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Veröffentlicht am 18.09.2022

Hat mich jetzt nicht umgehauen

Denn ohne Liebe werden wir zerbrechen
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Bücher von Brittainy C. Cherry versprechen ja emotional herausfordernd zu werden, daher war ich auch sehr gespannt auf "The Mixtape".
Oliver verliert durch einen Unfall seinen Zwillingsbruder Alex, und ...

Bücher von Brittainy C. Cherry versprechen ja emotional herausfordernd zu werden, daher war ich auch sehr gespannt auf "The Mixtape".
Oliver verliert durch einen Unfall seinen Zwillingsbruder Alex, und dadurch nicht nur eine wichtige Bezugsperson, sondern auch die andere Hälfte des Alex & Oliver Duos in der Rockszene.
Der Kampf wie Oliver wieder zu sich selbst findet und dabei unerwartet Unterstützung durch Emery.
Vielleicht weil ich die Geschichte als Hörbuch gehört habe, konnte mich die Story jetzt nicht so abholen, besonders wenn es um die Verbindung zwischen Emery und Oliver ging. Die war dann doch etwas nicht nachvollziebar.
Was schön war, war wie Oliver sich um Reese, Emerys Tochter, gekümmert hat und das Gekabbel zwischen den beiden.
Da Oliver zu Beginn noch mit einem Pop-Sternchen zusammen war, die ihn eigentlich nur ausgenutzt hat, frag ich mich, was aus ihr geworden ist. Denn nach der Schmutzkampagne durch die sie Oliver gezogen hat, nur um ihren eigenen Marktwert zu steigern, ist zum Schluss nicht wirklich mehr die Rede von ihr, obwohl Oliver sich dann doch irgendwann gegen sie gewehrt hat.

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Veröffentlicht am 03.07.2022

Viel Potential, aber nicht so überzeugend

The Stories we write
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Ich war so gespannt auf das Buch "Spoiler Alert" von Oliva Dade, nachdem ich in den sozialen Medien viel positives dazu gehört/gelesen hatte.
Auch die Prämisse, dass sich die Protagonisten über Fanfiction ...

Ich war so gespannt auf das Buch "Spoiler Alert" von Oliva Dade, nachdem ich in den sozialen Medien viel positives dazu gehört/gelesen hatte.
Auch die Prämisse, dass sich die Protagonisten über Fanfiction kennen lernen, fand ich spannend und erfrischend.
Markus ist Darsteller in einer beliebten Fernsehserie (wahrscheinlich ähnlich Game of Thrones) die auf einer Buchreihe basiert. Dadurch das in der Serie sein Charakter aber eher oberflächlich dargestellt wird, im Gegensatz zu den Büchern, findet er Fanfictions um darin seine Passion auszuarbeiten. Dort lernt er April (unter Pseudonym) kennen und die beiden bilden eine Freundschaft.
April versteckt ihre Leidenschaft für Fanfiction und Cosplay vor ihren Freunden und Familie, da diese darüber nur die Nase rümpfen würden. Vor allem fühlt sie sich auch unsicher, weil sei ein paar Kilo zu viel auf den Rippen hat.
Also an sich alles super Themen, die eine tolle Geschichte hätten bilden können. Es geht um Body-Positivity, Fandom-Zugehörigkeit und Identitätsfindung.
Tja leider konnte der Schreibstil so gar nicht überzeugen. Zwischen den Kapiteln waren öfter Auszüge von den Fanfictions die April oder Markus geschrieben haben, Filmskripts mit Szenen aus der Serie oder anderen Filmen die Markus gedreht hatte oder Chat-Verläufe eingefügt. Nur leider hat sich hier mir zumindest der Sinn nicht so ergeben, denn teilweise hatten diese nicht wirklich was mit dem entweder vorher geschehenen zu tun, oder was als nächstes kommt.
Auch eine wirkliche emotionale Bindung konnte ich nicht zu den Charakteren aufbauen. Irgendwann war es mir auch egal, was sie fühlen, hauptsache die Geschichte wird irgendwann fertig.
Manche Verhaltensweisen besonders von April fand ich sehr schwierig. Klar sie hat Probleme mit ihrem Körper bzw. fühlt sich deswegen schnell angegriffen, aber wenn sie Markus quasi Worte in den Mund legt bzw. im Vorwürfe macht für Dinge die er gesagt hat, die sie falsch oder anders interpretiert und für Dinge die er gar nicht wissen kann, und sie das als beleidigend empfindet, war schon schwierig. Auch die über-analysierenden Gedankengänge waren kräftezehrend zu lesen. Statt miteinander zu reden, werden die Sachen nur gedacht, in der Hoffnung, dass der Gegenüber das weiß und sich entsprechend verhält.
Dann das Ende fand ich etwas zu abrubt. Einerseits, gut, dass es endlich zu Ende war, aber ich hätte gern noch mehr von dem Interview von Markus erfahren und wie allgemein die Reaktionen dann waren.
Vielleicht lernt man darüber in bisschen in dem nächsten Band, denn die dortige Geschichte wurde ja in Spoiler Alert auch schon angeteasert.

