Cover-Bild Heart Story
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT E-Book
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 25.01.2022
  • ISBN: 9783644006294
Helen Hoang

Heart Story

Anita Nirschl (Übersetzer)

DER SCHWIERIGSTE WEG …
Anna Suns Karriere als Violinistin steht nach einigen Monaten unverhoffter Social-Media-Berühmtheit vor dem Stillstand. Sie ist blockiert, schafft es nicht einmal mehr, ein Stück ganz durchzuspielen. Und dann eröffnet ihr Freund ihr auch noch, dass er eine offene Beziehung will. Verletzt und wütend entschließt Anna sich, einen One-Night-Stand mit dem unpassendsten Mann zu haben, den sie finden kann.
 
… IST DER WEG ZU SICH SELBST!
Und das ist Quan Diep. Auf den ersten Blick könnte der tätowierte sündhaft attraktive Mann kaum schlechter zu Anna passen. Doch bei ihm kann Anna mehr sie selbst sein als bei irgendjemand anderem. Er akzeptiert sie auf eine Weise, die sie bisher nicht kannte. Selbst als eine Tragödie ihre Familie erschüttert und jeder Tag sie ein Stück näher an ihre Grenzen bringt. Und darüber hinaus …
 
Der New-York-Times-Bestseller, endlich in deutscher Sprache.
Der finale Band der «Kiss, Love & Heart»-Trilogie


«Wie kann man ein Buch rezensieren, das einen zum Lachen und Weinen gebracht hat, das einem Schmerzen bereitet hat, weil die Emotionen, die aus jeder Seite strömen, so echt und ehrlich sind? ‹Heart Story› ist ein Meisterwerk.»Marie Claire
«Eine Wortkünstlerin, die tiefgründige Liebesromane erschafft.» National Public Radio
«Sensibel und liebevoll präsentiert ‹Heart Story› eine Liebesgeschichte, die auf der unübersehbaren Chemie zwischen den Figuren aufbaut.» TIME
«Wunderschön melancholisch und nachdenklich … Die Leserinnen und Leser dieses Buchs sollten keine typische romantische Komödie erwarten, aber die sensible Liebesgeschichte wird viele Dahinschmelzen lassen.»Publishers Weekly

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.06.2023

Anna und Quan

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Klappentext
DER SCHWIERIGSTE WEG …

Anna Suns Karriere als Violinistin steht nach einigen Monaten unverhoffter Social-Media-Berühmtheit vor dem Stillstand. Sie ist blockiert, schafft es nicht einmal mehr, ...

Klappentext
DER SCHWIERIGSTE WEG …

Anna Suns Karriere als Violinistin steht nach einigen Monaten unverhoffter Social-Media-Berühmtheit vor dem Stillstand. Sie ist blockiert, schafft es nicht einmal mehr, ein Stück ganz durchzuspielen. Und dann eröffnet ihr Freund ihr auch noch, dass er eine offene Beziehung will. Verletzt und wütend entschließt Anna sich, einen One-Night-Stand mit dem unpassendsten Mann zu haben, den sie finden kann.

… IST DER WEG ZU SICH SELBST!

Und das ist Quan Diep. Auf den ersten Blick könnte der tätowierte sündhaft attraktive Mann kaum schlechter zu Anna passen. Doch bei ihm kann Anna mehr sie selbst sein als bei irgendjemand anderem. Er akzeptiert sie auf eine Weise, die sie bisher nicht kannte. Selbst als eine Tragödie ihre Familie erschüttert und jeder Tag sie ein Stück näher an ihre Grenzen bringt. Und darüber hinaus …

Cover und Schreibstil
Ich finde den Schreibstil richtig gut und ich kam gut in die Geschichte rein. Ich bin nur so durch die Story geflogen und war sehr begeistert. Das Cover ist wunderschön und farblich so perfekt gestaltet. Allerdings weiß ich nicht so ganz wie die Blumen so zu allem passen.

