Cover-Bild Depression abzugeben
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  • Verlag: Bastei Lübbe
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 13.01.2017
  • ISBN: 9783404609222
Uwe Hauck

Depression abzugeben

Erfahrungen aus der Klapse
Seelische Erkrankungen verschleppt man oft und das kann schiefgehen. Uwe Hauck möchte über das Tabuthema Depressionen aufklären, den Betroffenen die Angst vor Psychiatrien nehmen und einen Einblick in das geben, was einem in der Klapse erwartet. Offen, schonungslos und unterhaltsam lässt er den Leser an seinem Therapieverlauf teilnehmen und spart nicht mit Anekdoten über Beschäftigungsmaßnahmen, wie Korbflechten, Maltherapien oder Ausdruckstänzen.

Denn die Klapse ist nichts anderes als ein Krankenhaus für gebrochene Seelen, und eigentlich sind in der Klapse eher normale Menschen, die mit dem Wahnsinn da draußen nicht mehr fertig werden, so der Autor.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.05.2017

Tolles Buch

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Zum Inhalt:

Seelische Erkrankungen verschleppt man oft und das kann schiefgehen. Uwe Hauck möchte über das Tabuthema Depressionen aufklären, den Betroffenen die Angst vor Psychiatrien nehmen und einen ...

Zum Inhalt:

Seelische Erkrankungen verschleppt man oft und das kann schiefgehen. Uwe Hauck möchte über das Tabuthema Depressionen aufklären, den Betroffenen die Angst vor Psychiatrien nehmen und einen Einblick in das geben, was einem in der Klapse erwartet.

Meine Meinung:

Mit einer riesigen Portion Humor und dennoch sehr offen und ernsthaft berichtet der Autor über seine Depression, seinen Selbstmordversuch, seine Klinikaufenthalte, Therapien, Rehabilitation, Wiedereingliederung und die Erkenntnis, dass die Erkrankung nicht heilbar ist aber in den Griff zu bekommen ist. Auch gibt er einen Einblick in das Gefühlsleben seiner Umgebung. Bewundernswert ist seine Familie, die einfach zu ihm hält, was sicher sehr schwierig ist. Ich glaube, dass dieses Buch für viele Menschen sehr interessant ist, seien sie betroffen oder auch nicht.

Fazit:

Tolles Buch mit schwieriger Thematik, die aber gut verpackt wurde.

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Veröffentlicht am 15.05.2017

Depression abzugeben

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★★★★★ (5 von 5 Sterne)

Inhalt:
Uwe Hauck könnte eigentlich glücklich mit seinem Leben sein, denn er hat einen guten Job, eine liebevolle Frau und 3 bezaubernde Kinder.
Doch innerlich zerreißt ihn die ...

★★★★★ (5 von 5 Sterne)

Inhalt:
Uwe Hauck könnte eigentlich glücklich mit seinem Leben sein, denn er hat einen guten Job, eine liebevolle Frau und 3 bezaubernde Kinder.
Doch innerlich zerreißt ihn die Panik und die schlimmen Gedanken- denn Uwe Hauck leidet an Depressionen.
Eines Tages weiß er weder ein noch aus und beschließt, es selbst zu beenden.
Er denkt, mit seinem Suizid wären alle endlich froh, ihn nicht mehr als "Last" zu haben.
Glücklicherweise scheitert sein Selbstmordversuch und Uwe Hauck wird in die Psychiatrie eingeliefert.
Von da an schildert er in seinem aktuellen Buch ´´Depression abzugeben´´, seine Erlebnisse wie er den Klinikaufhenhalt und die Zeit danach erlebt hat.
Er erzählt, wie es ist, mit Depression zu leben und das Leben trotz Schwierigkeiten zu meistern.


Meinung:
Als ich das Buch entdeckt habe, wollte ich es unbedingt lesen. Als selbst Depressive war ich neugierig, wie andere Leute die Depression empfinden, ob es Parallelen gibt.
Ja, es gibt sie. Uwe Hauck hat in seinem Buch die ganzen Gefühle und Gedanken niedergeschrieben, die auch mich täglich begleiten.
Man erlebt seine schweren Phasen, aber auch seine guten Phasen - und trotzdem hat Uwe Hauck immer versucht, den Humor nicht zu verlieren.
Seine Twitterposts waren immer sehr amüsant.
Ob das Buch etwas für depressive Menschen ist, muss jeder für sich entscheiden, mir persönlich war sehr vieles nicht neu, aber trotzdem interessant.
Für Angehörige von Depressionskranken oder Menschen die mit Depressionskranken zu tun haben, ist es das ideale Buch, um wirklich zu erfahren, wie es Menschen mit Depressionen geht.


Fazit:
Für Menschen, die wirklich mal wissen wollen, wie es depressiven Menschen geht, was sie denken und welchen Kampf sie täglich durchmachen müssen, ist es das ideale Buch.
Ich kann es wirklich weiter empfehlen.

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Veröffentlicht am 15.05.2017

Keine leichte Kost...

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Puh. Also das muss ich erstmal sacken lassen.
Meine Erwartungen, was die Tiefe und Intensität angeht, wurden mehr als übertroffen!
Tatsächlich ein hautnah-dabei-Gefühl. Und das habe ich wiederum unterschätzt. ...

Puh. Also das muss ich erstmal sacken lassen.
Meine Erwartungen, was die Tiefe und Intensität angeht, wurden mehr als übertroffen!
Tatsächlich ein hautnah-dabei-Gefühl. Und das habe ich wiederum unterschätzt.

Es hat mich teilweise ganz schön mitgenommen. Aber das war gut so, denn es soll uns Nichtbetroffene wachrütteln und einen verständnisvolleren Umgang mit Betroffenen fördern. Die Einblicke in das Denken von Uwe reflektieren viel von dem, was ich persönlich als Nichtbetroffene zu diesem Thema denke bzw. fühle. Vor allem das Unverständnis, auf das die Betroffenen immer wieder stoßen.

Es ist tatsächlich wahnsinnig schwierig die Schwere der Krankheit nachzuvollziehen. Ich möchte damit wirklich niemanden vor den Kopf stoßen, bitte versteht mich nicht falsch!

Ich fühle mich jetzt besser aufgeklärt, auch wenn es tausend verschiedene Varianten der Krankheit gibt. Ich fühle mich sensibilisiert und werde dieses Buch jedem empfehlen, der auch nur geahnt mit der Krankheit in Kontakt steht.

Der lockere Schreibstil, in Kombination mit schwarzem Humor, hat diesen Sachbuch-Charme schnell verschwinden lassen.

Ich erwischte mich immer wieder, wie ich mir gedanklich die Hand vor dem Mund hielt, weil ich schmunzeln musste. Und irgendwie kam ich mir dabei schäbig vor, weil ich das Tagebuch eines Menschen lese, der schlimme Depressionen hat. Und dann kommt dieser Satz:

"Mein Eindruck ist sogar, dass der beste schwarze Humor von uns Depribrüdern und -schwestern kommt." Ja. Das kann ich so bestätigen.

Ich kam schnell voran und was noch wichtiger ist: kein Fachgesimpel. Eindeutige Formulierungen und Begriffe, die jeder versteht.

Nach wenigen Seiten wusste ich sofort wie es um Uwe bestellt ist. Er redet nicht um den heißen Brei, sondern benennt alles beim Name, unverschönt und ehrlich. Das ist mir persönlich sehr sympathisch. Es nützt ja auch nix... weder in dieser, noch einer anderen Situation.

Ich meine in den ersten Seiten laute Kritik an Behandlung und Umgebung deutlich zu lesen. Und dies bleibt bis zum Schluss so.

Ich hoffe, dass dieses Buch all die Menschen erreicht, denen es eine wahrlich große Stütze sein kann. Eine Hilfe. Oder vielleicht auch einfach das Gefühl vermittelt, nicht allein mit seiner Krankheit zu sein.

Lieber Uwe, vielen Dank, dass du uns in diesem Umfang daran teilhaben lässt!

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Veröffentlicht am 26.04.2017

Offenes Buch über Depression

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Habe bis jetzt nur die Leseprobe gelesen, werde mir jedoch das Buch kaufen da ich gerne wissen möchte wie es weiter geht. Welche Erfahrungen er in der Psychiatrie machte. Ich kann die Entwicklung der Depression ...

Habe bis jetzt nur die Leseprobe gelesen, werde mir jedoch das Buch kaufen da ich gerne wissen möchte wie es weiter geht. Welche Erfahrungen er in der Psychiatrie machte. Ich kann die Entwicklung der Depression welche in der Leseprobe beschrieben wird nach empfinden da ich erst vor einem Jahr das gleiche durchmachte. Finde es sehr mutig dieses Buch zu veröffentlichen da ich in meinem Umfeld leider immer wieder feststellen mußte dass Depression ein tabubehaftetes Thema ist. Man kommt sich teilweise ansteckend vor. Ich hoffe dass durch solch ein Buch die Krankheit ernster genommen wird.

Veröffentlicht am 18.01.2017

Ein Sachbuch, dass die Erkrankung "Depression" näher bringt, sehr zum nachdenen anregt und voller weiser Worte steckt.

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Erfahrungen #ausderklapse

Meine Rezension zu diesem besonderen Buch möchte ich in 2 Kriterien aufteilen. Zum einen, in die Erkenntnisse, die ich zum Umgang mit psychisch Erkrankten gewonnen habe und zum ...

Erfahrungen #ausderklapse

Meine Rezension zu diesem besonderen Buch möchte ich in 2 Kriterien aufteilen. Zum einen, in die Erkenntnisse, die ich zum Umgang mit psychisch Erkrankten gewonnen habe und zum anderen, worauf ich bei mir selbst achten möchte, bzw. was mir über mich selbst klargeworden ist.

Ich glaube, jeder kennt mindestens eine Person in seinem näheren Umfeld, mit einer psychischen Krankheit. Auch ich kenne (wissentlich) zwei Personen mit Depressionen und eine Person mit Borderline.
Ich muss zugeben, bei den beiden mit Depressionen habe ich typisch unwissend gehandelt – mit dem Gedanken „Ich kann nicht nachvollziehen, wie die depressiv werden konnten. Die haben doch alles. Haus, tolle Familie, Job etc.“ Dieses Buch hat mich gelehrt, dass es Krankheiten sind – nur kann man die eben nicht sofort sehen, wie z. B. einen gebrochenen Arm.
Appell an alle psychisch Erkrankten: Sagt eurem Umfeld, was ihr habt, klärt über die Krankheit auf, wenn ihr nicht missverstanden werden wollt. Klar müsst ihr nicht jedem alles offen legen, aber den Menschen, die euch wichtig sind müsst ihr eine Hilfestellung geben, eure Krankheit zu begreifen.
Wäre die Person, die ich kenne, die an Borderline erkrankt ist, offen mit mir umgegangen, dann hätten wir unseren Kontakt sicher nicht abgebrochen. Ich weiß jetzt, dass mein Verhalten ihr gegenüber nicht richtig war – aber woher hätte ich es wissen sollen? Und psychische Krankheiten bedeuten auch immer, dass der Erkrankte an sich selbst arbeiten muss, um mit dem Umfeld wieder klarzukommen. D. h. von beiden Seiten ist Mühe notwendig.
„Ihr seid nicht schwach, wenn ihr euch Hilfe holt. Ihr seid klug und so mutig, eure Dämonen zu bekämpfen. Das ist ein Zeichen großer Stärke“ (Zitat, S. 428, Depression abzugeben)

Dieses Buch hat mich lachen, weinen und viel nachdenken lassen. Obwohl ich keine derartige Erkrankung habe, war das für mich persönlich die Quintessenz:
„Man behauptet zwar gerne, man benötige dringend Querdenker, Visionäre Menschen, die sich gut in andere einfühlen können [und lasst mich das tolle Wort benchmark hinzufügen]. Aber lebt man sein Talen aus, kriegt man mündlich oder schlimmer noch, disziplinarisch gleich eine aufs Dach.“ (Zitat, S. 395, Depression abzugeben)
Oh, wie recht Uwe Hauck damit hat! Nur habe ich in diesem Fall Glück, nicht psychisch erkrankt zu sein, damit sowas bei mir eine Katastrophe ausgelöst hätte.

Abschließend möchte ich Uwe Hauck noch einmal zitieren und jedem ans Herzen legen, dieses Buch zu lesen:
„Dein Leben ist ein Roman, für dessen Happy End du selbst verantwortlich bist“

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