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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.01.2022

Anders zu sein ist nicht schlimm

Aurora und die Sache mit dem Glück
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Ein junges Mädchen, das einfach anders ist. Genau das ist Aurora. Sie hat verschiedene Ticks und tut sich schwer mit anderen Menschen, doch ihr Hund Duck ist ihr Ein und Alles. Bis sich einiges ändert. ...

Ein junges Mädchen, das einfach anders ist. Genau das ist Aurora. Sie hat verschiedene Ticks und tut sich schwer mit anderen Menschen, doch ihr Hund Duck ist ihr Ein und Alles. Bis sich einiges ändert. Dieses Buch erzählt liebevoll von einem Kind, dass von klein auf Schwierigkeiten mit anderen kindlichen Sozialkontakten hat und sich in deren Welt nicht so wirklich zurechtfinden kann. So ist sie Außenseiter schlechthin und die anderen Kinder und sogar sie selbst betiteln sie als komisch. Aber man bekommt vermittelt, das anders oder komisch eben nichts Falsches ist, denn jeder Mensch ist einzigartig, egal welche Krankheit oder welchen Tick sie hat. Es macht sie besonders und eben speziell, jedoch nicht abwertend gemeint. Ich finde mit diesem Buch kann man Kindern schon zeigen, wie vielfältig unsere Welt, unsere Charaktere und jeder einzelne Mensch eben ist. Dieses Buch ist eine ruhige Geschichte in dem Aurora doch ein wenig über die Welt lernt, ihre Gefühle sortieren und auch mal Eifersucht und andere Dinge fühlt. Das ist wohl auch für Kinder verständlich, aber ich konnte nicht viel anderes herauslesen, was vielleicht nicht jedes Kind versteht. Das Buch ist definitiv tiefgründig und regt zum Nachdenken an, wie man den eigenen Kindern die Welt besser erklären und vermitteln kann, denn Vorurteile sollten sie keine haben und auch niemanden schikanieren. Gerade in der heutigen Zeit nimmt das jedoch immer weiter zu.

Dieses Buch ist tiefgründig, emotional und sehr lesenswert. Mich hat sie berührt.

Veröffentlicht am 30.01.2022

Unterhaltsamer Comic-Roman

Mätsch
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Bei diesem Buch werden Erwachsene von vornherein darauf hingewiesen, dass dieses Buch nichts für sie ist und es am besten gleich wieder weglegen sollen. Und schon da hat es mir echt gefallen. In dem Buch ...

Bei diesem Buch werden Erwachsene von vornherein darauf hingewiesen, dass dieses Buch nichts für sie ist und es am besten gleich wieder weglegen sollen. Und schon da hat es mir echt gefallen. In dem Buch geht es hauptsächlich um Mätsch, ein erfundenes Kartenspiel, bei dem jeder Mitspieler sein eigenes Deck erstellen kann. Jede Karte bekommt einen Namen, eine Zeichnung und 100 Punkte auf Verteidigung, Angriff und Leben verteilt. Zudem gibt es noch einen kurzen Text und auch Effektkarten. Also definitiv gut durchdacht und es macht Spaß, welche Symbole sich die Kinder (und auch die Erwachsenen, denn auch die Lehrer sind mit von der Partie) überlegt haben. Da gibt es ein Piratendeck, Dinosaurier, Bäume oder eben das von Phil, der Strichmännchen gezeichnet hat. Auch die Erklärung zum Spiel ist irgendwann so weit verständlich, dass man theoretisch mitspielen kann, was sogar möglich ist, denn es gibt noch eine Internetseite am Ende, da können die Kids nachlesen und sich ein eigenes Deck bestellen bzw. selbst gestalten. Ich finde das interaktiv und so ist es nicht nur ein Comic-Roman in schwarz-weiß, sondern auch etwas, um die Kreativität anzuregen. Die Geschichte selbst ist amüsant und lässt sich aufgrund der vielen Zeichnung super lesen. Es gibt auch am Ende eine Übersicht über die Charaktere, mit ihren Mätsch-Punkten, und so kennt man sich nicht nur anhand der Namen, sondern auch anhand der Zeichnungen. Phil ist der Erzähler der Geschichte und möchte natürlich das große Mätsch-Turnier gewinnen. Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Auf dem Weg lernt er etwas über Familie (wobei ich es hier schon grenzwertig fand, dass er immer alleine frühstückt und nichts zu Essen in der Schule dabei hat), Freundschaft (manchmal täuscht der erste Eindruck und man sollte sich Menschen zuerst kennenlernen, bevor man urteilt) und das das Gute doch siegen kann. Mich hat es wunderbar unterhalten und ich denke auch Kinder haben ihre große Freude mit dem Buch. Schade fand ich, dass so wenig Mädchen bei Mätsch mitspielen und ich keine Legendäre Spielerin gesehen habe. Aber man kann nicht alles haben. Zudem sind die Kinder untereinander teilweise wirklich grausam und auch das Thema Mobbing ist groß dabei, doch hier können die Leser mitnehmen, dass man auch mal gegen halten muss.

Ein lustiger Comicroman über ein kreatives Kartenspiel. Nicht nur für Kinder lesenswert.

Veröffentlicht am 30.01.2022

Mutiges, starkes Eichhörnchen auf großer Mission

Pip rettet den Wald
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Pip ist ein flinkes Eichhörnchen und lebt allein in seinem Kobel. Seine Mutter verstarb früh und sein Vater ist verschwunden. Als sich dann immer mehr zeigt, dass ihr Lebensraum bedroht ist, ist die letzte ...

Pip ist ein flinkes Eichhörnchen und lebt allein in seinem Kobel. Seine Mutter verstarb früh und sein Vater ist verschwunden. Als sich dann immer mehr zeigt, dass ihr Lebensraum bedroht ist, ist die letzte Eichel am Baum der Hüterin die einzige Chance, diesen zu retten. Doch nicht nur die Eichhörnchen wollen diese und so stürzt er sich ins Abenteuer.
Ich mochte die Geschichte gern, wobei ich sagen muss, sie wird nicht für jedes Kind geeignet sein. Pip ist ein mutiges, kleines Eichhörnchen, das früh beide Eltern verloren hat und sich dennoch seinen Weg bahnt und sich einen Platz erkämpft. Es macht Spaß mit ihm als Eichhörnchen den Wald zu erkunden und zu erfahren wie sie sich bewegen, wie sie was wahrnehmen und einfach auch den Lebensraum kennenzulernen. So hat man nicht nur eine Geschichte vor sich, sondern erhält auch jede Menge Informationen zu diesen faszinierenden Tieren. Ich bin einfach ein Fan von Eichhörnchen, ich denke auch deswegen mochte ich die Geschichte recht gern. An sich passiert aber gar nicht so viel und der Klappentext verrät schon das halbe Buch. Was mich ein wenig gestört hat, ist das offene Ende. Gerade kleinere Kinder möchten einen Abschluss haben und der ist hier einfach nicht zu finden. Wobei das natürlich immer auf das Kind ankommt. Ich habe früher auch Bücher mit offenem Ende gelesen, das hat mich nur noch mehr für den nächsten Band angefixt. Die Geschichte ist jedoch schon düster und kann auch etwas traurig stimmen, denn der Wald stirbt (was man durch die Gedanken der Hüterin, also der alten Eiche, erfährt) und die Tiere sind alle verfeindet. Jedes hat sein Gebiet und eine Zusammenarbeit gibt es nicht.

Ein Buch, das nicht für jedes Kind geeignet ist mit einem starken Eichhörnchen, dass nicht nur an sich denkt und einem erbitterten Kampf um eine Eichel und die Zukunft des Waldes. Das Ende hätte gerne abgeschlossen sein können.

Veröffentlicht am 25.01.2022

Ruhige Geschichte

Fanny und die Liebe
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Wer hier eine spannende Geschichte sucht, ist definitiv fehlt am Platz. Denn hier findet man eine ruhige Geschichte über den Alltag und die Familie. Fanny ist in der Schule und spielt dort mit ihrer besten ...

Wer hier eine spannende Geschichte sucht, ist definitiv fehlt am Platz. Denn hier findet man eine ruhige Geschichte über den Alltag und die Familie. Fanny ist in der Schule und spielt dort mit ihrer besten Freundin Ester. Doch dann möchte Ester verliebt sein, Fanny jedoch nicht. Und dann ist da noch die Kunsthausaufgabe. Fanny muss sich in dieser neuen Welt zurechtfinden. Zum Glück hat sie ihre Mama und ganz besonders ihre Oma, die mit ihrer lockeren Art immer ein offenes Ohr für sie hat.
Der Schreibstil der Geschichte ist sehr kindlich, ich hatte das Gefühl man liest wie Fanny spricht und denkt. So ist es sehr einfach, auch für Leseanfänger. Durch die kurzen Kapitel kann man auch immer wieder Pausen einlegen. Eine Besonderheit ist die Färbung der ersten Seite eines jeden Kapitels, so weiss man immer sofort, wann das nächste Kapitel losgeht. Es gibt auch viele Zeichnungen im Buch, mal so groß wie eine Seite und manchmal auch sehr klein, alle in schwarz-weiß. Fanny ist ein nettes junges Mädchen, dass nur mit Mutter und Oma aufwächst und diese ist das besondere dabei. Sie hat zwar auch Regeln aufgestellt, lässt Fanny dabei genug Spielraum um sich zu entwickeln und hilft ihr bei Sorgen und Nöten. Es geht um die Zeit in der Schule, Freundschaft, Familie und einfach den Alltag.

Ein ruhige Geschichte ohne Spannung, die zeigt, dass man jemanden braucht, der mit Rat und Tat zur Seite steht und man miteinander reden sollte

Veröffentlicht am 25.01.2022

Geschichtensammlung der Heiligen zum immer wieder schmökern

Die Leben der Heiligen
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Leigh Bardugo, da musste ich zugreifen. In diesem Buch findet man eine Vielzahl an Geschichten der verschiedenen Heiligen aus dem Grischa-Universum. Diese sind teils recht kurz, andere ein paar Seiten ...

Leigh Bardugo, da musste ich zugreifen. In diesem Buch findet man eine Vielzahl an Geschichten der verschiedenen Heiligen aus dem Grischa-Universum. Diese sind teils recht kurz, andere ein paar Seiten länger, jede jedoch eher eine Kurzgeschichte. Sie helfen die Heiligen besser kennenzulernen und erzählen oft, wie es ihnen erging. Da ich ein Fan der Autorin und der Welt dee Grischa bin, konnte ich mir das Buch nicht entgehen lassen und ich muss sagen, es hilft so manchen Schutzheiligen besser zu verstehen und vervollständigt einfach das Gesamtbild dieser grandiosen Welt. Ein paar der Heiligen kannte ich noch von den Büchern über Alina, Kaz und Nikolai und es war äußerst spannend etwas über ihren Werdegang bzw. ihre guten Taten zu erfahren. Teils war es erschreckend wie grausam man sein kann, sobald etwas unerklärliches geschieht und ich finde es interessant, wie detailliert dir Autorin ihre Welt gestaltet hat. Dann findet man auch noch passende Illustrationen zu den Texten, ein wenig wie Bilder in Kirchen, also nicht modern. Erzeugen eine überzeugende Stimmung.
Das Buch liest sie wie gewohnt sehr gut, wobei ich persönlich immer mal wieder ein paar der Geschichten gelesen habe und nicht das komplette Buch am Stück, das ging nicht. Ich finde es ist schöner immer mal wieder zu schmökern. Es ist wunderbar wieder in die Welt einzutauchen und Neuigkeiten zu erfahren wie z. B. zum Eistribunal.

Eine wundervolle Sammlung zum immer wieder nachschlagen. Perfektes Beiwerk und super Ergänzung zum Grischa-Universum.