Cover-Bild #London Whisper – Als Zofe ist man selten online
Band 1 der Reihe "#London Whisper-Reihe"
(95)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 16.02.2022
  • ISBN: 9783423763691
Aniela Ley

#London Whisper – Als Zofe ist man selten online

Turbulente Zeitreisegeschichte mit Suchtcharakter ab 12

Eine grandiose Zeitreise-Romance

Ein Austauschjahr in London – besser kann ihr Leben nicht werden, meint Zoe. Doch dann wacht sie nach einer Party auf und ist plötzlich im Jahr 1816 gelandet, als Dienstmädchen der schüchternen Miss Lucie! Und die hat eine Heidenangst vor ihrem Debüt bei der Ballsaison. Aber keine Sorge, Zoe weiß Rat. Der erste Ball naht, Zoe lässt Miss Lucie erstrahlen und trifft dort auf den jungen Lord Falcon-Smith. Wie sich herausstellt, ist er ebenfalls ein Zeitreisender. Um wieder in ihre Zeit zurückzukehren, müssen die beiden notgedrungen zusammenarbeiten …

Romantisch, magisch, unwiderstehlich!

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.01.2022

Süße unterhaltsame Geschichte über Freundschaft, jedoch mit einem eigenartig abruptem Cliffhänger

0

Was hier zuerst gesagt werden sollte ist, dass es sich definitiv um ein Jugendbuch handelt und für ältere Erwachsene nicht wirklich passend ist. In dieser Rezension wird also auch alles für ein Alter von ...

Was hier zuerst gesagt werden sollte ist, dass es sich definitiv um ein Jugendbuch handelt und für ältere Erwachsene nicht wirklich passend ist. In dieser Rezension wird also auch alles für ein Alter von ca. 12 bis 17 Jahren bewertet.

Das Cover gefällt mir persönlich gar nicht, da die Farbkombination sehr Augen-unfreundlich ist, das Motiv recht langweilig und der Titel zu übertrieben Hip sein will. Nur wegen des Covers würde ich das Buch niemals kaufen und war sogar ziemlich abgeschreckt davon, sodass ich mir zuerst nicht einmal den Klappentext durchlesen wollte.

Zum Glück habe ich das aber doch getan, denn es erinnert sofort an die Edelstein-Trilogie und macht Lust auf eine schöne Zeitreisegeschichte. Und die bekommt man dann auch, mit authentischen Charakteren und einer schönen Gestaltung. Das Thema ist nichts neues, die Geschichte an sich auch nicht außergewöhnlich, trotzdem ist es unterhaltsam und macht Spaß. Gestört hat mich, dass vieles übertrieben "cool" gemacht werden musste. So die ganzen neumodischen Begriffe, Hashtags und social media Referenzen. Das hätte man authentischer rüberbringen können (Warum die Hashtags auf den fast leeren Seiten? Diese Schlagwörter machen nur im digitalen Raum Sinn), ist aber auch schwierig, da die meisten Erwachsenen dem Thema auf der Ebene von Jugendlichen nicht nah genug sind. Die Handlung war sehr liebevoll aufgebaut mit süßen Freundschaften, einem besonderen Schoßhund und einer sehr dezenten Schwärmerei. Auch das Aufmerksammachen auf die Unterdrückung der Frauen ist gut gemacht, evtl hätte man hier aber die Auswirkungen auf die Zukunft diskutieren können - nie ist die Sprache davon, was durch die Handlungen in der Vergangenheit in der Zukunft aus dem Gleichgewicht gebracht werden könnte.

Sehr unpassend war meiner Meinung nach das Ende. Das ganze Buch hat relativ lange gebraucht, bis es an Fahrt aufgenommen hat, und dann endet es einfach wahnsinnig abrupt und total aus dem Nichts. Das hat nicht wirklich was mit Cliffhänger zu tun, das wirkte eher, als sei man bis zum Abgabetermin mit dem Manuskript nicht rechtzeitig fertig gewesen und möchte das so verschleiern 😅


Auf ein super spannendes Abenteuer hofft man hier umsonst, dafür bekommt man aber eine süße Geschichte über Freundschaft, Selbstwertgefühl und Zusammenhalt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.01.2022

Nicht das was ich mir gewünscht habe, aber dennoch grandios

0

Stellt euch vor ihr seit für ein Jahr in London, davon träumt ihr schon lange und so seid ihr begeistert von dem Austauschjahr. Ihr seit gerade auf eine Party mit euren Freundinnen, aber am nächsten Tag ...