Fazit und Inhalt
Dies ist der dritte Teil einer Reihe, die allerdings unabhängig voneinander gelesen werden kann. Ich wusste es nicht und habe den Band als erstes gelesen.
Ich muss sagen, ich wusste nicht wie tief das Buch wirklich geht. Schaut bitte nach Triggerwarnungen wenn ihr euch nicht so stabil fühlt.
Es ist ein Buch welches mich nicht nur sehr berührt hat sondern auch lernen lassen hat. Wie sehr wir Menschen manchmal falsch verstehen weil wir nicht zuhören. Ich bin wirklich sehr begeistert von dieses wundervolle Buch, ich mag Quan der nach außen hin so stark zu sein scheint aber auch viel zu kämpfen hat.
Da ist aber auch Anna die sich dem Druck von so vielem beugen muss und da habe ich gesehen, was dies alles anrichten kann. Was es bedeutet und wie schwer ein Nein sein kann. Ich finde die Autorin hat hier die richtigen Worte gefunden und ich werde die anderen Bände auch noch lesen. Danke, dass wir so tief in deine Seele schauen durften.
Ich danke Netgallery für das Rezi Exemplar welches meine Meinung nicht beeinflusst hat.

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Veröffentlicht am 26.05.2023

" Kein Mensch ist perfekt, aber jeder auf seine Art einzigartig

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》 Heart Story 《

Wieder ein wunderschönes Buch von @hhoangwrites es war mir wieder eine Freude es zu lesen ♡
Wie immer ein tolles Cover was zu allen anderen Teilen der Reihe perfekt passt.
Das Thema in ...

》 Heart Story 《

Wieder ein wunderschönes Buch von @hhoangwrites es war mir wieder eine Freude es zu lesen ♡
Wie immer ein tolles Cover was zu allen anderen Teilen der Reihe perfekt passt.
Das Thema in diesem Buch sollte nicht außer Acht gelassen werden. Mit dieser Story hat Helen mich zum grübeln gebracht da ich noch nie ein Buch mit diesem Thema gelesen habe.
Ich habe so mit der Protagonisten mit gefiebert, ihr Leben so zu leben wie sie es sich erhofft.

" Kein Mensch ist perfekt, aber jeder auf seine Art einzigartig."

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Veröffentlicht am 04.03.2022

Herzensbuch

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Ich habe mich so sehr auf diese besondere Geschichte gefreut. Band 1 „Kissing Lessons“ war ein Highlight, Band 2 „Love Challenge“ ein Herzensbuch. Deshalb habe ich mich so gefreut endlich „Heart Story“ ...

Ich habe mich so sehr auf diese besondere Geschichte gefreut. Band 1 „Kissing Lessons“ war ein Highlight, Band 2 „Love Challenge“ ein Herzensbuch. Deshalb habe ich mich so gefreut endlich „Heart Story“ lesen zu können.

Die Autorin Helen Hoang schreibt Herzensbücher mit einem Thema, dass leider viel zu selten thematisiert wird und das egal in welchem Medium: Autismus. Bereits in Band 1 und 2 ist das Thema präsent und ich habe das Gefühl, dass ich nur durch diese Bücher schon so viel dazugelernt habe. Diese Spektrums-Störung kann bei jedem anders aussehen und das zeigen die Bücher der „Kiss, Love & Heart“-Trilogie meiner Meinung nach wirklich gut.

Gleich an dem Tag, an dem es ankam, musste ich die Geschichte anfangen, da ich so gespannt auf die Geschichte von Anna und Quan war.

Die Beiden lernen sich durch eine Dating Plattform kennen. Annas Freund hat ihr eben mitgeteilt, dass er für einige Zeit eine offene Beziehung möchte, um zu sehen, ob das was sie haben für immer ist. Aber davor möchte er sich noch etwas ausprobieren. Und diesem Grund beschließt Anna einen One-Night-Stand zu haben und meldet sich in der App an. Auch Quan möchte nur etwas für eine Nacht, aber das aus einem ganz anderen Grund. Die Beiden treffen sich und weil ihr erstes Date nicht ganz so geklappt hat wie erhofft, treffen sie sich noch einmal und lernen sich besser kennen.

Der Einstieg fiel mir gleich sehr leicht, da man schnell Anna und ihre aktuelle Lage kennenlernt. Sie war mir ziemlich schnell sympathisch und ich habe viel mit ihr mitgelitten. Annas ganze Leidenschaft ist ihre Violine. Vor einigen Monaten ist sie durch einen Zufall viral gegangen und ist somit zu einer Social-Media-Berühmtheit geworden. Doch nun steht sie vor einem Stillstand. Seit 6 Monaten spielt sie immer und immer wieder die gleichen Takte. Sie macht einen Fehler und fängt von vorne an und das geht, seit sage und schreibe einem halben Jahr so. Sie kann einfach nicht weiterspielen, wenn sie sich verspielt hat, sondern muss von vorne anfangen und damit spielt sie immer und immer wieder die gleichen Takte. Anna muss sich extra einen Alarm an ihrem Handy stellen, damit sie nicht vergisst zu essen und zu trinken und dennoch vergisst sie es öfter, als sie zugeben möchte.

Was ich wirklich toll fand ist, dass das Thema Therapie so ein zentraler Punkt der Geschichte war. Viel zu oft „verschwinden“ psychische Probleme durch die Liebe zum Partner einfach, aber das ist leider absolut unrealistisch, deshalb freue ich mich immer, wenn jemand in Therapie geht und sich professionelle Hilfe holt. Denn das ist wichtig und richtig.

Als Leser merkt man schnell, dass Anna sich anders verhält. Sie denkt über Dinge nach über die viele wahrscheinlich nicht einmal einen Gedanken verschwenden würde. Sie tut das was sie denkt, was andere von ihr wollen. Anna kopiert das Verhalten anderer und versucht es nachzumachen. Sie hat vor dem Spiegel geübt zu Lächeln, damit es so aussieht wie bei anderen und setzt es dann in Situationen ein in denen andere lächeln also macht sie es auch.

Und dann wäre da auch noch Annas Familie. Ich glaube ich habe schon lange keine Familie einer Protagonistin so sehr gehasst wie Annas Familie. Ihre Mutter ist schon schlimm, aber ihre Schwester übertrifft alles. Sie behandelt sie absolut grausam und Anna denkt es wäre normal, dass sie so behandelt wird. Einmal hat Anna ihre Schwester Priscilla ohne das Anhängsel „je“ für ältere Schwester angeredet und dann musste Anna zwei Stunden im Badezimmer knien. Aber auch sonst ist sie eine absolut toxische Person, die Anna die Schuld an allem gibt. Es war einfach erschreckend das alles zu lesen, auch weil Anna das für normal und richtig gehalten hat. Als Anna ihrer Schwester im Laufe des Buches ihre Diagnose des Asperger-Syndroms mitteilt, meint diese nur, dass sie einfach nur faul wäre und aufhören sollte das Geld für eine Therapie auszugeben. Ihre Therapeutin wolle ihr nur das Geld aus der Tasche ziehen und sie solle sich nicht so anstellen.

Ich liebe die Entwicklung, die Anna im Laufe des Buches macht. Sie verhält sich nicht, wie andere es erwarten würden, sondern sie ist so wie sie ist. Ihre Diagnose hat da sicher viel dazu beigesteuert, da sie auf einmal vieles nachvollziehen konnte. Sie hat sich verstanden gefühlt. Das war einfach so schön mitzuerleben wie Anna wächst und wie sie selbstbewusster wird. Ihre Charakterentwicklung ist eines der Dinge, die ich an der Geschichte am meisten mochte.

Ich war teilweise wirklich geschockt von den Aussagen und Taten ihrer Schwester. Beide haben nicht verstanden, dass das Verhalten von Priscilla absolut nicht in Ordnung ist.

Quan dagegen hat ein tolles Umfeld und Freunde, die für ihn da sind. Man kennt seine zwei Freunde bereits aus Band 1 und 2 der Trilogie. Es war einfach ein Riesenkontrast zwischen Annas und Quans Umfeld.

Quan war mir von Anfang an ebenfalls sehr sympathisch. Er ist so aufmerksam, liebenswürdig und man muss ihn einfach gernhaben. Er hatte es in der Vergangenheit nicht leicht und das Thema, das dabei aufgegriffen wurde, fand ich wirklich spannend und interessant, da ich es bisher noch nie irgendwo gelesen hatte. Quan hat einfach immer gemerkt, wenn es Anna nicht gut ging und hat sein möglichstes versucht um ihr so gut wie möglich zu helfen. Quan ist ein herzensguter Mensch.

Neben dem Thema Autismus, Therapie, toxische Familien und Quans Päckchen gab es aber noch ein zentrales und sehr wichtiges Thema in der Geschichte. Die Geschichte war nicht unbedingt leichtes Gepäck durch seine Themen, aber es war dennoch nicht erdrückend. Es war einfach so wichtig und interessant. Ich mag es immer, wenn Dinge thematisiert werden, über die in der Gesellschaft und den Medien nicht/kaum geredet wird und das war hier der Fall. Es waren einige Themen, aber dennoch hatte ich nicht das Gefühl, dass es zu viele wären und das Buch davon überladen worden wäre. Es war einfach genau so richtig.