Auch soll es eine Rom-Com sein, nur leider meinen Humor hat das Buch so gar nicht getroffen. Ich hab eher mit den Augen gerollt, als das ich amüsiert war.

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Veröffentlicht am 10.03.2022

Ein Krimi von Mark Benecke

Viral. Blutrausch
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"Viral. Blutrausch" der erste Krimi / Roman von Mark Benecke. Normalerweise kenne ich ihn ja eher als Sachbuchautor, daher war ich schon überrascht, dass jetzt ein Krimi gekommen ist.
Ich muss sagen, den ...

"Viral. Blutrausch" der erste Krimi / Roman von Mark Benecke. Normalerweise kenne ich ihn ja eher als Sachbuchautor, daher war ich schon überrascht, dass jetzt ein Krimi gekommen ist.
Ich muss sagen, den Klappentext hab ich im Vorfeld mir gar nicht durchgelesen, eher nachdem ich das Buch gelesen habe. Und irgendwie muss ich sagen, dass der Klappentext irgendwie viel mehr verspricht, als die letztendliche Geschichte bietet.
Im Zentrum der Geschichte stehen:
- Christine Petersen, die Kommissarin,
- Sebastian Becker, der Detektiv/Privatermittler
- Alina Brinkmeier, Polizistin
- Janina, Assistentin von Becker
- Daniel Richter (?) der Forensiker
- und der Journalist, obwohl der ja bisher sehr kurz mit dabei war.

Aber von den 5 sind es eher Becker, Petersen und Alina im Fokus. Die beiden Ermittler scheinen ihrerseits von psychischen Problemen gezeichnet zu sein, was sich in Schlaflosigkeit und Halluzinationen deutlich macht. Becker scheint zudem noch in der Vergangenheit gefangen zu sein, denn immer wieder nimmt er auf einen früheren Fall bezug, wo er mit seiner Ermittlungsarbeit zu spät kam.
An sich konnte ich die Charaktere nicht so einschätzen, weil sie doch etwas unnahbar erschienen und ein klaren Bild sich nicht abzeichnete. Es hatte eher was wie ein alter Krimi, wo es zwar die Charaktere gibt, aber sie doch irgendwie im Hintergrund bleiben.
Im Klappentext wird von Serienmorden gesprochen, effektiv gab es 2 Tote, da würde ich noch nicht so wirklich von einer Serie sprechen, auch wenn die Ursache scheinbar gleich war. Zudem wird von den Schwierigkeiten im Fokus der Öffentlichkeit gesprochen. Wie schnell sich die Menschen von Demonstrationen und der Presse aufstacheln (lassen) um für ihre Rechte einzutreten.
Genau dieser Punkt war für mich nicht so nachvollziehbar. Es wurde nur kurz erwähnt, dass es nen Zeitungsartikel gab und auf einmal fangen die Leute an zu demonstrieren. Der Bezug hat irgendwie gefehlt.

Es war halt oft eher der Fall, dass nur erzählt wurde, was passiert, aber wenig gezeigt wurde. Man musste es einfach hinnehmen.
Wie gesagt, scheinen die Ermittler ja alle irgendwie angeschlagen zu sein, und alle eine dunkle Vergangenheit aufgewiesen haben. Viel wurde nicht immer darüber verloren, aber es wurden Andeutungen gemacht. Was auch dazu führt, dass es wahrscheinlich noch weitere Bücher geben wird, weil man mit diesem Band eher "angefüttert" wurde.

Das Buch selbst ist in 3 Teile geteilt, wobei teilweise zwischen den Teilen eine unbestimmte Zeit vergangen ist, was es dann etwas schwer machte, die Lücken zu füllen, was in der Zwischenzeit passiert ist. Durch die relativen kurzen Kapitel oder Abschnitte innerhalb eines Kapitels, kommt man mit dem Lesen sehr schnell vorran. Was wahrscheinlich auch den vielen Perspektivwecheln geschuldet ist.


Vielen Dank an den Benevento-Verlag und Lovelybooks für die unterhaltsame Leserunde zu dem Buch.

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Veröffentlicht am 24.01.2022

Silas und Max

Someday, Someday
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Mir fällt es richtig schwer das Buch "Someday, Someday" von Emma Scott zu bewerten.

Fangen wir mal bei dem englischen Cover an.
Das gefällt mir nämlich richtig gut. Es strahlt eine gewisse Melancholie ...

Mir fällt es richtig schwer das Buch "Someday, Someday" von Emma Scott zu bewerten.

Fangen wir mal bei dem englischen Cover an.
Das gefällt mir nämlich richtig gut. Es strahlt eine gewisse Melancholie und Traurigkeit aus und dem jungen Mann auf dem Cover würde ich am liebsten den Arm umlegen und einmal ganz fest drücken. Dazu der Klappentext, der irgendwie genau auch dieses traurige Gefühl rüberbringt, passt alles sehr gut zusammen.