Stellt euch vor ihr seit für ein Jahr in London, davon träumt ihr schon lange und so seid ihr begeistert von dem Austauschjahr. Ihr seit gerade auf eine Party mit euren Freundinnen, aber am nächsten Tag wacht ihr nicht in der Gegenwart auf, sondern im Jahr 1816 und ihr seid keine Schülerin mehr, sondern Zofe. Genau das passiert Zoe im Buch „#London Whisper – Als Zofe ist man selten online“ und hier begleiten wir auch direkt sie, denn das Buch ist in der ersten Person Singular geschrieben. Es umfasst 326 Seiten und wird am 16.02.2022 in der dtv Verlagsgesellschaft erscheinen.

Obwohl Zoe selbst ein ziemlich anderer Charakter ist als ich es in dem Alter war, spürte ich dennoch vom ersten Augenblick eine große Sympathie für sie. Ich mochte sie und in der Vergangenheit habe ich sie eindeutig in mein Herz geschlossen. Denn das Abenteuer, welches sie meistern muss ist nicht gerade einfach und sie versucht alles was sie in der Gegenwart gelernt hat irgendwie in die Vergangenheit einzubinden. Einfach nur grandios.
Auch Lucy, deren Zofe Zoe sie ist, mochte ich vom ersten Augenblick an. Mit ihrer enormen Schüchternheit verlässt sie nur ungern ihr Zimmer und wenn dann darf nur ihr Nachbar Ethelbert, welcher von Astronomie, begeistert ist sie besuchen. Zu lesen wie es Zoe gelingt sie aus dem Zimmer und ins normale Leben zu locken hat einfach großen Spaß gemacht.
Auch die anderen Charaktere mochte ich größtenteils und konnte sie mir sehr gut vorstellen.

Ich mochte den Schreibstil der Autorin und sie hat schon in den ersten Seiten einem durch Zoes Augen klar gemacht wie anders London im Jahr 1816 ist. Das hat mir sehr geholfen mir diese Zeit sehr gut vorzustellen. Ich habe dadurch einiges gelernt und konnte mir sehr gut vorstellen wie fremd sie sich anfangs fühlte. Auch die Magie beziehungsweise die ungewollte Zeitreise ist sehr gut ins Buch eingebunden. Ich jedoch habe noch etwas anderes erwartete und es nicht in dem Maße bekommen wie ich es mir erwünscht habe, weshalb ich einen Stern abziehen muss. Nach diesem Ende glaube ich jedoch das es noch ein weiteres, vielleicht auch mehrere Bücher, geben wird.

Da es mir sehr großen Spaß gemacht hat mit Zoe die verschiedenen Aufgaben zu lösen, kann ich das Buch sehr gerne weiterempfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.01.2022

…SÜSSES LESEVERGNÜGEN, dass einen von einer unglaublichen jungen Frau...

0

Zoe, ist eine junge Frau, voller Elan, mit einer tollen liebe zur Vintage und dem 19. Jahrhundert. Von einem Moment auf den anderen findet sie sich genau in diesem wieder, als Zofe und in er Zeit, wo Frauen ...

Zoe, ist eine junge Frau, voller Elan, mit einer tollen liebe zur Vintage und dem 19. Jahrhundert. Von einem Moment auf den anderen findet sie sich genau in diesem wieder, als Zofe und in er Zeit, wo Frauen nicht mehr als das schwache Geschlecht wahrgenommen werden.

Zum Glück ist Zoe da und findet sich wunderbar zu Recht, trotz des Schocks in einer anderen Zeit, beflügelt sie ihr Auftrag der jungen Dame Lucie bei zu stehen, ihr Tipps zu geben und sie aus ihrer Verborgenheit zu ziehen.

Ich war total begeistert wieder in diese Zeit einzutauchen, genau wie Zoe schwärme ich für diese und war beeindruckt wie sie sich schlägt, mit dem hohen Adel zurecht kommt. Ihre Schlagfertigkeit fast immer unter Kontrolle hat, sich in ihrer Rolle beeindruckend präsentiert.