Insgesamt wurde mehr Wert auf Annas Situation und ihren Umgang damit gelegt als auf die Beziehung von Anna und Quan. Ein bisschen habe ich die Beziehung der Beiden vermisst, aber ich konnte dennoch alles gut nachvollzeihen, da man die Chemie einfach gespürt hat auch durch die Seiten hindurch.

Der Schreibstil war berührend, spannend, emotional und gleichzeigt so flüssig. Ich konnte mir alles wirklich gut vorstellen und ich fand die Charaktere so authentisch und habe sie (außer Annas Familie) sehr in mein Herz geschlossen.

Ich hoffe sehr, dass noch mehr von Helen Hoang kommt, da ich ihre Bücher sehr geliebt habe. Ich denke auch nach dem Beenden der Geschichten oft an die Geschichte und die Charaktere. Alle drei Geschichten sind etwas ganz Besonderes für mich und die Reihe ist eine absolute Herzensreihe.

Fazit:

Ich habe mich sehr auf Band 3 der „Kiss, Love & Heart“-Trilogie gefreut und ich wurde nicht enttäuscht. Der Einstieg fiel mir sehr leicht und ich habe sowohl Anna als auch Quan schnell in mein Herz geschlossen. Beide waren so liebenswürdig und authentisch und ich habe viel mit ihnen gelitten. Quan und Anna sind Charaktere, die ich so schnell nicht vergessen werde.

In „Heart Story“ werden viele wichtige Themen thematisiert, die man leider viel zu selten in anderen Medien findet. Autismus, toxische Familien und einige weitere Themen, die teilweise wirklich bedrückend waren, aber dennoch war die Geschichte nicht zu voll und erdrückend. Helen Hoang hat es geschafft die perfekte Balance zwischen wichtigen Themen und Humor zu erschaffen.

Der Schreibstil war wirklich sehr emotional, spannend und berührend aber gleichzeitig auch flüssig. Ich habe das Buch innerhalb kürzester Zeit beenden können, weil ich gar nicht mehr aufhören konnte zu lesen.

„Heart Story“ ist wie auch seine Vorgänger ein absolutes Herzensbuch mit wichtigen Themen, authentischen Charakteren und einem berührenden Schreibstil.

4,5⭐️ von 5⭐️

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Veröffentlicht am 25.01.2022

Überzeugt mit echter Tiefe und Authentizität!

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"Heart Story" ist eine Neuerscheinung, auf die ich nun schon seit 2020 mit Spannung warte. Nach "Kissing Lessons" und "Love Challenge" der dritte Teil von Helen Hoangs "Kiss, Love & Heart"-Reihe sollte ...

"Heart Story" ist eine Neuerscheinung, auf die ich nun schon seit 2020 mit Spannung warte. Nach "Kissing Lessons" und "Love Challenge" der dritte Teil von Helen Hoangs "Kiss, Love & Heart"-Reihe sollte ursprünglich "Heart Trouble" heißen und im Frühjahr 2021 erscheinen. Da die Autorin aber unter persönlichen Problemen litt, die sie unter anderen auch in diesem Roman verarbeitet hat, wurde der Erscheinungstermin mehrere Male und insgesamt um ein Jahr nach hinten verschoben. Heute, am 25. Januar erscheint die Geschichte nun endlich und da der KYSS Verlag mir netterweise schonmal ein Exemplar zukommen lassen hat, kann ich pünktlich zum Erscheinungstermin von meinen Erfahrungen mit Quan und Anna berichten.


Anna: "Wenn das Ende kommt, will ich es nicht sehen. Aber das Ende kommt nicht. Weder nach einer Minute noch nach zwei, drei, vier oder fünf. Die Sache mit Gefühlen ist, dass sie vorübergehen. Herzen sind nicht dafür gemacht, etwas zu lange zu intensiv zu empfinden, sei es Freude, Kummer oder Wut. Alles vergeht mit der Zeit. Alle Farben verblassen."