Das deutsche Cover dagegen, ist halt genauso nichtssagend wie die anderen Bücher der "Reihe". Ein bisschen blaue Farbe, irgendwie eine angedeutete Feder und natürlich Glitzer. Das englische Cover hätte als Bewertung mindestens 4 Sterne bekommen.

Wie dem auch sei, auf Grund des Klappentextes, war ich auch sehr gespannt, wie das Buch selbst sein wird. Ich hatte mich schon richtig darauf eingestellt, dass ich viele Taschentücher benötigen werde, um durch das Buch zu kommen.
Aber so richtig hat es mich emotional nich mitgenommen.

Es fängt mit einer Rückblende an, als Max sich zum ersten auf dem Straßenstrich verkaufen muss, um Geld für Drogen/Unterschlupf besorgen muss, um dann vorzuspulen zu einer Selbsthilfegruppe, wo er sein erlebtes schildert. Da dachte ich ja noch, dass es bestimmt recht emotional wird, besonders als er auf Silas trifft.

Von seinem Job als Krankenpfleger in der Notaufnahme hat Max die Möglichkeit zu wechseln in einen Privathaushalt einer sehr bedeutenden Persönlichkeit die viel Wert auf ihre Privatsphäre legt.
Dort trifft er auch wieder auf Silas der der Sohn des Pflegenden ist.
Silas selbst trägt eine große Last mit sich rum und auch ein Trauma was ihm widerfahren ist. Denn er musste einen Winter in Alaska verbringen, als teil einer Konversions-Therapie, da sein Vater keinen schwulen Sohn haben wollte und ihn quasi umerziehen lassen.
Die Geschichte von Silas hat mich schon mitgenommen, was er alles erleiden musste während seines Alaska-Auftenthalts und daher dachte ich, würde die Überwindung des Traumas bestimmt sehr emotional ablaufen und auch das Öffnen zu Max und sich seiner Schwulheit einzugestehen/wieder bewusst zu werden.

Aber irgendwie konnte mich die Beziehung zwischen den beiden so gar nich abholen oder überzeugen. Die Charaktere waren zwar sympatisch, aber teilweise hat sich die Handlung in die Länge gezogen und am Ende fand ich die dargestellte Lösung dann doch etwas zu einfach.
Dennoch wurde die Geschichte recht spannend von der Autorin geschrieben, sodass das Buch eigentlich nicht wegzupacken gingt. Durch die Wechsel der Sichtweisen alle paar Kapitel hat sich auch eine eigene Dynamik entwickelt.
Wobei mich ja auch irgendwie noch die Geschichte von Eddi interessiert, den Bruder von Silas mit Asperger. Vielleicht gibt es ja dazu mal nen Spin-off.

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Veröffentlicht am 22.01.2022

Langwierige Prozedure

Bring Down the Stars
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"Bring Down the Stars" von Emma Scott ist der erste Teil der "Beautiful Hearts" Reihe.
Das Buch hatte ich schon 2020 angefangen, aber irgendwie ewig nicht weiter gelesen.
Unter anderem ein Grund für ...

"Bring Down the Stars" von Emma Scott ist der erste Teil der "Beautiful Hearts" Reihe.
Das Buch hatte ich schon 2020 angefangen, aber irgendwie ewig nicht weiter gelesen.
Unter anderem ein Grund für die lange Pause, mir haben die beiden Hauptcharaktere Autumn und Weston so gar nicht gefallen. Autumn hat irgendwie einen naiven Eindruck gemacht. Ständig kann sie sich nur über ihren Beziehungsstatus definieren, und das es ja auch so schlimm ist ein Single zu sein. Weston verbirgt seine Gefühle hinter einer Fassada, da er nie den Verlust überwunden hat, als sein Vater die Familie verlassen hat.
Zusammen genommen haben die beiden null Chemie, wobei Autumn zwischenzeitlich mit Connor, Weston besten Freund zusammen kommt. Und um Connor zu helfen, macht Weston alles, wie Liebesbriefe für Autumn im Namen von Connor schreiben, ihm Tipps geben, was er tun oder sagen soll.
Ich hatte selten so eine geringe Bindung zu Charakteren. Daher hatte ich auch irgendwann das Buchlesen des Taschenbuches fast komplett aufgegeben, weil mir die Charaktere eigentlich egal waren. Nur war ich irgendwie neugierig, wie sie sich aus der Situation heraus manövrieren.
Zum Glück gibts ja Hörbücher, da konnte ich nochmal von vorn anfangen und selbst da hat sich das Gefühl verstärkt, das die Charaktere irgendwie langweilig sind.
Auch wenn sehr blumig oder poetisch das Geschehene beschrieben wird, waren mir die Charaktere relativ egal.
Auch weil sich so eine Art Dreiecksbeziehung heraus gebildet, war es leicht nervig geworden.
Das Ende von Teil 1 hat schon einen Cliffhänger, was dementsprechend dazu führt, dass ich doch noch wissen wollte, wie es weiter geht, obwohl mir die Geschichte jetzt nicht wirklich ans Herz gewachsen war.

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