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Veröffentlicht am 24.01.2022

Rufe ich die Polizei, die Feuerwehr oder einen Krankenwagen?

Hör zu und fahr mit zum Einsatz!
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Ein Wespennest am Haus, was muss man tun und wer kommt um zu helfen? Der Unfall genau vor der Polizeistation mit zwei Autos, die dann einfach umkippen, ist schnell aufgenommen. Und auch ein Brand wird ...

Ein Wespennest am Haus, was muss man tun und wer kommt um zu helfen? Der Unfall genau vor der Polizeistation mit zwei Autos, die dann einfach umkippen, ist schnell aufgenommen. Und auch ein Brand wird gemeldet, hier schreitet dann die Feuerwehr ein. Zuletzt fährt dann die Feuerwehr und beseitigt den umgefallenen Baum.

Fazit:

Alle diese Einsätze werden in dem Pappkinderbuch „Hör zu und fahr mit zum Einsatz“ aus dem Hause Ravensburger illustriert von Christoph Schöne und geschrieben von Bernd Penners, beschrieben.
Hier sollen die Kinder spielerisch lernen, wen rufe ich beim Unfall. Wann rufe ich die Feuerwehr zu Hilfe und wann die Polizei.

Na ja, ich finde, dass die Schreibweise in Reimform nicht wirklich kleinkindgerecht ist, hier hätte ich mir kindgerechtere Sprache gewünscht.

Das Beste ist, dass es hier neben dem Vorlesen auch noch die akustische Untermalung gibt. Die Idee ist sehr gut durchdacht und das Filzauto, was auf der einen Seite ein Polizei- und auf der anderen ein Feuerwehrfahrzeug ist, hat seine Garage im Buch und lässt sich sehr gut entnehmen und wieder verstauen. Fährt man mit dem Fahrzeug die Straße entlang, macht es passende Geräusche. Natürlich geht das nicht von Geisterhand, sondern durch Batterien, die auf der Rückseite des Pappbuchs an- und ausgestellt werden können.

Unser Enkel hatte Spaß und hat schnell verstanden, wenn das Fahrzeug über die Straße geschoben wird, dass dann ein Martinshorn, Hupe und Quietschen an einigen Stellen zu hören ist. Von mir kommen hier 4 Sterne und eine Vorleseempfehlung.

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Veröffentlicht am 13.10.2021

„Ich schluckte, war zu erschüttert, um zu sprechen.“

Der Code der Knochen
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In der Leichenhalle arbeitet Dr. Temperence Brennan gleichzeitig an zwei Frauenleichen. Die Skelette haben keine Zähne und Hände mehr, so dass die Identifizierung schwierig werden wird. Sie wurden in einem ...

In der Leichenhalle arbeitet Dr. Temperence Brennan gleichzeitig an zwei Frauenleichen. Die Skelette haben keine Zähne und Hände mehr, so dass die Identifizierung schwierig werden wird. Sie wurden in einem Container bei „Hurricane Inara“ an Land gespült. Tempe ist bis unter die Haarspitzen angespannt, denn genau dieses Szenario hatte sie vor 15 Jahren in Quebec auch schon. Die Todesursache und Details sind völlig identisch und nun versucht sie, diese beiden Fälle miteinander zu verbinden. Gar nicht so einfach, denn die Fundorte liegen tausende von Kilometern auseinander. Sie braucht die Hilfe von ihrem Freund und Ex-Detective Andrew Ryan. Im Cold Case Fall will Tempe die Überreste exhumieren und nochmals untersuchen.
Zitat Kapitel 14: „Wenn man tot ist, ist man tot.“
Sie begibt sich auf gefährliches Terrain und ahnt nicht, in welche Gefahr sie sich begibt. Außer Andrew Ryan ist auch Detective Vislowky vom Charleston PD in die Ermittlungen zu den Fällen involviert. Sie ist eine gute Polizisten, aber sie ist nicht sehr unterhaltsam.

Ein bakterieller Befall von Menschen in Charlotte nimmt außerdem noch die Aufmerksamt von Tempe in Anspruch. Warum sind diese Fälle auf einmal so gehäuft und hochansteckend? Dann entgehen Tempe und Ryan knapp einem Mordanschlag auf offener Straße und jetzt überschlagen sich die Ereignisse.