Ein köstlich amüsantes als auch herzzerreißendes Lesevergnügen, das mich in packende als auch prickelnd Lesestunden gezogen und es in einem Rutsch verschlingen ließ.

Was natürlich auch am Schreibstil der Autorin liegt; locker und leicht, packend, gefühlvoll als auch humorvoll zugleich. Gepaart mit wundervollen bildlichen Szenen in der Welt des Adels und dem gestalteten Cover, ein Blickfang das sofort ins Auge sticht.

Herausstechend auch die unerwartete Entwicklung, da es dann auch noch einen anderen aus ihrer Zeit gibt, der sie in prekäre Situationen als auch in ein Gefühlschaos schleudert.
Dieser ist einfach zu gutaussehend, charmant und immer wieder bringt er Zoe als Zofe in Bedrängnis.
Was aber viel wichtiger ist, gemeinsam machen sie sich auf die Suche, was genau die Zeitreise möglich gemacht hat, welche mythischen Gründe hinter diesen stecken.

Ich bleibe daher begeistert, beflügelt, involviert, beeindruckt von Zoe, ihrem Gemüt als auch ihrer Willensstärke, beeindruckt von den Taten sowie des über sich hinaus wachsen zufrieden zurück.
Herausstechend die mystischen Details und die gefährliche Begebenheiten sowie die prickelnde Dynamik zwischen Hayden und Zoe.

Vielen Dank für das Leseexemplar an den Verlag und Vorablesen.
Trotz der Bereitstellung hat dies in keiner Weise meine ehrliche Meinung zum Buch beeinträchtigt.

LondonWhisper

AlsZofeistmanseltenonline

AnielaLey

DTV

Vorablesen

Rezension

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.05.2022

Humorvoller Zeitreiseroman für Jugendliche

0

Schon als ich die Leseprobe zu #LondonWhisper- als Zofe ist man niemals online gelesen habe, war mir klar, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss! Ein Jugendbuch mit der Thematik Zeitreise ins Jahr ...

Schon als ich die Leseprobe zu #LondonWhisper- als Zofe ist man niemals online gelesen habe, war mir klar, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss! Ein Jugendbuch mit der Thematik Zeitreise ins Jahr 1816 und dann noch in eine meiner Liebsten Städte nach London! Das Setting des viktorianischen Londons wurde so zauberhaft beschrieben, dass ich fast selbst das Gefühl hatte in einem dieser schicken Ballkleider zu stecken, wobei wir ja eher Zoe begleiten welche ein Austauschjahr in London macht und dann nach einer der Mitternachtspartys spektakulär als Zofe wieder erwacht! Dass Zoe diese Zeitreise so gar nicht in Frage stellt, hat mich beim Lesen etwas irritiert, denn sie hat es einfach so hingenommen und einfach das Beste aus der Situation gemacht! Dabei wurde Zoe ziemlich kreativ und hat der schüchternen Miss Lucie sehr geholfen, sich wieder unter Menschen zu wagen und sich nicht nur mit ihrem Hund in ihrem Zimmer einzusperren! Dadurch dass Zoe vor ihrer Zeit als Zofe im Jahre 1816 als Influencer auf Instagram unterwegs war und dort einen Blog für Junge Menschen und ihre Probleme betrieb, versuchte sie geschickt mit ihrem Wissen und auch mit wahnsinnig süßen Ideen durch die Whisper Whisper Briefe den jungen Damen zu helfen! Der Schreibstil ist so flüssig, locker, jugendlich und lässt einen nur so durch die Seiten fliegen! Zwischendurch zog es sich leider etwas und der Spannungsbogen flachte leider etwas ab. Das Setting ist der wahr gewordene Traum und ich liebte es durch London zu schlendern oder auch hoch zu Ross oder in der Kutsche!
Ein paar offene Fragen sind jedoch auch zurück geblieben! Aber klar, das ist auch erst der Auftaktband einer Reihe und ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil!
Mein kleiner heimlicher Favorit ist eindeutig Spitz Prickelton - warum Zoe sich allerdings mit ihm unterhalten und ihn verstehen konnte?! Wenn ich ehrlich bin, dazu habe ich keine Erklärung bekommen!
Eine kleine süße Romanze bahnt sich auch an und ich hoffe sehr, dass sich dies im zweiten Teil noch verstärkt, denn bisher sind die großen Gefühle bei mir leider noch nicht so ganz rüber gekommen.