Das Cover ist wie Band 1 und 2 ein wirklicher Hingucker! Diesmal ist der Hintergrund statt grau oder apricot bläulich und die kunstvollen Blumen und Ranken heben sich in Weiß-, Orange-, Pink- und warmen Lilatönen ab. Der Titel glänzt in Violett und der Autorentitel ist verschnörkelt. Besonders nett ist auch, dass in den Leselaschen der Broschierten Ausgabe wieder ein Interview mit der Autorin abgedruckt ist und die Blüten der Gestaltung auch innerhalb des Buches die Kapitelanfänge zieren. Schade finde ich aber immer noch, dass die deutsche Übersetzung nicht den Originaltitel übernommen hat. "Heart Story" ist zwar nah dran an "The Heart Principle", ich kann aber einfach nicht nachvollziehen, warum man einer übersetzten Geschichte, wenn nicht den englischen Originaltitel, dann einen anderen englischsprachigen Titel gibt. Mit der Gestaltung passt der dritte Teil der "Kiss, Love & Heart"-Reihe wunderbar zu den Vorgängern, hat aber durch die etwas dunklere Farbgebung eine eigene Note, die gut zu der Geschichte passt.


Erster Satz: "Das ist das letzte Mal, dass ich von vorne anfange."


"Heart Story" ist nämlich deutlich persönlicher, ernsthafter und tiefer als die beiden Vorgänger und setzt trotz ähnlicher Zutaten ganz andere Schwerpunkte als "Kissing Lessons" und "Love Challenge". Zwar mischt Helene Hoang auch hier wieder zwei liebenswerte Protagonisten, ein kulturelles Durcheinander, Anziehungskraft, Autismus und ein gesellschaftliches Gefälle als Hindernis zusammen, macht aber definitiv mehr daraus als eine amüsante, unterhaltsame Liebesgeschichte. Helen Hoang schreibt hier von künstlerischen Blockaden, der Pflege und dem Verlust eines nahestehenden Angehörigen, der Entdeckung der eigenen Asperger-Diagnose, toxischen Familienkonstellationen sowie Selbstmordgedanken und Depression, die auf einen autistischen Burnout folgen - alles Dinge, die sie in den letzten Jahren ebenfalls miterlebt hat. In einem rührenden Nachwort beschreibt sie, weshalb genau sich die Veröffentlichung von "Heart Story" verzögert hat und dass es sich in gewisser Hinsicht zur Hälfte auch um ihre Memoiren handelt. Die persönliche Natur der Geschichte und die Authentizität der im Roman beschriebenen Probleme, Gefühle und Gedanken merkt man der Geschichte auch auf jeder Seite an und ich bewundere den Mut von Helen Hoang, dass sie den Mut gefunden hat, ihre Erlebnisse und Erfahrungen vor der ganzen Welt auf solch herzzerreißende Art und Weise auszubreiten.


Anna: "In einer Art Trancezustand gehe ich nach Hause. Erst als Passanten stutzen und mir komische Blicke zuwerfen, wird mir bewusst, dass ich weine. Ich versuche nicht damit aufzuhören. Ich lasse die Tränen fallen. ich weine um das Mädchen, das ich einmal war. Ich weine um mich. Das ist eine fremdartige Erfahrung. Selbstmitleid ist ein Luxus, den ich mir nicht erlaube. Aber das hier fühlt sich nicht wie Mitleid an. Es fühlt sich eher an wie Mitgefühl, und diese Erkenntnis lässt mich noch heftiger weinen. Niemand sollte eine Diagnose brauchen, um Mitgefühl für sich selbst zu empfinden."


Passend zum eher persönlicheren Leseerlebnis hat die Autorin sich dazu entschieden, nicht abwechselnd aus der personalen Er-Perspektive der beiden Protagonisten zu erzählen, sondern auf einen Ich-Erzähler zurückzugreifen. Auf diese Art und Weise konnten mich die beiden Hauptfiguren noch besser erreichen als die Charaktere ihrer Vorgänger und ich konnte mich für einen intensiven Vormittag komplett in der Handlung und den Gefühlen der Protagonisten verlieren. Trotz der vielen ernsten Themen gelingt es der Autorin über weite Teile der Handlung, die düsterere Atmosphäre durch lustige, sarkastischen Dialoge aufzulockern, sodass ich - ständig schniefend, schmachtend oder grinsend - von meinem Umfeld etwas schräg angesehen wurde (vielen Dank dafür, Helen). Ebenfalls litt ich durch das Suchtpotential der Geschichte leider an einem typischem In-einem-Rutsch-durchlesen-und-danach-ärgern-dass-man-es-so-schnell-gelesen-hat-Dilemma (ebenfalls vielen Dank dafür, Helen ^^).


Anna: "Natürlich", sagt sie, dabei legt sie eine Hand auf ihr Herz, um zu zeigen, wie gerührt sie ist. Ich frage mich, ob sie genauso schauspielert wie ich. Wie viel von dem, was die Leute sagen, ist ehrlich, und wie viel ist Höflichkeit? Lebt irgendjemand wirklich sein Leben, oder lesen wir alle nur Text aus einem gewaltigen Drehbuch ab, das andere Leute geschrieben haben?"


Im Mittelpunkt steht die Violinistin Anna, die unter ihrer toxischen Familie leidet, die sie durch - wie sie es nennt - "liebevolle Strenge" unter Druck setzt, sich anzupassen und sich deshalb aus dem Wunsch heraus, alle um sie herum glücklich zu machen immer hinter Masken versteckt. Da sie nie gelernt hat, nein zu sagen, für sich selbst und ihre besonderen Bedürfnisse einzustehen, befindet sie sich ständig am Rande ihrer Kräfte und schafft es nur mit Mühe und Not, den Schein einer glücklichen, funktionierenden Frau aufrechtzuerhalten. Früher konnte sie sich in ihre Musik flüchten, doch seit sie mit einem YouTube-Video viral gegangen ist und ein berühmter Komponist ihr ein eigenes Stück geschrieben hat, ist auch dieser Teil ihres Lebens mit den erdrückenden Erwartungen anderer Menschen besetzt. Als sie dann bei einer Therapeutin versucht, ihre künstlerische Blockade zu überwinden und diese sie über den Verdacht informiert, dass sie dem autistischen Spektrum angehört, ergeben plötzlich alle ihre Besonderheiten einen Sinn. Sie begibt sich auf den langen steinigen Weg, hin zu Selbstakzeptanz und Selbstliebe, sodass sie irgendwann feststellen kann: "Ich sollte mich nicht schämen. Ich sollte mich nicht entschuldigen müssen. Das hier bin ich." Das Ganze vermittelt Helen Hoang so lebensnah, dass mein Herz an mehreren Stellen für sie gebrochen ist!!!


Anna: "Liebevolle Strenge lässt keinen Raum für Schwäche, und liebevolle Strenge ist alles, was ich an Liebe kenne. Vielleicht kann ich jetzt, nur dieses eine Mal, mit einer anderen Art von Liebe experimentieren. Etwas Gütigerem."


Die zweite Hauptfigur ist Quan, welchen wir schon als Michaels besten Freund und Khais großen Bruder in Band 1 und Band 2 kennen- und lieben gelernt haben. Schon seit "Kissing Lessons" war ich gespannt auf die Geschichte des von außen mit seinen Tattoos und dem rasierten Schädel als harter Kerl erscheinenden Mannes, der sich jedoch mit aufopferungsvoller Hingabe und Freundlichkeit um andere kümmert, und konnte es kaum erwarten, die Welt aus seiner Perspektive zu sehen. Leider musste ich dann feststellen, dass trotz dass beide Figuren aus ihrer Sicht erzählen, Anna ganz klar im Vordergrund steht und ihm (mit ihren zweifellos wichtigen und interessanten Entwicklungen, aber dennoch!) die Show stiehlt. Zwar bringt auch er einige Schwierigkeiten in die Beziehung mit ein - so ist sein Selbstbewusstsein nach der Operation seines Hodenkrebses etwas angekratzt und er will sich nun langsam wieder an Beziehungen herantasten um sich selbst zu beweisen, dass er noch "ein ganzer Mann" ist -, es ist jedoch auffallend, dass seine Familie kein einziges Mal vorkommt, wir nur wenig mehr über ihn erfahren als aus den anderen Bänden schon bekannt und er ab dem Mittelteil auf den unterstützenden Partner reduziert wird. Auch wenn ich es sehr stark fand, wie er Anna gestützt hat und die beiden sich entgegen aller Wahrscheinlichkeit beim jeweils anderen vollkommen geborgen fühlen konnten, hätte ich mir von seiner Charakterisierung noch ein wenig mehr erhofft.


Quan: "Mach dir deswegen keinen Kopf. Geh und kümmere dich um dein Mädchen." Er drückt meine Schulter, und ich nicke ihm kurz zu, bevor ich verschwinde. Als ich allerdings auf meine Ducati steige, trifft mich die Bedeutung dessen, was er gesagt hat. Dein Mädchen. Anna ist nicht mein Mädchen. Aber ich muss zugeben, dass mir gefällt, wie sich das anhört. Sehr sogar."


Auch an anderen Stellen merkt man der Geschichte an, dass die Autorin zugunsten ihrer tiefen Auseinandersetzung mit den Hauptthemen einige Kürzungen vornehmen musste und einfach andere Prioritäten gesetzt hat. Dass die Autorin uns hier nicht nur eine süße Romanze vorsetzen wollte, erkennt man auch schon daran, dass die Aufteilung der insgesamt 46 Kapitel in drei Teile "vorher", "währenddessen" und "danach" nicht mit der Liebesgeschichte, sondern mit einem der prägenden Themen der Geschichte zu tun hat: der Pflege ihres Vaters. Während sich der erste Teil der Handlung, also das "vorher" mit dem langsamem, holprigem aber deshalb umso charmanterem Annähern von Anna und Quan widmet, in deren Leben einführt und auch schon einige Szenen enthält, in denen es ganz schön zur Sache geht, ändert sich der Fokus der Geschichte im zweiten Abschnitt sehr dramatisch, als Anna für die Pflege ihres Vaters wieder ins Elternhaus zurückkehrt. Da sich die Figuren in diesem Abschnitt mehrere Wochen nicht sehen, tritt deren Beziehung stark in den Hintergrund und macht Platz für eine ausführliche Auseinandersetzung mit den Gefühlen, Gedanken, Problemen und Belastungen von Pflegenden.


Quan: "Ich höre so viel Schmerz in ihren Worten, dass mir selbst die Augen brennen. Ich kann es nicht ganz nachempfinden. Wenn unsere Plätze vertauscht wären, glaube ich nicht, dass ich genauso fühlen würde. Ich kümmere mich gern um andere. Ich mag es, gebraucht zu werden. Aber Annas Schmerz ist echt. Ich kann ihn nicht einfach beiseiteschieben, nur weil ich ihn nicht verstehe. Ich kann ihn nicht verurteilen. Schmerz ist Schmerz. Ich weiß, wie es ist, zu leiden und von anderen nicht verstanden zu werden."


Das finde ich auf der einen Seite wahnsinnig stark, auf der anderen hat es das Gesamtkonzept der Geschichte ein wenig ins Ungleichgewicht gebracht. Denn für eine Romanze war der Mittelteil definitiv zu lang und zu schwermütig, während die sexy Szenen im Mittelteil zwischen die ernsthafte Auseinandersetzung mit den Themen auch nicht ganz hineingepasst haben. Es erschien mir irgendwann, als hätte die Autorin diese Szenen dazu genutzt, um gezwungenermaßen gegen die Düsterness der restlichen Storyline anzukämpfen. Sie haben sich aber nicht als natürliche Konsequenz der Lovestory ergeben. Ich hätte mir für "Heart Story" gewünscht, dass die Autorin sich genau wie in "Love Challenge" mehr auf die Dynamik der Figuren außerhalb des Bettes konzentriert.


Anna: "Denn das ist der einzige Ort, wo wahre Perfektion existiert - die leere Seite. Nicht von dem, was ich tatsächlich tue, kann mit dem grenzenlosen Potential dessen konkurrieren, was ich tun könnte. Aber wenn ich mich durch die Angst vor Imperfektion in unaufhörlichen Anfängen gefangen halten lasse, werde ich nie wieder irgendetwas erschaffen."


Auch zum Ende habe ich eine gespaltene Meinung. Auf der einen Seite finde ich das Ende realistischer als die üblichen New Adult Enden, in denen alle Probleme schnell und zielsicher mit einem klärenden Gespräch und einem Heiratsantrag gelöst werden und sich am Ende alle glücklich in den Armen liegen. Es GIBT zwar ein Happy End, aber dieses ist hart erarbeitet und lange nicht so hochglanz-poliert und unbeschwert, wie viele andere Buchenden des Genres. Schade finde ich jedoch, dass im letzten Abschnitt alles recht schnell geht. Es werden viele ernste Themen angerissen, diese werden aber nicht vertieft und schwupp die wupp ist ein Jahr vorbei. Auffallend ist auch die Abwesenheit von Quans Perspektive in diesem letzten Abschnitt. Ich komme also zu dem Schluss, dass es besser zur Reihe gepasst hätte, wenn sich die Autorin entweder für eine heiße Liebesgeschichte ODER die persönliche Auseinandersetzung mit den Themen entscheiden hätte.
Auch wenn ich gerne sagen würde, dass die Mischung aus heiß, süß, traurig und persönlich gut funktioniert hat, ist das leider nicht ganz der Fall. Dennoch halte ich "Heart Story" auf seine spezielle Art und Weise für den besten Band der Reihe. Auch wenn mir die Handlung und die Atmosphäre in Band 2 besser gefallen haben und ich den Gesamtmix nicht ganz stimmig finde, kann "Heart Story" mit echter Tiefe und Authentizität punkten - und das ist etwas, was ich am meisten schätze im New Adult Genre!

Und ganz in diesem Sinne will ich zum Abschluss noch ein paar Worte aus Helen Hoangs Nachwort mit Euch teilen:


"Als Gesellschaft müssen wir Mitgefühl für alle Menschen haben, die von Krankheit und Behinderung betroffen sind - jene, die Pflege erhalten, ebenso wie jene, die Pflege leisten. Wir alle zählen, und niemand sollte das Gefühl haben, nicht um Hilfe bitten zu können, wenn er sie braucht. Wenn jemand sagt, dass er leidet, bitte hört ihm zu. Bitte nehmt ihn ernst. Bitte seid gütig. Wenn ihr selbst leidet, bitte seid gütig zu euch selbst!"





Fazit:

Helen Hoang mischt hier eine emotionale Liebesgeschichte mit ernsten Themen wie die Pflege und der Verlust eines nahestehenden Angehörigen, die Entdeckung der eigenen Asperger-Diagnose, toxischen Familienkonstellationen sowie Selbstmordgedanken und Depression, die auf einen autistischen Burnout - Themen, die auch ihr eigenes Leben geprägt haben. Auch wenn sie im Grunde dieselben Zutaten verwendet wie ihre beiden Vorgänger-Romane, setzt "Heart Story" andere Schwerpunkte und überzeugt mit echter Tiefe und Authentizität!

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Veröffentlicht am 22.03.2022

Schöne Geschichte

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Klappentext:

DER SCHWIERIGSTE WEG …

Anna Suns Karriere als Violinistin steht nach einigen Monaten unverhoffter Social-Media-Berühmtheit vor dem Stillstand. Sie ist blockiert, schafft es nicht einmal ...

Klappentext:

DER SCHWIERIGSTE WEG …

Anna Suns Karriere als Violinistin steht nach einigen Monaten unverhoffter Social-Media-Berühmtheit vor dem Stillstand. Sie ist blockiert, schafft es nicht einmal mehr, ein Stück ganz durchzuspielen. Und dann eröffnet ihr Freund ihr auch noch, dass er eine offene Beziehung will. Verletzt und wütend entschließt Anna sich, einen One-Night-Stand mit dem unpassendsten Mann zu haben, den sie finden kann.

… IST DER WEG ZU SICH SELBST!

Und das ist Quan Diep. Auf den ersten Blick könnte der tätowierte sündhaft attraktive Mann kaum schlechter zu Anna passen. Doch bei ihm kann Anna mehr sie selbst sein als bei irgendjemand anderem. Er akzeptiert sie auf eine Weise, die sie bisher nicht kannte. Selbst als eine Tragödie ihre Familie erschüttert und jeder Tag sie ein Stück näher an ihre Grenzen bringt. Und darüber hinaus …

Meine Meinung

Heart Story war ein sehr berührendes Buch.

Ich dachte es wird eine eher lockeres Buch, aber ab der Hälfte wurde es richtig krass und emotional. Paar Tränen habe ich aufjedenfall verdrückt…

Ich fand es toll, dass auch Themen die sonst selten angesprochen werden, hier angesprochen wurden.

Auch die Charaktere waren sehr toll. Beide waren liebenswürdig und authentisch.

Besonders gut gefielen mir der Name Quan den man ja sonst eher selten hört.

Der Schreibstil war sehr flüssig und angenehm zu lesen.

Ich bin auch sehr in den Titel und das Cover verliebt. Wow.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich dieses Buch aufjedenfall empfehlen kann.

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