Fazit:

In ihrem 20. Fall für Tempe Brennan „Der Code der Knochen“ nimmt uns die Autorin Kathy Reichs mit an mehrere Orte, das gelingt ihr gut, denn sofort bin ich bei ihr und mittendrin in den Ermittlungen.

Der Schreibstil ist, wie gewohnt, sehr gut und flüssig lesbar. Auch hier kommen wieder viele ärztliche Ausdrücke oder berufsbedingte Fremdwörter ins Spiel. Ich kenne das aus den anderen Fällen, aber hier nimmt mir dieser Teil viel zu viel Raum ein. Die Erklärungen reichen zwar aus, aber immer wieder in französischer Sprache eingestreut verdrehe ich so manches Mal die Augen und denke, das hätte auch einfach in kurzen Worten erklärt werden können. Der Humor der Autorin kommt immer wieder zum Tragen, das schafft dann Hochs, die von den Fällen ablenken und durchatmen lassen.
Zitat Kapitel 8: „Nicht einfach, wenn die Helfer einen kollektiven IQ haben, der darauf hindeutet, dass man sie wöchentlichen gießen muss.“

Die Charaktere haben alle Ecken und Kanten, das gefällt mir gut. Tempe und Ryan kennen wir ja schon, wieder erfahren wir etwas aus ihrem Privatleben. Mir gefällt Detective Vislowky am Besten, sie ist stur und manches Mal würde sie gerne schütteln, nun mach schon und spuck es aus, aber sie lässt sich nicht beirren und bleibt immer fleißig und beharrlich in ihren Ermittlungen.

Die Spannung hält das ganze Buch über. Das Ende hat dann alle losen Fäden aufgenommen und zu einem großen Ganzen verbunden.
Zitat Kapitel 34: „Sofort klinkte sich ein anderes Datenbyte ein und löste eine Lawine neuer Fragen aus.“
Der Person, die hier mordet, kam ich nicht annähernd auf die Schliche und war sehr überrascht, wie sich alles zusammenfügte.

Für diesen Thriller kann ich eine klare Leseempfehlung vergeben und er bekommt von mir 4 verdiente Sterne. Einen Sterne habe ich für die überhäuften langatmigen medizinischen Aufzählungen abgezogen. Aber lest selbst, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung.

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Veröffentlicht am 10.11.2020

„Dann war der Tod der Letzte gewesen, der zur Feier gekommen war.“

Das Tartarus-Projekt
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Im Prolog erfahren wir, dass der Journalist und Autor, Michael Landorff, zu seiner eigenen Überraschung auf die angesagte High Society Party des erfolgreichen Unternehmers Gregory Winter in Grünwald eingeladen ...

Im Prolog erfahren wir, dass der Journalist und Autor, Michael Landorff, zu seiner eigenen Überraschung auf die angesagte High Society Party des erfolgreichen Unternehmers Gregory Winter in Grünwald eingeladen wird. Dort trifft er auf die Marketingexpertin Melissa Warttemberg, die einzige unter den Gästen, die er tatsächlich kennt. Sie ist ein Unikum, denn sie kann so viele Dinge gleichzeitig tun, dass es Michael schier zu erschlagen scheint. So erklärt sich Melissa selbst zu seiner neuen Agentin und will ihn im Handumdrehen zum Bestseller-Autor machen. Er weiß nicht was er sagen soll, lässt sich aber überrumpeln, und erinnert sich später an ihre Worte:
Seite 34: „... es ist egal, was zwischen zwei Buchdeckeln gedruckt wird, wenn es nur geschickt genug vermarktet wird?“

Als Michael die Party verlässt, weiß er nicht, was sich für ein Horrorszenario in diesem Haus ereignet hat. Der Gastgeber wurde auf brutalste Weise ermordet und dann angezündet.

Melissa wittert Stoff für einen Roman. Michael der Journalist, beginnt zu ermitteln. Dabei trifft er auf die Pokerspielerin Alexandra Buschmann, auch sie war auf die Party geladen, obwohl sie eigentlich Niemanden kannte. Was hat das zu bedeuten? Dann passiert der zweite Mord. Alexandra und Michael tun sich zusammen und versuchen, Licht ins Dunkle zu kriegen.

Dabei stoßen sie auf enormen Wiederstand und einige Leichen pflastern den Weg. Es scheint jeder Geheimdienst dieser Welt in die Morde verwickelt zu sein und dann fällt der Name „Tartrus-Projekt“.
Seite 203: „Es ist ein mörderisches Spiel und wir dachten, alle anderen am Tisch spielten fair. So ist es aber nicht.“

Von nun an ist es ein Rennen auf Leben und Tod. Michael und Alexandra wollen herauszufinden was genau dieses Projekt überhaupt ist und wer die brutalen Mörder sind.
Seite 171: „Solange wir inkognito bleiben, ist alles gut. Aber sobald wir irgendwo auffallen sind die Adler wieder in der Luft und setzen zum Sturzflug an. Schneller, als du denken kannst.“

Fazit:

Der Autor Gerd Schilddorfer nimmt uns in seinem Buch „Das Tartarus Projekt“ mit in die Welt der neuesten Drohnentechnik, künstlicher Intelligenz und der Geheimdienste dieser Welt. Das gelingt ihm recht gut, aber mir ist das alles ein wenig zu viel des Guten.

Der Schreibstil ist sehr leicht und flüssig lesbar. Leider trieft er manches Mal vor Sarkasmus, klingt verbittet und Berufe werden mit sehr saloppen Aussagen bezeichnet. Im Laufe des Buches ändert sich das aber.
Seite 185: „Hier wohnt er nun seit Jahren, der alte Herr, und wartet auf sein Treffen mit dem Tod.“

Die Charaktere zeichnet der Autor mit Ecken und Kanten, so sind sie sympathisch und authentisch. Mir gefiel Alexandra wirklich gut, denn sie hatte immer einen klaren Verstand und einen besonderen Blick hinter die Kulissen. Es gibt die guten und die bösen Figuren. Allesamt fügen sich in die Geschichte ein und erst am Ende stellt sich heraus, wer hier mit falschen Karten gespielt hat.
Seite 84: „Da war etwas, was im Hintergrund blieb, sich versteckte, wie unter einem Tarnmäntelchen, und sich ins Fäustchen lachte.“

Ein Spannungsbogen zieht sich durch die gesamte Geschichte. Teilweise sinkt sie ab, baut sich dann im passenden Moment wieder auf.

Ich bin wirklich hin- und hergerissen von diesem Thriller und weiß nicht so recht, wie ich ihn bewerten soll. Mir persönlich sind hier zu viele Mächte involviert. Das sprengt hier tatsächlich den Rahmen oder besser gesagt, es fehlen zu viele Buchseiten, denn bei diesen ganzen Machenschaften, Erwähnungen und Mitspielern hätte das Buch mindestens 200 Seiten mehr haben müssen. So ist es überfüllt mit Informationen, Personen, Handlungen und Eindrücken, die m.E. ein wenig mehr Raum zum Entfalten gebraucht hätten.

Ich wollte 3 Sterne vergeben, weil mich das Ende aber tatsächlich so total überrascht hat und überzeugen konnte sind es jetzt doch 4 Sterne geworden. Eine Leseempfehlung kommt auch von mir. Lest selbst, denn dies ist ganz allein meine Meinung.

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Veröffentlicht am 01.11.2020

„Diese Stadt ist auf den Knochen von Abertausenden Toten gebaut. Sie ist nicht besser als ein Leichenhaus.“

Die Zarin
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Im Jahre 1725 stirbt Peter I. in Sankt Petersburg. An seinem Bett kniet seine Frau, Katharina I.
Zitat Prolog, Post 326: „Schwer fielen mir die Tränen nicht. In nur einigen Stunden war ich entweder tot, ...

Im Jahre 1725 stirbt Peter I. in Sankt Petersburg. An seinem Bett kniet seine Frau, Katharina I.
Zitat Prolog, Post 326: „Schwer fielen mir die Tränen nicht. In nur einigen Stunden war ich entweder tot, wünschte mir den Tod herbei, oder ich war die mächtigste Frau in ganz Russland.“

Sie hat Angst, denn für sie steht alles auf dem Spiel. Wird sie durch die korrupte Hand ihrer Gegner ihr Leben verlieren oder zur ersten Zarin in der Geschichte Russlands erklärt.

Katharina lässt ihr Leben Revue passieren, das nicht immer mit Liebe, Reichtum und Sicherheit, sondern auch mit Angst, Hunger, Schlägen und Arbeit, verlaufen ist.
Als Martha Skawronska wurde sie geboren und lebte als deutsche Seele in den Weiten Schwedisch-Livlands in russischem Kirchenbesitz. Die Arbeit war schwer, aber sie war trotzdem zufrieden. Durch ihr vorlautes Mundwerk landet sie bei Wassili in Walk als Küchenmagd. Hier ist alles anders, als sie es kannte. Das Leben wird für sie angenehmer, sie hat genug zu essen, muss aber hart dafür arbeiten. Als dann Wassili sie immer wieder vergewaltigt schlägt sie hart zurück.

Peter ist der Zar von Russland, er liebt es ausschweifend zu leben, trinken und essen. Er ist ein unruhiger Geist und stürzt sich von einem Krieg in den nächsten. Auf einer Feier von Alexander Menschikow im Jahre 1702 begegnen sich Martha und Peter das erste Mal. Sie ist inzwischen die Freundin von Darja Arentjewa, der Mätresse Menschikows.

Der Zar ist ein Riese und nach einer langen durchzechten Nacht bricht er zusammen und bekommt Hilfe von Martha. Sie wiegt ihn an ihrem Busen und beruhigt ihn, sie schlafen nebeneinander ein und so entsteht eine Verbindung, die zu mehr führt. Sie wird die Geliebte des Zaren. Aber das ist ihr nicht genug, sie will mehr. Sie wird schwanger von Peter und will ihm einen Thronfolger schenken.
Zitat Kap. 41, Pos. 4603: „Aber lass das Unabänderliche geschehen und sieh nach vorn. Wir alle haben unseren Weg zu gehen, dessen Verlauf nur Gott kennt. Dein Sohn ist nun im Himmel, wo wir alle sein wollen und verachtet unseren tagtäglichen Kampf.“

So vergehen die Jahre und Martha wird noch viele Male schwanger. Peter heiratet sie und macht sie zu Katharina Alexejewna und seiner Zarin.

Fazit:

Die Autorin Ellen Alpsten nimmt uns in ihrem Roman „Die Zarin“ mit ins Jahr 1725 nach St. Petersburg. Das gelingt ihr hervorragend, denn sofort schaltet sich mein Kopfkino an und ich begleite Martha auf ihrem Werdegang zur Zarin von Russland.

Der Schreibstil ist sehr leicht und flüssig lesbar. Ich bin gefangen in der Geschichte und mag das Buch nicht aus der Hand legen. Was ich lesen muss ist schon sehr heftig, denn die Kriege des russischen Reichs sind extrem. Der Zar nimmt sich, was er will und keinerlei Rücksicht, wie es den Bewirtern danach ergehen mag. Alles was dem Volk gehört, gehört auch ihm. So brandschatzt er durch die Städte und Länder. Saufen, Huren, Lachen und auch Bestrafen sind sein tagtägliches Geschäft. Mir persönlich waren die seitenlangen Erzählungen der Sex-, Fress-und Sauforgien, zu häufig erzählt. Es wiederholt sich ständig und wenn hier nicht so oft ins Detail gegangen worden wäre, hätte man sicher 150 Seiten einsparen können. Aber das ich Meckern auf hohem Niveau.

Den Charakteren verleiht die Autoren allen ein interessantes Gesicht. Ich mag Martha von Anfang an, sie ist mutig und hat ein loses Mundwerk. Ich habe mich mit ihr gefreut, geweint, geflucht und gelitten. Auch Peter ist eine herausragende Figur. Die Beschreibungen dieser beiden Hauptprotagonisten ist es schon allein wert, dieses Buch zu lesen.

Ein gleichmäßiger Spannungsbogen ist auch vorhanden. Es gibt viele Kriegsschauplätze und es war nicht immer absehbar, ob Peter I. heile und gesund heimkehren würde. Auch Katharina I. hatte da einiges zu beigesteuert, denn sie hat sich schon einige Male sehr weit aus dem Fenster gelehnt mit ihren Aussagen und war oft in sehr großer Gefahr.
Zitat Prolog, Pos. 310: „Ich hatte schon lange keine echte Furcht mehr verspürt. Dieses beißende Gefühl, das den Magen verknotet, den Schweiß sauer macht und die Gedärme öffnet.“

Die historischen Gegebenheiten hat die Autorin zu einem interessanten und sehr gut recherchierten Roman zusammengefasst. Das Ende hingegen hat mich ein wenig enttäuscht. Warum keine Berichte über die Regentschaft der Zarin?

Ich vergebe hier trotz meiner Anmerkungen 4 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung, denn die Geschichte um Peter und Katharina ist hervorragend erzählt.

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Veröffentlicht am 13.09.2020

„Und solange es nicht gut war, war es noch nicht zu Ende.“

Das Rätsel des Pferdeamuletts – Godivas Geschenk
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Godje versucht alles, um Arion vor dem Verkauf zu retten. Sie flieht mit ihm an einen Ort, den sie nicht kennt. Ihr wurde die Adresse zugespielt, genau wie das Amulett.

Im Nirgendwo angekommen erfährt ...

Godje versucht alles, um Arion vor dem Verkauf zu retten. Sie flieht mit ihm an einen Ort, den sie nicht kennt. Ihr wurde die Adresse zugespielt, genau wie das Amulett.

Im Nirgendwo angekommen erfährt sie, dass sie eine Schwester hat. Cora und und ihr Mann Aides leben im Paradies, nicht nur für Pferde. Godje hat so viele Fragen, aber Antworten bekommt sie nur wenige.

So schön es bei ihrer Schwester auch ist, Godje möchte wieder zurück, zu Nana und zu Fynn, aber wie soll das gehen?
Zitat Seite 117: „Aus purer Gewohnheit checkte ich noch einmal kurz meine Nachrichten. Aber da war nichts. Kein Balken, kein Netz. Funkloch. Und Risse im Paradies.“

Godje spürt, dass sie und auch ihre Schwester in großer Gefahr schweben. Zusammen können sie Pferde verstehen und spüren, was ihnen fehlt. Aber die Geschichte, die ihr erzählt wird, scheint noch nicht zu Ende zu sein. Es ist schwer für sie zu verstehen, denn als Fynn zu Besuch kommen darf, kommt wieder eine Wahrheit ans Licht, die sie ins Wanken bringt. Auch ihr Freund und ihr Schwager haben ein Geheimnis.
Zitat S. 198: „Er hat mich einfach darum gebeten. Man kann nämlich einfach mit mir reden in ganzen Sätzen.“

Beim großen Showdown passieren viele Dinge gleichzeitig, aber es ist noch nicht das Ende.

Fazit:

Im 2. Band der Trilogie „Das Rätsel des Pferdeamuletts – Godivas Geschenk“ nimmt uns die Autorin Karin Müller mit auf einen Biohof und in die mystische Welt der Pferdegöttinnen. Das gelingt ihr sehr gut.

Weiterhin ist der Schreibstil sehr flüssig und angenehm zu lesen. Der Humor, den die Autorin immer wieder durchblitzen lässt, gefällt mir sehr gut.
Zitat Seite 216: „Meine Gedanken flitzten hin und her wie eine erschreckte Maus in der Futtertonne, wenn man den Deckel hob.“

Die Geschichte nimmt hier weiter an Fahrt auf, manches ist mir ein wenig zu viel, anderes genau richtig dosiert. Viele Fragen werden beantwortet, werfen aber neue auf. Auch die Geheimnisse nehmen kein Ende, wo ich mich manches Mal fragte, warum wurde das jetzt nicht schon vorher aufgeklärt?

Viele Charaktere kennen wir schon aus dem 1. Band. Wir erfahren mehr über ihre Eigenschaften, ihre Geheimnisse und ihr Können. Hier war Aides die Figur, die mir am besten gefallen hat. Mit ihm war ich sicher und wusste, was er sagt, hat Hand und Fuß.

Ein Spannungsbogen zieht sich durch das ganze Buch. Obwohl mir das Ende ein wenig zu vollgepackt war und ich mir einige Antworten schon in früheren Abschnitten gewünscht hätte. Ein riesiger Cliffhanger macht neugierig auf den 3. Band.

Mir hat der 2. Band gut gefallen, so freue ich mich jetzt auf den Abschluss der Trilogie und vergebe hier 4 verdiente Sterne und eine klare Leseempfehlung. Ich würde anraten, den 1. Band vorher zu lesen, denn diese mystische Geschichte baut aufeinander auf.

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