Fazit: ein sehr humorvoller Jugend- Zeitreiseroman, der mich mehr als nur einmal laut auflachen ließ und mein London-Regency-Herz völlig verzaubert hat! Wer auf den Humor von Kerstin Gier steht, Zeitreiseromane für Jugendliche liebt und sein Herz in London verloren hat, sollte sich London Whisper auf keinen Fall entgehen lassen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.03.2022

Der unrealistische Umgang mit der Zeitreisethematik stört, aber die zweite Hälfte überzeugt doch noch.

0

Achtung: Das Buch ist kein Einzelband! Es gibt auch noch einen zweiten Teil.

Von #London Whisper habe ich mir eine fantasiereiche, amüsante Zeitreisegeschichte erwartet und dies zu einem Teil, in abgeschwächter ...

Achtung: Das Buch ist kein Einzelband! Es gibt auch noch einen zweiten Teil.

Von #London Whisper habe ich mir eine fantasiereiche, amüsante Zeitreisegeschichte erwartet und dies zu einem Teil, in abgeschwächter Form, auch bekommen. Ich brauchte aber die Hälfte des Buches, bis ich mich richtig auf die Handlung und die Figuren einlassen konnte und mich nicht mehr durch die Seiten zwingen musste. Jetzt am Ende lässt mich das Buch mit einem positiven Gefühl zurück.



Vor dem Lesen bin ich irgendwie davon ausgegangen, dass Zoe durch irgendeine magische Fügung aus dem 19. Jahrhundert online Beiträge postet – so im Nachhinein frage ich mich, wie ich diese Erwartungshaltung entwickeln konnte, und komme zu dem Schluss, dass der Untertitel schuld war: „Als Zofe ist man selten online“. Der Klappentext deutet dahingehend nämlich rein gar nichts an und das ist im Buch natürlich auch nicht der Fall, denn das würde ja gar nicht funktionieren. Da hat mein Hirn sich also allein anhand des Untertitels irgendetwas zusammengereimt, vielleicht auch durch das Cover, auf dem schließlich auch ein Smartphone abgebildet ist. Dieses spielt aber tatsächlich keine Rolle und symbolisiert eigentlich nur unser modernes Zeitalter.



Zoe landet, während sie gerade auf einer von ihr geplanten Mitternachtsparty ist (die absolut nicht so besonders ist, wie sie auf dem Buchrücken angepriesen wird), im London des 19. Jahrhunderts und ist plötzlich Zofe von der schüchternen Miss Lucie, die sie von diesem Zeitpunkt an dabei unterstützt, ihre Schüchternheit und ihre Zurückgezogenheit abzulegen. Auf einem Ball trifft sie dann auf einen jungen Lord, mit dem sie das gleiche Schicksal als Zeitreisende teilt.



Der Grund, warum ich knapp 160 Seiten gebraucht habe, um mich auf die Geschichte einzulassen, ist der katastrophal unrealistische Umgang mit der Zeitreisethematik. Damit meine ich nicht das Zeitreisen an sich, sondern Zoes Reaktion darauf, denn im Prinzip gibt es ihrerseits überhaupt keine Reaktion. Nachdem sie erst von einem Traum ausgeht, nimmt sie es schließlich einfach hin und setzt sich gedanklich zu keinem Zeitpunkt mit der Situation auseinander, während andere sich sicher fragen würden, wie sie wieder in ihre Zeit zurückkehren können, ja, vielleicht sogar ein bisschen Panik schieben würden. Aber nein, nicht Zoe.



Was mich von Seite zu Seite mehr gestört hat, war auch die Tatsache, dass Zoe scheinbar absolut keine Probleme dabei hat, sich auf das 19. Jahrhundert einzustellen – es wird so dargestellt, als wäre Zoe einfach in eine andere Stadt gezogen, in der sie ihr Leben eigentlich wie gehabt weiterführen kann. Weder hat sie Probleme mit der altertümlichen Sprache (obwohl Englisch nicht mal ihre Muttersprache ist), noch stört sie sich an den völlig unterschiedlichen Umgangsformen und Lebensumständen. Zugegeben: Sie fügt sich hinsichtlich ihres Verhaltens und ihrer Sprache ganz schlecht in die damalige Zeit ein, aber das stößt, anders, als man es erwarten würde, auf keinen Widerstand vonseiten der anderen Charaktere. Das fand ich schon sehr merkwürdig und furchtbar unauthentisch und es hat mich sehr genervt, dass die Autorin mit dieser Thematik, die so voller Potenzial steckte, so oberflächlich umgegangen ist.



