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Veröffentlicht am 25.01.2022

Grandiose Fortsetzung!

Aurora entflammt
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Inhalt:

Tyler und sein Squad 312 sind zurück, und dieses Mal sind sie auf der Flucht vor so ziemlich jedem in der Galaxie. Nachdem sie in galaktisches Sperrgebiet eingedrungen sind, ist auf sie ein Kopfgeld ...

Inhalt:

Tyler und sein Squad 312 sind zurück, und dieses Mal sind sie auf der Flucht vor so ziemlich jedem in der Galaxie. Nachdem sie in galaktisches Sperrgebiet eingedrungen sind, ist auf sie ein Kopfgeld ausgesetzt. Ihre Hauptaufgabe besteht aber nicht nur darin, sich selbst zu retten, sondern auch ihre blinde Passagierin Aurora. Und die Zeit drängt. Denn wenn Aurora nicht lernt, ihre Kräfte als Trigger zu beherrschen, wird der Squad 312 und alle seine Bewunderer toter sein als der große Ultrasaurier von Abraxis IV …

Schockierende Enthüllungen, Banküberfälle, mysteriöse Geschenke, unangemessen enge Bodysuits und ein episches Feuergefecht werden über das Schicksal der unvergesslichsten Held*innen der Aurora-Legion entscheiden – und vielleicht auch über den Rest der Galaxie.
Quelle: fischerverlage.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Der Strahl des Disruptors trifft die Betraskerin mitten in die Brust.

Das Cover ist mein liebstes der ganzen Reihe. Darauf zu sehen ist Kal und sieht er nicht toll aus?! Ich bin immer noch so froh, dass die englischen Cover übernommen wurden, denn ehrlich, er hat eine der Hauptrollen in dem Band.

Der Schreibstil der beiden ist wieder klasse. Man merkt, dass das Duo alle Gefühle perfekt beschreiben kann, seien es nun sentimentale Szenen, witzige oder actionreiche Szenen oder auch eine, die dem Leser das Herz bricht. Man bekommt so viel und ich liebe den Stil.

Das Buch geht fast direkt beim Ende von Band eins weiter. Das Squad 312 ist noch auf der Flucht und Aurora versucht immer noch ihre Kräfte beherrschen zu lernen.

Band eins war schon etwas her, daher fand ich es wirklich gut, dass es am Anfang einen kurzen Überblick über die Charaktere und die Geschehnisse in Band eins gab. Somit wurde mein Gedächtnis aufgefrischt und ich bin nicht ganz so blind in den zweiten Band gestartet. Das sollte es öfter in Büchern geben, find ich klasse. Danach gings auch schon los und es hat nicht lange gedauert, bis ich wieder vollends in der Geschichte drinnen war.

Ich werde nicht nochmal auf alle Charaktere detailliert eingehen, aber auf die wichtigsten und auf die neuen. Zuerst einmal Kal. Er spielt hier tatsächlich eine große Rolle. Einerseits wegen seiner Beziehung zu Aurora, andererseits wegen Angriffen, die wegen ihm stattfinden. Ich mochte Kal schon im ersten Band sehr gerne, und hier hat er sich noch weiter in mein Herz geschlichen. Man merkt einfach, dass er Aurora aufrichtig liebt und da gabs dann eine Szene, die mir wirklich das Herz gebrochen hat. Ich konnte seinen Schmerz fühlen, habe aber zu keinem Zeitpunkt an seiner Aufrichtigkeit gezweifelt. Für mich ist er einfach der beste Charakter in dem Buch.

Dicht gefolgt von Saedii. Sie ist neu und macht Jagd auf das Squad. Zuerst wirkt sie wie der typische Bösewicht, aber je mehr ich von ihr gelesen habe, desto faszinierter war ich von ihr. Und irgendwie finde ich sie richtig klasse. Nicht nur, dass sie sehr schlau und taktisch begabt ist, sie kann auch kämpfen wie eine Maschine. Ach ja, irgendwie bin ich Saedii verfallen und ich hoffe, dass sie uns in Band drei erhalten bleibt.

Aurora ging mir irgendwie auf den Keks. Klar, sie ist die Auserwählte und muss alle retten, aber als sie dann endlich soweit ist ihre Kräfte zu beherrschen, hat sich was an ihr verändert und sie wurde etwas komisch. Gefühlskalt. Vor diesem Zeitpunkt musste sie auch immer gerettet werden, jeder will sie beschützen und irgendwie war mir das ein bisschen viel. Aber da kann Aurora direkt nichts dafür.

Zila gehört hier auch erwähnt. Man lernt sie in Band eins als in sich gekehrt, schlau und Einzelgängerin kennen. Im Laufe dieses Buches ändert sich das ein wenig und man erfährt auch mehr von ihrer Vergangenheit. Ich muss zugeben, dass ich nie ein Fan von ihr war, aber nach diesem Band kann ich sie viel besser verstehen. Besonders die Einblicke in ihre Kindheit fand ich sehr spannend und auch ihren Kampf gegen die Gefühle und ihre Gleichgültigkeit fand ich gut dargestellt.

Das Buch war actionreicher als Band eins und das mag was heißen. Außerdem werden viele Geheimnisse gelüftet und es ist etwas ernster. Immer noch will Aurora ihre Kraft beherrschen lernen und immer noch wird das Squad 312 durch die Galaxis gejagt. Ich weiß gar nicht, was ich zu dem Inhalt sagen soll, außer dass man es selber lesen muss.

Man lernt endlich die Eshvaren kennen und lernt mehr über ihre Vergangenheit. Mit Saedii und ihrer Crew kommen neue Verfolger dazu und das Squad muss sich öfter aufteilen, was nicht immer gut geht. Während man das Buch liest gibt es selten Momente der Ruhe, immer fiebert man zumindest mit einem Charakter mit und hofft, dass die anderen in der Zwischenzeit nicht sterben. Selten schafft es ein Buch mich so sehr zu fesseln und am liebsten hätte ich es an einem Tag durchgelesen.

Die Beziehung zwischen Aurora und Kal wird hier ebenfalls vertieft. Ein bisschen Liebe darf halt auch hier nicht fehlen. Die beiden sind echt süß zusammen und ein bisschen neidisch bin ich schon auf Aurora, denn Kal ist ein Traumtyp. Neben den beiden gibt es noch Andeutungen zu anderen Liebesgeschichten, die sich in Band drei entwickeln können und für zwei davon bin ich sehr offen und ich hoffe, dass es so passiert, wie es hier angedeutet wird.

Das Buch hat einfach alles, was es braucht und da darf ein ganz gemeines Ende nicht fehlen. Es ist komplett offen, man weiß als Leser eigentlich nichts und ich bin so gespannt auf den dritten Teil!

Fazit:

Was für ein zweiter Band! Da dachte ich schon, dass man Band eins nicht schlagen kann und es hier ähnliche wie bei den Illuminae-Files wird, dass die Reihe von Buch zu Buch nachlässt, aber ehrlich? Ich mochte Band zwei fast noch lieber, was sicherlich auch Saedii geschuldet ist. So viel Action und Gefühl und Witz in einem Buch zu vereinen ist sicher nicht einfach, aber Kristoff und Kaufmann haben es geschafft und ich bin tief beeindruckt. Ich zähle es direkt mal als Jahreshighlight.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.01.2022

Hat mir sehr gut gefallen

Love or Lie
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Inhalt:

Eyla würde sich lieber lebendig begraben, als bei einer Reality-TV-Show mitzumachen. Vor allem, wenn diese sie in den hohen Norden führt – genauer gesagt in das einsame, verschneite Alaska. Doch ...

Inhalt:

Eyla würde sich lieber lebendig begraben, als bei einer Reality-TV-Show mitzumachen. Vor allem, wenn diese sie in den hohen Norden führt – genauer gesagt in das einsame, verschneite Alaska. Doch ausgerechnet eine Teilnahme bei ›Love or Lie‹ scheint die letzte Möglichkeit zu sein, genügend Geld für die Behandlung ihrer kranken Schwester auftreiben zu können. Eyla hat keine Wahl. Als sie bei den Dreharbeiten der Show jedoch Dan kennenlernt, einen der Kandidaten, kommen plötzlich Gefühle ins Spiel, und Eyla steht vor einer folgenschweren Entscheidung …
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Es fühlt sich an wie ein Deja-vu, als ich den Anruf meiner Mutter entgegen nehme.

Das Cover ist schlicht und einfach, man merkt, dass es sich hier eher um einer winterliche Geschichte handelt, aber ansonsten gibt es nichts preis. Mir gefällt es insgesamt ganz gut, aber es haut mich jetzt auch nicht um.

Der Schreibstil der Autorin war sehr gut zu lesen. Das Buch ist in der Ich-Perspektive von Eyla geschrieben, wodurch man sie am besten kennen lernt. Ich konnte ihre Gefühle und Gedanken immer nachvollziehen und auch die Beschreibungen waren ausreichend.

Zu Beginn lernt man Eyla kennen, die gerade gekündigt wurde. Da sie aber Geld für die Behandlung ihrer Schwester braucht nimmt bei einem Casting für eine Reality-Show, bei der man sich für die Liebe oder das Geld entscheiden muss, teil.

Der Einstieg in das Buch ist mir wirklich leicht gefallen. Ich mochte Eyla auf anhieb und schon im Prolog erfährt man, dass der Krebs bei ihrer Schwester wieder zurück ist. Was sich da zuerst recht traurig anhört, ist aber nur in diesem Kapitel so, der Rest des Buches ist romantisch, witzig und ganz anders als der Prolog. Finde ich persönlich auch besser, da ich auf alles andere gerade keine Lust gehabt hätte.

Elya war wirklich toll und schlagfertig. Ich mochte sie von Anfang an und ihre schauspielerischen Fähigkeiten sind beeindruckend. Ich weiß nicht, ob ich in dieser Show so weit gekommen wäre. Trotzdem hat sie nichts getan, was sie nicht wollte und hin und wieder hat sie den anderen auch die Meinung gegeigt. Insgesamt war sie mein Liebling in dem Buch.

Dan. Ach Dan, er ist ganz anders, als ich erwartet habe. So lieb und nett und dann seine Idee gegen Ende des Buches und am Ende der Show und er war perfekt. Leute, ich sags euch. Der Kerl ist einfach perfekt. Man erlebt ihn nicht nur in seiner Rolle als Bachelor, sondern auch außerhalb und in diesen wenigen Momenten sieht man sein wahres Ich, welches wunderschön ist. Vielleicht habe ich mich auch ein wenig in ihn verliebt.

Auf die Umsetzung von dieser Geschichte war ich sehr gespannt. Nachdem ich ein Buch gelesen habe, in dem die Hauptperson hinter den Kulissen einer Dating-Show aktiv war, war ich gespannt wie es ist, wenn die Protagonistin bei der Show mitmacht. Ehrlich, ich wurde nicht enttäuscht. Ich fand die Umsetzung sehr gelungen, man sieht, was die Kandidatinnen machen, wenn sie nicht gerade auf Dates sind, wie streng die Regeln sein können und wie oft Szenen wiederholt werden müssen. Ob das in der Realität auch alles so abläuft sei dahingestellt, aber ich fand es auf jeden Fall interessant.

Wie man dem Klappentext schon entnehmen kann, entwickelt Eyla irgendwann Gefühle für Dan. Eigentlich wollte sie nur das Geld, aber man merkt ihr ihren Zwiespalt schon an. Ich verstand sie, einerseits will sie ihrem Herzen folgen, andererseits möchte sie ihrer Schwester helfen, was nur mit Geld geht. Dass sie sich bei der Show aber wirklich verleibt war lange nicht klar. Körperliche Anziehung ja, aber Gefühle nein. Der Prozess war schleichend und langsam, genau richtig. Man sieht als Leser regelrecht, wie sich Dan und Eyla verlieben, auch wenn es zuerst nicht den Anschein danach hat. Zusammen mit Eyla habe ich mich auch in Dan verliebt, wie könnte man auch nicht?

Das Ende der Show selbst fand ich herzereißend. Dan muss sich für eine Teilnehmerin entscheiden und diese bekommt einen Antrag, den sie annehmen kann, oder sie nimmt das Geld. Alles hier hat einfach gepasst und ich habe so mitgefiebert. Zum Glück war das aber noch nicht das Ende vom Buch, denn ein bisschen was kommt noch. Der ganze Herzschmerz wurde ans Ende verlagert, sodass dem Leser vor dem Ende nochmal das Herz weh tut. Wie fies kann eine Autorin sein? Ich habe mit den Figuren gelitten und mich mit ihnen gefreut, das alles innerhalb weniger Seiten. Das letzte Kapitel hat dann aber alles gut gemacht.

Fazit:

Das Buch hat mir sehr gut gefallen und hätte ich die Zeit gehabt, hätte ich es wohl an einem Tag ausgelesen. Ich liebe die Figuren, die Geschichte und vor allem Dan. Die Geschichte hatte genau das richtige Tempo und die richtige Menge an Gefühl, Witz und Schmerz. Ich kann euch Love or Lie wirklich nur empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.01.2022

Tolle Fantasy

Die Schicksalsknüpferin
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Inhalt:

Eine gereifte Kriegerin.
Ein sanftmütiger Jüngling.
Ein Mädchen, das Auren sieht.

Die Schicksalsknüpferin führt die einst miteinander verbundenen Fäden erneut zueinander, denn die Blinde Sehende ...

Inhalt:

Eine gereifte Kriegerin.
Ein sanftmütiger Jüngling.
Ein Mädchen, das Auren sieht.

Die Schicksalsknüpferin führt die einst miteinander verbundenen Fäden erneut zueinander, denn die Blinde Sehende hat mit dem Herrn der Anderswelt einen Pakt geschlossen. Als König der Dämonen will er mit ihrer Hilfe in das Diesseits geboren werden und herrschen. Dazu hat er zwei Menschen auserwählt, die seit ihrer Kindheit unwissentlich mit der Anderswelt verbunden sind. Nur mit der Truischen Klinge kann die Schicksalsknüpferin seinen Plan vereiteln. Verzweifelt ruft sie die Drachenschmiedin um Hilfe, als ihr einer der Schicksalsfäden entrissen wird. Gemeinsam müssen sie sich dem Herrn der Anderswelt und seiner Dienerin, der Blinden Sehenden, stellen.
Quelle: amazon.de

Meinung:

Ich sehe dich.

Das Cover gefällt mir sehr gut, es ist düster und man sieht, dass es sich hier um Fantasy handelt. Die Klinge ist ebenfalls auf dem Cover zu sehen, ich mag es, wenn Dinge aus dem Buch auch auf dem Cover einen Platz finden.

Der Schreibstil der Autorin war wirklich super zu lesen. Man liest das Buch in der allwissenden Perspektive, wobei in den Kapiteln immer abwechselnd andere Figuren im Vordergrund stehen. Besonders gefallen haben mir die Kampfszenen, da diese ausgesprochen gut und spannend geschrieben waren.

Zu Beginn lernt man Tavion, Finnar, Ehlim und Xarantee kennen, die im Laufe der Geschichte alle zusammen kommen. Sie sind die Hauptfiguren und werden aus ihrem normalen Alltag gerissen.

Obwohl dies ein zweiter Teil ist, kann man ihn ohne Vorkenntnisse lesen, so hab ich das gemacht. Hin und wieder gibt es Referenzen zu vergangenen Situationen, aber sie sind nicht relevant für die Geschichte und man versteht auch so alles wirklich gut. Zuerst hatte ich zwar Bedenken, dass vielleicht einiges verwirrend sein könnte, eben weil es ein zweiter Teil ist, aber ich kam sehr gut in die Geschichte und hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass mir Wissen fehlen würde.

Tavion mochte ich von den Charakteren am liebsten von allen. Er ist ein Krieger, sehr in Finnar vernarrt und noch dazu ein richtig netter Kerl. Ich mochte seinen Umgang mit Kindern, dass er Leuten hilft, die ihm zuerst nicht wohl gesonnen waren und auch, dass er Finnar nicht von der Seite weicht auf ihrer Reise und sie vor allem beschützen will. Das zeigt, dass er der harte Krieger, aber auch ein liebender Mann sein kann. Bei ihm mochte ich einfach alles.

Mit Finnar ist das schon eine andere Geschichte. Allgemein kann ich sagen, dass sie ein spannender Charakter ist und ich sie auch mochte, aber hin und wieder ging sie mir auch etwas auf die Nerven. Besonders wenn sie herumgejammert hat, dass sie nicht mehr so toll kämpfen kann wie früher, oder manchmal auch wenn sie mit Tavion gestritten hat, da konnte ich sie nicht ganz verstehen. Den Umgang mit ihrem Sohn fand ich aber toll, als Mutter ist sie echt klasse.

Xarantee ist mir immer noch suspekt und ich kann sie auch am wenigsten einschätzen. Sie ist die Schicksalsknüpferin und ein bisschen schrullig. Bei ihr wusste ich bis zum Ende nicht woran ich bin. Ist sie nun schon gebrechlich oder tut sie nur so? Verfolgt sie einen größeren Plan? So ganz warm wurde ich mit ihr nicht, und auch im echten Leben würden wir keine Freunde werden.

Zuletzt haben wir Ehlim, der mit Xarantee unterwegs ist. Er ist ein recht junger Kerl, der es aber durch eine Krankheit nicht leicht im Leben hatte. Ihm zuzusehen, wie er eine Freundin findet war wirklich schön und ich konnte auch alle seine Handlungen nachvollziehen. Von den Charakteren ist er der sympathischte, auch wenn ich seine Kapitel nicht immer ganz so gerne gelesen habe.

Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Die Blinde Sehende will einen Pakt mit dem Herr der Anderswelt eingehen, um ihn auf unsere Seite zu holen. Monster aus der Anderswelt sind schon da und Xarantee und Elhim brechen auf um Tavion und Finnar zu holen, damit sie zusammen die Blinde Sehende aufhalten können. So grob die Geschichte.

Das Buch ist recht lang (für Fantasy natürlich genau richtig) und da kann es schonmal zähe Passagen geben, aber hier habe ich tatsächlich keine einzige gefunden. Zuerst passiert lange nichts, man lernt die Charaktere kennen und setzt sich mit ihren normalen Problemen auseinander, die richtige Action startet erst später, aber ab da gibt es selten ruhige Momente. Für mich war das eine perfekte Aufteilung, denn die Geschichte hat die Zeit am Anfang für ihre Entwicklung wirklich gebraucht. Alles andere wäre einfach zu schnell gewesen.

Ich mochte es, dass man immer wieder von anderen Charakteren liest, bis sie dann irgendwann alle zusammen sind. So haben sich auch schnell Präferenzen gebildet. Meist habe ich mich mehr auf die Kapitel von Tavion und dann von ihm und Finnar gefreut, als auf alle anderen.

Die Kämpfe mit den Wesen waren einfach genial. Man hat das Gefühl, live dabei zu sein und mein Kopfkino hat mir alle Szenen wunderbar bildlich geliefert, was auch an dem tollen Schreibstil lag. Neben den Kämpfen haben mir auch noch die Gespräche super gefallen, weil sie weder gestellt noch erzwungen gewirkt haben, durch diese konnte ich sehr viel von der Welt und über die Charaktere lernen.

Mein einziger Kritikpunkt ist, dass das Ende ein bisschen zu schnell da war. Der letzte Kampf ging etwas flott von statten und obwohl man noch erfährt, wie es mit den Charakteren nach dem Ende weiter geht, und man dadurch einen schönen Abschluss hat, wären ein paar Seiten mehr doch gut gewesen. Aber das ist wirklich meckern auf hohem Niveau, denn ansonsten konnte mich das Buch vollends überzeugen.

Fazit:

Obwohl es sich hier um einen zweiten Teil handelt, kann man ihn unabhängig vom ersten lesen. Ich habe alles verstanden und kam sehr gut in die Geschichte. Besonders der Schreibstil hat mir gefallen und die Geschichte wurde mit der Zeit immer actionreichen. Zwar beginnt das Buch eher ruhig, aber man sollte sich davon wirklich nicht täuschen lassen. Ich bin begeistert und muss nun wirklich bald mal Teil eins lesen.

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Veröffentlicht am 10.01.2022

Hat mich positiv überrascht

Bullshit-Bingo
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Inhalt:

Endlich ist Haley Studentin an der Penn University und lebt ihren Traum. Doch dann verliert ihr Vater seinen Job und sie weiß nicht, wie sie in Zukunft die Studiengebühren und ihr Zimmer im Wohnheim ...

Inhalt:

Endlich ist Haley Studentin an der Penn University und lebt ihren Traum. Doch dann verliert ihr Vater seinen Job und sie weiß nicht, wie sie in Zukunft die Studiengebühren und ihr Zimmer im Wohnheim bezahlen soll. Als sie erfährt, dass die Mitglieder der »Crossbones« – eine Studentenverbindung – seit Jahren in einem geheimen Spiel gegeneinander antreten, scheint »Bullshit-Bingo« die Rettung für Haley zu sein. Nachdem sie der Verbindung beigetreten ist, wartet allerdings bereits die nächste Schwierigkeit: Adam Carter, ihr ehemaliger Nachbar und der Mensch, dem sie gern weiterhin aus dem Weg gehen möchte. Doch leider ist das nicht so einfach, denn Adam ist ebenfalls Verbindungsmitglied und wirklich hilfreich beim Lösen der gestellten Aufgaben. Je länger die beiden zusammenarbeiten, desto klarer wird, dass sie zwar ein Spiel gewinnen, aber möglicherweise auch ihr Herz verlieren könnte …
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

Man könnte meinen, der Wagen meines Bruder wäre wie von Zauberhand auf den winzigen Parkplatz geglitten.

Das Cover finde ich recht interessant. Zuerst hat es mir nicht so gefallen, aber je länger ich es anschaue, desto mehr mag ich es. Ich finds cool, dass das Gesicht von Haley verdeckt ist und man dadurch kein Bild in den Kopf gesetzt bekommt.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr einfach und gut zu lesen, sie schreibt witzig, aber nicht gezwungen witzig. Es passt immer zur Situation, aber auch ernste Situationen wurden gut umgesetzt. Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Haley selbst.

Zu Beginn lernt man Haley kennen, die endlich an ihrer Traumuni anfängt. Dort trifft sie auf ihren ehemaligen besten Freund Adam, der wieder in ihr Leben will.

Durch eine spontane Eingebung habe ich zu dem Buch gegriffen und es nicht bereut. Bereits der Einstieg ist mir unglaublich leicht gefallen. Haley ist toll, ich fand sie sofort sympathisch und kam daher auch sehr gut in die Geschichte. Alle wichtigen Charaktere werden schon recht am Anfang vorgestellt und man weiß gleich, woran man ist.

Haley ist klasse, sie mag Disney, liebt Mario Kart und ist auch ansonsten ein total cooler Mensch. Mit ihr wäre ich gerne befreundet. Zwar macht sie oft Witze und kann sehr sarkastisch sein, aber man merkt auch, dass sie eine ernste Seite hat und sich nicht immer hinter einer Fassade versteckt. Ich mochte dieses Zusammenspiel, es war genau richtig und hat Haley zu einem greifbaren Charakter für mich gemacht.

Mit Adam hätten wir den Love Interest. Sein erster Auftritt in dem Buch hat mich schon von ihm überzeugt. Er ist total nett, kein Bad-Boy und er geht auf die Wünsche und Bedürfnisse von Haley ein, was ich wirklich tol fand. Man muss sich einfach in Adam verlieben, außerdem sind seine Arme voll mit Marvel Tattoos, also muss er doch cool sein.

Ich ging recht unvoreingenommen an das Buch heran und wusste nicht, was mich da erwarten würde. Die Geschichte hat einige witzige Szenen, besonders die Schlagabtausche zwischen Haley und Adam haben mir sehr gefallen, denn man merkt richtig, dass sie sich mögen, ob nun freundschaftlich oder aber mehr sei dahingestellt. So hatte das Buch genau das, was ich wollte, es war nicht allzu ernst, beinhaltet trotzdem ernste Themen und es war nicht super kitschig. Dadurch, dass sich die beiden schon ewig kennen fällt auch das Kennenlernen weg und sie sind sofort im Freundschaftsmodus, was mir wirklich gut gefallen hat.

Lange wusste ich nicht, was es nun mit dem Bullshit-Bingo auf sich hat, aber die Idee dahinter war recht cool. Die Teilnehmer bekommen eine Bingo-Karte mit Aufgaben, jeden Freitag wird eine Aufgabe gezogen und wenn jemand ein Bingo hat, gewinnt diese Person. Die Aufgaben selber waren jetzt nicht super spannend, aber für einige hat Haley Adams Hilfe gebraucht und da kamen sich die beiden dann auch näher und mussten Zeit miteinander verbringen.

Aber neben den recht lustigen Aspekten des Buches wurden auch zwei ernstere Themen angesprochen. Sie passten sich gut in das Gesamtbild und wurden auch behandelt, zwar nicht lange, aber alles wurde geklärt und ich fand die Lösungen für beiden Themen wirklich gut, das vermittelt dem Leser ein gutes Bild. Danach gabs natürlich noch das Drama, welches ich absolut nachvollziehen konnte. Haley hat hier nicht übertrieben und Adams Verhalten fand ich auch nicht toll, also ich verstehe, dass sie Abstand von ihm gebraucht hat. Haley hat Adam dann für meinen Geschmack etwas zu schnell und einfach vergeben, aber wenn man bedenkt, wie lange sie ihn schon mag, ist das zu verkraften, die beiden sind immerhin schon ewig Freunde.

Fazit:

Ich habe mich komplett ohne Erwartungen auf das Buch eingelassen und habe eine richtig tolle Geschichte bekommen. Sie war witzig, die Charaktere waren echt toll, aber es gibt auch ernste Themen, die hier behandelt werden. Insgesamt war das eine tolle Mischung und ich hätte gerne noch mehr von Haley und Adam gelesen. Von mir gibts eine große Empfehlung!

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Veröffentlicht am 03.01.2022

Ganz anders als erwartet

Hard Liquor – Der Geschmack der Nacht
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Inhalt:

Tycho ist als Nachfahrin alter Götter übermenschlich stark. Besonders, wenn sie Alkohol trinkt. Nicht schlecht, um sich als Barkeeperin in New York gegen zwielichtige Typen zu behaupten. Damit ...

Inhalt:

Tycho ist als Nachfahrin alter Götter übermenschlich stark. Besonders, wenn sie Alkohol trinkt. Nicht schlecht, um sich als Barkeeperin in New York gegen zwielichtige Typen zu behaupten. Damit niemand von ihrer Herkunft erfährt, muss sie selbst ihren Kindheitsfreund Logan auf Distanz halten. Doch dann taucht die gutaussehende Grayson auf und behauptet, ihr Geheimnis zu kennen. Und als Tycho kurz darauf von einer Sekte entführt wird, die ihre Kräfte für sich beanspruchen will, bleibt ihr nichts anderes übrig, als Grayson zu vertrauen …
Quelle: luebbe.de

Meinung:

Diese Welt fürchtet mich nicht.

Das Cover ist ein Traum! Ich meine, schaut euch das an. Es sieht einfach so schön aus. Der Wolf hat auch eine Bedeutung in dem Buch und ich mags, dass das am Cover aufgegriffen wurde.

Der Schreibstil der Autorin ist wie immer sehr gut zu lesen. Man liest aus Sicht von Tycho in der Ich-Perspektive. Besonders ihre Gefühle wurden da gut transporiert und ich konnte mich sehr gut in Tycho hineinversetzen.

Zu Beginn lernt man Tycho kennen, die in der Nacht durch die Stadt streift und die bösen Jungs vermöbelt. Lange kommt sie aber nicht mehr damit durch und sie selbst weiß auch, dass sie nicht für immer so weitermachen kann.

Ich hatte Angst, dass mir das Buch zu viel wird. Ich bin absolut kein Fan von Alkohol und kann mich gar nicht dran erinnern, wann ich das letzte Mal Alkohol getrunken habe. Lange war ich also unsicher, ob ich das Buch überhaupt lesen will, aber dann habe ich damit begonnen und fast alle Zweifel haben sich aufgelöst. Tycho ist nicht so oft betrunken, wie man sich erwarten würde und sie weiß auch selber, dass das nicht gut ist, was sie da macht. Auch wenn sie betrunken war, fand ich ihre Gedanken und ihr Verhalten nicht halb so schlimm, wie ich es mir ausgemalt habe. Solltet ihr also auch Zweifel haben, lest die Leseprobe und entscheidet dann, für mich war das alles vollkommen in Ordnung.

Tycho selbst ist jetzt nicht mein liebster Charakter, aber sie hat Tiefe. Sie muss mit ihren eigenen Dämonen kämpfen, fühlt sich nirgends wirklich zugehörig und kann mit niemandem frei reden. Im Laufe des Buches macht sie eine unglaubliche Wandlung durch und es war so toll sie auf diesem Weg zu begleiten.

Dann haben wir noch Logan, Tychos besten Freund. Man beginnt zu lesen und muss sich sofort in ihn verlieben, er ist so nett zu ihr und kümmert sich um Tycho, einfach herrlich. Hin und wieder war sein Verhalten schon etwas komisch, aber besonders die kurzen Rückblicke zu ihm und Tycho als Kinder haben mir sehr gut gefallen, da merkt man, dass er im Endeffekt wirklich ein gutes Herz hat.

Zuletzt gibt es noch Grayson oder Ray. Sie ist nicht von Anfang an dabei, aber dann muss man sie einfach lieben. Sie will nur das Beste für Tycho und setzt sich für sie ein. Ray ist einfach nur toll und ich kann sie euch gar nicht beschreiben. Zwar hat auch sie ein Päckchen zu tragen, aber wer hat das nicht?

Die Geschichte hat sich ganz anders entwickelt, als ich gedacht habe. Zwar verrät der Klappentext meiner Meinung nach schon viel zu viel, aber ein paar Überraschungen gibt es dann doch noch. Am Anfang geht es mehr um Tycho und wie sie aktuell lebt. Das fand ich wirklich interessant, da man da auch schon ihre Kräfte etwas kennen lernt. Danach, schon nach 100 Seiten ungefähr, geht die Action los.

Das Buch lebt von seinen Charakteren, denn es passiert oftmal nicht super viel, sondern es gibt Gespräche und Entwicklungen von Beziehungen, die Action kommt erst am Ende. Zu keinem Zeitpunkt hatte ich aber das Gefühl, dass es langweilig wird. Durch die vielen verschiedenen Charaktere gibt es so viele Beziehungen und Begegnungen, dass es gar nicht langweilig werden kann.

Es gibt auch eine Liebesgeschichte, die wirklich gut ist. Tycho ist keine einfache Person und sie zu lieben sicher auch nicht, aber hier wird es so gut bearbeitet, dass klar ist, dass diese Person Tycho gut tun wird und immer für sie da sein wird. Das war dann wirklich einer meiner liebsten Teile des Buches, Tycho wirkte dann am Ende so glücklich mit dieser Person.

Mein zweites Highlight war der große Kampf am Ende des Buches. Man bekommt nochmal die Kraft von Tycho zu sehen und ihr Gegner hat mir ebenso gut gefallen. Ich kann nicht glauben, dass diese Person wirklich so böse ist, wie sie Tycho glauben machen wollte. Tycho kam zu dem gleichen Schluss, trotzdem ist der Kampf sehr gelungen.

Fazit:

Obwohl ich so einige Bedenken wegen des Alkohol-Themas hatte war das gar nicht so schlimm wie erwartet. Es geht mehr um die Entwicklung von Tycho, aber auch von Logan und Grayson und den Beziehungen zwischen Tycho und allen anderen. Die Charaktere waren alle toll ausgearbeitet und die Geschichte war ganz anders als erwartet, aber insgesamt wirklich gelungen. Ich kann das Buch nur empfehlen und wenn ihr unsicher seid, lest die Leseprobe vorher.

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