind, scheint ihnen das Leben immer wieder einen Strich durch die Rechnung machen zu wollen. Es ist wie verhext!

Das Konzept eines "Brief-Romans" war eher neu für mich, deshalb war ich auf den ersten Seiten skeptisch, wie sich das auf den Lesefluss auswirken würde. Schnell habe ich aber gemerkt, dass eine ganz besondere Form des Lesens ist.
Kennt ihr das, wenn ihr beim Aufräumen auf alte Krams-Schachteln stoßt, in die alte Erinnerungsstücke verbannt wurden, um in der Ecke zu verstauben? Solche Dinge, die man nur durch Zufall mal zwischen die Finger bekommt, von denen man sich aber irgendwie nie trennen kann? Und obwohl man ja aufräumen wollte, findet man sich plötzlich in der Situation wieder, wie man jedem Stück Aufmerksamkeit schenkt, jedes Bild mit einem Lächeln mustert und sich erinnert, und jeden Brief mit einem Interesse ließt, als wäre es das erste Mal...

So ging es mir beim Lesen dieses Buches. Als hätte man durch Zufall eine Schachtel gefunden und in ihr versteckt, ein ganzes Leben.

Ich bin von Brief zu Brief, von Nachricht zu Nachricht geflogen, weil ich nicht anders konnte, als zu erfahren, wie es weiter gehen wird. Und Rosie wie auch Alex haben es mir nicht leicht gemacht.

Es war intensiv, gefühlvoll, mit einer guten Prise Humor und Allem voran entsetzlich frustrierend. Wer sich auf eine leichte, locker-flockige Romanze mit Happy End freut, wird hier eine bittere Enttäuschung erfahren. Denn Alex' und Rosies Geschichte ist nicht leicht sondern gespickt mit Stolpersteinen. Andauernd habe ich mich dabei erwischt zu hoffen - obwohl ich es besser hätte wissen müssen - dass sie sich jetzt endlich finden würden, nur um wieder enttäuscht zu werden. Aber wer ein starkes Maß an Geduld mitbringt, wird die letzten Seiten dennoch mit einem seeligen Lächeln lesen können.

Die nötige Leichtigkeit erhält der Roman durch seine wundervoll ausgestalteten Protagonisten. Da man Alex und Rosie über Jahrzehnte ihres Lebens begleitet, ist es spannend mitzuerleben, wie sich ihre Einstellung zum Leben und all seinen Facetten stetig weiterentwickeln. Gerade Rosie, die über die Jahre mit vielen unerwarteten Wendungen des Schicksals fertig werden muss, imponiert sehr durch ihre sympatische, hoffnungsvolle Steh-auf-Männchen-Art. Hierin manifestiert sich auch eine sehr schöne Botschaft, die der Roman meines Erachtens zu vermitteln versucht: Das Leben hält sich an keinen Plan, aber nur weil es das eine Mal nicht klappt, heißt es nicht, dass es immer so bleiben muss.

Gerade weil es keine "perfekte" Liebesgeschichte ist, wirkte sie auf mich so authentisch. Für immer vielleicht ist auf eine Weise sehr realitätsnah in dem Sinne, dass es versucht die Eigenheiten des Lebens oder Schicksals oder wie man es nennen mag einzufangen. Und obwohl man Liebesromane heufig ja doch nur in die Hand nimmt, weil man eben keine von der Realität "vermurkste" Geschichte haben möchte, sondern gerade die idealisierte sowas-würde-mir-im-Traum-nicht-passieren Variante, sticht Für immer vielleicht meiner Meinung nach heraus, weil es genau das nicht ist.

Es ist ein wundervolles und emotionales Buch, das zeigt, dass man auch über viele Umwege durchaus ans Ziel kommen kann. Die Umsetzung in Briefen und Texten kann man sehr toll finden, oder eben nicht. Mir persönlich hat es durch die Andersartigkeit gefallen und ich hatte einen guten Lesefluss. Ich denke man muss sich einfach darauf einlassen können. Am Ende ist Für immer vielleicht eine mitreißende Geschichte, die mich durch ihre liebenswerten Charaktere und authenitsche Art sehr überzeugen konnte.

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Veröffentlicht am 15.09.2016

Einzigartig

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Alex und Rosie scheinen füreinander bestimmt zu sein. Doch das Schicksal scheint einfach keine gemeinsame Zukunft für sie geplant zu haben. Kurz vor seinem Abschluss zieht Alex nach Amerika und Rosie wird ...

Alex und Rosie scheinen füreinander bestimmt zu sein. Doch das Schicksal scheint einfach keine gemeinsame Zukunft für sie geplant zu haben. Kurz vor seinem Abschluss zieht Alex nach Amerika und Rosie wird von jemand anderem schwanger und kann daher nicht mit ihm gehen. Doch beide bleiben in Kontakt und verlieben sich neu. Doch es ist wie verhext: kaum ist einer von beiden Single und bereit mit dem anderen sein Leben zu beginnen, hat der andere wieder einen Partner.

Das Buch besteht durchweg aus E-Mails, SMS und Briefen. Eine Idee, die mir wirklich gut gefallen hat. Irgendwie hat es Cecelia Ahern trotz dieser Schreibweise geschafft, dem Leser ein Gefühl für die Empfindungen der Figuren zu geben. Man bekommt ein Gespür dafür, was gerade in deren Leben vorgeht und wie es ihnen geht. Treffen sich zwei Personen, erfährt man erst durch entsprechende Nachrichten mit anderen Charakteren davon, wie es verlaufen ist. Das macht die ganze Sache spannend und interessant. Man folgt in diesem Buch nicht einer Figur auf Schritt und Tritt und weiß genau, was sie denkt und macht. Im Gegenteil: man steht eher außerhalb, liest deren Nachrichten und erfährt dadurch erst später, was sie gemacht haben. Das hat mir wirklich gut gefallen.
Leider stört des den Lesefluss ein bisschen, dass man bei den jeweiligen Nachrichten genau darauf achten muss, wer gerade mit wem schreibt. Außerdem brauchte man dadurch ein bisschen, um in das Buch hineinzukommen, da man nicht genau wusste, welcher Charakter mit wem in welcher Beziehung steht.
Doch hat man sich erst einmal in das Buch eingefunden, macht es wirklich Spaß es zu lesen.

Ebenso hält sich das Buch nicht mit langen Beschreibungen von irgendwelchen Schauplätzen auf. Mir persönlich hat das im Zusammenhang des Buches auch gar nicht gefehlt. Es wird hier eben der Fokus auf die Beziehung der Figuren untereinander und deren Umgang miteinander gelegt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Buch wirklich spannend und gefühlvoll ist und ich Spaß beim Lesen hatte.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der Film ist besser....

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Für immer vielleicht von C.Ahern ist ein Roman über zwei beste Freunde. Rosie Dunne und Alex Stewart sind schon immer die besten Freunde. Mit 5 haben sie sich kennen gelernt und waren seitdem kaum zu trennen. ...

Für immer vielleicht von C.Ahern ist ein Roman über zwei beste Freunde. Rosie Dunne und Alex Stewart sind schon immer die besten Freunde. Mit 5 haben sie sich kennen gelernt und waren seitdem kaum zu trennen. Mit 17 ist Alex Familie dann zwar von Dublin nach Boston gezogen, aber ihre Freundschaft hat nicht drunter gelitten. Bis zu diesem Abschlussball, zu dem Alex es leider nicht geschafft hat und sich so beide Leben irgendwie in verschiedene Richtungen bewegt hat.

Ein wirklich schöner, dramatischer Liebesroman, aus dem man viel lernen kann. 1. Rede mit dem Menschen, den du liebst. 2. Heirate nicht aus Einsamkeit. 3.Heirate den Menschen, der dich liebt, der dir den perfekten Heiratsantrag macht. 4. Heirate nicht, weil ein Kind gezeugt wurde. 5. Heirate nicht, weil man das erwartet. 6. ach ich könnt ewig so weitermachen :D Kurzum, ein gutes Buch.
Besonders gefallen hat mir der Schreibstil, weil alles in Briefform ist, oder als eMail, oder ein kurzer Chat, eine SMS. Immer von anderen Leuten, chronologisch, und sehr passend.

Auch der Film zu dem Buch Love, Rosie ist sehr schön, fast besser als das Buch (ich meine wirklich fast), weil… Achtung SPOILER!

…. weil das Happy End schneller da ist, nicht erst wenn beide 50 Jahre alt sind. Es geht weniger hin und her im Film, weniger Leid. Das find ich einfach besser.

Veröffentlicht am 18.05.2020

mal was anderes

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dieses buch ist basis für den film „love, rosie“, aber ist etwas anders als der film. hier kommen auch andere personen und teilweise auch eine andere Handlung vor, die im prinzip auf das selbe hinaus führt: ...

dieses buch ist basis für den film „love, rosie“, aber ist etwas anders als der film. hier kommen auch andere personen und teilweise auch eine andere Handlung vor, die im prinzip auf das selbe hinaus führt: alex und rosie laufen die ganze zeit aneinander vorbei.
das ganze buch beinhaltet nur mails, nachrichten, sms und briefe. keine einzige wörtliche rede. tatsächlich tut das dem buch an sich keinen abbruch, weil ich den film schon 1000 mal gesehen habe und ihn sehr gerne mag, aber für jemanden der den film noch nicht gesehen hat, wird es wahrscheinlich schwer nachzuvollziehen sein. die nachrichten sind so verfasst, dass man die einzelnen personen und die jahre, die vergehen, gut voneinander trennen kann. es war schön zu sehen, wie einzelne personen innerhalb einer kommunikation mit mehreren unterschiedlichen personen mehrere verschiedene aspekte beleuchtet haben und dabei immer etwas neues raus kam.
eine entwicklung der hauptcharaktere ist nur schwer zu erkennen, oft dachte ich, rosie sei verbittert und alex würde sich für nichts interessieren. auch die gründe, die zum „schweigen“ angeführt werden, sind irgendwann nicht mehr aussagend genug.
objektiv betrachtet hat man zu wenig gefühl, zu wenig bilder im kopf, weswegen die handlung und besonders rosie einfach unfassbar düster und trocken wirken. als gäbe es nichts gutes in ihrem leben. es sieht eher so aus, als wäre es eine traurige freundschaft, die im sande verläuft. man erkennt also nicht den riesigen plot dahinter.
ab einem bestimmten punkt war ich wirklich frustriert, denn nie haben die protagonisten glück. das ende verläuft dann ähnlich zum buch, ich musste ein tränchen verdrücken, aber genervt war ich trotzdem. ein wenig verwirrend war es am ende, denn die erklärung der jahreszahlen erscheint mir nicht stimmig. als wären auf einen schlag 10 jahre vergangen..
also alles in allem ein interessantes buch, aber die aufmachung hat mir nicht so richtig zugesagt , wodurch mir die stimmung abhanden kam.

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Veröffentlicht am 15.09.2016

Für immer vielleicht

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Alex und Rosie sind von klein auf beste Freunde. Sie haben zusammen immer den größten Spaß. Doch dann zieht Alex mit seinen Eltern weg. Alex und Rosie bleiben immer in Kontakt und vermissen den anderen ...

Alex und Rosie sind von klein auf beste Freunde. Sie haben zusammen immer den größten Spaß. Doch dann zieht Alex mit seinen Eltern weg. Alex und Rosie bleiben immer in Kontakt und vermissen den anderen sehr. Trotzdem finden sie nicht zusammen. Es soll wohl einfach nicht sein. Ob sie doch noch irgendwann zusammen glücklich werden?

Meine Meinung:

Die beiden Hauptpersonen Rosie und Alex mochte ich von Anfang an richtig gerne. Vor allem Rosie ist toll. Sie ist selbstbewusst, – trotz mancher Stolpersteine im Leben – eigentlich immer optimistisch und hat einen tollen Humor. Auch Alex ist ein liebenswerter Charakter.

Die Geschichte selbst ist eigentlich auch schön. Die beiden sind die besten Freunde. Eigentlich sehnen sie sich beide nach dem anderen, doch kurz bevor sie vielleicht zusammen kommen, hält das Schicksal etwas anderes für sie bereit.
Die Freundschaft der Beiden fand ich klasse beschrieben. Einzig, dass sie sich nie überwinden können, dem anderen wirklich die Wahrheit zu sagen, fand ich irgendwie übertrieben. Anfangs verstehe ich das ja, aber irgendwann ist es auch gut.

Der Schreibstil selbst ist locker und leicht. Auch fand ich die Geschichte warmherzig und humorvoll.
Nur: Die Geschichte wird nur in E-Mails, Briefen, SmS usw. erzählt. Das fand ich anfangs interessant, aber dann wurde es ziemlich anstrengend. Ich konnte das Buch nicht auf einmal durchlesen, weil ich immer wieder eine Pause machen musste.

Fazit:

Eine unterhaltsame und warmherzige Geschichte. Doch der „Nachrichten-Erzählstil“ war mir irgendwann zuviel. Daher vergebe ich „nur“ 3 Sterne.