Angesichts dieser Tatsache hätte ich das Buch wohl eher in die Kategorie „Kinderbuch“ eingeordnet, da das Buch ja auch ab 12 Jahren empfohlen wird. Aufgrund einiger zweideutiger Kommentare in dem Buch, die von jüngeren Leserinnen aber vielleicht nicht als solche wahrgenommen werden, bin ich diesbezüglich jedoch irgendwie zwiegespalten und kann das Buch keiner Altersgruppe klar zuordnen.



Warum mir das Buch letztendlich doch noch ganz gut gefallen hat (was aber alle bisher genannten Kritikpunkte natürlich nicht ungeschehen macht), ist Hayden und die Dynamik zwischen ihm und Zoe. Das Geplänkel zwischen den beiden und Haydens amüsante Art haben mich sehr gut unterhalten. Die Liebesgeschichte, die angedeutet wird, entwickelt sich hier quälend langsam und drängt die Haupthandlung nicht in den Hintergrund, was mich sehr positiv überrascht hat und mich auf die weitere Entwicklung im zweiten Band neugierig macht.



Ebenso imponiert hat mir die Freundschaft zwischen Zoe und Miss Lucie, die sich über die Seiten aufbaut und immer weiter verstärkt. Zwar pflegen die beiden von Anfang an einen Umgang miteinander, der für die damalige Zeit unrealistisch ist, aber das Endprodukt hat mich sehr berührt und mich die beiden noch mehr ins Herz schließen lassen. Auch ihre Freundschaft möchte ich eigentlich gerne weiterverfolgen.



Während in der ersten Hälfte noch ein Ziel und ein roter Faden fehlte, nimmt die Handlung in der zweiten Hälfte deutlichere Konturen an und wird definitiv spannender und actionreicher, sodass sie nicht einzig von Zoe und Haydens unterhaltsame Gespräche getragen werden muss. Nichtdestotrotz fehlte mir beim Plot doch das Besondere, das Geheimnisvolle, vielleicht sogar das Überraschende, denn auch wenn sich doch ein paar Fragen auftun und diese im ersten Band auch nicht geklärt werden, ist doch vieles ganz genau so konzipiert, wie man es erwartet. Für den zweiten Band würde ich mir definitiv ein paar Überraschungen wünschen.



Als ich mich dazu entschlossen habe, dieses Buch zu lesen, wusste ich gar nicht, dass es auch noch einen zweiten Band geben wird. Das wird einem spätestens dann klar, wenn man auf die Leseprobe am Ende stößt. Auch wenn ich mit anderen Erwartungen ans Lesen herangegangen bin, sehe ich nach dem Ende definitiv ein, dass es einen zweiten Band geben muss, denn es bleiben einfach zu viele Fragen offen, als dass man die Geschichte noch schnell zu einem zufriedenstellenden Ende hätte führen können. Ich hätte mir aber einen Cliffhanger gewünscht, weil das Buch das meiner Meinung nach gebraucht hätte, um so etwas wie den versprochenen Suchtcharakter entstehen zu lassen. Stattdessen bricht die Handlung relativ abrupt ab und lässt einen definitiv neugierig, aber nicht leidend zurück. Ausnahmsweise hätte ich das sehr begrüßt, denn auch wenn ich neugierig auf die weiteren Entwicklungen bin, weiß ich nicht, ob ich den zweiten Band wirklich lesen muss. Für eine klare Antwort diesbezüglich hätte mich die Geschichte in ihrer Gänze noch mehr mitreißen müssen.



Fazit

Eine ganz unterhaltsame Zeitreisegeschichte für eher jüngere Leser
innen, die Zeit brauchte, um mich etwas ältere Leserin abzuholen. Letztendlich hat sie noch die Kurve gekriegt und wusste mich zu fesseln. Trotz des offenen Endes weiß ich aber noch nicht, ob ich Band 2 lesen werde, da mir definitiv das Besondere an der Geschichte fehlte. 3,5 Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere